Wissenschaft - Sinnige und/oder Unsinnige

Hi Para.

Jetzt halt mal kurz Inne und erkläre uns was das alles mit der Wissenschaft zu tun hat.

Und wenn du das erledigt hast, dann kläre uns auf was zu tun ist.

Und ich möchte dich darauf Hinweisen, dass hier auch manche außer dir lesen können und ein Blick auf die Welt werfen.

Gute Besserung

Balázs

1 Like

Hi,

jene Krankheiten, vor denen mich die Wissenschaft ev. gerettet
hat, raffen heutzutage noch etliche Leute in sog. 3.
Weltländern dahin, weil es an Geld für Medikamente, sauberem
Wasser, sanitären Basiseinrichtungen und ausreichender Nahrung
fehlt.

Das ist ein Problem von Korruption und Tradition. Mit Geld (v. a. unserem) hat das nichts zu tun.

Was sagt die Wissenschaft dazu?
Das ist halt so weil die Leute eben arm sind??

s. o.

Ist Dir schon aufgefallen, dass auch hierzulande die
Durchschnittsmenschen immer ärmer werden?

Ist das wirklich so? Mir scheint eher, daß die Ansprüche immer größer werden. Wenn ich die Zeit meiner Kindheit mit heute vergleiche, stelle ich fest, daß es den Leuten noch nie so gut ging wie heute.

Könnte sein, dass die nicht wirklich Reichen in 30 oder 50
oder 100 Jahren hierzulande auch nicht mehr haben, als die
jetzt weit weg lebenden Armen.

Vermutlich nicht.

Kurz: was bringt mediznische Erkenntniss, wenn nur ein
Bruchteil der Menschheit sie nutzen kann?

Dem ist nicht so. Die Bevölkerungsexplosion in den Drittweltländern ist letztlich eine Folge der auch dort eingeführten medizinischen Versorgung.

Und wie werden die meisten (9,95 Mia.) Menschen leben, wenn es
10 Mia. von uns gibt?

Besser als heute. Die Armut weltweit ist in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, trotz stark zunehmender Bevölkerungszahlen.

Wieviele von den in 30 Jahren lebenden Menschen können sich
eine Jungerhaltungsmedizin leisten? Und wofür soll die
überhaupt gut sein? Um Artgenossen zu täuschen? Was bringt
das? Wäre z.B. Frau Merkel politisch besser, wenn sie 10 Jahre
jünger aussehen würde?

Du jammerst zu viel. Vergleiche mal die letzten drei-, vierhundert Jahre mit heute: Im Großen und Ganzen ist es immer besser geworden.

Gruß S

1 Like

Hallo,

jene Krankheiten, vor denen mich die Wissenschaft ev. gerettet
hat, raffen heutzutage noch etliche Leute in sog. 3.
Weltländern dahin, weil es an Geld für Medikamente, sauberem
Wasser, sanitären Basiseinrichtungen und ausreichender Nahrung
fehlt.

Was sagt die Wissenschaft dazu?

Die Wissenschaft sagt dazu:
Wir haben alles erforscht, was ihr braucht. Wir haben Medikamente für eure Krankheiten erforscht, wir wissen wir wir sauberes Trinkwasser gewinnen können, etc…

Das ist halt so weil die Leute eben arm sind??

Nein, das ist so, weil die Politik, die Menschen und die Wirtschaft es nicht auf die Reihe kriegt. Die hausen sich v.a. in den Ländern in denen es kein sauberes Trinkwasser gibt, lieber mit Macheten die Köpfe ein, brennen die Schulen im Nachbardorf nieder, weil es die falsche Religion hat, halten sich eine völlig korrupte Herrscherklasse, die sich das Geld in die eigenen Taschen wirtschaftet, usw usf… komischerweise gibt es ja auch dutzende von Ländern die es schaffen, aus der Armut heraus zu kommen. Und nicht, weil wir denen viel Geld gegeben haben (das ist in einem korrupten Land oder einem ohne politische Stabilität und Bürgerkriegen ohnehin fürn Arsch), sondern weil sie es selbst auf die Reihe bekommen haben.

Und völlig davon abgesehen:
All das hat NICHTS, aber auch gar nichts mit Wissenschaft zu tun und gleich tausendmal nichts damit, dass wir irgendwo anders in der Welt Astrophysik betreiben.

Wieviele von den in 30 Jahren lebenden Menschen können sich
eine Jungerhaltungsmedizin leisten? Und wofür soll die
überhaupt gut sein? Um Artgenossen zu täuschen? Was bringt
das? Wäre z.B. Frau Merkel politisch besser, wenn sie 10 Jahre
jünger aussehen würde?

Gähn… die Lebenserwartung und die Gesundheit der Leute steigt auch in armen Ländern stetig und hat in vielen Ländern in Südamerika und Südostasien inzwischen ein Niveau erreicht, dass nicht mehr weit weg von dem ist, dass man in schwächeren europäischen Staaten hat.

Lebenserwartung

Kindersterblichkeit unter 5 Jahren

So sieht die Realität aus, da kannst du noch so oft deine völlig fakten-befreite Meinung ins Forum kotzen, das wird die Realität nicht anders machen. Die meisten Menschen dieser Erde *sind* heute gesünder als vor 30-40 Jahren und leben länger. Und das ist ein Verdienst der Medizin, Hygiene und dem besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser und ausreichender Nahrung. Wäre es so wie du dagegen hier darstellst, dann würde jede der von mir verlinkten Kurven anders aussehen. Wenn du natürlich mit deinen völlig unrealistischen und verqueren Annahmen dann irgendwelche Schlüsse ziehst, wie dass daran dann unsere Teilchenphysik schuld wäre, dann kann ich dir leider auch nicht helfen. Sei froh dass du in Deutschland lebst, wo man auch ohne Bildung ein Leben führen kann, ohne wirkliche Existenzängste haben zu müssen…

vg,
d.

1 Like

Hi,

Abgesehen davon war ich bislang nie ausreichend krank um
wissenschaftliche Ergebnisse zum Weiterleben zu benötigen.

Das ist zu kurz gedacht. Die Ergebnisse der medizinischen Forschung haben Dich vielleicht vor der einen oder anderen Infektionskrankheit bewahrt, die Dich anderenfalls schon als Kind dahingerafft hätte. Oder Deine Vorfahren; dann wärest Du gar nicht erst geboren worden.

Gruß S

1 Like

Hallo sama,

Das Problem ist nicht die Wissenschaft an sich - dort weiss
man längst, wie man das Äthiopische Bergland in blühende
Gärten verwandeln könnte oder welche Massnahmen die
Todesursache Nr. 1 bei Kindern - Durchfall - verhindern
könnte.

Da gibts seit über 30 Jahren ein einfaches Rezept von der WHO.
Wasser, Zucker und Salz, könnte jede Mutter selbst mischen…
Nur nütz es den meisten Müttern nichts, wenn das Rezet im Internet steht, sie aber nicht lesen können, geshweige denn Zugang zum Netz haben.

Grundsätzlih wäre es auh kein Problem, so etwas in den Lehrplan der Schulen aufzunehmen, wenn es denn überhaupt Schulen für Alle gäbe!! :frowning:
Hinzu kommt noch der aktuelle Trend manche Guppierungen, welce den Mädchen den Schulbesuch untersagen…

Hier versagt also die Politik und nicht die Wissenschaft.
Die Pädagogik geört auch zu den Wissenschaften, aber selbst hier bei uns, tut sich die Politik schwer mit der Umsetzung der Erkenntnisse!

MfG Peter(TOO)

Hallo,

vielleicht hat ja auch paran es jetzt endlich geschnallt. Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht, denn auch er (sie?) hört ja nicht richtig zu oder liest nicht, was da steht.

Viele Grüße von
Haubenmeise

Moin TOO.

Die Lösung des gesamten Problems taucht meines Wissens schon lange vor dem ersten Weltkrieg in der Science-Fiction-Literatur auf.

Weltregierung und Geburtenbeschränkung.

Der Punkt ist einfach, dass es schon schwer genug ist, drei Menschen unter einen Hut zu kriegen, geschweige denn 7 Milliarden.

Auch in unseren, ach so aufgeklärten, Industriestaaten stehen sich, bei jeder Lösung, die sich eventuell andeutet, sofort Befürworter und Gegner unversöhnlich gegenüber. Politiker, Religionsvertreter, usw. geben ihren Senf dazu und am Ende geht das, was jemand zu seinem eigenen Vorteil durchsetzt.

Gruß, Nemo.

Hallo Nemo

Auch in unseren, ach so aufgeklärten, Industriestaaten stehen
sich, bei jeder Lösung, die sich eventuell andeutet, sofort
Befürworter und Gegner unversöhnlich gegenüber. Politiker,
Religionsvertreter, usw. geben ihren Senf dazu und am Ende
geht das, was jemand zu seinem eigenen Vorteil durchsetzt.

Aktuelles Thema wären z.B. die Klimakonferenzen.

Wissenschaftlich ist seit Jahrzehnten eigentlich klar in welche Richtung gehandelt werden sollte.
Obs jetzt 4.2°C oder 4.6°C werden ist für das nötige Handeln irrelevant.

MfG Peter(TOO)

gewagte These (owt)
Hallo und Gruß

achim

Manchmal macht es einfach Freude, deine Artikel zu lesen.

Wobei du allerdings die jeweilige Sozialisierung in den ärmsten Ländern aussen vor läßt. Arm sind ja auch Länder die am Welthandel kaum oder nicht partizipieren. Es sind oft die Stammesstrukturen und die Kultur, die ein Anheben des Lebensstandards wirksam verhindern. Das hat uns Afrika ein ums andere Mal demonstriert.

Es sind ja nicht ursächlich die korrupten Militärregime, die das Problem sind. Es ist die Tatsache, dass in bestimmten Regionen das was wir als Korruption empfinden fester Bestandteil der Kultur ist. Das ist es, was wirksame Hilfe in Afrika so unglaublich schwierig macht.

Es gibt auch noch einen Aspekt: Als das südliche Afrika mitte des 16. Jahrhunderts kolonisiert wurde, hatten lebten die Menschen dort noch halbnomadisch und praktisch untechnisiert - ohne das über Jahrtausende hinweg ein wissenschaftlicher oder technischer Fortschritt zu verzeichnen gewesen wäre. Warum das so ist, weiß niemand so ganz genau (es gibt einen Haufen Theorien dazu, vielleicht war es einfach nicht notwendig), aber es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die Lebensweise der Südafrikaner bis heute ohne die Ankunft der Europäer großartig verändert hätte.

Die Unterentwicklung vor allem von Zentral und Südafrika läßt sich also nicht allein auf die Einmischung Europas zurückführen (wobei diese sicherlich nicht grade geholfen hat), sondern ist auch anderen Ursachen geschuldet.

Hi.

Wir brauchen die besten Technologien, incl. Waffen und
Nachrichtentechnik, zur Sicherung unserer Handelswege
(Glasperlen ggen Rohstoffe).

Beklagenswert aber frei und sicher bist du nur, dann, wenn du imstande bist das auch zu verteidigen.
Der große Weihnachten ist am Horizont:smile:

Autark wollen wir nicht leben

Wollen wir das nicht oder können wir das nicht?

Wissenschaft ist spannend, auch als Ersatz für Religion.

Beide haben den selben Ursprung.

Und sie ist einfach, im Vergleich zur Komplexität eines einzigen
Menschens, geschweige denn ganzer Völker.

Tja, anscheinend ist diese Kompexität noch nicht komplex genug sich selbst ohne fremde Hilfe bzw. mit eigenen Mittel ganz zu erkennen/verstehen.
Da muss noch kräftig nachgeholfen werden.
Fragt sich nur wie das ohne Wissenschaft gehen sollte, dein Tipp?

Als Physiker einem Hadron nachzujagen ist vermutlich spannender, :als sich zu überlegen, wie man Familien vom Kinderwunsch abbringt.

Könnte das aber nicht auch daran liegen, dass er noch nicht genug komplex ist alles selbst machen zu können?
Und notgedrungen seine Wahl treffen musste und den Rest für seine Kollegen delegierte?

Ohne Geburtenkontrolle (freiwillig oder verordnet) wächst eine
Bevölkerung.

Wirklich? Wie kamst du darauf, ganz alleine?

Und mit einer Art Pareto-Verteilung eben solange,
bis ein Teil menschenunwürdig lebt.

Tja das scheinen aber manche Uhrvölker (Großfamilien) irgendwie auch gewusst zu haben und was noch erstaunlicher ist sie bauten jedem neugeborenen männlichen Kind ein zwei weg Verhütterlie ein (kein Witz)
Woher wussten sie wie das geht ohne Wissenschaft zu treiben grübele ich vor mir?

„Wissenschaft“ treiben alle Lebewesen bzw. müssen, wenn sie überleben wollen in dieser Welt.

Gruß
wilbert

Balázs

alles richtig
hallo,

Die Korrelation ist da, das habt Ihr gut belegt und wird von mir nie bezweifelt. Doch wenn diese teilweise auf jahrhunderte alte kulturelle Unterschiede beruht, dann haben wir 12 Millarden Menschen und wissen dann mehr darüber. Das meinte ich mit „gewagt“, wer garantiert die Kausalität.

Gruß
wilbert

Hallo Balázs

natürlich ist die Komplexität von Völkern auch Gegenstand der Wissenschaft. Nur wissen wir davon so wenig wie Galileo vom Gravitationsgesetz.

Und mit einer Art Pareto-Verteilung eben solange,
bis ein Teil menschenunwürdig lebt.

Tja das scheinen aber manche Uhrvölker (Großfamilien)
irgendwie auch gewusst zu haben und was noch erstaunlicher ist
sie bauten jedem neugeborenen männlichen Kind ein zwei weg
Verhütterlie ein (kein Witz)
Woher wussten sie wie das geht ohne Wissenschaft zu treiben
grübele ich vor mir?

Du hast natürlich Recht. In beschränkten Lebensräumen (Inseln, Enklaven) gilt meine Ausführung nicht. Eine minimale räumliche Trennung (aus den Augen, aus dem Sinn) ist Vorraussetzung. Diese ist aber heute auf dem Festland weitestgehend gegeben.

Gruß
wilbert

Hallo,

Die Unterentwicklung vor allem von Zentral und Südafrika läßt
sich also nicht allein auf die Einmischung Europas
zurückführen (wobei diese sicherlich nicht grade geholfen
hat), sondern ist auch anderen Ursachen geschuldet.

Natürlich. Wie fast jedes komplexe Problem ist auch dieses mehrschichtig und eine Überlagerung von einer Vielzahl von Dingen, die teils auch noch miteinander verwoben sind. Natürlich können Korruption und Konflikte oft auch gesellschaftliche oder kulturelle Gründe haben. Aber auch hier kann man das genauso wenig auf eine einzige Ursache zurückführen.

Was IMO aber schlicht klar ist: Ein Land das von Korruption geprägt ist, in dem alle paar Jahre eine andere Militärdiktatur an der Macht ist, das keine stabilen rechtsstaatlichen und staatlichen Strukturen hat, das wird immer ziemlich schlechte Karten haben, sich aus seiner Armut zu lösen. Denn Investitionen, langfristige Planung, Politik und Ausrichtung sind in so einer Umgebung ziemlich schwierig. Selbst wenn also diese Dinge (Korruption, Diktaturen, Instabilität, etc) teils auf andere noch tieferliegende Ursachen zurück zu führen sind, dann sind sie trotzdem ursächlich für die beobachteten Fehlentwicklungen. Würde man sie abstellen, dann würde sich Afrika mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anders entwickeln und Pfade nehmen, wie man sie in Südamerika oder Asien auch sieht.

vg,
d.

hallo,

Die Korrelation ist da, das habt Ihr gut belegt und wird von
mir nie bezweifelt. Doch wenn diese teilweise auf jahrhunderte
alte kulturelle Unterschiede beruht, dann haben wir 12
Millarden Menschen und wissen dann mehr darüber. Das meinte
ich mit „gewagt“, wer garantiert die Kausalität.

Garantieren mit 100%iger Sicherheit tut dir niemand etwas. Aber es ist doch ziemlich klar, dass - wenn du z.B. ein Unternehmer bist - dass eine Umgebung die völlig instabil ist, in der jederzeit ein Konflikt oder gar Bürgerkrieg ausbrechen kann, in dem die Regierung praktisch handlungsunfähig ist weil sie viel eher damit beschäftigt ist, sich selbst die Taschen voll zu machen, anstatt dem Land funktionierende Strukturen und langfristige Perspektiven zu geben, dass all dich nicht gerade dazu animieren wird, Investitionen in so einem Land zu tätigen. Und auch Leuten die ein Unternehmen von klein beginnen wollen, denen wird dadurch jeder erdenkliche Stein in den Weg gelegt.

Von daher gibt es neben der reinen Korrelation auch eine ganze Reihe von qualitativen Gründen, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den genannten Indikatoren und der schlechten Entwicklung und dem niedrigen Lebensstandard solcher Länder ziemlich wahrscheinlich machen.

vg,
d.

Hallo wilbert.

natürlich ist die Komplexität von Völkern auch Gegenstand der
Wissenschaft. Nur wissen wir davon so wenig wie Galileo vom
Gravitationsgesetz.

Und was bis heute auch nicht ganz geklärt ist:smile:

Diese ist aber heute auf dem Festland weitestgehend gegeben.

Deshalb erschien es denen sogar als Pflicht sich zu vermehren.
Die konnten nicht Ahnen wo sie sich befinden.
Lebensraum voll erobern tun ausnahmslos alle Lebewesen und sogar darunter manche Makromolekülen schon.

Herr Ziannobakterium starb aus weil sein Müll was produzierte ihn erstickte.
Davon leben aber wir:smile:

Wir sind in eine Situation angeboren worden wo die Grenzen offensichlich wurden.
Und wie, wenn nicht durch Wissen können wir jetzt die Katastrophe bannen? Klagen? Wo, wer hört zu?:smile:

Nicht weniger sondern viel mehr Wissen brauchen wir, das ist ja sonnenklar.

Gruß
wilbert

Balázs

Moin,

Sondern peinlicherweise u.A. Herrn Hitler

war bei mir gaaanz grob auch so, aaaaber:
Meine Mutter hatte in ihrer Jugend eine Blinddarmentzündung und wäre ohne Medizin gestorben und mich gäbe es nicht.
Kannst Du das für Deine Vorfahren ausschließen?

Gandalf

Hallo,

jein.
Ich weiß, dass der größte Teil der Forschung extern (von der Wirtschaft) bezahlt wird, aber eine gewisse Bandbreite bleibt Unis, Doktoranden und Proffessoren schon, um nach eigenem Gutdünken und Interesse zu forschen.

Gerade Grundlagenforschung wird oft, sofern kein baldiger wirtschaflticher Nutzen absehbar ist, staatlicherseits finanziert.
Da würde ich mir mehr zu den aktuell brisanten Themen wünschen.
Kann mir aber vorstellen, dass die meisten Proffs auf Drittmittel hoffen und daher nur in wirtschaftlich interessante Themen Zeit und Arbeit investieren.

Das halte ich der Forschung für unwürdig.

Forscher sollten nicht alle nur aufs Geld gucken. Oft kann man auch mit wenig Mitteln gute Arbeit leisten, vor allem in den Sozialwissenschaften, die hier ja u.A. auch sehr gefragt wären.

Und gehört zu einem richtigen Forscher nicht auch der Wille, ein Problem zu lösen, notfalls auf eigene Kosten?
Einstein wurde auch nicht gleich für seine Forshung bezahlt, Wegener wurde ausgelacht etc. Gibt es solche Idealisten nicht mehr?

Wenn ich etwas Passendes studiert hätte, würde ich ev. einfach mal mit Forschen anfangen, aber als Geologe bin ich absolut ungeeignet und inzwischen zu alt, mich noch in div. neue Gebiete ein zu arbeiten.

Gruß, Paran

Hi.

Hier geht’s aber jetzt stark Richtung Verschwörung. Daten die
nicht veröffentlicht werden sind keine Daten.

Das stimmt nicht so generell. Und auch mit gutem Recht werden sicherheitsrelevante Daten nicht veröffentlicht seit eh und je.
Die sind aber Daten und wie:smile:))
Andere werden auch lange zurückgehalten weil man leider in einem Wettbewerb mit anderen steht.
Dieses Problem ist aber nicht von der Wissenschaft selbst verursacht aber existiert wohl.
Da hat er sicher Recht.

Hallo!

Da würde ich mir mehr zu den aktuell brisanten Themen
wünschen.

Da steht bisher einfach Deine unbewiesene Behauptung im Raum, dass zu diesen Themen von der Wissenschaft vernachlässigt würden. Ich habe nicht den Eindruck dass das so ist. Gut, vielleicht wäre es sinnvoll, bestimmte Teilbereiche der Wissenschaft stärker zu fördern - darüber kann man immer diskutieren. Aber dass ganze Forschungsgebiete brach liegen … davon kann nun wahrlich nicht die Rede sein.

Außerdem möchte ich zu bedenken geben, dass Du diese Themen nur deswegen für brisant hältst, weil die Wissenschaft ihre Brisanz erkannt hat. Wer würde denn über die globale Erwärmung diskutieren, wenn es keine Klimaforschung gäbe?

Forscher sollten nicht alle nur aufs Geld gucken. Oft kann man
auch mit wenig Mitteln gute Arbeit leisten, vor allem in den
Sozialwissenschaften, die hier ja u.A. auch sehr gefragt
wären.

Du stellst Deine Frage aber im Brett „Naturwissenschaften“. Der experimentelle Aufwand in den Naturwissenschaften ist so groß, dass es sich mit wenig Geld leider nicht bewerkstelligen lässt. Als ich noch Hiwi an der Uni war, stand in unserem Institut ein DNA-Sequenzierer. Jemand erzählte, dass es in den USA Labors gebe, wo 10 Sequenzierer stehen würden. Das bedeutet, dass die US-Labors in der gleichen Zeit einfach 10mal soviel Daten produzieren konnten wie wir. Da hatte der Vorsprung der Amerikaner einen ganz einfachen technischen (und letztlich finanziellen) Grund. Das hatte nichts mit Cleverness zu tun.

Und gehört zu einem richtigen Forscher nicht auch der Wille,
ein Problem zu lösen, notfalls auf eigene Kosten?
Einstein wurde auch nicht gleich für seine Forshung bezahlt,
Wegener wurde ausgelacht etc. Gibt es solche Idealisten nicht
mehr?

Doch, die gibt es. Perelman ist z. B. so einer. http://de.wikipedia.org/wiki/Grigori_Jakowlewitsch_P…

Er ist Mathematiker. Ich halte es aber für ausgeschlossen, dass dies in den experimentellen Naturwissenschaften möglich ist.

Wenn ich etwas Passendes studiert hätte, würde ich ev. einfach
mal mit Forschen anfangen, aber als Geologe bin ich absolut
ungeeignet und inzwischen zu alt, mich noch in div. neue
Gebiete ein zu arbeiten.

Erstens denke ich, dass man nie zu alt ist, um etwas Neues anzufangen. Zweitens verstehe ich nicht, warum die Geologie die falsche Wissenschaft sein sollte. Ressourcen-Knappheit ist eines der drängenden Probleme unserer Zeit. Aber trotzdem selbst wenn man nur mit einem Hämmerchen in den Bergen herumkraxelt so hat man mindestens Reisekosten, die schnell so sehr ins Geld gehen, dass man das nicht mehr aus der eigenen Tasche zahlen kann oder will - Es sei denn, man betreibt es als Hobby.

Michael