Wissenschaft - Sinnige und/oder Unsinnige

Wissenschaft Naturwissenschaften allgemein
#37

Moin,

Meine Frage war ja, warum sich niemand wissenschaftlich
ausfürhlich mit diesen doch gravierenden Themen beschäftigt,
bzw. ich per `Spektrum´ und Wissenschaftssendungen diesen
Eindruck gewinne.

Dann liest du nicht gründlich. In den letzten Jahren hat es mehrfach Artikel zu den Themen Umweltschutz und Ernährung gegeben.

Sprüche von `Wissenschaftlern´ wie: „wir können auch 10
Millionen ernähren“ lassen aufhorchen. Bei 10 Millionen wird
nicht plötzlich Schluss sein, wir werden weiterhin mehr und
mehr werden, in steigendem Tempo,

Nochmal: lies mal gründlicher. Das Bevölkerungswachstum wird schon seit einiger Zeit langsamer, und momentan sieht es so aus, als ob bei 10 bis 12 Milliarden ein Maximum erreicht wird.

Je früher Lösungen gesucht und gefunden werden, desto besser
ist die Ausgangslage, desto weniger Menschen müssen leiden -
ist das kein guter Grund für eine intensive Forschung?

Es gibt solche Forschung, aber leider wird dann den Forschern nicht zugehört, wenn sie ihre Ergebnisse veröffentlichen.

Gruß

Kubi

#38

Hallo,

…, dass die meisten Menschen unter
schlechten bis sehr schlechten Bedingungen lebt …, finde ich
es recht weltfremd, …, wie man das Leben für die
Menschheit insgesamt verbessern könnte und wie die Zukunft
positiv beeinflusst werden könnte.

ich bin so jemand den du hier ‚weltfremd‘ benennst. Finde ich ziemlich unverschämt, wenn ich ehrlich bin. Was ist denn dein Beruf? Was tust du denn für ‚die Zukunft‘ des Menschen?
‚Forschung‘ kann nicht nur angewandt sein. Das wurde ja schon gesagt. Man kann nicht wissen, wie die Ergebnisse sich evt. auswirken. Aber selbst wenn sie überhaupt keinen direkten ‚Nutzen‘ haben haben sie unser allgemeines Wissen vermehrt. Das ist genug.
Und du bis jetzt noch nicht krank warst kann daran liegen, dass du geimpft wurdest… die Sichtweise ‚ich brauch’s nicht, dann braucht’s keiner‘ ist mehr als kurzsichtig.

…„10 Milliarden Menschen können wir auch
ernähren“ ist ohnehin nicht ernst zu nehmen,

Warum sollte das ‚nicht ernst zu nehmen‘ sein? Es ist nicht das Problem, dass es nicht genug Nahrung gibt, es geht um die Verteilung.

Liegt das nur am Sponsoring, dass Projekte zahlt, die
verkaufbare Ergebisse liefern könnten? Aber da passt die
Astronomie nicht hinein, detailliertes Wissen über schwarze
Löcher oder Quasare etc. bringt so bald keinen Gewinn.

Was soll ‚Sposoring‘ sein? Anscheinend hast du keine Ahnung vom wissenschaftlichen Betrieb. Forschung finanziert sich aus 1., 2. und 3. Mitteln. Und wer forschen will muss Anträge stellen. Da wird nicht automatisch ‚zugeteilt‘

Oder werden andere wissenschaftliche Themen einfach nicht
veröffentlicht, …?

Hier geht’s aber jetzt stark Richtung Verschwörung. Daten die nicht veröffentlicht werden sind keine Daten. Allerdings kannst du nicht ‚Spektrum‘ als Maßstab ansetzen.
Das Hauptproblem sehe ich hier

Mein Englisch reicht leider nicht mehr weit.

Dann hast du ein Problem. Naturwissenschaftssprache ist Englisch. Wenn du über ein Gebiet Infos aus erster Hand willst wirst du dich da durchbeißen müssen. Dann kannst du z.B. fuer Naturwissenschaften HIER suchen. Da bekommst du idR. zumindest die Abstracts
In anderen Fachbereichen wird zwar noch etliches auf deutsch veröffentlicht - z.B. Psychologie,Philosophie oder Sozialwissenschaften. Aber alle die international ‚mitspielen‘ wollen müssen sich auch da immer mehr umstellen.
otherland

#40

Wissenschaft ist spannend … und einfach
Hallo Paran,

Wir brauchen die besten Technologien, incl. Waffen und Nachrichtentechnik, zur Sicherung unserer Handelswege (Glasperlen ggen Rohstoffe). Autark wollen wir nicht leben (Peak-Oil). Und gerade die von Dir angeführte Kosmologie ist quasi „die Wiege“ der Physik, von Galileo, über Newtons Gravitationsgesetze, der Eigenschaft von Licht bis hin zu Kernteilchen.

Wissenschaft ist spannend, auch als Ersatz für Religion. Und sie ist einfach, im Vergleich zur Komplexität eines einzigen Menschens, geschweige denn ganzer Völker. Als Physiker einem Hadron nachzujagen ist vermutlich spannender, als sich zu überlegen, wie man Familien vom Kinderwunsch abbringt. Ohne Geburtenkontrolle (freiwillig oder verordnet) wächst eine Bevölkerung. Und mit einer Art Pareto-Verteilung eben solange, bis ein Teil menschenunwürdig lebt.

Wenn Du eine gute Idee hast, die Welt zu verbessern, so wirst Du auch Geldgeber finden, diese wissenschaftlich zu untersuchen. Nur leider ist die Welt (der Mensch) nicht so einfach oder unbeeinflussbar wie ein Hadron. Darum sind m.E. Gesellschaften (noch) ideologisch geprägt und nicht rational wissenschaftlich aufgebaut.

Gruß
wilbert