Durch ein Selbst, das als Modell konzipiert werden muss (es
gibt ja schon unzählige!), also nach einer ontologischen
Philosophie,
Da würde ich nicht unbedingt (nur) die ontologische Philosophie bemühen. Aber macht Sinn, wenn Du sagst:
denn der Körper ist in seiner Existenz gewiss
wahr, zumindest subjektiv, aber auch objektiv
(wissenschaftlich) von außen. Das wäre ein Konzept, das über
das Empfinden zum Geist evolviert, als eine „immanente
Transzendenz“.
Hier sehe ich eine Kategorienproblematik, wenn Du von einem „wahren“ Körper ausgehst. Ist dies im Sinne des OR-Quadranten gemeint? Andernfalls wüsste ich dies nicht zu interpretieren.
Das erinnert mich an Belscher (http://www.psychologie.uni-oldenburg.de/21615.html), der bei einer Tagung darüber referierte, dass es physikalisch unmöglich sei, einen „festen“ (d.h. abgrenzbaren) Körper zu definieren, sondern dass alles mit allem „verschränkt“ sei. Also eine Vorwegnahme einer Feldtheorie (topischer Raum), die ich sehr spannend finde (http://www.wadoku.de/wiki/display/BA/Die+vier+Raumvo…)
Kant hat bekanntlich ja auf die Metaphysik einen allgemeinen
„wissenschaftlichen“ Anspruch erhoben und Wilbers Vertreter
gehen jetzt konkret vom großen Entwurf Wilbers zur
Lebenspraxis für den Einzelnen über (ILP).
Sagst Du damit, dass das ILP einen ontologischen/metaphysischen Ansatz hat? [Ich denke, dies wäre eine Verkürzung des ILP, das ja gerade alle Quadranten (und daher auch alle Zugangswege) berücksichtigt.]
Ich denke, man kann jetzt die großen spirituellen Traditionen
in ein Selbstkonzept integrieren, wo die Spiritualität ebenso
berücksichtigt werden kann, wie die Wissenschaft, die BEIDE
der Entwicklung des Selbst nützen, im Sinne des
US-Pragmatismus sowie der europäischen praktischen
Philosophie.
Mindestens! Das ist ja auch zu erwarten (Beck & Cowan Spiral Dynamics). Ich würde allerdings ebenfalls erwarten, dass dies auf alle Zugangsformen der Philosophie zutrifft und nicht nur auf die praktische Philosophie.
Schönen Sonntag noch.
Beste Grüße
Michael