Wo in der Welt geht es den Menschen besser als in Deutschland?

In der Schweiz ist die Altersarmut kein geringeres Problem als in Deutschland. Die absolute höhe der Altersbezüge ist höher, in % hat CH aber eine sehr hohe Quote an Altersarmut.

CH ist im übrigen das Gegenteil eines sozialen Landes.

  • Betriebsräte gibt es nicht
  • Kündigungsschutz gibt es nicht
  • Kindergeld liegt auf deutschem Niveau, kaufkraftbereinigt ca. die Hälfte
  • Familienversicherung gibt es nicht, du darfst jedes Familienmitglied extra versichern und zahlst noch monströse Selbstbehalte
  • Sozialhilfe liegt kaufkraftbereinigt auf dem Niveau von Hartz 4, um die zu bekommen musst du erst mal dein Vermögen aufbrauchen (gab es schon lange vor Hartz 4)
  • Sanktionen gab es ebenfalls schon immer
  • Sozialhilfe kann zurück gefordert werden wenn sich die Situation ändert
  • Vermögensschonbetrag ist niedriger als in Deutschland obwohl die Lebenshaltungskosten drastisch höher sind
  • Kita usw. für ein 200€ im Monat ist für Schweizer nicht mal erträumbar. Da bist du schnell 1.000 - 3.500 CHF im Monat los
  • Urlaub ist ein Witz
  • Wochenarbeitszeit ist höher als in Deutschland
    …-
3 Like

Da nahezu ausschließlich Dreck produziert wurde, der sich mit der D Mark Einführung auch noch zigfach teurer wurde, war das keine Option.

Du wirst lachen: In Afrika gibt es sehr viele Häuser, in denen man nur einen Hahn aufzudrehen braucht und es kommt genügend Wasser heraus. Ok, der Druck mag manchmal schwanken und die Wasserqualität ist ggf. etwas suboptimal. Aber hier so zu tun, als hätten Afrikaner so etwas noch nie gesehen ist auch eine Form von … naja, lassen wir das.

Gruß T

1 Like

Warum soll gerade dieser Index sinnvoll sein und nicht einer der vielen anderen?

Gruß
F.

So isses.
Auch wenn es eine „Arschlochquote“ bei Männern gibt, die die Mütter ihrer Kinder sitzen lassen und sich winden, um bloß nicht zuviel Unterhalt zahlen zu müssen: Ich unterstelle, dass die „Arschlöchinnenquote“ mindestens genauso hoch ist (in meinem Bekanntenkreis liegt sie bei 80%): „Ich verlasse den Vater und nehm ‚mein‘ Kind mit“ wird gesellschaftlich als selbstverständlich hingenommen und braucht als Grund keinen gewalttätigen Ehemann oder ähnliche Probleme mehr. Ein simples „weil ich es so will“ mütterlicherseits genügt.
Und dann wird oft genug der Ruf nach (finanziellen) Hilfen laut. Ich bin mir sicher, dass die Väter des Grundgesetzes bei Art. 6 Abs. 4 GG anderes im Sinn hatten als eine Entwicklung hin zu „der Staat soll’s richten, wenn ich mit meiner selbst gewählten Entscheidung nicht zurechtkomme“.

Natürlich ist es gut, dass Frauen - zumal Mütter - heutzutage sagen können „ich brauch keinen Mann“ und nicht mehr abhängig vom Vorhandensein eines „Ernährers“ sind.
Aber war diese Abhängigkeit in der Vergangenheit tatsächlich der primäre Grund für langfristige Partnerschaften?
Und ist umgekehrt heute die „Freiheit“ der Grund für die immer mehr alleinerziehenden Mütter?
Ich fände beides traurig und nicht unterstützenswert. Aber vielleicht bin ich einfach zu sehr Romantiker, und vielleicht hab ich ein altmodisches Familienbild…

Zurück zur Frage:
Ginge es einer Gesellschaft besser, wenn alleinerziehende (Mütter) zum Normalfall würden?
Wohl ebensowenig, wie wenn ein „wir holen uns was von der Tafel“ so selbstverständlich würde wie heute ein „wir holen uns was von McDonald’s“.

Gruß,

Kannitverstan

4 Like

Auch das ein Thema.
Ist aber ziemlich off topic hier, drum nur kurz:
Ich denke mir halt, alleinerziehend zu sein hat fast immer mit mehreren individuellen Entscheidungen zu tun (Kind kriegen wollen, Partner verlassen wollen, keinen neuen Partner wollen, keine WG gründen wollen, nicht zu den Eltern zurück wollen usw.) und ist daher nicht unbedingt ein Schicksal, das man einmal erleidet und nicht mehr gut rauskommt, wie viele andere Dinge (Jobverlust, schwere Erkrankung, Unfall usw…
Da finde ich Differenzierung ganz gut.
Die allgemeine Tatsache, dass Kindererziehung in diesem Land so miserabel honoriert wird, was Alleinerziehende logischerweise besonders trifft, bleibt deshalb ja unbestritten.

Gruß
F.

Moin,

Zeitgleich wird der Beitrag zur Pflegeversicherung steigen, weshalb der AN davon nichts merkt.

VG
Guido

Wo geht es Menschen besser als in Deutschland? z. Bsp. Vatikan, Monacco, Bayern, Liechtenstein, Schweiz , das ist meine persönliche Meinung.

Mit Fakten untermauert:
„World Happiness Report“— unter den Top-Ten sucht man Deutschland vergeblich.
Finnland ist übrigens Platz 1.

Sorry, aber wie kommt man auf die absurde Idee, es gäbe kein anderes Land, in dem es Menschen besser als in Deutschland geht? Die Frage kann nicht anders als vom Ursprungsposter selbst im ersten Satz bezeichnet werden: „naiv“.

GMarco

Hallo,

mal ernsthaft: daß es so viele Alleinerziehende gibt (Frauen wie Männer), liegt doch daran, daß die Eheschließung heute weder gesellschaftlich noch rechtlich „lebenslänglich“ bedeutet. Heute kann man ohne gesellschaftliche Ächtung auch schon Kinder bekommen, ohne dafür schräg angesehen zu werden. Das Scheidungsrecht wurde geändert, eine Ganztagskinderbetreuung ist heute zumindest möglich, das gemeinsame Sorgerecht der Standard usw.

Kurz gesagt: die Zeiten haben sich geändert und damit auch die Quote der Alleinerziehenden. Nun zu proklamieren, daß derjenige, der die modernen Möglichkeiten zur Lebensgestaltung nutzt, vom Staat vollkommen abgesichert werden muß, läuft auf Vollkaskomentalität hinaus.

Im übrigen ist es kein Naturgesetz, daß man als Alleinerziehende/r ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Vielmehr kann man auch mit Kind in Vollzeit arbeiten gehen. Wenn es dann nicht zum Leben reicht, dann war die Lebensplanung von vornherein wohl nicht darauf ausgelegt, auf eigenen Füßen durchs Leben zu kommen - sondern man hat sich auf das Einkommen seines Partners verlassen.

Und was die Tafeln angeht: das ist eine zweischneidige Sache. Es gibt nämlich auch die Gruppe derjenigen, die das gesparte Geld nicht für die eigene Ausbildung oder die der Kinder zurücklegen. Auch in den Kreisen gilt: man ist auch ohne Handy lebensfähig. Z.B.

Armut im statistischen Sinne bezieht sich auf das Durchschnittseinkommen. Wenn die arbeitende Bevölkerung Lohnzuwächse erzielt, werden andere Menschen arm, obwohl sie absolut und auch relativ zu den Lebenshaltungskosten nicht mehr oder weniger Geld zur Verfügung haben als vorher. Oder um es mathematisch zu formulieren: der Korrelationskoeffizient zwischen Arbeitslosenquote und Armutsquote liegt für die Jahre 2010-2015 bei -0,83. Mit anderen Worten: sinkt die Arbeitslosenquote, steigt die Armutsquote.

Wenn also die Armutsquote irgendeine Aussagekraft in Bezug auf die gesellschaftliche Entwicklung hätte, müßte es genau anders herum sein: je mehr Leute arbeitslos sind, desto, mehr sind arm. Es verhält sich aber genau andersherum und das heißt nichts anderes, als daß mehr Leute arm sind, weil sich das Einkommens des Rests der Bevölkerung verbessert und damit mehr Menschen und das Kriterium „arm“ fallen.

Um es auf die Spitze zu treiben: wenn alle arbeitslos wären, gäbe es praktisch keine armen Menschen mehr.

Gruß
C.

2 Like

Eine meiner Lieblingsgeschichten zu dem Thema:
Mikroelektronik in der DDR:



Und im Westen:

Methodologisch ist der Index eher schwierig. Dessen Aussagen als Fakten zu bezeichnen, ist insofern schon sehr mutig.

Du sagst das, als ob Mut etwas schlechtes wäre.

Das war eine euphemistische Formulierung. Der Index ist Käse - insbesondere methodisch.

Hallo,

das sind sehr wichtige Aspekte, die Du da ansprichst.

Aus persönlicher Erfahrung habe ich allerdings Alleinerziehende im Dauerstreß erlebt. Und die haben nur geade so genug verdient, um sich selbst und ihre Kinder zu versorgen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo,

naja, dann ist die Situation nicht schön, aber entfernt von arm. Und wie gesagt: wenn man allein mit Kind nicht hinkommt, hat man sich vor oder in der Beziehung auf den Partner bzw. dessen Einkommen verlassen. Kann man machen, ist aber mit Risiko verbunden. Es ist jedenfalls nicht Aufgabe des Staates, da einzugreifen, wo eigene Entscheidungen (Ausbildung, Berufswahl, Beziehung, Kind, Trennung) zu wirtschaftlichen oder organisatorischen Problemen führen.

Gruß
C.

1 Like