Wochenendbeziehung funktioniert sie noch?

Hallo Zusammen,

seit 2 Jahren bin ich in einer Wochenendbeziehung. Mein Partner und ich leben 170 km auseinander. Jedoch sehen wir uns jedes Wochenende. Unter der Woche telefonieren wir täglich. Meist 30 Minuten, manchmal auch eine Stunde. Chatten und SMS sind sehr selten. Das erste halbe Jahr oder vllt auch das erste Jahr (bin mir nicht mehr sicher) unserer Beziehung telefonierten wir täglich 1-2 Stunden. Irgendwann wurde ihm das zu viel und wir hatten oft Diskussionen darüber. Vor einigen Monaten einigten wir uns auf 1 Stunde am Tag. Jedoch wurd das bis heute nie wirklich eingehalten.
Nun teilte er mir mit, dass den Freiraum braucht um mal sagen zu können „Wir sehen uns nicht weil ichmöchte etwas für mcih machen.“ Natürlich wäre dies nur der Fall, dass ich nicht zu ihm kan (Bsp: Verwandtenbesuch bzw. Geburtstag) und bei ihm was ansteht vllt ein Gebrutstag oder eine „wichtige“ Party. (Wir sind 23 und 25 Jahre alt) Für mich ist allein schon die Vorstellung ihn nicht zu sehen unerträglich. Die Vorstellung das er sagen kann „ich bleib hier weil ich was anderes machen möchte“ macht mich fertig. Ich habe dadurch einfach das Gefühl, weniger geliebt, gebraucht zu werden. Ich denke eh schon oft genug, dass meine Liebe stärker ist als seine. Aber kann man sowas sagen. Er meint nur, dass dies nicht stimmt und er eifnach nicht soooo abhängig ist wie ich. Für ihn ist es kein weltuntergang mich mal zwei Wochen nciht zu sehen.
Früher war das alles jedoch ganz ganz anders. Da konnte er nicht ohne mich. Ich bekam E-Mails, SMS anrufe und ich spürte einfach wie sehr er mcih liebt und braucht.
Am Wochenende kamen schons eine Freunde auf mcih zu und versuchten mir einzureden, dass ich ihn mehr loslassen soll. Ich soll ihm seine Freiräume lassen. Aber das tue ich. Er kann weg gehen wann und wie lange er will. Ich mache da keinen Aufstand. Und am Wochenende versuche ich auch immer alles so perfekt wie möglich zu machen. Und wir treffen uns jedes wochenende (wenn wir bei ihm sind) mit welchen seiner Freunde. Ich versteh das alles nicht. Ich bin verzweifelt und verletzt. Bin ich so ne schlechte Freundin? Oder haben wir einfach so unterschiedlcihe Ansichten? Oder ist einfach die Luft raus?

Hallo Freegirl,

die zentrale Frage: Kannst Du damit leben? Willst Du wirklich Tag täglich die Minuten zählen, die Ihr redet?

Irgendwann wurde ihm
das zu viel und wir hatten oft Diskussionen darüber. Vor
einigen Monaten einigten wir uns auf 1 Stunde am Tag. Jedoch
wurd das bis heute nie wirklich eingehalten.

Dass Dein Freund davon genervt ist, kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. Aber das ist nur meine Meinung/Vorstellung.

Ich lebe seit Jahren in einer Wochenendbeziehung und habe einen Telefonmuffel an meiner Seite! Ihn darauf festzulegen, mit mir eine Stunde am Tag zu telefonieren, ginge gar nicht!

Nun teilte er mir mit, dass den Freiraum braucht um mal sagen
zu können „Wir sehen uns nicht weil ichmöchte etwas für mcih
machen.“ Natürlich wäre dies nur der Fall, dass ich nicht zu
ihm kan (Bsp: Verwandtenbesuch bzw. Geburtstag) und bei ihm
was ansteht vllt ein Gebrutstag oder eine „wichtige“ Party.

Das ist sein gutes Recht! Mein Göttergatte nutzt ein Wochenende auch mal dazu, zum Fußball zu fahren, so dass wir uns nicht sehen. Ich bin nie auf den Gedanken gekommen, dass er mich nicht mehr liebte - im Gegenteil! :smile:

Für mich ist allein schon die
Vorstellung ihn nicht zu sehen unerträglich.
Die Vorstellung
das er sagen kann „ich bleib hier weil ich was anderes machen
möchte“ macht mich fertig.

Das ist Dein Problem, und damit schaffst Du ein Beziehungsproblem! Dein Freund wird Dich um einiges mehr lieben, wenn Du nicht klammerst.

Ich habe dadurch einfach das
Gefühl, weniger geliebt, gebraucht zu werden.

Er „braucht“ neben Dir auch andere Menschen. Das musst Du verstehen. Es ist je nicht gegen Dich gerichtet.

Ich denke eh
schon oft genug, dass meine Liebe stärker ist als seine.

Blödsinn - das maße ich mir an, das so zu betiteln. Dein Freund lebt eine „gesündere Liebe“.

Er meint nur, dass dies nicht stimmt und
er eifnach nicht soooo abhängig ist wie ich.

Da hat er vollkommen Recht!

Für ihn ist es
kein weltuntergang mich mal zwei Wochen nciht zu sehen.

Für mich auch nicht, aber trotzdem liebe ich meinen Mann und bin seit 14 Jahren mit ihm zusammen.

Früher war das alles jedoch ganz ganz anders. Da konnte er
nicht ohne mich.

Sei doch froh, dass er sein Leben in den Griff bekommen hat. Jetzt ist es eben an der Zeit, dass Du Dein Leben in den Griff bekommst!

Am Wochenende kamen schons eine Freunde auf mcih zu und
versuchten mir einzureden, dass ich ihn mehr loslassen soll.

Haben Deine Freunde so Unrecht?

Ich soll ihm seine Freiräume lassen. Aber das tue ich.

Tust Du es?

Und am Wochenende versuche ich auch immer alles so
perfekt wie möglich zu machen.

Hör auf mit dem Perfektionsgedanken - das ist der Druck, dass Dein Freund auch meint, dass am Wochenende alles perfekt sein müsste.

Bin ich so ne schlechte Freundin?

Mich würdest Du nerven, und ich hätte mich schon längst verabschiedet.

Oder haben wir einfach so
unterschiedlcihe Ansichten?
Oder ist einfach die Luft raus?

Das kannst nur Du beantworten.

Viele Grüße

Kathleen

Hallo,

ich lebe auch in einer Wochenendbeziehung, seit ca. 1,5 Jahren, und kann dir meine Sicht der Dinge liefern. Vielleicht hilfts ja.

Wir chatten täglich. Heißt, wir sind beide mindestens 30 Minuten online, erzählen und wie der Tag war und bequatschen organisatorisches fürs Wochenende. Wenn wir mal nicht zum chatten kommen, gibts eine Mail oder einen Anruf.
Und jetzt eine ernstgemeinte Frage an dich, stellvertretend für alle die das können: Was labert ihr denn bitte TÄGLICH 1h am Telefon? Uns fällt dann einfach nichts mehr ein. Tagesgeschehen inklusive aller Gespräche mit Kollegen, Freunden etc. sind bei uns in spätestens einer Viertelstunde am Telefon erzählt. Ich bin einfach mal neugierig, womit ihr eure Telefonzeit so füllt.

So, wie sieht unsere Woche aus: Montags und Donnerstag hat er bis spät abends Fitnessstudio, wir chatten danach kurz. Dienstags bin ich abends zur Salsaparty, er spielt mit Freunden DnD, wir chatten davor kurz oder mailen. Mittwochs bin ich bei 2 Salsakursen, er geht geocachen, wir chatten danach oder rufen an. Freitags bis Montag früh sehen wir uns.
Das findet glaube ich keiner von uns zu wenig. Wir quatschen ja jeden Tag trotzdem und könnten eh keine 3h labern.

Am Wochenende fehle ich dafür konsequent bei Salsapartys, obwohl ständig was los wäre. Wochenende gehört der Beziehung. Alle heilige Zeiten gibts auch mal ne Ausnahme (z.B. er: LAN mit Freunden, z.B. ich: wichtige Salsaparty). Ansonsten gestalten wir unser Wochenende ruhig, gehen wandern oder shoppen, machen ne gemeinsame LAN mit gemeinsamen Freunden, gucken Film oder arbeiten auch manchmal nebeneinander her.

So, jetzt mal übertragen auf deine Situation:
Ich hab schon einen relativ großen Klammeraffen bei dir rausgelesen. Versuch von diesem Trugschluss loszukommen, dass weniger Zeit zusammen auch weniger Liebe bedeutet. Die erste Zeit kann man gar nicht genug aufeinander hängen, aber irgendwann normalisiert sich das. Liebe definiert sich nicht dadurch, dass man den ganzen Tag aufeinander hängt (auch telefonisch), sondern dass man immer wieder gern zueinander zurückkehrt und dort zur Ruhe kommt. Liebe definiert sich auch nicht darüber, sich zu brauchen.
Was außerdem hinderlich ist, sind Perfektionsansprüche. Eine „gute“ Freundin sein, sollte nicht dein Anspruch an die Beziehung sein. Es kann Menschen tierisch auf die Nerven gehen, wenn man versucht, ihnen alles recht zu machen. Das setzt sie selbst unter Druck, das setzt dich unter Druck, ihr macht dann letztlich alles nur noch unter Perfektionszwang. Eine Beziehung funktioniert langfristig nur, wenn beide sie selbst sein können mit allen tollen und weniger tollen Eigenschaften und genau dafür gemocht werden.

Dass dein Freund also einen ausgeprägteren Freiheitsdrang hat als du, kann einerseits sein Wesen sein, andererseits aber auch der Versuch, sich aus der (empfundenen) Kontrolle und Klammerei zu befreien. Versuch, dir klarzumachen, dass er bei dir bleiben wird, wenn du ihn so sein lässt, wie er ist. Du kennst doch bestimmt die Metapher vom Vogel im goldenen Käfig.
Eine Variante, wie du damit umgehen kannst: Nutze die Zeit, die er mal für sich haben will, um selbst etwas schönes zu machen. Pfleg deine eignen Kontakte. Falls du das Gefühl haben solltest, dass er am liebsten gar nicht mehr telefonieren möchte und jedes Wochenende anders verplant, dann besteht auch aus meiner Sicht wieder Gesprächsbedarf, ob die Beziehung noch was Wert ist.
Sollte es ihm aber „nur“ darum gehen, nicht auf Biegen und Brechen abends stundenlang zu telefonieren und auch alle paar Wochen/Monate das Wochenende anderweitig verplanen zu dürfen, dann würde ich nicht die Beziehung in Gefahr sehen, sondern - wie Kathleen schon angemerkt hat - in mich gehen und mich fragen, ob ich es schaffe, die nötige Gelassenheit meiner Beziehung gegenüber zu entwickeln und mich weniger abhängig von ihm zu machen.

Gruß
Yvette

Also ich finde jeden Tag telefonieren schon sehr viel. In meiner letzten Wochenendbeziehung haben wir uns von Freitag bis Sonntag gesehen und dann meistens an zwei Tagen noch telefoniert und ab und zu mal eine Sms. Täglich eine Stunde Telefonzeit zu beanspruchen finde ich ziemlich viel und übertrieben.

Grundsätzlich ist es für eine Beziehung immer schlecht, wenn ein Part ständig etwas fordert, das dem anderen zu viel ist. Ich hatte auch mal einen Partner, der wollte mich jeden Tag sehen. In den ersten Monaten in denen man ultraverkanllt ist, geht das ja noch, aber ich finde es vollkommen normal das Pensum dann etwas herunterzufahren. Mich hat er damals erstickt mit seiner Liebe und seinen Forderungen nach mir.

Der Partner fühlt sich einfach dauerbedrängt wenn immer die Forderung und der Vorwurf in der Luft hängt das er zu wenig von irgendetwas gibt. Ähnlich ist es ja wenn einer immer Sex will und der andere eher selten. Je mehr man begrängt wird, desto weniger Lust hat man. Da ist es auch am besten sich etwas zurückzuziehen und den anderen wieder etwas kommen zu lassen.

Wie wäre es z.B. wenn du einmal in der Woche einen Mädelsabend machst und ihm dann sagts das du an dem Tag nicht mit ihm telefonieren musst/kannst. Es nimmt ein wenig den Druck von ihm und du bist abgelenkt und starrst nicht dauernd das Telefon an.

LG

ich glaube freegirl hat die beziehung bischen anders beschrieben, als ihr alle sie hinstellt.sie schreibt nicht dass sie klammert und telefon anstarrt. es ist klar das man den partner doch sehen möchte. ich weiss nicht wie zum beispiel eure eltern leben, ob die sich auch nur halbe stunde am tag hören oder auch nur alle zwei wochen sehen? ich lebe auch nicht mit meinem freund unter einem dach und wir hören uns jeden tag und quatschen wir so lange, bis alles beredet ist. natürlich gucken wir nicht auf die uhr. mal sind es 30 min mal 1h. je nach dem. ich finde es ist schwer zu sagen das ist richtig und das ist falsch. jeder tickt anders. es ist auch bekannt das frauen mehr bedürfnis haben den mann hören und sehen als die männer selbst. kompromisse eingehen ist wichtig für partnerschaft, sonst kann man es knicken. und es fällt mir auch schwer zu glauben das alle andere damen hier, hatten nie diskusionen mit dem partner wann man was macht und wann man sich sieht. seit ihr so toll? :smile: ich nicht :smile:)

Hallo.

Man kann es natürlich nicht wissen, aber nach zwei Jahren lässt meist jede Liebesbeziehung nach und andere Interessen fordern wieder ihr Recht.

Wenn ihr so telefoniert, wer redet denn hauptsächlich, du oder er?
Hast du das mal nachgehalten? Wenn du das bist, dann kann ich ihn durchaus verstehen. So etwas kann sehr lästig werden. Denn dein Tagesablauf kann gar nicht so interessant sein, dass da jeden Tag Sensationelles, Erzählenswertes passiert.

Und das Lästige am Telefon ist eben, dass man kaum etwas Anderes dabei machen kann, schlimmstenfalls muss man sogar den Hörer in der Hand halten und ist an eine Schnur gebunden. Aber selbst mit Freisprechanlage und Funktelefon ist es nicht viel besser.

Im Übrigen möchte ich dir keine Angst machen, aber Fernbeziehungen halten selten für die Ewigkeit und zwei Jahre sind schon eine lange Zeit. Du solltest allmählich auch wieder an dich selbst denken und für dich etwas unternehmen und nicht nur an ihn, bzw. an euch denken. So wie man das, wenn man zusammenlebt eben auch tut.

Hast du überhaupt schon mal ernstlich darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn ihr zusammen leben würdet? Würdest du dann jede freie Minute mit ihm zusammen Hängen? Wohl kaum.

Das ist nämlich das Verzwickte an Fernbeziehungen, sie sind alltagsfremd.

Und denke stets daran, dass jeglicher Zwang deinerseits auf ihn lästig wirkt.

Was aber lästig ist, möchte man gerne los werden. Verstehst du?

MfG, Nr5lebt.

Hallo,

folgende Stellen aus freegirls Beitrag haben in mir die Meinung ausgelöst, dass sie klammert:
„Für mich ist allein schon die Vorstellung ihn nicht zu sehen unerträglich. Die Vorstellung das er sagen kann „ich bleib hier weil ich was anderes machen möchte“ macht mich fertig. Ich habe dadurch einfach das Gefühl, weniger geliebt, gebraucht zu werden.
[…]
Früher war das alles jedoch ganz ganz anders. Da konnte er nicht ohne mich. Ich bekam E-Mails, SMS anrufe und ich spürte einfach wie sehr er mcih liebt und braucht.
[…]
Und am Wochenende versuche ich auch immer alles so perfekt wie möglich zu machen. Und wir treffen uns jedes wochenende (wenn wir bei ihm sind) mit welchen seiner Freunde. Ich versteh das alles nicht. Ich bin verzweifelt und verletzt. Bin ich so ne schlechte Freundin?“

Ich bilde mir ein, selbst auch mal arg geklammert zu haben und deswegen werde ich z.B. gerade bei diesem Perfektionsanspruch hellhörig.

Meine Eltern sind verheiratet seit über 25 Jahren. Meine Eltern haben sich aus anderen Gründen in eine Abhängigkeit zueinander begeben. Der eine verdient das meiste Geld, der andere hält dafür den Haushalt in Schuss. Und als beide studiert haben, hatten sie auch ne Fernbeziehung in der sie sich nicht täglich gesehen haben. Meine Eltern sind allerdings auch keine wirklich sozial aktiven Menschen. Denen fehlt nach eigener Aussage überhaupt nichts, wenn sie nach der Arbeit einfach zuhause sitzen. Will meinen: Lebt man zusammen, ist das wieder was anderes. Dann ist man halt abends im selben Raum, aber man möge mir bitte die Beziehung zeigen, die nach 2 Jahren des Zusammenlebens immer noch jede Minute miteinander auch MITEINANDER und nicht nur nebeneinander verbringt.

Es spricht auch nichts dagegen, wenn man jeden Tag eine Stunde miteinander telefoniert. Freegirl hat aber geschrieben, dass sie eine Vereinbarung haben, täglich 1h zu telefonieren, die fast nie eingehalten wird. Wie du so schön sagst, ihr redet, bis alles bequatscht ist. Freegirl möchte gern reden, bis die Stunde rum ist. Worüber, wenn doch der Gesprächsstoff augenscheinlich meistens schon vorher alle ist? Warum dann mehr erzwingen?

Kompromisse einzugehen ist fundamental in einer Partnerschaft. Aber wechsel mal die Perspektive: Geht der Freund nicht auch Kompromisse ein, wenn er sich jeden Abend ans Telefon stellt, obwohl er eigentlich gar nicht viel zu berichten weiß? Freegirl könnte sich auch mal in dem Gedankengang wagen, die Zeit ohne einander als Zeit für sich zu betrachten und nicht als Zeit ohne ihn. Wenn jeder die Zeit ohne einander nutzt, gewinnt auch die Zeit miteinander wieder an Qualität, man freut sich drauf, die Zeit ohne einander geht schneller rum, und: Man hat sich wieder was zu erzählen.

Es hat nichts mit toll sein zu tun, wie man seine Fernbeziehung organisiert. Sicherlich stimme ich mich mit meinem Freund über Aktivitäten ab, sicherlich sage ich auch, wenn ich es nicht so prickelnd finde, wenn er das Wochenende über wegfahren möchte und sicherlich darf ich mir sowas auch anhören. Die Relation macht es aber, wie ich auch schon geschrieben habe. Kommt das einmal im Vierteljahr vor, dass der andere gern auf Kosten der gemeinsamen Zeit was unternehmen möchte, finden wir das beide ok. Kommts alle 2 Wochen vor, dann nörgelt sicher einer. Deswegen hab ich Freegirl auch empfohlen, die Frequenz seiner Unternehmungen in ihre Überlegungen mit einzubeziehen. Und sicherlich sollte man da auch prüfen, ob sich diese Frequenz über beiderseitige Kompromisse auf ein für beide erträgliches Maß regeln lässt, oder ob die Ansichten da einfach nicht übereinstimmen.

Gruß
Yvette

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ich glaube freegirl hat die beziehung bischen anders
beschrieben, als ihr alle sie hinstellt.

Natürlich sieht sie das anders. Sonst hätten die beiden in dem Punkt ja auch keine Differenzen.

sie schreibt nicht
dass sie klammert und telefon anstarrt.

Wie nennst du das denn, wenn er täglich seine abgezählten Minuten abtelefonieren muss, egal ob es was zu erzählen gibt oder nicht, geschweige denn Lust dazu hat? Und wie nennst du es, wenn sie ihm keinen Raum mehr lässt für irgendwelche Wochenendaktivitäten außerhalb ihrer Beziehung? Exakt das wird als Klammern bezeichnet!

es ist klar das man
den partner doch sehen möchte.

Das sollte so sein, ja. Aber wenn sie ihr den-Partner-sehen-möchten als alleinigen Maßstab gelten lässt, bleibt wenig für ihn. Wo hat er denn überhaupt nur die Chance, einmal nein zu sagen, ohne dass sie das Ende der Beziehung, der Welt und des Kosmos´ beschwört?

wir hören
uns jeden tag und quatschen wir so lange, bis alles beredet
ist.

DAS ist der Punkt! Mal gibt es viel zu bereden, mal weniger und vielleicht auch mal gar nicht. In einer normalen Beziehung.

kompromisse eingehen ist
wichtig für partnerschaft, sonst kann man es knicken.

Du sagst es.

und es
fällt mir auch schwer zu glauben das alle andere damen hier,

Wo sind hier Damen?

hatten nie diskusionen mit dem partner wann man was macht und
wann man sich sieht.

Das bestreitet ja auch niemand. Aber die Konflikte der UP rühren daher, dass sie jede Abweichung an der Existenzfrage festmacht.

seit ihr so toll? :smile:

Wo wurde das gefragt? Ich dachte, es ging um Freegirl.

ich nicht :smile:)

Wenn du´s sagst …

Schöne Grüße
Ann da Càva

)! wenn alles so easy wäre in einer beziehung zwischen mann und frau wie du paar stellen beschreibst dann musste man diese forum zumachen, weil es gebe nichts mehr zu bereden. :smile: sorry aber ist wahr :smile:.

freegirl möchte einfach nur ihren freund jedes we sehen und hat bestimmt angst das eines tages der freund am telefon sagt, dass er kommende we was vor hat. das heist für sie, ihm 2 wochen nicht zu sehen. wo du recht hast, falls es 4x im jahr passiert, ist es kein weltuntergang, aber wenn es alle 2 woche ist, glaube ich nicht das irgendwelche frau die ihren mann liebt sagt, das es vollkommen in ordnung ist. falls ja dann stelle ich mir die frage wofür sie den freund hat? wie gesagt es gibt menschen und menschen. für sowas gibt es kein maß. freegirl hat hierhin gepostet weil sie hilfe sucht und nicht zu hören was für klammertante sie ist.
:wink:
liebes gruß

ja sage ich. bin nicht immer perfekt! :wink:

Hallo,

ich hoffe mein Beitrag weiter unten ist nicht als üble Schimpfe rübergekommen. Das sollte er nämlich nicht. Ich bin mir bewusst, dass sie auf der Suche nach einer Lösung hier her gekommen ist. Ich wollte ihr helfen, eine zu finden, indem ich versucht habe, ihr aufzuzeigen, was an ihrer Sichtweise überdenkenswert sein könnte. Deswegen hab ich mich auch bedeckt gehalten, darüber zu urteilen ob der Freund nun „zu viel“ Freiheiten haben möchte. Das ist rein subjektiv, und mir wäre „alle 2 Wochen das Wochenende weg“ auch zu oft. Aber es lohnt sich doch, mal zu gucken, ob sie vllt. diejenige ist, die ins Extrem (= klammern) gleitet. Vllt. hilft ja der Blick auf die Dinge dergestalt, dass Liebe nicht unablässiges Zusammensein bedeutet.
Ich verstehe unter Hilfe jedenfalls nicht, sie unreflektiert zu bedauern und die „Schuld“ nur beim Freund zu suchen. Ich verstehe unter Hilfe ein paar Denkanstöße, die wollte ich ihr geben.

Gruß
Yvette

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Dein Anspruch an eine Wochenendbeziehung
Hi „Freegirl“ (nomen est omen?),

ich fürchte, dass die besonderen Bedingungen einer Wochenendbeziehung auf Dauer nicht Deinen besonderen Ansprüchen an eine (Eure) Beziehung gerecht werden kann - die Gründe sehe ich weniger in Eurer Beziehung oder im (geänderten) Verhalten Deines Partners, sondern in Deinem Anspruch an Eure Beziehung bzw. dessen Ursachen.

Im Übrigen stimme ich der Einschätzung Deines Freunde bezügl. Loslassen zu und wenn gute Freunde sowas sagen, hat das meist einen wahren Kern und dieser scheint sogar oder besonders außerhalb Eurer Beziehung wahrgenommen zu werden . . .

Die Ursachen für Dein Verhalten liegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei/in Dir selbst und ggf., wenn Du Lust dazu hast, kannst Du ihnen mit professioneller Hilfe auf den Grund gehen.

Hi Freegirl,

ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Dich an der Fernbeziehung die Fernbeziehung selber stört. Du willst mehr und umittelbare Nähe. Da helfen auch eine verlängerte Dauer eines Telefonats oder neue Kommunikationskanäle nicht.
Ich persönlich bin mit meiner über 2 Jahre beruflich bedingten Fernbeziehung sehr gut klar gekommen, der Partner aber nicht, die Umstände sind ähnlich gewesen - obwohl wir uns unter diesen Umständen auch kennengelernt hatten.
Was mir als Mann so richtig auf den Geist gegangen ist, ist das Telefonieren um des telfonieren Willens. Manchmal kann ein Telefonat 2 Stunden dauern, manchmal halt auch nur 10 Minuten - die Länge eines Telefonats hat ja nichts mit der Qualität der Beziehung zu tun - und wenn es einfach an einem Tag nichts besonderes zu erzählen gibt - na dann ist das halt so. Ohne hier Pauschalisieren zu wollen scheint das eine eher weibliche Eigenschaft zu sein, zumindest aus meinem Erfahrungsschatz heraus. Ausnahmen haben die Regel. Geh mal in Dich, ob es nicht die Gesamtsituation ist, mit der Du unzufrieden bist.

Herbi

Guten Morgen sigyn,

freegirl hat hierhin gepostet weil sie hilfe sucht und nicht
zu hören was für klammertante sie ist.

es geht ja um die Relationen und Erwartungen. Nach Einschätzung des Freundes und des Bekanntenkreises „klammert“ freegirl. Ihr Tenor (Minuten-zählen, WE perfekt gestalten etc.) deutet nun einmal darauf hin, dass diese Annahme nicht unberechtigt ist und sie andere Vorstellungen/Erwartungen hat.

Und hier entsteht das Dilemma. Ihr ist es zu wenig, ihm zu viel.

Wie ich unten schrieb: Die zentrale Frage ist, ob freegirl damit leben kann/will. Wenn sie ihren Freund liebt, muss sie ihm eben auch „Auszeiten“ gönnen und seine Liebe nicht von der Quantität der Zeit abhängig machen. Wenn es sie dermaßen belastet, sollte sie sich einen Partner suchen, der gleichermaßen anhänglich ist.

und es fällt mir auch schwer zu glauben das alle andere damen hier, :hatten nie diskusionen mit dem partner wann man was macht und :wann man sich sieht. seit ihr so toll? :smile:

Man spricht sich ab - klar, aber großartige Diskussionen gibt es nicht. Lach, ich finde es toll, was aber nicht heißen muss, dass es eine Allgemeingültigkeit für alle und jeden besäße.

Mir ist jedenfalls ein Partner lieber, der auch noch sein eigenes Leben führt, bei dem ich aber weiß, dass er da ist, wenn ich ihn wirklich brauche.

Viele Grüße

Kathleen

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Ohne
hier Pauschalisieren zu wollen scheint das eine eher weibliche
Eigenschaft zu sein, zumindest aus meinem Erfahrungsschatz
heraus.

Hallo Herbie.

Wie meins’nt das? *g

Ausnahmen haben die Regel.

Es gibt grundsätzlich keine weiblichen Eigenschaften auch nicht aus Erfahrung. Wenigstens nicht bei Frauen.

Man darf man das hier auch nicht behaupten! Möglicherweise im gesamten Netz nicht.

Selbst dann nicht, wenn einem der einfache, gesunde Menschenverstand etwas anderes sagt!

Das einzige, was man einer Frau noch einigermaßen geduldet nachsagen darf, ist, dass sie eine Vagina hat. Aber selbst damit sollte man vorsichtig sein. Lieber erst nachsehen!

Gruß, Nemo.

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Lieber Nemo,

Das einzige, was man einer Frau noch einigermaßen geduldet
nachsagen darf, ist, dass sie eine Vagina hat. Aber selbst
damit sollte man vorsichtig sein. Lieber erst nachsehen!

lach, schön, dass Du wieder da bist!

Viele Grüße

Kathleen

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Nix verstanden

Es gibt grundsätzlich keine weiblichen Eigenschaften auch
nicht aus Erfahrung. Wenigstens nicht bei Frauen.

Mit anderen Worten: Du hast von dem, was ich geschrieben habe, nichts verstanden.

Selbst dann nicht, wenn einem der einfache, gesunde
Menschenverstand etwas anderes sagt!

Der vorgeblich gesunde Menschenverszand sagt einem einiges, was nicht stimmt.

Gruß,
Max

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.

Lieber Nemo,

lach, schön, dass Du wieder da bist!

Dem schließe ich mich an!

Gruß
Tina

Lieber Max,

Mit anderen Worten: Du hast von dem, was ich geschrieben
habe, nichts verstanden.

dachtest Du wirklich, Nemo „bekehren“ zu können? :smile:

Ich als Frau finde es immer wieder bereichernd, wenn ein Mann das ausspricht, was einige denken, aber nicht zu sagen wagen.

Dadurch entsteht doch erst ein Meinungsspektrum, was bei dem Gender-Thema auch das widerspiegelt, was an Haltungen nicht „weg zu diskutieren“ ist.

Viele Grüße

Kathleen

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