Hallo !
Jahrgang 1950 war doch eine ganz andere Zeit. Die Zahl der Elektrogeräte im Haushalt eher sehr begrenzt,also auch die Zahl der Steckdosen. Da war viel auf einer Sicherung,aber gefährlich ist das nicht grundsätzlich !
Bei einer Überlastung durch zu viel und zu starke Verbraucher löst die Sicherung aus und verhindert so Überhitzung und Brand der Leitung.
Für heutige Nutzung und Geräteleistungen kann das aber nicht so bleiben und müsste unbedingt geändert werden!
Und eine nur 2-adrige Verdrahtung zu Steckdosen und Lichtauslässen ist heute unzulässig und wird schon seit etwa 1960 nicht mehr neu angelegt. Aber auch die war grundsätzlich sicher zu betreiben,es gab da schon einen „Schutzleiter“. Nur war der für Laien eben nicht so offensichtlich erkennbar(Stichwort Nullung,heute TN-C System).
Und die Aderfarben wechselten in der Zeit,gerade(einige Jahre) erneut kam eine „neue“ Farbe hinzu > GRAU. Die gab es zuletzt in den 1950/1960er-Jahren.
Also auf Farben kann man nichts geben,sie sind nicht entscheidend für den Zustand der Installation. Eher bei Selbsthilfe durch Laien kann es Probleme geben,die dann auch die Sicherheit betreffen !
Etwa ab 1970 wird man auf Installationen treffen,die auch heute noch(knapp) ausreichend sind,bzw. erweiterbar sind und bei denen man davon ausgehen kann,sie sind von der Substanz noch gut (Isolation usw).
Ein Bad ist m.E. der Raum mit der geringsten Belastung der Elektrik,da kann man gut und gerne auf eine Einzelsicherung verzichten.
Denn was schließt man dort an ? Einen Fön mit 1200 oder 2000 W,das geht immer,auch wenn der Raum mit Flur und Gäste-WC zusammen ist.
Wie gesagt,der Einzel-FI fürs Bad ist neu und braucht auch nicht nachgerüstet werden. Statt Einzel-FI kann ohne weiteres auch ein Einzel- oder Gruppen-FI den Schutz bieten,der ist immer nachrüstbar,auch wenn das Bad keine direkte,separate Zuleitung zum Sicherungskasten hätte.
Die Zahl der Sicherungen und FIs ist eher eine reine Komfortfrage,weniger eine Sicherheitsfrage. Im einen Fall ist es bei einem Fehler im ganzen Haus stromlos und dunkel,im anderen(besseren) Fall fällt nur ein Teil der Elektrik aus.
Es gibt natürlich Mindestanforderungen an die Zahl der Stromkreise,die werden sicherlich auch seit den 1970-Jahren eingehalten worden sein. Trotzdem stiegt die Anzahl der Geräte im Haushalt an und Steckdosen fehlen eigentlich immer oder sind am falschen Platz montiert.
MfG
duck313