Servus
Ich persönlich fand ihn gut, aber mich würde mal so ein Spiegel der wer-weiss-was-Gemeinde hier interessieren.
Gruß,
Branden
Servus
Servus
Ich persönlich fand ihn gut, aber mich würde mal so ein
Spiegel der wer-weiss-was-Gemeinde hier interessieren.
Ich fand ihn sehr unpassend und völlig deplaziert. Er war als Sänger eingeladen und hätte sich seine Kommentare sparen müssen.
Gruß,
Branden
Lg,
Penegrin
Hallo Branden.
Ich fands auch gut.
Das musste mal gesagt werden.
Gruß Michael
Arrogant und eingebildet wie immer. Schlimm genug, wenn er singt (was er halt singen nennt), wenn er quatscht unerträglich. Natürlich hatte er keinerlei Recht, gewählte Volksvertreter anzugreifen und zu beleidigen.
Gruß, Nemo.
‚ist das nicht toll?‘
Hallo,
aber mich würde mal so ein Spiegel der wer-weiss-was-Gemeinde hier interessieren.
Alter störrischer Mann, der als einer der wenigen noch immer nicht verstanden hat, dass die Mauer vor, äh, vor wie vielen Jahren nochmal, gefallen ist? Und dann sabbert er auch noch was von reaktionär…
Zumindest eines hat er gelernt: Wie gehe ich mit Vergangenheitsbewältigung in der BRD um? Wie die meisten anderen auch. Mit dem Finger auf andere zeigen. Anstelle mal die ganze Hand zu reichen und einen Neubeginn zu wagen.
Politisches worst-case-szenario wieder mal. Diesmal namens „Ein Biermannscher Bundestag“.
Franz
Weshalb klatschen die eigentlich nach diesem mit einem „Ist das nicht toll?“ endenden Frontalangriff?
Servus
Ich persönlich fand ihn gut, aber mich würde mal so ein
Spiegel der wer-weiss-was-Gemeinde hier interessieren.
Alleine seine Komposition fand ich schon verbesserungswürdig, von seinem verbalen Ausläufen vorm Singen ganz zu schweigen.
Hätte er die Kritik nicht direkt in ein Lied packen können?..der Herr Liedermacher. Das hab ich wirklich nicht verstanden.
Hallo,
was sagst du als Experte denn dazu, dass der gute Mann ganz offensichtlich die narzisstische Kränkung, die unfreiwllige Ausbürgerung aus der DDR für ihn darstellte, bis heute noch nicht verarbeitet hat?
Beste Grüße
=^…^=
Biermann war der Einzige, der n Arsch in der Hose hatte
Servus Katze
was sagst du als Experte denn dazu, dass der gute Mann ganz
offensichtlich die narzisstische Kränkung, die unfreiwllige
Ausbürgerung aus der DDR für ihn darstellte, bis heute noch
nicht verarbeitet hat?
Naja, das ist die eine Seite der Geschichte. Die andere ist, dass er sich im Gegensatz zu sehr vielen seiner Landsleute nie hat korrumpieren lassen und sich auch nicht hat einschüchtern lassen. Schon aus Max Frischs Berliner Tagebuch geht hervor, dass Biermann in der DDR damals der einzige Dichter/Schriftsteller war, der ganz offen zu allem seine Meinung sagte. Eben auch zu Ausländern wie Frisch.
Gruß,
Branden
Hallo,
was Biermann da gemacht hat, war frustriertes dummes Geschwätz und eine Beleidigung für diejenigen im Bundestag, die sich um eine ernsthafte linke Alternative zur SPD bemühen. Die Linke ist ein Zusammenschluss aus PDS und WASG, das mag der Herr B. wohl nicht so recht wahrgenommen haben. Weder Katja Kipping noch Bernd Rixinger waren je in der SED. Man kann von der Partei hinsichtlich ihrer Nato-Abneigung halten, was man will, aber ernsthaft für Sozial- und Friedenspolitik eintretende ehemalige Gewerkschaftler und relativ junge Sozialpolitiker (darunter dann noch einen nennenswerten Haufen Wessis…) in einen Topf zu werfen mit denen, die Herrn Biermann oder ehemaligen DDR-Bürgern wirklich böses taten, finde ich ausgesprochen dumm und dem Anlass und der Sache des 9. November weder angemessen noch hilfreich.
Gruß vom
Schnabel
Reines Kalkül der Bundesregierung um weiter Stimmung gegen die Linke zu machen, weil es denen ja mittlerweile fast gelingen könnte einen Ministerpräsidenten zu stellen.
Biermanns Vergangenheit ist natürlich traumatisch und man hat im in der DDR übel mitgespielt. Seinen Hass auf die DDR-SED kann ich gut nachvollziehen. Dass er aber, 25 Jahre später, so einen Hass auf die Linke empfindet weniger.
Nicht nur, dass sich die PDS-SED bereits ganz zu Beginn aller SED-Kadermitglieder entledigt hat, die heutige Linke hat mit der SED weder personell noch, und das ist wohl auch wesentlich, inhaltlich viel gemein.
Andererseits, gibt es genügend ewig gestrige, die beim Wort „Die Linke“ anfangen zu sabbern und auf die SED-Vergangenheit zu pochen, warum sollte ein Biermann da anders sein. Intelligent ist das freilich nicht, aber sonderliche Intelligenz hat man Biermann ja noch nie unterstellt.
Amüsant dabei: Er singt: „Du lass dich nicht verbittern!“ und ist doch selbst so verbittert, wie man nur sein kann.
Hallo,
ich weiss garnicht, wie die die Ossis ihn damals sahen, war vor meiner Zeit. Aber für die spätgeburtlich begnadeten stellt es sich doch verkürzt so da :
Da kommt ein Wessi, um den Ossis zu zeigen, wie Sozialismus richtig geht. Jetzt wollen die Ossis ihn aber nicht, weder in der SED, noch als Aufrührer.
dass er sich im Gegensatz zu sehr vielen seiner Landsleute nie
hat korrumpieren lassen und sich auch nicht hat einschüchtern lassen.
ne, warum auch? Und welche Landsleute? Er hätte doch auch wieder dahingehen können wo er herkam. Er war halt ein Wessi, der Dank des guten Supports von dort auch ein wenig Narrenfreiheit besaß. Sollte mich nicht wundern, wer alles den Daumen auf den hielt.
Gruß
achim
Hallo,
die heutige Linke hat mit der SED weder … inhaltlich viel gemein.
das ist dann wohl die Wahrheit, die im Auge des Betrachters liegt.
Eine deutliche, grundsätzliche Distanzierung kann ich an der DIE LINKE nicht wahrnehmen.
Mir fällt sie nur regelmäßig durch Relativierungen von DDR-Unrecht und mir wenig einsichtige Fundamentalkritik auf.
Gruß
Werner
Hallo,
das ist mal wirklich eine für mich neue Sicht der Dinge.
1953 gab es nach meinem dafürhalten noch gar kein Ossi-Wessi-Bewusstsein.
Biermann der mit 16 in die DDR ging da sozusagen als Besser-Wessi einzuordnen finde ich schon etwas krude.
Und selbst wenn, verstehe ich die Ablehnung die da durchklingt höchstens als ausruck der Frustration, dass noch nicht mal die Kritik von innen den Ossis gelang, sondern eben nur einem aus dem Westen zugezogenen. Was bleibt den Ossis denn dann überhaupt noch als Leistung übrig?
Das sollte man dann aber glaube ich mal aus der anderen Richtung reflektieren.
Gruß
Werner
Hallo,
Natürlich hatte er keinerlei Recht, gewählte
Volksvertreter anzugreifen und zu beleidigen.
Vertrittst du diese Position auch wenn gegen, sagen wir mal, den gewählten Volksvertreter W. Putin gewettert wird oder mal wieder geschmacklose Witze über Merkel oder die Intelligenz und Integrität in Abrede stellende Bemerkungen über andere gewählte Volksvertreter dir fern stehender Parteien fallen?
Gewählte Volksvertreter sind keine besonders geadelte Spezies und müssen sich im Gegenteil im Grunde qua Amt Angriffe und Beleidigungen gefallen lassen.
Nur nebenbei bemerkt, höre ich im Umfeld dieses Skandals immer wider die Hervorhebung die LINKE-Abgeordneten seien doch demokratisch gewählte Volksvertreter.
So als seien damit alle möglichen Vorwürfe gegen sie gegenstandslos.
Aber demokratisch kann ich auch einen Stein wählen und auch unser „Adi“ wurde einstmals demokratisch gewählt.
Nicht durch die Wahl wird man zum Demokraten!
Allerdings fand ich Biermanns „Vorwort“ ganz formal eines Wortkünstlers wenig angemessen.
Gruß
Werner
Hallo,
Die Linke ist ein Zusammenschluss aus PDS und WASG
Das Rezept: 6/7 PDS (=Ex-SED, da Recjhtsnachfolgepartei), 1/7 WASG. Diese Rezeptur spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder, die es bei zahlreichen Landtagswahlen gab. In den alten Bundesländern spielt die Linke kaum eine Rolle. [Ausnahmen sind das Saarland wegen des Lafontainebonus und die Stadtstaaten Hamburg und Bremen. In Berlin kommt es zu einer Vermischung westlicher und östlicher Wahltraditionen.]
Mit Fug und Recht kann die Linke als eine Ostpartei mit schwächlichem Westanhängsel bezeichnet werden.
vdmaster
Eine deutliche, grundsätzliche Distanzierung kann ich an der
DIE LINKE nicht wahrnehmen.
Nun. Eine grundsätzliche Distanzierung ist wohl auch nicht notwendig oder sinnvoll. Denk erstmal zuende, was das sein soll eine „grundsätzliche Distanzierung“.
Mir fällt sie nur regelmäßig durch Relativierungen von
DDR-Unrecht und mir wenig einsichtige Fundamentalkritik auf.
Mir ist eigentlich kein Fall bekannt, wo ein Linker DDR-Unrecht relativiert hätte. Mit der möglichen Ausnahme einiger Fälle aus der West-PDS, da waren einige ziemlich gruselige Gestalten, das ist glücklicherweise mit dem Zusammenschluss mit der WASG deutlich besser geworden.
Wenn du dich darauf beziehst, dass man sich gegen den Unrechtsstaat wehrt - das kann ich nachvollziehen. Ich denke, die meisten DDR-Bürger haben ein bisserl in Problem mit diesem Begriff - weil er so völlig undefiniert und pauschal ist.
Von der Mauer und dem Schießbefehl hat sich die Linke beispielsweise deutlich distanziert.
Servus
Der große Fehler bestand doch schon darin, dass sich keine neue Linke gegründet hat, sondern dass sie sich auf der Basis und dem Vermögen der SED aufgebaut hat. So ein Kardinalfehler ist nicht wieder „auszubügeln“.
Wenn sich eine Partei nach 1945 auf der Basis der NSDAP aufgebaut hätte, würde es zum Himmel schreien.
Und der hirnrissige Vergleich mit den Blockparteien hilft da leider gar nicht. In alle Parteien können potentiell autoritäre, faschistoide oder stalinistische Menschen hineingehen. Man kann nicht in die Leute hineinsehen. Aber eine Partei offiziell auf einer Unrechtspartei wie der SED oder der NSDAP aufzubauen ist ein Hohn gegen die vielen Gefolterten und Ermordeten dieser beiden Diktaturen.
Gruß,
Branden
Hi Voodoo-Master
Mit Fug und Recht kann die Linke als eine Ostpartei mit
schwächlichem Westanhängsel bezeichnet werden.
Genau so ist es. Und darüberhinaus als eine Partei mit Diktatur-Tradition.
Gruß,
Branden
Hallo Doc,
Diktatur-Tradition.
Diktatur-Vergangenheit wäre wohl passender.
Gruß
vdmaster
[Du bist doch Weintrinker. Schau mal ins PB. Zum Wohl!]