Wozu ist die Menstruation gut?

Hallo,
klingt vielleicht komisch, frag ich mich aber wirklich:
warum wird alle 4 Wochen die Uterusschleimhaut abgebaut )mit den ganzen ärgerlichen Begleitumständen…:wink: )
Mit warum mein ich jetzt nicht die Ursache (best. Hormonkonzentrationsspiegel) sondern den biologischen Sinn!
wäre es nicht viel einfacher, wenn die Gebärtmutterschleimhaut einfach dauernd vorhanden wäre und halt alle 28 Tage ein Ei heranreift, (befruchtet wird und)sich einnistet oder eben auch nicht…???

danke für antworten!
grüße
ladydi

hallo!

ist jetzt nicht wirklich ne antwort auf deine frage, aber mir fiel gerade ein, was ich mal über katzen gelesen habe.
katzen haben wohl keine menstruation in dem sinne, sondern der eisprung wird durch den geschlechtsverkehr selbst ausgelöst. am penis des katers sind widerhaken (*grusel*) und durch das rausziehen in entgegengesetzter richtung wird dann der eisprung ausgelöst.
also wenn ich mir das so überlege, ist es mir die eine woche im monat doch wert :wink:

thorid

Ich habe grad überlegt. Ist es dann laut deiner Wunschtheorie :smile: nicht so, dass man dann immer mehr Eizellen in seiner Gebärmutter hat und unter Umständen dann einen ganzen Wurf Kinder zur Welt bringt (auch wenn es sich unendlich komisch anhört, so was soll bei mir nicht passieren).

Vielleicht ist es ja genau deshalb so (könnte ich mir zumindest vorstellen).

Ich habe grad überlegt. Ist es dann laut deiner Wunschtheorie

) nicht so, dass man dann immer mehr Eizellen in seiner

Gebärmutter hat und unter Umständen dann einen ganzen Wurf
Kinder zur Welt bringt (auch wenn es sich unendlich komisch
anhört, so was soll bei mir nicht passieren).

nein. So ist wäre es natürlich nicht. Das ei bleibt ja nur 12-14h befruchtungsfähig und käme, denke ich, auch ohne Blutung nach draußen…

nein. So ist wäre es natürlich nicht. Das ei bleibt ja nur
12-14h befruchtungsfähig und käme, denke ich, auch ohne
Blutung nach draußen…

Aber die Eizelle nistet sich doch ein, von daher muss die Schleimhaut doch raus. Sonst hat man trotzdem noch was in sich, was da nicht mehr hingehört.

Hallo Ladyli,

einmal darfst Du die Natur nicht fragen, was sinnvoller wäre! Sie handelt nicht nach menschlicher Logik, sondern nach dem, was die Evolution hervorgebracht hat.

„Vorgesehen“ war eigentlich, dass die erste Eizelle, die sich einnistet, auch befruchtet wird.
Danach sollte Schwangerschaft und Geburt, danach Stillzeit bzw. eben Aufzucht des Nachwuchses kommen, bis die Frau reif für ein zweites Kind ist.
Die Menstruation ist lediglich eine Notreaktion, falls keine Befruchtung stattfand.
Dass sich danach möglichst schnell ein neues Ei einnistet ist im Sinne der Arterhaltung biologisch sinnvoll.

Rein biologisch betrachtet sollte eine gesunde Frau deswegen eigentlich überhaupt keine Menstruation haben, sondern sofort wieder schwanger werden, sobald ihr Körper dazu fähig ist.

Die weibliche Periode ist somit eigentlich nicht normal und nur möglich geworden, weil der Mensch die Verhütung erfunden hat.

Gruß, Nemo.

Auch Hallo,

klingt vielleicht komisch, frag ich mich aber wirklich:
warum wird alle 4 Wochen die Uterusschleimhaut abgebaut )mit
den ganzen ärgerlichen Begleitumständen…:wink: )

Warum komisch?

Wie schon gesagt, die Natur fragt nicht nach „warum“ sondern „was schadet nicht“.

Es gibt eine Arbeit über die M.,in der behauptet/belegt wird (ich bin nicht vom Fach und habe die Arbeit nicht gelesen), dass es vom Energieaufwand günstiger ist, die Uterus-Schleimhaut regelmäßig auf- und abzubauen als sie dauerhaft mit Nährstoffen zu versorgen.

Es soll einen „Nahrungsmittelvorteil“ von ca. 2-3 Tagen ergeben, sprich menstruierende Frauen überleben bei „Futtenknappheit“ länger".

Ein anderer Aspekt könnte sein, dass der „Eier-Vorrat“ ja begrenzt ist, bei einer kontinuierlichen Abgabe wäre der sehr schnell verbraucht.

Tut mir Leid, dass ich keine Quelle angeben kann. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Wissenschaftsteil der „Frankfurter Rundschau“ oder der „Neuen Zürcher Zeitung“ gewesen sein, falls ganz dringend Nachforschung angesagt ist.

Gruß Volker

Hallo RSNNimo,

einmal darfst Du die Natur nicht fragen, was sinnvoller wäre!
Sie handelt nicht nach menschlicher Logik, sondern nach dem,
was die Evolution hervorgebracht hat.

Doch genau! Das darf man. Wenn die Evolution einfach irgendwelche Formen hervorgebracht hätte („wozu sie gerade Lust hatte“), gäbe es uns wahrscheinlich nicht.
Bei den allermeisten Vorgängen kann man eben fragen: wozu sind sie gut oder zumindest: woher kommen sie; in der Regel setzt sich das sinnvollere (ökonomischere etc.) in der Evolution nämlich durch!

„Vorgesehen“ war eigentlich, dass die erste Eizelle, die sich
einnistet, auch befruchtet wird.

Dass Mädels mit 11 oder 12 schwanger werden? ehrlich?

Danach sollte Schwangerschaft und Geburt, danach Stillzeit
bzw. eben Aufzucht des Nachwuchses kommen, bis die Frau reif
für ein zweites Kind ist.
Die Menstruation ist lediglich eine Notreaktion, falls keine
Befruchtung stattfand.
Dass sich danach möglichst schnell ein neues Ei einnistet ist
im Sinne der Arterhaltung biologisch sinnvoll.

Das erklärt aber nicht, wofür die Menstruation gut ist…

Die weibliche Periode ist somit eigentlich nicht normal und
nur möglich geworden, weil der Mensch die Verhütung erfunden
hat.

Aber auch ohne Vehütung bekommt man alle 28 Tage seine Periode…
Und haben die Frauen vor ein paar hundert JAhren keine Periode gehabt???

Gruß Ladydi

Moin,

Dass Mädels mit 11 oder 12 schwanger werden? ehrlich?

Das ist der Natur ziemlich wurscht, wenn’s geht, dann geht’s, da kann der Mensch auch nichts dran ändern, außer verhüten.

CU

Axel

Dass Mädels mit 11 oder 12 schwanger werden? ehrlich?

Aber klar, Lady,
remember: multiplication is the name of the game!

Und dass keine Befruchtung eintritt, ist - jedenfalls soweit es die „Absichten“ der Natur angeht - der Ausnahmefall.

Auch wenn es heutigen Frauen unverständlich klingen mag, im Sinne der Natur liegt es, dass die Frau eigentlich permanent schwanger ist und in 9-Monatsabständen Kinder gebärt. Alles andere ist Verschwendung.

Gruß
Eckard

Hallo RSNNimo,

einmal darfst Du die Natur nicht fragen, was sinnvoller wäre!
Sie handelt nicht nach menschlicher Logik, sondern nach dem,
was die Evolution hervorgebracht hat.

Doch genau! Das darf man. Wenn die Evolution einfach
irgendwelche Formen hervorgebracht hätte („wozu sie gerade
Lust hatte“), gäbe es uns wahrscheinlich nicht.
Bei den allermeisten Vorgängen kann man eben fragen: wozu sind
sie gut oder zumindest: woher kommen sie; in der Regel setzt
sich das sinnvollere (ökonomischere etc.) in der Evolution
nämlich durch!

Fragen darfst du, so lange du lustig bist, nur wirst du im Sinne menschlicher Logik keine Antworten erhalten!
Frag doch mal, warum der Wal, der irgendwann vom Landleben ins Wasser zurückgegangen ist, keine Kiemen hat. Wär doch viel besser für ihn!
Ähnliche Fragen gibt´s im „Dutzend billiger“. Die Evolution hat eine Menge „unnützes“ Zeug hervorgebracht. (Geweih beim Hirsch, Schwanz beim Pfau, Brutpflege beim Thermometerhuhn, usw. usf.) Solange es der Art nicht merkbar schadet, bleibt es bestehen.

„Vorgesehen“ war eigentlich, dass die erste Eizelle, die sich
einnistet, auch befruchtet wird.

Dass Mädels mit 11 oder 12 schwanger werden? ehrlich?

Das Eintreten der sexuellen Reife beim Menschen hängt weitgehend von der Ernährung ab. Wenn eine Frau mit 11 oder 12 körperlich dazu in der Lage ist, ein Kind zu gebären, kennt die Natur da keine Hemmungen.

Danach sollte Schwangerschaft und Geburt, danach Stillzeit
bzw. eben Aufzucht des Nachwuchses kommen, bis die Frau reif
für ein zweites Kind ist.
Die Menstruation ist lediglich eine Notreaktion, falls keine
Befruchtung stattfand.
Dass sich danach möglichst schnell ein neues Ei einnistet ist
im Sinne der Arterhaltung biologisch sinnvoll.

Das erklärt aber nicht, wofür die Menstruation gut ist…

Na zuerst mal muss ja das „taube“ Ei abgestoßen werden! Eigentlich ist auch da ein Notmechanismus eingebaut. Bei unterernährten oder übergestressten Frauen setzt der Eisprung und damit auch die Menstruation aus, bis sich die Lage wieder bessert.

Die weibliche Periode ist somit eigentlich nicht normal und
nur möglich geworden, weil der Mensch die Verhütung erfunden
hat.

Aber auch ohne Vehütung bekommt man alle 28 Tage seine
Periode…

Denk nach! Auch hier spielt dir wieder die menschliche Logik einen Streich. Sexuelle Enthaltsamkeit war und ist von der Natur nicht vorgesehen.

Und haben die Frauen vor ein paar hundert JAhren keine Periode
gehabt???

Ein paar hundert Jahre sind für die Evolution weniger als eine Sekunde.
Übrigens ist die Verhütung wahrscheinlich mindestens so alt, wie die Erkenntnis, dass man von Sex schwanger wird.
Einen Hinweis dazu findest du z.B. in der Bibel: Genesis (Kapitel 38)

Gruß, Nemo.

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Hallo,

Hi…

ich frag mich dabei nur, warum wir Menschen es nicht hinkriegen, wie andere Tierchen, ne Paarungszeit zu haben oder sowas sondern das ganze Jahr über genervt werden.
(Männer werden von ihren PMS-Monstern ja auch genervt).

lg
Kate

Hallo, Kate,
für manche Tierarten ist es von Vorteil, wenn sie nur zu bestimmten Jahreszeiten Junge kriegen. Z.B. weil das Nahrungsangebot dann reichlicher ist oder Temoperaturen höher sind , oder aus einer Vielzahl anderer Gründe.

Beim Menschen sind die Bedingungen für die Fortpflanzung das ganze Jahr über recht gleichmäßig gegeben. Obwohl sich auch da eine gewisse Häufung im Frühjahr und frühen Herbst zeigt. Aber das kann auch damit zusammenhängen, dass die Zeugung im Urlaub und in der kalten Jahreszeit eher wahrscheinlich ist.
Gruß
Eckard

Moin,

ich frag mich dabei nur, warum wir Menschen es nicht
hinkriegen, wie andere Tierchen, ne Paarungszeit zu haben oder
sowas sondern das ganze Jahr über genervt werden.

Stell dir einmal vor, was dann los wäre.
Die Straßen bevölkert von paarungsbereiten Weibchen(Frauen) und notgeilen Männchen(Männern), die diese Zeit sehnsüchtigst erwartet haben.
Der Nervfaktor wäre einiges höher als jetzt:wink:

CU

Axel

Ein anderer Aspekt könnte sein, dass der „Eier-Vorrat“ ja
begrenzt ist, bei einer kontinuierlichen Abgabe wäre der sehr
schnell verbraucht.

Volker,

Um mal einen Nebenzweig der Diskussion zu eröffnen :
Man stellt auch die Frage, warum der Mensch, im Gegensatz zu den meisten (anderen) Tieren, eine Menopause hat und mit Mitte 40 die Fruchtbarkeit endet.

Meine Erklärung : In der Tat ist der Vorrat an Eizellen begrenzt und bereits bei der Geburt des Mädchens vorgegeben.

Irgendwann in der Menschheitsgeschichte muss sich die Häufigkeit der Eisprünge mal beschleunigt haben, weil das in einer bestimmten Epoche die Überlebenschancen erhöht hat.

Und jetzt sind sie eben vor Ablauf des Lebens alle.

mfg
Klaus

Eine unbefruchtete Eizelle nistet sich nicht ein, wozu denn auch?
Außerdem ist es ein Mythos, dass durch die Menstruation „das Ei“ nach draußen transportiert wird - wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, löst sie sich schon im Eileiter auf (dort, wo sonst auch die Befruchtung stattgefunden hätte) und wird vom Körper resorbiert. Abgestoßen wird nur die hochaufgebaute Schleimhaut der Gebärmutter.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Frauen haben einen Vorrat von bis zu 400 000 Eizellen!
Reicht selbst bei einem sehr kurzen Zyklus von 25 Tagen, locker für 25000 Jahre! So alt wird keine Frau. :smile:

Gruß, Nemo.

Hi Klaus,

Um mal einen Nebenzweig der Diskussion zu eröffnen :
Man stellt auch die Frage, warum der Mensch, im Gegensatz zu
den meisten (anderen) Tieren, eine Menopause hat und mit Mitte
40 die Fruchtbarkeit endet.

Die Erklärung: Der „Kampf“ (man könnte auch von Energie-Abwägung reden) zwischen Erhaltung des Individuum und der Erhaltung der Art ist Schuld. Ich meine damit folgendes: Einerseits ist jedes Lebewesen „bemüht“, möglichst lange zu überleben (Deswegen haben wir ein Immunsystem, Reparaturmechanismen etc.); andererseits ist evolutiv betrachtet vor allem die Erhaltung der Art von Interesse.

Beim Thema Menopause stellt sich das jetzt so dar: Ab einem gewissen Alter wird es für eine Frau gesundheitlich immer kritischer noch ein Kind zu gebären. Würden wir nicht in sozialen Gefügen (sprich Sippen/Großfamilien)leben, würden sich dennoch mit der Dauer die Frauen durchsetzen, die noch bis ins hohe Alter Kinder bekommen können. Da wir (bis vor kurzem) aber noch in Großfamilien lebten, war es für ältere Frauen „günstiger“ die Fähigkeit zu verlieren, selbst Kinder zu bekommen und dafür länger zu Leben um ihre Enkelkinder mit aufzuziehen. Die „Brutpflege“ der Enkelkinder durch ihre Großmütter (die ja mehr Erfahrungen mit Nachwuchs hatten) half also bei der Arterhaltung besser, als wenn die Großmütter selbst noch das Risiko einer Geburt eingegangen wären.

Es ist eigentlich eine ganz einfache Rechnung: Wenn man selbst ein Kind bekommt, trägt man 1/2 seiner Gene weiter. Hilft man mit, dass 2 Enkel durchkommen (die sonst vielleicht gestorben wären) so trägt man ebenfalls 1/2 seiner Gene weiter (1/4 + 1/4), letzteres aber ohne das Risiko einer eigenen Geburt.

Gruß

2 Like

Hi Nemo,

eine Frau „verbraucht“ aber pro Zyklus weit, weit mehr als nur eine Eizelle. Irgendwas um die 10-50, je nach Quelle, und das sind nur die, die überhaupt die Follikelphase erreichen. Viele weitere gehen schon lange davor zugrunde. Zur vollen Reife gelangen nur etwa 400-500 Eizellen.

/Annika

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Annika,

du hast recht, so genau war mir das leider nicht bekannt.
Danach würde die Einstellung der Östrogen-Produktion tatsächlich mit dem „Verbrauch“ der Eizellen zusammen fallen.
Damit ist mir auch klar, warum manche Frauen früh und manche spät in die Wechseljahre gelangen.
Die Frauen mit weniger Eizellen sind danach einfach früher dran, mit der Menopause.
Danke für die Information.

Jetzt frage ich mich allerdings, warum da die Evolution nicht eingegriffen hat. Frauen mit einem langen Zyklus und vielen Eizellen, müssten doch eigentlich einen Vorteil in der Weitergabe ihrer Gene gehabt haben, ganz einfach, weil sie länger fortpflanzungsfähig waren.

Gruß, Nemo.