Wulff-Anruf beim BILD-Chefredakteur

Der hat einen üblen Leumund, aber soll er doch, sagte der Typ, der ein paar Häuser weiter von mir Bückware verkauft, z.B. Glühbirnen bis 200 Watt.

Mal ehrlich, …
Moin auch,

Eben nicht. Er hat sich einen Kredit von der Frau seines Freundes,

Würdest du, wenn du von einem Freund oder dessen Frau einen günstigen Kredit angeboten bekommst, einfach ablehnen und dein Häuschen doch lieber über die „leider etwas teurere“ Bank finanzieren?

von der er nicht annehmen konnte, dass sie - im Gegensatz zu seinem Freund - über solch hohe eigene Ersparnisse verfügt,

Reinste Spekulation, oder? Und wenn sie keine eigenen Ersparnisse hätte, aber von einem weiteren Bekannten einen Kredit zu 0% bekäme (Gefälligkeits- oder Freundschaftsdienst) und diesen weitergeben würde?

Warum hat er sich das Geld nicht direkt von seinem Freund geliehen und einfach die Wahrheit gesagt?

Würden die Spekulationen, Verdächtigungen, Mutmaßungen der selbstgefälligen deutschen Scheinheiligkeiten dann weniger sprießen?

Wenn er nicht getrickst hätte und nicht versucht hätte, die Berichterstattung zu verhindern, würde schon lange niemand mehr über diesen Kredit reden.

Ach, das überrascht mich jetzt aber doch :smile:
Betroffene Hunde bellen nun mal, und wehe wenn sie einmal Blut geleckt haben…

Der erste Bericht in Sachen Wulff war der Startschuss für die gnadenlose Jagd der Medien und vieler Gegner. Und es war damals schon klar, dass es kein Entrinnen geben wird.

Franz

Hi,

Eben nicht. Er hat sich einen Kredit von der Frau seines Freundes,

Würdest du, wenn du von einem Freund oder dessen Frau einen
günstigen Kredit angeboten bekommst, einfach ablehnen und dein
Häuschen doch lieber über die „leider etwas teurere“ Bank
finanzieren?

Wenn ich Politiker mit bundesweiten oder auch nur landesweiten Ambitionen hätte - dann aber sicher! Das so was irgendwann rauskommt, ist doch fast unabwendbar.
(das macht mich nicht per se zu einem besseren Menschen, schließlich hielte mich die Strafe ab, aber zu einem intelligenteren, vorausschauenderen — wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob ich mich nicht doch schämen würde, so eine Vergünstigung anzunehmen, die keinem in den Schoß fällt ,der einen Bruchteil meines Gehalts hat - aber da ich nicht in der Situation bin, will ich das nicht beschwören).

von der er nicht annehmen konnte, dass sie - im Gegensatz zu seinem Freund - über solch hohe eigene Ersparnisse verfügt,

Reinste Spekulation, oder? Und wenn sie keine eigenen
Ersparnisse hätte, aber von einem weiteren Bekannten einen
Kredit zu 0% bekäme (Gefälligkeits- oder Freundschaftsdienst)
und diesen weitergeben würde?

Keine Spekulation. Inzwischen wissen wir doch von dem Freund selbst, dass er seine Frau vorgeschickt hat, damit niemand an etwas Unlauteres denken sollte.

Warum hat er sich das Geld nicht direkt von seinem Freund geliehen und einfach die Wahrheit gesagt?

Würden die Spekulationen, Verdächtigungen, Mutmaßungen der
selbstgefälligen deutschen Scheinheiligkeiten dann weniger
sprießen?

Was willst du eigentlich? Dieses Verhalten als banal und Allerweltssünde abnicken und dich dann wundern, wenn „italienische Verhältnisse“ einziehen?
Nenne es Scheinheiligkeit, ich lebe lieber in einem Staat der da auf dieser Seite irrt als andersrum (wenn es denn Irren ist).

Der erste Bericht in Sachen Wulff war der Startschuss für die
gnadenlose Jagd der Medien und vieler Gegner. Und es war
damals schon klar, dass es kein Entrinnen geben wird.

So gnadenlos war das doch nicht.
Überall Nicken und die Hoffnung, dass im neuen Jahr andere Probleme dieses eine vergessen lassen.

Und - wie oben angedeutet - selbst WENN es eine „gnadenlose Jagd“ gab und gibt (was ich nicht so sehe), dann hätte ich trotzdem lieber einen Präsidenten der damit intelligent umgeht oder wenigstens einen Beraterstab hat, der ihn vor Dummheiten beschützt.

xxx
Tantamount

vom höchsten Amt im Staate

Tja, da war sein Vorbild Berlusconi cleverer und hat
Medienfirmen vorher gekauft.

Der Vergleich ist gar nicht so falsch, auch wenn solche Kommentare der Sache nicht gerecht werden. Die Dramatik der Situation ist mit Worten kaum zu beschreiben: der Bundespräsident war das letzte Bindeglied zwischen dem Volk und der Spitzenpolitik. Es war das letzte unbeschädigte Amt in Deutschland - von Volk und Politik respektiert und immer als moralische Instanz anerkannt.

Jedes andere Amt und jede Institution wurde in den letzten 30 Jahren durch einen Amtsinhaber diskreditiert und entwürdigt. Schröder bei Wetten dass…? und im Designeranzug mit Zigarre als Photomodell, Scharping mit dem Dienstflugzeug direkt in die Liebeslaube mit Pool, ein Innenminister will Flugzeuge abschließen lassen und wird erst vom Bundespräsidenten und dann vom BVerfG zurückgepfiffen, Barschel und Engholm im Skandal lügend vereint, Schleußer und Rau auf Flugreise sponsored by WestLB, Özdemir und Gysis flogen mit dienstlichen Meilen, der Verteidigungsminister und etliche andere Politiker treten wegen ihrer Doktorarbeiten zurück, Parteispendenaffären bei beiden großen Parteien, Steuerhinterziehung bei der FDP, die Grünen im Krieg usw. usf. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Man kann es nicht oft genug wiederholen: die einzige unbeschädigte politische Instanz, die gleichzeitig noch eine moralische war, war der Bundespräsident. Auch wenn der Rücktritt Köhlers für viele unverständlich war und ist: mit dem Rücktritt hat er tatsächlich das Amt beschützt.

Und wer machts kaputt? Ein Bubi aus Niedersachsen, der die Grenze zwischen Privatleben, Politik und Geschäft nicht kannte, der wie so viele „da oben“ nicht weiß, was sich gehört und wie schnell man in den Geruch kommt, Vorteile gegen Gefälligkeiten entgegen genommen zu haben. Schlimmer noch: das Unrechtsbewußtsein war ja da, denn sonst wäre bei dem Kredit nicht so getrickst worden.

Aber auch das reichte noch nicht. Nein, er mußte als oberstes Staatsorgan , beim Mehrheitsaktionär, beim Vorstand der Springer AG und beim Chefredakteur der BILD anrufen und mit Strafanzeigen und Krieg drohen, um eine unangenehme Berichterstattung zu verhindern.

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: der Bundespräsident will der Presse den Mund verbieten und das auch noch in eigener Sache.

Wir brauchen Berlusconi als Vergleich zumindest in dieser Hinsicht gar nicht zu bemühen. Der hat in der Tat seine eigenen Medien. Unser Staatsoberhaupt sagt hingegen den deutschen privaten Medien, was zu tun und zu lassen haben.

Das ist möglicherweise das erste mal, daß dieses Wort bei www richtig verwendet wird: das war der Versuch der Zensur - und das durch den Inhaber des ehemals letzten Amtes im Staate, das im Volk und parteienübergreifend Respekt und Vertrauen genoß.

Gruß
C.

Der erste Bericht in Sachen Wulff war der Startschuss für die
gnadenlose Jagd der Medien und vieler Gegner.

Das soll ja wohl ein Witz sein. Medien, Opposition und Regierung überschlugen sich doch geradezu bei dem Versuch, die Sache herunterzuspielen, die „Erklärung“ zu loben und als Abschlußpunkt der Debatte festzulegen. Vielen konnte man dabei ansehen, wie schwer sie sich taten, bei den immer neu auftauchenden Details immer und immer wieder die passenden und beschwichtigenden Worte zu finden: warum das ganze nicht so schlimm sei, die Erklärung doch nun mal reichen müsse und die Diskussion das Amt beschädige usw.

Von einer Jagd seitens der politischen Gegner und der Medien kann insofern nicht im entferntesten die Rede sein.

Sommer 2011 in Deutschland
„[…]Als klar war, dass wir den Artikel trotzdem veröffentlichen wollten, wurde einer der Reporter am Samstag wenige Stunden vor Redaktionsschluss ins Schloss Bellevue gebeten.“

Dort habe Wulff dem Reporter in einem langen Vier-Augen-Gespräch damit gedroht, dass er im Falle einer Veröffentlichung sofort eine Pressekonferenz einberufen und dort erklären würde, dass die „Welt am Sonntag“ eine Grenze überschritten habe. Außerdem habe Wulff angekündigt, jede Zusammenarbeit mit der „Welt“ zu beenden, falls das Stück publiziert würde, so Peters. „Unser Reporter, ein erfahrener Journalist, war sehr überrascht von dem Vorgang und sagte mir, er habe diesen Teil des Gesprächs als eisig und sehr heftig empfunden. Nach dem Gespräch versuchte Wulff an höchsten Verlagsstellen, unter anderem beim Vorstandsvorsitzenden zu intervenieren. Ich habe trotzdem entschieden, die Geschichte zu veröffentlichen“, sagt der Chefredakteur.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,806…

Hai!

Würdest du, wenn du von einem Freund oder dessen Frau einen
günstigen Kredit angeboten bekommst, einfach ablehnen und dein
Häuschen doch lieber über die „leider etwas teurere“ Bank
finanzieren?

Ja selbstverständlich.

Ich würde auch keine Reisen annehmen wenn ich nicht genau weiß wie
ich mich angemessen revanchieren kann.
Mit angemessen meine ich öffentlichkeitstauglich und nicht unter
irgendwelchen Tarnkappen.

Der Plem

Der erste Bericht in Sachen Wulff war der Startschuss für die
gnadenlose Jagd der Medien und vieler Gegner. Und es war
damals schon klar, dass es kein Entrinnen geben wird.

Eben, deswegen ist es ja so unklug vom Bundespräsidenten, sich so falsch zu verhalten. Im Übrigen funktioniert so ja überhaupt eine (annährende) Demokratie über das „gesunde Volksempfinden“, das Medien vorgeben, zu besitzen. Natürlich geht es auch um ein Geschäft mit den Emotionen.

CJW

Berichterstattung nervt
Hi,

ich glaube die Sache wird größer und größer:

Das haben solche Medienkampagnen so an sich.

http://www.bild.de/politik/inland/wulff-kredit-affae…
So handelt nur jemand der etwas mit aller Gewalt zu verbergen
versucht.

Nicht mit aller Gewalt aber mit juristischen Mitteln.

Seit Wochen nervt mich das Verhalten von Fernseh- und Radiomenschen in dieser Angelegenheit. Zahlreiche Nachrichtensendungen beginnen mit Sätzen wie „Der Druck auf Bundespräsident Wulff steigt“ oder „Gegen Bundespräsident Wulff werden neue Vorwürfe erhoben“. Die klassischen W-Fragen seriöser Journalisten (in diesem Fall z.B.: Wer übt Druck aus und warum? Wer erhebt konkret welche Vorwürfe?) werden nicht einmal mehr gestellt, geschweige denn beantwortet. Bestenfalls zitiert ein Medium das andere („wie die X-Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe berichtet…“). Gegen solche diffusen Anschuldigungen kann man sich nur schwer verteidigen.

Was ist verwerflich daran, jemandem für eine geplante Tat strafrechtliche Konsequenzen anzudrohen? Ist die Tat wirklich strafbar, so erfolgt die Drohung zu Recht. Ist sie nicht strafbar, hat der bedrohte Täter nichts zu befürchten. Und der in dieser Weise juristisch Bedrohte war ja auch nicht eben ein kleiner Verbraucher oder Hilfjournalist bei einer Regionalzeitung sondern verantwortlicher Redakteur bei einer der größten deutschen Tageszeitungen. Und der bzw. der hinter ihm stehende Großverlag hat sich ja durch die jusitischen Drohungen auch nicht einschüchtern lassen. Was ist also eigentlich Schlimmes passiert?

Gruß, Martin

Hi,

Jedes andere Amt und jede Institution wurde in den letzten 30
Jahren durch einen Amtsinhaber diskreditiert und entwürdigt.
Schröder bei Wetten dass…? und im Designeranzug mit Zigarre
als Photomodell, Scharping mit dem Dienstflugzeug direkt in
die Liebeslaube mit Pool, ein Innenminister will Flugzeuge
abschließen lassen und wird erst vom Bundespräsidenten und
dann vom BVerfG zurückgepfiffen, Barschel und Engholm im
Skandal lügend vereint, Schleußer und Rau auf Flugreise
sponsored by WestLB, Özdemir und Gysis flogen mit dienstlichen
Meilen, der Verteidigungsminister und etliche andere Politiker
treten wegen ihrer Doktorarbeiten zurück, Parteispendenaffären
bei beiden großen Parteien, Steuerhinterziehung bei der FDP,
die Grünen im Krieg usw. usf. Die Liste ließe sich fortsetzen.

wobei der hier genannte Herr Rau allerdings auch mal Bundespräsident war.

Gruß, Martin

Hallo Christian!

Ein Bubi aus Niedersachsen, der die
Grenze zwischen Privatleben, Politik und Geschäft nicht
kannte…

Damit wurde C. Wulff nach meiner Beurteilung untragbar. Ich halte Vorteilsnahme von Amtsträgern für unerträglich, ebenso Handlungen, die solchen Verdacht auch nur nahelegen. Man stelle sich solches Verhalten als Normalzustand in Ämtern, bei Gericht, den Einkäufern von Unternehmen oder bei Ausschreibungen vor… Natürlich gibt es soetwas, aber niemals darf es legalisiert werden.

Seit Strauß gegenüber dem Spiegel die Sau herausließ und zurücktreten musste und Adenauer im Bundestag „einen Abgrund von Landesverrat“ beklagte und die Rolle einer freien Presse vergaß, hoffte ich, Politiker hierzulande hätten begriffen, wo untastbare Grenzen liegen.

Herr Wulff hat aber gar nichts begriffen. Ein verfassungswidriges Ansinnen und dann auch noch die Dummheit, das schräge Ansinnen auf den Anrufbeantworter eines Redakteurs zu sprechen, machen mich schier fassungslos. Er hat es so weit getrieben, dass es weiterer Prügel oder womöglich weiterer bekannt werdender Verfehlungen nicht mehr bedarf. Herr Wulff kann seinem Amt noch etwas Gutes tun, indem er zurücktritt und damit zeigt, dass Vorteilsnahme und Pressemaulkörbe in diesem Land nicht glatt durchgehen.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Gegen solche diffusen Anschuldigungen kann man sich nur schwer :verteidigen.

Die Anschuldigungen etwa der Vorteilsnahme sind keineswegs diffus und hätten einem gewöhnlichen Behördenmitarbeiter oder dem Einkäufer eines ordentlich geführten Unternehmens längst das berufliche Genick gebrochen.

Und der bzw. der hinter
ihm stehende Großverlag hat sich ja durch die jusitischen
Drohungen auch nicht einschüchtern lassen. Was ist also
eigentlich Schlimmes passiert?

Da will der Bundespräsident freie Berichterstattung beeinflussen oder verhindern und Du findest das nicht schlimm? Ich finde, übler gehts kaum noch.

Dass Herr Wulff sein verfassungswidriges Ansinnen auf den AB eines Redakteurs sprach, könnte man natürlich damit entschuldigen, dass Dummheit nicht strafbar ist. Aber zu dumm für das Amt des Bundespräsidenten ist es allemal. Für das Treiben dieses Mannes, der immerhin unser Land und uns alle repräsentieren soll, müssten wir uns schämen, sollte er weiter im Amt bleiben.

Gruß
Wolfgang

Hi, Christian,
Ja, zurücktreten muss er. Das ist keine Frage. Aber unter Verzicht auf die Vergütungen und Vergünstigungen, die m.E. nur einem Präsidenten zustehen, der seine volle Amtszeit abgeleistet hat und somit seinem Volk einen Dienst erwiesen hat.
Ihm steht keinerlei Vergünstigung mehr zu, die hat er sich zu Amtszeiten ja bereits herausgenommen und den „Dienst“ den er seinem Volk und seinem Amt erwiesen hat kann nicht schlecht genug bewertet werden.
Gruß
A.

Eben nicht. Er hat sich einen Kredit von der Frau seines Freundes,

Würdest du, wenn du von einem Freund oder dessen Frau einen
günstigen Kredit angeboten bekommst, einfach ablehnen und dein
Häuschen doch lieber über die „leider etwas teurere“ Bank
finanzieren?

Ehrlich, in einem hohen öffentlichen Amt hätte ich diesen Privatkredit nicht in Anspruch genommen und schon gar nicht über einen Strohmann und zu besonders günstigen Konditionen.
Aber als jemand, der aufgrund seiner beruflichen Position auch einem Freund keinerlei Vorteile verschaffen könnte, hätte ich keine Probleme, von diesem einen Kredit anzunehmen, wenn er für beide Seiten günstig wäre, d.h.
ich zahle weniger und der Freund erhält mehr Zinsen, als bei der Bank.

von der er nicht annehmen konnte, dass sie - im Gegensatz zu seinem Freund - über solch hohe eigene Ersparnisse verfügt,

Reinste Spekulation, oder?

Ich denke, das ist mittlerweile keine Spekulation mehr.

Ersparnisse hätte, aber von einem weiteren Bekannten einen
Kredit zu 0% bekäme (Gefälligkeits- oder Freundschaftsdienst)
und diesen weitergeben würde?

Und das, obwohl der Freund/Ehemann über ausreichende finanzielle Mittel verfügt. Ganz schön abwegig, deine Theorie.

Warum hat er sich das Geld nicht direkt von seinem Freund geliehen und einfach die Wahrheit gesagt?

Würden die Spekulationen, Verdächtigungen, Mutmaßungen der
selbstgefälligen deutschen Scheinheiligkeiten dann weniger
sprießen?

Ja. Ich war überrascht, wie relativ zurückhaltend bisher selbst die Opposition war. Und in den Medien wird doch mittlerweile hauptsächlich das suboptimale Krisenmanagement kritisiert.

Dort habe Wulff dem Reporter in einem langen
Vier-Augen-Gespräch damit gedroht,

300-Euro-Schwerzfrage: Wer sagt in einem 4-Augen-Gespräch
hinterher immer die Wahrheit: DER JOURNALIST

gruß
ad

Hi,

Was ist verwerflich daran, jemandem für eine geplante Tat
strafrechtliche Konsequenzen anzudrohen?

nicht verwerflich, aber es wäre unverzeihlich dämlich von einem Bundespräsidenten einem Journalisten persönlich strafrechtliche Konsequenzen im Falle einer Berichterstattung an zu drohen.
Bei fehlerhafter Berichterstattung hätte er eine Richtigstellung veranlassen können oder bei strafrechtlicher Relevanz seine Anwälte beauftragen.
Aber seine vorherige persönliche Einflussnahme zeugt nicht gerade von der Souveränität, die ich von einem BP erwarte.

Gruß
Pontius

Dort habe Wulff dem Reporter in einem langen
Vier-Augen-Gespräch damit gedroht,

300-Euro-Schwerzfrage: Wer sagt in einem 4-Augen-Gespräch
hinterher immer die Wahrheit: DER JOURNALIST

Genau, denn bisher haben sich ja alle Vorwürfe als haltlos herausgestellt. Wahrscheinlich hat Wulff noch nicht einmal ein Haus und vielleicht ist er ja nicht einmal Bundespräsident und stammt in Wirklichkeit aus Bielefeld.

Hallo,

bei beiden großen Parteien, Steuerhinterziehung bei der FDP,
die Grünen im Krieg usw. usf. Die Liste ließe sich fortsetzen.

wobei der hier genannte Herr Rau allerdings auch mal
Bundespräsident war.

was erstaunlich genug ist. Allerdings waren andere seinerzeit deutlich tiefer im Sumpf als er.

Gruß
C.

Armselig
ist meines Erachtens dieses rote Spießerhaus, für das Wulff den Kredit gebrauchte. Passt aber zu seinem sonstigen Outfit. Also ich würde so ein armseliges rotes Backsteinhaus sicher nicht kaufen wollen.

CJW

Hallo,

Was ist verwerflich daran, jemandem für eine geplante Tat strafrechtliche Konsequenzen anzudrohen?

nicht verwerflich, aber es wäre unverzeihlich dämlich von einem Bundespräsidenten einem Journalisten persönlich strafrechtliche Konsequenzen im Falle einer Berichterstattung an zu drohen.

Warum? Bedeutet die Pressefreiheit gleich vollkommene Rechtlosigkeit der Betroffenen, nur weil ein Journalist Privatangelegenheiten veröffentlicht?
Etwas anderes ist es für mich jedenfalls ersmal nicht, wenn jemand von einem Freund einen Kredit bekommt.
Ich kenne mich mit der Pressefreiheit nicht so aus, aber sicher dürfen doch auch Journalisten nicht einfach mit dem Verweis auf die Pressefreiheit in meine Wohnung eindringen oder einfach mal meine Kontostände veröffentlichen.

Bei fehlerhafter Berichterstattung hätte er eine Richtigstellung veranlassen können oder bei strafrechtlicher Relevanz seine Anwälte beauftragen.

Na genau das kann man dem Journalisten doch auch schon mal vorher sagen. Ungefähr so, wie wenn ich jemanden, der gerade das Auto meines Nachbarn zerkloppen will, auf die strafrechtlichen Konsequenzen seiner geplanten Jandlungen aufmerksam mache.

Aber seine vorherige persönliche Einflussnahme zeugt nicht gerade von der Souveränität, die ich von einem BP erwarte.

Das ist allerdings war. Der hätte einfach sagen können, dass der Kredit von einem Freund war, den er bereits hatte, bevor er Mitglied irgendeiner Partei war und der schon reich war, bevor er irgendein Amt inne hatte.

Grüße