Zahl der Opfer

Djihadwatch
Genau diese von mir, und offensichtlich auch Dir, vermutetete Absicht hinter der UP Frage, werden mich niemals dazu bringen, mich mit einem sinnfreien, weil nicht eindeutig zuordenbaren body-counting zu beschäftigen.

Ich empfehle dem UP eine selbständige Recherche um mögliche Klischees und Vorurteile zu bestätigen, oder einschlägige Seiten im Netz zu besuchen.

cheers S-J

Hallo,

es ist dein gutes Recht hier nicht mit zu machen.

Deine Gründe sind aber zum einen nur Vermutungen oder Unterstellungen (Intention des Fragenden) und zum Anderen falsch, denn solche Zahlen sind natürlich zuzuordnen und letztlich in einer Auseinandersetzung mit dem Phänmomen islamistischen Terrors sogar notwendig. Ohne solche Zahlen kann jeder die Größe des Problems behaupten die ihm gerade passt.

Der Eine behauptet dann, das wären alles eigentlich ganz anders oder die Zahl sei im Vergleich mit irgendwas, was man gerade diffamieren will, viel geringer.

Der Andere stellt horrende Rechnungen auf und beschwört das Armageddon, wenn man die „islamistischen Horden“, die schon zigtausende gemeuchelt hätten, nicht mit jedweder Gewalt aufhält.

Dem einen, wie dem Anderen kann nur sinnvoll engegengetreten werden, wenn die Fakten - so gut das mit der immer beschränkten Erkenntnisfähigkeit des Menschen möglich ist - ermittelt werden.

Wahrscheinlich wäre das eigentliche Problem, dass aus oben genannten Motiven auch noch so sorgfältig ermittelte Fakten nicht akzeptiert würden. Trotzdem hielte ich die Antwort auf die Ausgangsfrage für durchaus relevant, nur fürchte ich eben hier hat sie keiner.

Gruß
Werner

Kannst Du deine Ansicht irgendwie belegen?

Die Antwort dürfte, wie Üblich, „Nein“ lauten.

Nachhilfe für Michael

Kannst Du deine Ansicht irgendwie belegen?

Selbstredend, wie fast immer.

Die Antwort dürfte, wie Üblich, „Nein“ lauten.

Du musst mich (mit dir?) verwechseln. Identitätskrise, mein Gutester?
Also, zum Thema: Schon lange bevor Habermas 1967 das Wort „Linksfaschismus“ erklärte (und als Intellektueller es damit aus dem etwas undifferenzierten Wust der Journaille heraushob), wurden totalitäre, gewaltbereite, antidemokratische Führungsstrukturen a u c h aus dem „linken“ Spektrum als faschistisch erkannt. So geschehen schon 1926 (aus internationaler Sicht) zum Stalinismus.
Informier dich mal ein bißchen darüber.
Es grüßt dich
Branden

Hallo Werner

den
„Realsozialismus“ als Faschismus zu bezeichnen, verwischt m.E.
wesentliche Unterschiede.

Die „wesentlichen“ Unterschiede müssen imho hinter dem wesentlicheren Gemeinsamen zurücktreten.

Dass dies gemacht wurde und wird ist wohl eher Ausdruck
polititscher Polemik als sinnvolle Taxonomie.

Eben nicht nur. Es brachte auch einen notwendigen Erkenntniszuwachs und ein notwendiges Herunterreißen des Tabus, welches den „heheren Sozialismus“ lange umgab, nur weil seine Urgründe nobel und menschlich waren. Dies kann man aber -leider- zu Anfang fast jeder Ideologie und jedem System unterstellen.

Dass faschische und „realsozialistische“ Regimes große
Schnittmengen haben, liegt darin begründet, dass sie beide
autoritär-totalitär sind.

Eben da habe ich ja geschrieben.

Dieser Begriff ist nur nicht in
gleichem Maße negativ konnotiert und eignet sich darum nicht
so gut den Gegner herabzusetzen.

Diesen Satz verstehe ich nicht.

Ich denke es wäre richtig zu sagen dass sozialistische Staaten
viel mit den Faschisten gemeinsam hatten, oder dass sie
wesentliche faschistische Züge trugen, die z. T. der
vorgeblichen sozialistischen Zielen diametral entgegenstanden.

Das ist ja genau das, was ich versuche, darzustellen, Werner.
Es grüßt dich
Branden

Nachhilfe für Branden
Habermas 1967… und älter?
Aktuell?

BOAH

wie wärs mit Lyons 2004…
Eine Kurzfassung seines Artikels findest Du hier
http://www.publiceye.org/eyes/whatfasc.html

Allerdings gibt es Totalitarismusforscher, die einer generischen Faschismusdefinition widersprechen, jedoch ist selbst bei Arendt immer noch eine differenzierung zwischen dem nationalsozialistischen und stalinistischen System vorhanden. (Im übrigen verneint Arendt bei der DDR ein totalitäres System, sondern setzt diese in Bezug zur „Tyrannis“… worüber man natürlich auch sehr geteilter Meinung sein kann)

damit beende ich diesen Exkurs, da wir nun eher bei Geschichte als bei Aussenpolitik gelandet sind

Habermas 1967… und älter?
Aktuell?

Mich wundert, gelinder gesagt, dass du auf Aktuelles schgarf bist, denn gegenwärtig ist der Linksfaschismus ja noch weitaus geläufiger und gebräuchlicher als in der Vergangenheit. Ich wollte dir lediglich aufzeigen, wie lange schon diese Gedankengänge existieren.

wie wärs mit Lyons 2004…
Eine Kurzfassung seines Artikels findest Du hier
http://www.publiceye.org/eyes/whatfasc.html

Sowas lese ich nur in deutsch, weil mir in anderen Sprachen die Fallstricke nicht deutlich genug werden.

Allerdings gibt es Totalitarismusforscher, die einer
generischen Faschismusdefinition widersprechen, jedoch ist
selbst bei Arendt immer noch eine differenzierung zwischen dem
nationalsozialistischen und stalinistischen System vorhanden.

Natürlich, das soll auch so bleiben. Ich teile diese Ansicht mit der von mir sehr geschätzten Hanna Arendt - ich setze ja nicht den Nationalsozialismus mit dem Stalinismus gleich. Zur Differenzierung gehört nun einmal, dass man unterscheidet, wenn es auch viel Übereinstimmungen gibt. Die Übereinstimmung beider totalitärer Systeme könnte eben die von mir so betrachtete gemeinsame faschistische oder faschistoide Wirkungsweise sein.

(Im übrigen verneint Arendt bei der DDR ein totalitäres
System, sondern setzt diese in Bezug zur „Tyrannis“… worüber
man natürlich auch sehr geteilter Meinung sein kann)

Allerdings. Vielleicht hatte sie damals noch nicht genug Einblicke in die Gräuel der Stasi etc.

damit beende ich diesen Exkurs, da wir nun eher bei Geschichte
als bei Aussenpolitik gelandet sind

Auch schön.

Hallo,
dann entschuldige mein Missverständnis.
Gruß
Werner

Kein Problem, Werner.
Ich denke, im Grunde sind wir nicht weit auseinander.
Es grüßt dich
Branden

Moin,

Bei diesem Anschlag sind die Täter und darum ihre Motive nicht
bekannt, also kann man keine deiner Fragen beantworten.

Danke, dass du es nun selbst schreibst. Bei den wenigsten Anschlägen sind die Täter, bzw. Hintermänner und die Motive bekannt. Das Spektrum möglicher Verdächhtiger reicht von Verflechtungen mit Geheimdienstoperationen irgendwelcher Regierungen über Elkaida bis hin zu lokalen Außeinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen die über einen Umkreis von 50 km hinaus keiner kennt.

Selbst sogenannte „Bekennerschreiben“ sind nicht unbedingt hilfreich, da sich häufig irgendwelche Gruppen zu irgendwelchen Anschlägen „bekennen“, um ihre eigene Gefährlichkeit und Wichtigkeit herauszustreichen, aber dies bei genauerer Überprüfung kaum Bestand hat (siehe Anschläge in Spanien).

Vielleicht siehst du nun endlich ein, dass man nicht nur meine Frage, sondern demzufolge auch die Frage von Branden gar nicht sinnvoll beantworten kann. Um sie zu beantworten müsste man nämlich tatsächlich wissen, wer zumindest für eine Mehrheit der Anschläge verantwortlich ist und welches Motiv dahinter steckt und das ganze dann auch noch weltweit und für die letzten 25 Jahre. Entschuldige wenn ich lache, aber man kann schon froh sein, wenn man überhaupt für irgend einen Anschlag diese Hintergründe tatsächlich gesichert aufdecken kann.

Und ja, jemand, der sich tatsächlich ernsthaft mit der Komplexität dieser Vorgänge auseinandersetzt, dem ist die Sinnlosigkeit so einer Frage wie die des UP tatsächlich von vorneherein klar. Wenn man sich somit überlegt, mit welcher Motivation jemand so eine Frage überhaupt stellt, dann ist „Naivität“ noch die schmeichelhafteste Antwort darauf.

Gruß
Marion

Guten Abend,

die Frage ist also nachwievor 1. warum explizit nach „islamistischen Anschlägen“ gefragt wird und 2. (nun ergänzend neu) wann der letzte
stattgefunden hat?

Ein Fragesteller und auch ein Interessierter an der Debatte kann mit „nationalsozialistischen oder realsozialistischen Schnittmengen“ nichts anfangen.

Es scheint doch eine Gesetzmäßigkeit zu geben, wonach bei immer flacher werdenden Argumenten einer Partei, der Nationalsozialismus als Alternative ins Gespräch gebracht wird.

Gruß

heimatvertriebener

Hallo,
falls du es noch nicht selbst ergoogled hast:
http://www.ksta.de/html/artikel/1259578614253.shtml
Das liefert zwar nicht die von dir gesuchte Absolute Zahl, aber Hinweise auf die Verhältnisse der Opfergruppen.

Gruß
Werner

Danke, Werner. Das ist immerhin auch interessant.
Gruß,
Branden

Es scheint doch eine Gesetzmäßigkeit zu geben, wonach bei
immer flacher werdenden Argumenten einer Partei, der
Nationalsozialismus als Alternative ins Gespräch gebracht
wird.

Hallo heimatvertriebener,

das ist richtig, nur hier, da es um Religion geht, muß doch bzw. wird irgndwann auch der Verweis auf die Opfer der christlichen Kirchen kommen (mit besonderer Berücksichtigung der der Kath. Kirche)!

Wolfgag D.