Wie das so ist steht da vermutlich nicht nur dieser Nachbar auf dünnem Eis. Im schönen Brandenburg ist so manches Bau und Machwerk aus DDR Zeiten und was da nun echten Bestandsschutz hat und was durch umbauten den Bestandsschutz verwirkt hat möchte man ganz sicher nicht durch das Bauamt herausfinden lassen. Ich kenne einen Fall aus Sachsen, da hatte der Käufer ein Grundstück gekauft und wollte komplett sanieren. Nach einer positiven Bauvoranfrage hat er die alte Laube abgerissen und dann kam plötzlich ein Baustop ein negativer Bescheid vom Land. 2 Gerichtsverhandlungen später besitzt er einen Stapel Holz im Wert von 20.000.- und einen Stapel Schutt und ein unbebautes Stück Wald am Stadtrand zum Glück hat er den Zaun nicht abgerissen, der hält noch 100 Jahre.
Also ich möchte nicht dass hier Brandenburg so verunglimpft wird, es ist ein sehr sehr schönes Bundesland. Rechte und Linke gibt es überall auch und ganz besonders im südlichsten Bundesland Österreich mich düncht von da kam der Gedanke auch. Der Nachbar B ist aber ganz bestimmt kein Rechter oder Linker und keinesfalls Radikal, aber wenn man sich im Recht glaubt und es sich so richtig gemütlich gemacht hat fährst man sicherlich die Krallen aus, wenn man sich in Gefahr sieht. Ich glaube auch nicht er würde tatsächlich zum Kanister greifen, aber es gibt diese kleinen Bosheiten und auch größere mit denen man das Leben zum Fegefeuer werden lassen kann. Das war eher im übertragenen Sinn gemeint.
P.S.: Habe noch was gefunden zum Thema Türkei: Wikipedia: Gecekondu. Oft wird angeführt, dass der Bau der Gecekondular dem alten (osmanisch-islamischen) Gewohnheitsrecht entspringe, wonach ein Haus, das „über Nacht“ auf öffentlichem Grund und Boden errichtet worden ist, nicht mehr abgerissen werden dürfe.[1] steht aber da, das es fraglich ist.
Das kam nicht von mir, sondern von @987
Das ist eine sehr euphemistische Formulierung für „an den Haaren herbeigezogen“. So oder so: ich hatte nicht den Eindruck, dass die konkrete Gefahr besteht, dass Dein Nachbar Dein Grundstück in die Türkei umzieht und anschließend über Nacht darauf ein Haus erbaut.
Ich fände ja interessant, wenn du etwas zu deinem eigenem Thema schreiben würdest. Was sagst du zu den kompetenten Tipps hier?
Also es ist immer Interessant mit Fremden über ein Thema anonym zu philosophieren um Abstand zu bekommen und einschätzen zu können wo man tatsächlich steht mit der eigenen Position.
Am Ende nehme ich mit, dass man nicht alleine steht, wenn man sein ganzes Grundstück selbst benutzen möchte und dass der Gang zum Anwalt auch vermutlich von 90% der anderen Nachbarn vollzogen werden würde.
Ich dachte mir schon, dass es darauf hinauslaufen würde. Ein guter Input war auch, dass es wohl ein Fachanwalt für Mietrecht/ Immobilienrecht werden wird. Ich werde einfach mal ein rechtssicheres Schreiben aufsetzen lassen und dann das Beste hoffen. Vielleicht ist er einverstanden damit, dass ich einen Teil seines Grundstücks nutze während er meins nutzt als Geldlose Pacht mit jährlicher Kündigung oder so? Genaueres weis dann der Anwalt der dafür bezahlt wird das zu wissen. Ich muss da offensichtlich kein schlechtes Gewissen haben, dass ich es nicht einfach auf sich beruhen lasse.
Genau. Denn wenn du einen illegalen Schwarzbau auf deinem Grundstück (könnte ja sein!) einfach so hinnimmst, dann muss dir klar sein, dass für die Gemeinde zualllererst DU diejenige bist, der man den kostenintensiven Rückbau auferlegen wird.
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