Zefix, nomoi n.....?

Hallo,

fluchen ist ja nun nicht die vornehmste Art, sich auszudrücken.
Trotzdem geriet ich als Giesinger mit einem Ehepaar aus München-?Menzing in Diskussion, ob es „nomoi nei“, oder „nomoi na“ heißt?

Wer ist bajuwarischer Sprachkundler, und kann Aufklärung in die tiefgründigen Diskussionen bringen?

Danke im Voraus,
Libero

Hallo!

Trotzdem geriet ich als Giesinger mit einem Ehepaar aus
München-?Menzing in Diskussion, ob es „nomoi nei“, oder
„nomoi na“ heißt?

Ich habe beides schon gehört (v.a. aber „zefix, no a moi“ oder gleich bloß „zefix nomoi“), aber das „zefix nomoi na“ erscheint mir ziemlich selten - und eigentlich auch wenig sinnvoll, denn das heißt ja quasi „zefix, nochmal nein“, während „zefix nomoi nei“ keineswegs „zefix nochmal nein“ heißt, wie der Unkundige das vermuten könnte, sondern wahrscheinlich „zefix, nochmal, (er)neu(t)“.
Das ist also praktisch der besonders mächtige dreifache Fluch (den wir alle aus der Schule von Heinrich Heine kennen) und dessen volksfrömmelnde Vermeidung zugleich. So wie z.B. in Kreizsacklzement ebenfalls das Sakrament hinzugefügt wird und nicht auch.

Gruß
Tyll

Danke für die Antwort,

nur, „na“ heißt ja nicht unbedingt nur „nein“, sondern kann auch die Abkürzung von „nachad“
im Sinne von dann sein?

Ciao,
Hobie

nur, „na“ heißt ja nicht unbedingt nur „nein“, sondern kann
auch die Abkürzung von „nachad“
im Sinne von dann sein?

Schon, aber in dem Fall wär doch zu erwarten, dass wir beide wenigstens einmal im Leben die Langform „zefix nomoi nachad“ gehört hätten … :wink:

Gruß
Tyll

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Guten Morgen,

während „zefix nomoi nei“ keineswegs „zefix nochmal nein“ heißt, wie der Unkundige
das vermuten könnte, sondern wahrscheinlich „zefix, nochmal, (er)neu(t)“.

„zefix nomoi nei“ heißt wörtlich „(Kruzi)fix nochmal hinein“ - vergleichbar der
gebräuchlichen Fluchformel „Teifi nei“ (österr.: „Teife eine“) = „Teufel hinein“

Gruß, Michl

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Hallo,

dann ist „na“ vielleicht die schwäbisch geprägte Variante?
„Wo gangscht na?“ - „Wo gehst hin?“

Thanks,
Libero

„zefix nomoi nei“ heißt wörtlich „(Kruzi)fix nochmal hinein“ -

Belegbar oder genauso spekuliert wie ich?
Ich mein, es geht hier ja nicht um eine „Übersetzung“ bairisch-deutsch, sondern um eine Art etymologische Spekulation. Insofern …

vergleichbar der
gebräuchlichen Fluchformel „Teifi nei“ (österr.: „Teife eine“)
= „Teufel hinein“

Auch hier in Bayern findet sich für „hinein“ das „eine“ oder „eini“.
Wenn also der Fluch tatsächlich wörtlich so hundertprozentig „Kruzifix nochmal hinein“ hieße, dann wäre doch zu vermuten, dass es Varianten gäbe wie „Zefix nomoi eini“ oder dergleichen. Habe ich aber noch nie gehört, auch nicht von Dialektsprechern, die sonst überall „eini gehn“, wenn ich irgendwo „nei geh“.

Gruß
Tyll

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Belegbar oder genauso spekuliert wie ich?
Habe ich aber noch nie gehört, auch nicht von Dialektsprechern, […]

Ja, dann googeln Sie halt vorher, bevor Sie meine Antwort als Spekulation diskreditieren.
https://www.google.at/search?q=%22Teifi+nei%22
Wieso unterstellen Sie mir, dass ich mir die Antwort aus den Fingern gesaugt hätte?

Bin darüber verärgert.
Michl

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Bin darüber verärgert.
Michl

Das ist die Frage nicht wert,

Sackl Zement, nomoi NA!

Bin darüber verärgert.

Dann lies halt du genau, was ich schreib, bevorst dich sinnlos ärgerst und mich anstänkerst …

_> > „zefix nomoi nei“ heißt wörtlich „(Kruzi)fix nochmal hinein“ -

Belegbar oder genauso spekuliert wie ich?_

Dein „Teifi nei“ spreche ich dir doch gar nicht ab.
Das Obige versteht sich m.E. aber nicht von selbst.
Und Google hilft mir da auch nicht weiter.

Gruß
Tyll

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österr… „Teife eine“ kenne ich nicht. Nur das „Teifi eini“
Nur so als Anmerkung.

Gruß Gerald