Zeugen Jehovas und Weihnachten?

Hallo Wissende,

kann mir jemand sagen, ob Zeugen Jehovas auch Weihnachten feiern?? Ich schreibe grade meine Weihnachtskärtchen und überlege bei einer Person ob das passend ist…oder ob meine guten Wünsche dann eher gar nicht so ankommen…???
Wer weiß es?

Birgit

Hallo Birgit!

Da nirgends in der Bibel gefordert wird, Geburtstage zu feiern, werden bei den ZJ auch diese Festtage nicht begangen, und da macht der Geburtstag von Jesus (der überdies erwiesenermaßen nicht im Dezember anzusiedeln ist) keine Ausnahme.

Über ganz anlassfreie und neutral gestaltete Grußkarten werden sie sich aber sicher freuen!

Hanna

Hi Hanna,

weia, dann grübel ich jetzt mal drüber nach, wie ich das formuliere…
Gute Wünsche fürs neue Jahr sind dann ja wohl eher angebracht.
Danke für die Info!!

VG,

Birgit

Hallo Birgit,

nein,ZJ feiern kein Weihnachten… da es sich eindeutig nicht um Jesus Geburt halten kann u eher dieses Fest aus dem römischen kommt, also heidnischen Ursprungs im christlichem Mantel ist.

Aber auch ZJ freuen sich, wenn man an sie denkt u ihnen eine Karte schreibt.

um diese aber nicht in einen Konflikt zu bringen, wäre eine neutrale Karte mit allgem. Aussagen, wie : schon wieder ein Jahr rum… wünsche euch einen guten Start ins neue jahr… genießt die freien TAge u u u
viell. besser.
Aber es kommt ja schließl. immer auf den Grad der Bekanntschaft an, was man schreibt u wie es aufgefasst wird.

LG

Andrea

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Weihnachten haun die Zeugen Jehovas…
…aber mal so richtig auf die Kacke und lassen die Sau raus.

Nein, Birgit, ich fürchte: auch dann und dann erst recht nicht. Denn die Zeugebn Jehovas sind ja nun mal keine sehr sinnesfreudigen Menschen, sondern eher von Befürchungen angefressen. Ob Ostern, Pfingsten oder Weihnachten - da kömmt keine wirklich lockere Freude auf.
Behauptet jedenfalls
Branden

weia, dann grübel ich jetzt mal drüber nach, wie ich das
formuliere…

Hallo, Birgit, vielleicht so:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
(Danke, Hanna, ich habe mich damit köstlich amüsiert und diese jahreszeitlich üblichen Grüße unserer Rechtsabteilung zugesandt. Die haben sich scheckig gelacht!)

Güße und Grüßinnen
Eckard

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Warum Weihnachten KEIN christliches Fest ist.
Hallo Bigit,

wie schon erwähnt feiern Z.J kein Weihnachten. Wozu eine Karte senden? Du kannst dich auch so irgendwann Jahr melden, z.B. einfach mal anrufen. Das kommt netter und unverkrampfter rüber, als eine neutrale Karte zu Weihnachten. :wink:

Woher kommt eigentlich das Weihnachtsfest?

Der Ursprung geht auf das altrömische Fest der Saturnalien zurück, das vom 17. bis zum 25. Dezember als Geburtstag der unbesiegbaren Sonne gefeiert wurde. Wie viele andere Kulturen auch, hatten die Römer ein Fest, das die Wintersonnenwende markierte.

Das Ereignis selbst stand im Zeichen ausgelassenen Jubels. Man tauschte Geschenke aus, wie zum Beispiel Wachsfrüchte und -kerzen; den Kindern schenkte man Tonpuppen. Während des Festes durfte niemand bestraft werden. Schulen und Gerichte hatten Ferien, und sogar Kampfhandlungen wurden eingestellt. Sklaven tauschten die Plätze mit ihrem Herrn und durften ihrer Zunge ohne Angst freien Lauf lassen.

Die Römer übernahmen außerdem noch von anderen Ländern Gottheiten, darunter den persischen Gott Mithra/Mithras, dessen Geburtstag man am 25. Dezember feierte. Am 25. Dezember des Jahres 274 ließ der römische Kaiser Aurelian den Sonnengott Mithras als ‚Herrn des Reiches‘ ausrufen. Man hatte die Festtage von zwei heidnischen Gottheiten vereinigt.

Die frühe Kirche hatte schwer mit diesem Fest zu kämpfen, denn es war stark im römischen Reich verankert und es war sehr beliebt.
Irgendwann im zweiten Viertel des 4. Jahrhunderts kamen findige Vertreter der Kirche von Rom zu dem Schluß, daß sich der 25. Dezember hervorragend als Tag der Feier des Geburtstages der ‚Sonne der Gerechtigkeit‘ eignen würde. Weihnachten war geboren, denn schließlich wußte niemand das genaue Geburtsdatum Jesu Christi.

Warum soll die Adaption eines heidnischen Festes nach anderthalb Jahrtausenden noch eine Rolle spielen?

Zur Verdeutlichung habe ich ein Beispiel.
Eine Frau bekommt von ihrem Mann Blumen und ein Schmuckstück geschenkt und er gratuliert ihr zum Hochzeitstag.
Sie antwortet ihm, dass sie sich zwar über die Geschenke freut, aber heute ist nicht ihr Hochzeitstag.
Der Mann antwortet, dass er es weiss. Aber heute ist der Hochzeitstag seiner ersten Ehe und nun kann er sich so schlecht umgewöhnen.

Nach wieviel Jahren wird sich die Frau wohl an das andere Datum gewöhnen?

Für Gott und seinen Sohn Jesus Christus verhält es sich in Bezug auf das Weihnachtsfest ähnlich. Saturnus und Mithras waren heidnische Götter, deren Anbetung von Gott verurteilt wird. Nun wurden die Feiern zu ehren dieser Götter einfach zu Feiern zu ehren von Jesus Christus umdeklariert. Auch wenn viele Menschen die wahren Ursprünge des Weihnachtsfestes nicht mehr kennen, Gott und sein Sohn kennen sie.

Wenn man sich die ganzen später dazugekommenen Traditionen mit dem Weihnachtsmann, dem Christkind und dem gegenwärtigen Konsumterror ansieht, dann ist das heutige Weihnachtsfest für Gott und seinen Sohn eine Vera. .

Gruß
Carlos

hallo Carlos,
es entspricht dem gleichen, wie die damaligen Händler im Tempel, denen Jesus die Tische umkippte und bei denen er sich recht unbeliebt machte.
Grüße
raimund

dann grübel ich jetzt mal drüber nach, wie ich das
formuliere…

am meisten respekt würdest du zeigen, wenn du gar nichts sendest. es sieht dann nämlich besonders übelst nach PC-konformer missionierung aus: „ihr feiert das zwar nicht aber ich wünsche euch trotzdem…“ (denke ich mal).

gruß
datafox

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Hallo Carlos,
das ist ja ein merkwürdiger Gott, von dem du da sprichst! Menschen schenken sich gegenseitig etwas, erfreuen sich an der Freude anderer, freuen sich, dass Jesus in ihre Welt kam und aus Dunkelheit und Angst Licht und Freude machte … und dein Gott sitzt schmollend in der Ecke und ärgert sich darüber, dass vor 2000 Jahren genau zur gleichen Zeit zwei altrömische Götter gefeiert wurden! Das kann dein Gott also nicht vergessen? Er kann nicht in die Herzen der vielen Kinder sehen, die sich unglaublich auf Weihnachten freuen (und das ist in den meisten Fällen nicht nur „Konsumfreude“, wie genaue Beobachter leicht erkennen!)?
Armer Kerl, dieser Gott!
Ich weiß ja nicht genau, ob es einen gibt, aber wenn, dann stelle ich ihn mir etwas souveräner vor!
Und wie ist das mit dem Osterfest und seiner jüdischen Herkunft? Ist da dein Gott auch beleidigt?
Gruß!
Christian

Festlegung des Weihnachtsfestes
Vor mehreren Jahren hatte ich mal einen Artikel über Weihachten in
der Zeitung. Hier einen kurzen Auszug über die Festlegung des
Weihnachtsdatums. Übrigens erhielt ich einige Schmähanrufe wegen des
Artikels: Ob mir denn gar nichts heilig wäre? Mit meinen Ansichten
käme ich gewiß in die Hölle. Nun, die christlichen und
anderstgläubigen Frömmler habe ich tatsächlich noch nie gemocht.

Wie der 25. Dezember um Geburtstag Jesu wurde
Wer an Weihnachten denkt, dem fällt sofort die Krippe und der
Weihnachtsstern ein. Doch wenn die Astronomen Recht haben sollten, so
stimmt dieses Datum überhaupt nicht. Astronomen und Historiker haben
handfeste Argumente, dass Jesus vermutlich schon im Jahre 7 vor
unserer Zeitrechnung geboren wurde. Auch wurde er nicht am 25.
Dezember geboren. Der 25.12. — der erste Weihnachtsfeiertag — ist ein
politisches Datum. Die Ur-Christen feierten noch kein Weihnachtsfest,
ganz im Gegensatz zum Osterfest, das auf das jüdische Passahfest
fällt. Nach biblischem Zeugnis wurde Jesus am Freitag vor dem ersten
Frühlingsmond gekreuzigt. Dieses Datum lässt sich nachrechnen.

Mit Weihnachten verhielt es sich also völlig anders. Der Schurke im
biblischen Drama, Herodes, war im angenommenen Geburtsjahr schon vier
Jahre tot. Er starb schon im März des Jahres 4 v.Chr. Aber im
Matthäus Evangelium steht klar und deutlich: „Als Jesus zur Zeit
Königs Herodes in Bethlehem in Judäa geboren worden war…“. Woher
stammt nun eigentlich dieses Datum? Weihnachten wurde von dem
gelehrten Mönch Dionysis Exiguus auf den 25. Dezember festgelegt. Für
dieses Datum hatte er, wie wir wissen, gute Gründe. An diesem Tag
feierten die heidnischen Römer das Sol invictus, das Fest von der
Unbesiegbarkeit der Sonne. Auch hatten römische Legionäre aus Asien
den Götzen Mithras mitgebracht. Ihm war 25. Dezember geweiht. Auch
die Goten feierten ihr Wintersonnenwendfest. Just an diesem Tag
beginnen die Tage wieder länger zu werden. Dieses Datum für
Weihnachten wurde deshalb von Papst Liberius als günstig befunden und
auf diesen Tag festgelegt. Somit konnten gleich drei Heidenfêten
christianisiert werden.

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:Hallo Carlos,

das ist ja ein merkwürdiger Gott, von dem du da sprichst!
Menschen schenken sich gegenseitig etwas, erfreuen sich an der
Freude anderer, freuen sich, dass Jesus in ihre Welt kam und
aus Dunkelheit und Angst Licht und Freude machte …
Er kann nicht in die Herzen der vielen Kinder
sehen, die sich unglaublich auf Weihnachten freuen
Armer Kerl, dieser Gott!
Ich weiß ja nicht genau, ob es einen gibt, aber wenn, dann
stelle ich ihn mir etwas souveräner vor!
Gruß!
Christian

Hallo Cristian,
einige Antworten hier haben Dir gezeigt,dass es kein christliches
Fest ist(Alexander,Carlos u.a.).Carlos hat mit dem Beispiel
von dem Hochzeitstag gezeigt,wie man mit Jesus umgeht,wenn man
Weihnachten feiert,obwohl man weis,es ist nicht christlich und Jesus
zwingt,sich darüber zu freuen.
Mein Beispiel:
Eine Familie möchte einem überzeugten Nichtraucher(einem Freund) zu einem
Anlass ein Geschenk machen.sie entscheiden sich für eine Stange
Zigaretten und das Kind der Familie,freud sich riesig diese
dem Freund der Familie zu überreichen.
Christian,würdest Du hier auch von dem überzeugten Nichtraucher
von einer „merkwürdigen Person“-wie oben-merkwürdiger Gott,sprechen
weil er dieses Geschenk mit Freude annimmt und nicht das Herz des Kindes beachtet,dass ihm das Geschenk mit Freude überreichen möchte?
Wer ist da wohl der "arme Kerl"von dem Du da sprichst?
Wenn jemand Weihnachten feiert,weil es seine Überzeugung ist,oder
nur aus Tradition,ist etwas anderes,als jemand niederzumachen,wie Du
(„merkwürdig,armer Kerl“)der dies aus guten Gründen nicht feiert.
Ist man deshalb "ein nicht sehr sinnesfreudiger Mensch und dann noch
von Befürchtungen angefressen2,wie Branden behauptet?
So einfältige Argumente wie Du und Branden passen gut in die Erfahrung
die Alexander mit seinem Zeitungsartikel gemacht hat,obwohl er nur
Tatsachen darlegte.
Im Umgang mit der Situation JZ eine Weihnachtskarte zu senden oder
nicht,hat Datafox die beste Antwort gegeben.
Eckhard`s Link ist leider nur in englisch,da verstehe ich leider
kein Wort.Wäre es in deutsch oder italienisch,hätte ich auch nutzen
davon gehabt.

Gruss Gerhard

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von einer „merkwürdigen Person“-wie oben-merkwürdiger
Gott,sprechen
weil er dieses Geschenk mit Freude annimmt und nicht das Herz
des Kindes beachtet,dass ihm das Geschenk mit Freude
überreichen möchte?

nochmals hallo,
ich habe mich verschrieben,ich wollte nicht sagen"weil er dieses
Geschenk mit Freuden annimmt,sondern,n i c h t mit Freude annimmt.
Gruss Gerhard

Hallo,

na, da habe ich ja was losgetreten hier…

Danke jedenfalls an all die, die mir schlicht und ergreifend meine Frage beantwortet haben.
Ich werd noch mal eine Nacht drüber schlafen und dann entscheiden, ob und wenn ja wie ich mich melde…

Viele Grüße,

Birgit
(die Weihnachten feiert, auch wenn sie weiß, dass das Datum nicht korrekt ist…)

Hallo Christian,

nun, ich bin der Meinung es ist eine Frage von Respekt u Achtung voreinander.

Es ist dabei egal ob es sich um Jesus o um eine andere Person handelt - es zeugt von Respektlosigkeit einfach das zu machen, was man selbst will ohne auf die Gefühle des anderen zu achten.

Da fand ich Carlos Beispiel bzgl. des Hochzeitstages sehr passend.
Hier wurde der Ehemann doch nur zeigen, dass er respektlos u egoistisch ist, da er es nicht für nötig hält, auf den Menschen ggüber einzugehen.

Schlussfolgerungen nun auf dich zu ziehen, stehen jedem frei.

Dass Weihnachten eine Erfindung der Wirtschaft ist, dürfte doch nun fast jedem bekannt sein… ich glaub, das fing doch erst zu Beginn des 20. Jh. an.
Jedem liegt es frei, sich zum Spielball des Konsumes zu machen oder nicht.

Nun ZJ hin o her. Menschen, die kein Weihnachten feiern, nutzen trotzdem diese Tage, da sie ja nun im allgem. frei sind, sich um ihre Familie zu bemühen, mit ihnen zusammen zu sein, etc.
Gerade die kalte Jahreszeit „verleitet“ einen mit der Familie in ruhiger, warmer Atmosphäre zu sitzen, ohne den kompletten Konsumterror davor - währenddessen u danach.

LG

Andrea

die den ganzen Weihnachtsstress nicht mitmacht, trotzdem bei ihrer Familie ist.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Warum Weihnachten DOCH ein christliches Fest ist.
Hallo,

Deine Ausführungen in allen Ehren, aber man könnte sich auch mal fragen, warum man Weihnachten feiert/feiern sollte, anstatt sich über das Datum in die Wolle zu kriegen.

„Leider“ ist das Datum Jesu Geburt völlig unbekannt. Für Christen (und auch Moslems, die ihn als Propheten anerkennen) ist jedoch unzweifelhaft, daß er geboren wurde. Also ist grundsätzlich ein Datum so gut oder schlecht wie jedes andere, wenn man sich einen Termin suchen will, um die Tatsache zu feiern, daß Jesus auf die Welt kam.

Warum dann also nicht aus der Not eine Tugend machen und die Saturnalien, ein beliebtes Fest, nehmen? Da heutzutage kein Mensch mehr ernsthaft den römischen Göttern mehr huldigt, ist das Argument, Weihnachten hätte einen heidnischen Touch, mir irgendwie nicht mehr eingängig. Hätte bloß keine Religion Schlimmeres verbrochen!

Im übrigen werden die Saturnalien weniger wegen des gefeierten Gottes beliebt gewesen sein als wegen der dann herrschenden Annehmlichkeiten, die für die damaligen Menschen einen ganz anderen Stellenwert haben mußten, da sie für uns heute vielfach selbstverständlich sind.

Würden die Zeugen Jehovas denn ein anderes Datum für Weihnachten akzeptieren, sagen wir mal den 1. Juli oder 25. September? Da der Geburtstag bei ihnen keine Rolle spielt, mit Sicherheit nicht. Dann ist es für mich aber auch heuchlerich, sich nach anderthalb Jahrtausenden über die Ursache der Festlegung des Datums aufzuregen und Weihnachten als nichtchristliches Fest zu bezeichnen.

Wenn man sich die ganzen später dazugekommenen Traditionen mit
dem Weihnachtsmann, dem Christkind und dem gegenwärtigen
Konsumterror ansieht, dann ist das heutige Weihnachtsfest für
Gott und seinen Sohn eine Vera. .

Da stimme ich Dir durchaus zu. Es bleibt aber jedem überlassen, wie sehr er sich vom Konsumterror vereinnahmen lassen will.

Gruß
mowei

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nochmals hallo,
ich habe mich verschrieben,ich wollte nicht sagen"weil er
dieses
Geschenk mit Freuden annimmt,sondern,n i c h t mit Freude
annimmt.

Hi Gerhard,
wenn er nicht dem Kind zuliebe Freude zeigen kann,
wenn er nicht die gute Absicht hinter dem Geschenk
schaetzen kann -
dann ist er in der Tat ein armseliger Tropf.
Gruesse
Elke

Hallo Andrea,

nun, ich bin der Meinung es ist eine Frage von Respekt u
Achtung voreinander.

Da hast du recht!

Es ist dabei egal ob es sich um Jesus o um eine andere Person
handelt - es zeugt von Respektlosigkeit einfach das zu machen,
was man selbst will ohne auf die Gefühle des anderen zu
achten.
Da fand ich Carlos Beispiel bzgl. des Hochzeitstages sehr
passend.
Hier wurde der Ehemann doch nur zeigen, dass er respektlos u
egoistisch ist, da er es nicht für nötig hält, auf den
Menschen ggüber einzugehen.

Aus deinen Worten entnehme ich, dass du glaubst, Jesus habe die gleichen oder ähnliche Gefühle wie wir Menschen, er ist also manchmal beleidigt, schmollt vielleicht, fühlt sich gebauchpinselt, wenn man ihn lobt, wird depressiv … ist das nicht zum Lachen? Solche Gottesvorstellungen hatten die Griechen vor 2500 Jahren, der Meeresgott Poseidon war wegen irgendeiner Kleinigkeit beleidigt und musste schnell mit ganz vielen Brandopfern besänftigt oder auch überlistet werden … natürlich steht es jedem frei, zu glauben, was er will, und natürlich kann man glauben, dass im „Himmel“ alles genauso ist wie unter uns kleinkarierten Menschen … ich jedenfalls kann es mir nicht vorstellen, dass Jesus den Menschen von heute böse ist, wenn sie Weihnachten feiern, bloß weil vor 2000 Jahren an diesem Datum ein heidnisches Fest gefeiert wurde!
Weißt du eigentlich, dass sehr viele Kirchen über heidnischen Kultstätten erbaut wurden? Dass sehr viele christiliche Bräuche heidnische Ursprünge haben? Dass unsere europäische Kultur christlich-jüdisch-orientalisch-griechisch-römisch-germanische Wurzeln hat? Und das ist sehr interessant und gar nicht schlimm!
Gruß!
Christian

Dass Weihnachten eine Erfindung der Wirtschaft ist, dürfte
doch nun fast jedem bekannt sein… ich glaub, das fing doch
erst zu Beginn des 20. Jh. an.

Lies bitte dieses Thread durch, hier wird es erklärt!

Jedem liegt es frei, sich zum Spielball des Konsumes zu machen
oder nicht.

Stimmt genau!
Gruß!
Christian

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eine Stange Zigaretten für Jesus
Hallo Gerhard,

Carlos hat mit dem Beispiel
von dem Hochzeitstag gezeigt,wie man mit Jesus umgeht,wenn man
Weihnachten feiert,obwohl man weis,es ist nicht christlich und
Jesus zwingt,sich darüber zu freuen.

Keine Sorge, ich zwinge Jesus zu nichts! So vermessen bin ich dann doch nicht. Aber ich traue Jesus die Scharfsichtigkeit zu, in das Herz der Menschen zu sehen und ihre Absichten (!) zu erkennen. Soweit ich weiß, sind Jesus äußere Regelbefolgungen nämlich ziemlich unwichtig!

Sie entscheiden sich für eine Stange Zigaretten und das Kind der Familie,freud sich riesig diese dem Freund der Familie zu überreichen. Christian,würdest Du hier auch von dem überzeugten Nichtraucher von einer „merkwürdigen Person“-wie oben-merkwürdiger Gott,sprechen weil er dieses Geschenk mit Freude annimmt und nicht das Herz des Kindes beachtet,dass ihm das Geschenk mit Freude überreichen möchte? Wer ist da wohl der "arme Kerl"von dem Du da sprichst?

Wenn ich dich richtig verstehe, sind wir hier ungefähr einer Meinung! Ich bin überzeugter Nichtraucher. Wenn aber eine Familie,die wenig Geld hat, mir mit viel Liebe eine Stange Zigaretten schenkt, dann hoffe ich, die innere Größe zu haben, mich über die Zigaretten zu freuen und über ihre Liebe und gerührt zu sein! Für Jesus - stelle ich mir vor - ist sowas, was für mich Überwindung kostet, ein Kinderspiel. Genauso verhält es sich - denke ich - mit Menschen, die Weihnachten am Datum eines römischen Gottes feiern: Jesus ist in der Lage, ihre inneren Absichten und Gefühle zu sehen … im Gegensatz zu uns Menschen, die oft an Äußerlichkeiten hängen bleiben und sich ärgern! Meine Bezeichnung „armer Kerl“ ist natürlich etwas frech. Ich finde es einfach anstrengend, wenn Menschen sich Gott genauso kleinkariert und unvollkommen vorstellen wie wir Menschen sind!
Gruß!
Christian

Hallo Carlos,

Zuerstmal: Der Text war inhaltlich sehr interessant. Dafür einen Stern.

Zur Kritik (keine Angst, ist eine rein formale Kritik an deinem Argument, denn über alles weitere schweige ich in Ehrfurcht :smile: ) .

Meine Kritik: Wenn man das Ganze logisch betrachtet, verwickelt man sich mit diesem Ansatz über kurz oder lang in Widersprüche.

Bitte beachte, daß ich nicht inhaltlich kritisieren, sondern allgemein diese deine These:

„Wenn man das Brauchtum einer Religion(srichtung) historisch betrachtet, findet man Ursprünge, die nichts mit diesem Glauben an sich zu tun haben. Diese sind daher abzulehnen“.

Konsequent müßte man jetzt eigentlich nicht nur das Brauchtum, sondern den gesamten Glauben historisch betrachten. Man stößt dann unweigerlich darauf, daß es sich historisch betrachtet um Legenden handelt, die aber erst im religiösen Kontext dieser bestimmten Religion ihre einmalige Bedeutung entfalten.

Wenn du das zugibst, dann müßte dasselbe eigentlich auch vom Brauchtum gelten: Auch wenn es historisch betrachtet einen fremden Ursprung hat, entfaltet es im religiösen Kontext seine einmalige Bedeutung. Es kann daher nicht gesagt werden, daß es abzulehnen ist.

Kritik (an diesem Argument) erwünscht!

Gruß
datafox