Zimmermädchen?

Moin,

heißen die Leute, die in Hotels die Zimmer aufräumen, putzen usw. tatsächlich „Zimmermädchen“? Gibt es dafür keine andere deutsche Bezeichnung?

Ich frage deshalb, weil es sich bei dem „Zimmermädchen“ in dem Hotel, in dem ich kürzlich nächtigte, um einen ca. 29 Jahre alten, 1,90 m großen Mann handelte. Dann auf den Umschlag mit dem Trinkgeld „Zimmermädchen“ zu schreiben, kam mir doch irgendwie blöd vor.

Gruß
Marion

Hi!

Was läge näher als diesen Service als Zimmerservice zu bezeichnen? Oder Aufräumservice, damit auch wirklich keine Verwechslungen stattfinden?

Oder aber man spart sich das Geld fürs Kuvert und legt es auf das Nachtkästchen.

Grüße
Dusan

Moin,

Was läge näher als diesen Service als Zimmerservice zu
bezeichnen?

Naja, unter Zimmerservice verstehe ich was anderes, nämlich dass man mir z.B. Frühstück auf Zimmer serviert.

Oder Aufräumservice, damit auch wirklich keine
Verwechslungen stattfinden?

Das finde ich klingt aber irgendwie holperig. Gibt es denn keine „offizielle“ Berufsbezeichung für diese Leute? Die heißen doch sicher nicht Aufräumserviceperson, oder doch?

Oder aber man spart sich das Geld fürs Kuvert und legt es auf
das Nachtkästchen.

Wo es dann unter Umständen liegen bleibt. Mir wurde gesagt, in vielen Hotels wird grundsätzlich kein rumligendes Bargeld einkassiert.

Gruß
Marion

Schau8 mal da: http://berufenet.arbeitsamt.de/berufe/start?dest=pro…

Grüße
Dusan

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Gibt es denn keine „offizielle“ Berufsbezeichung für diese Leute? Die
heißen doch sicher nicht Aufräumserviceperson, oder doch?

Was den scharfen 29-Jährigen betrifft: „Zimmerboy“ wäre ein denglischer Kompromiss, wenn dir der „Roomboy“ nicht deutsch genug klingt. Mich selbst macht „Floor Supervisor“ am meisten an. Auch wenn der keine Betten mehr beziehen muss:

http://www.hotelcareer.de/jobs/rooms_division_housek…

Oder aber man spart sich das Geld fürs Kuvert und legt es auf
das Nachtkästchen.

Wo es dann unter Umständen liegen bleibt. Mir wurde gesagt, in
vielen Hotels wird grundsätzlich kein rumligendes Bargeld
einkassiert.

Sondern? Dem Gast per Wertbrief hinterhergeschickt?

Gruß
Andreas

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Hallo Marion,

Ich frage deshalb, weil es sich bei dem „Zimmermädchen“ in dem
Hotel, in dem ich kürzlich nächtigte, um einen ca. 29 Jahre
alten, 1,90 m großen Mann handelte. Dann auf den Umschlag mit
dem Trinkgeld „Zimmermädchen“ zu schreiben, kam mir doch
irgendwie blöd vor.

Du könntest doch allgemein ‚Zimmerpersonal‘ oder nur ‚Personal‘ auf besagten Umschlag schreiben, derjenige, der dann zuletzt dort klar Schiff macht, dem gehört es dann.

Ich lege nach wie vor Trinkgeld auf den Tisch, also ohne Umschlag, dann kommt man gar nicht erst in Verlegenheit.

Gruß
Kieckie

hallo marion,

eine weitere bezeichnung ist „housekeeping“, eingedeutscht der housekeeper.

strubbel
#:open_mouth:)

auf keinen Fall ohne Zettel
Hallo,
mache es doch so, wie ich im Ausland: frage an der Rezeption nach. Vielleicht sagen die Dir auch den Namen, dann kannst Du ganz persönlich schreiben.
Auf keinen Fall aber einen Betrag ohne irgendein Schriftstück - wie es Dir hier fälschlicherweise mehrfach geraten wird. Das Geld wird nicht genommen und Du hast wahrscheinlich jemanden traurig gemacht, der weiss, es ist für ihn, es aber auf keinen Fall nehmen darf!
Wurde hier vor einigen Jahren mal ausführlich (von Helena?) erklärt.
UND: wenn Du im Zweifelsfall das Wort in " … " setzt, dann kannst Du doch nichts falsch machen - derjenige grinst höchstens innerlich.
Oder schreibe doch: for the staff. So viel Englisch kann jedes Hotelpersonal.
MFG
Pluto

… ich will ja jetzt nicht…
… aber ich kann mich nicht halten!

heißen die Leute, die in Hotels die Zimmer aufräumen, putzen
usw. tatsächlich „Zimmermädchen“? Gibt es dafür keine andere
deutsche Bezeichnung?

Deutscher als Zimmermädchen geht wohl nicht. Offensichtlich stört Dich die weibliche Form :smile:

Seltsam, dass bei Männern in Frauenberufen immer die männliche Form eingefordert wird (Hebamme, Kindermädchen, Kindergärtnerin, Sekretärin…)

bei Frauen in Männerberufen aber davon ausgegangen wird, dass sie selbstverständlich „mitgemeint“ sind! „Arzt, Apotheker, Richter, Bürger…“

… dass Männer da immer so pingelig sind :smile:

LG Ulli

Hallo

Wo es dann unter Umständen liegen bleibt. Mir wurde gesagt, in
vielen Hotels wird grundsätzlich kein rumligendes Bargeld
einkassiert.

na liegengelassen wird es sicherlich auch nicht.

Sondern? Dem Gast per Wertbrief hinterhergeschickt?

würde ein gutes hotel niemals machen. es verstößt gegen einen verhaltenscodex.

im übrigen gibt es eine „regelung“ die international anerkannt ist.
geldbeträge die auf dem kopfkissen deponiert sind, sind vom gast dem reinigungspersonal zugestanden.

sabine

Gruß
Andreas

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Hi,

vielleicht fällt dir was auf, wenn ich es mal hervorhebe:

Heb amme , Kinder mädchen ,Kindergärtner in , Sekretär in
Arzt _ , Apotheker _ , Richter _ , Bürger _

Na? Gleich gesehen?
Richtig! Deine erstgenannten Beispiele enthalten bereits eine eindeutig geschlechtsspezifische Aussage, deine Zweitgenannten hatten oft ursprünglich sogar eine SÄCHLICHE Bedeutung und heute IMHO immer noch eine neutrale.

„Der Begriff Bürger leitet sich von „burga“ (ahd = Schutz) ab, ursprünglich ein befestigter Wohnsitz, eine Burg, in dem sich Gewerbetreibende und Händler niederließen.“

„Das Wort „Apotheke“ stammt aus dem Griechischen, bedeutet wörtlich nur „Aufbewahrungsort“ und wurde in Klöstern für den Raum (lat. gespr.: „apotheca“) benutzt“
Quelle: beides wikipedia

… dass Männer da immer so pingelig sind :smile:

Eigentlich stellen sich im Gegentum die Mädels in Deutschland ziemlich peinlich an. Aber der Drops ist wohl gelutscht diese VerINung wieder aus der Sprache raus zu bekommen.

VG,
J~

und wenn du jetzt noch…

Hi,

Dir auch ein Hi! :smile:
und wenn Du jetzt auch noch die Historie einfliessen lässt, dass wird der Drops auch rund :smile:

vielleicht fällt dir was auf, wenn ich es mal hervorhebe:

Heb amme , Kinder mädchen ,Kindergärtner in ,
Sekretär in
Arzt _ , Apotheker _ , Richter _ ,
Bürger _

DAS hätte ich auch ohne Hervorhebung erkannt - aber darum ging es nicht.

deine
Zweitgenannten hatten oft ursprünglich sogar eine SÄCHLICHE
Bedeutung und heute IMHO immer noch eine neutrale.

Da unterliegst Du einem Irrtum. Der 2ursprüngliche Arzt, Apotheker, Richter und Bürger war immer männlich, weil Frauen weder Bürgerrechte hatten, noch war es ihnen erlaubt Jura oder Medizin zu studieren.
DER … war also immer männlich.

„Der Begriff Bürger leitet sich von „burga“ (ahd = Schutz) ab,
ursprünglich ein befestigter Wohnsitz, eine Burg, in dem sich
Gewerbetreibende und Händler niederließen.“

Und nun google mal, seit wann auch Frauen „Bürger“ sind!
Es wurde in der jungen Vergangenheit lediglich fahrlässig unterlassen, die Sprache anzupassen.

„Das Wort „Apotheke“ stammt aus dem Griechischen, bedeutet
wörtlich nur „Aufbewahrungsort“ und wurde in Klöstern für den
Raum (lat. gespr.: „apotheca“) benutzt“
Quelle: beides wikipedia

Was hat das nun mit dem Chef in der Apotheke zu tun?

Ohne das Recht der Bürger - konnten Frauen auch keine Apotheke eröffnen.

Eigentlich stellen sich im Gegentum die Mädels in
Deutschland ziemlich peinlich an.

nö… sie fordern nur, in der Sprache auch erwähnt zu werden. Ein Bundeskanzler ist ein Mann - eine Bundeskanzlerin ist selbstverständlich nicht „mitgemeint“ :smile:

im Grunde ganz einfach - wenn man es einmal von der anderen Seite sieht!

LG Ulli

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Moin,

heißen die Leute, die in Hotels die Zimmer aufräumen, putzen
usw. tatsächlich „Zimmermädchen“? Gibt es dafür keine andere
deutsche Bezeichnung?

Deutscher als Zimmermädchen geht wohl nicht. Offensichtlich
stört Dich die weibliche Form :smile:

Nicht nur. Ehrlich gesagt finde ich das Wort „Zimmermädchen“ auch für eine erwachsene Frau irgendwie Panne.

Ansonsten fällt mir bei diesem Thema immer folgendes Rätsel ein:

Wie macht man aus 100 Ärztinnen 101 Ärzte?

Man stellt einen Mann dazu.

Gruß
Marion

Moin,

mache es doch so, wie ich im Ausland: frage an der Rezeption
nach. Vielleicht sagen die Dir auch den Namen, dann kannst Du
ganz persönlich schreiben.
Auf keinen Fall aber einen Betrag ohne irgendein Schriftstück

  • wie es Dir hier fälschlicherweise mehrfach geraten wird. Das
    Geld wird nicht genommen und Du hast wahrscheinlich jemanden
    traurig gemacht, der weiss, es ist für ihn, es aber auf keinen
    Fall nehmen darf!

Ja so dachte ich mir auch. Einfach irgendwo Geld rumliegen lassen finde ich doof. Dann lieber ein kleiner Zettel mit einem Danke dazu.

Gruß
Marion

Moin,

‚Zimmerpersonal‘

Das gefällt mir.
Vielen Dank.

Gruß
Marion

Moin,

Was den scharfen 29-Jährigen betrifft: „Zimmerboy“ wäre ein
denglischer Kompromiss, wenn dir der „Roomboy“ nicht deutsch
genug klingt.

Also „boy“ geht irgendwie gar nicht. Hab wohl zu lange an der Grenze eines Südstaats in den USA gewohnt. Da hat es ein „Geschmäckle“ Erwachsene Menschen als „boy“ zu bezeichnen.

Wo es dann unter Umständen liegen bleibt. Mir wurde gesagt, in
vielen Hotels wird grundsätzlich kein rumligendes Bargeld
einkassiert.

Sondern? Dem Gast per Wertbrief hinterhergeschickt?

Ich war länger da und hab das Trinkgeld gleich am zweiten Tag deponiert. Vorher war mein Zimmer schön sauber. Danach war es tip top und richtig liebevoll aufgeräumt. Wenn ich einfach nur Geld hingelegt hätte, wäre das sicher noch da gewesen. Ich bin ja noch nicht abgereist.

Und wo warst du überhaupt? :smile:
Gruß
marion

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Seltsam, dass bei Männern in Frauenberufen immer die männliche
Form eingefordert wird (Hebamme, Kindermädchen,
Kindergärtnerin, Sekretärin…)

Hebammer und Kinderjungen gibts nicht, sehr wohl aber den Kindergärtner und schon viel länger den Sekretär. Und das nicht nur als Möbelstück.

bei Frauen in Männerberufen aber davon ausgegangen wird, dass
sie selbstverständlich „mitgemeint“ sind! „Arzt, Apotheker,
Richter, Bürger…“

Also bei uns heißt das Ärztin, Apothekerin und Richterin. Bürgerin ist bei uns kein Beruf, auch nicht für Männchen. Ein weiblicher Landeshauptmann, was sowas ist wie der Ministerpräsident bei euch, wird bei uns, wenn weiblich besetzt, Landeshauptfrau genannt.

Und Fr. Dusan hat zur Doktorin promoviert.

… dass Männer da immer so pingelig sind :smile:

Pendragon ist vom Geschlecht her eher weiblich. Was wolltest du noch mal? :smile:

Grüße
Dusan

Moin,

Jau. Sind wir gesellschaftlich wieder beim Sonntagsschweinerennen um den Dorfsilo in Kleinwümmede? Ab sofort heißt das „Lieber Bones“ oder „Mein Dalai“. Sonst Prangerbrett, aber richtig!

Also „boy“ geht irgendwie gar nicht. Hab wohl zu lange an der
Grenze eines Südstaats in den USA gewohnt. Da hat es ein
„Geschmäckle“ Erwachsene Menschen als „boy“ zu bezeichnen.

Von mir aus, in den Südstaaten. Aber doch nicht in Frankfurt. Und schon gar nicht in einem Hotel in Stadionnähe. Dann schreib halt „Liebes Personal“ auf den Umschlag oder „Für meinen Putzhengst“.

Wo es dann unter Umständen liegen bleibt. Mir wurde gesagt, in
vielen Hotels wird grundsätzlich kein rumligendes Bargeld
einkassiert.

Ich war länger da und hab das Trinkgeld gleich am zweiten Tag
deponiert. Vorher war mein Zimmer schön sauber. Danach war es
tip top und richtig liebevoll aufgeräumt.

Das unterstützt die Meinung derjenigen, die sagen, man solle das Trinkgeld frühzeitig bzw. täglich geben. Hat aber doch nichts mit der Darreichungsform (Kopfkissen, Nachttisch, Schreibtisch, unter der Matratze, im Umschlag oder ohne) zu tun.

Ich bin ja noch nicht abgereist.

Ist das ein Angebot?

Und wo warst du überhaupt? :smile:

Erzähle ich dir morgen. Ich will dich auch!

Bones

Moin,

DAS hätte ich auch ohne Hervorhebung erkannt

achso… gut… War deine Hirnzelle mal eben nicht mit putzen oder schminken beschäftigt? :wink:

Da unterliegst Du einem Irrtum. Der 2ursprüngliche Arzt,
Apotheker, Richter und Bürger war immer männlich, weil Frauen
weder Bürgerrechte hatten, noch war es ihnen erlaubt Jura oder
Medizin zu studieren.

Mag sein, aber in den Bezeichnungen an sich steckt das Geschlecht nicht drin. Die Namen hätte man also problemlos für eine neutrale Bezeichnung weiter verwenden können. Aber das wäre ja zu einfach gewesen. Stattdessen wird erst eine rein weibliche Form konstruiert und da das auch irgendwie blöd aussieht noch mal wieder eine zweite neutrale a la Studierende womit dann gar keiner mehr was anfangen kann.

„Der Begriff Bürger leitet sich von „burga“ (ahd = Schutz) ab,
ursprünglich ein befestigter Wohnsitz, eine Burg, in dem sich
Gewerbetreibende und Händler niederließen.“

Und nun google mal, seit wann auch Frauen „Bürger“ sind!

Hä? Hast du oben gelesen, dass Bürger von BURG also einer Sache kommt? Kann mich nicht dran erinnern, dass Männer mal Burgen waren…

nö… sie fordern nur, in der Sprache auch erwähnt zu
werden. Ein Bundeskanzler ist ein Mann - eine Bundeskanzlerin
ist selbstverständlich nicht „mitgemeint“ :smile:

Es gibt auch Frauen die selbstbewusst sind und Respekt nicht auf Grund eines „in“ im Namen erreichen. Ich erinnere mich an Heide Simonis, die IMHO Schilder mit der Aufschrift „Ministerpräsident“ nicht austauschen lies.

VG,
J~

Hi,

Und Fr. Dusan hat zur Doktorin promoviert.

was übrigens eigentlich falsch ist. Denn es muss Doktorix heißen wie schon ein deutsches Gericht feststellte :wink:

http://www.123recht.net/article.asp?a=16320&ccheck=1

VG,
J~