Wasser und Salz gehören zusammen
Hallo Nicole,
wenn die Flüssigkeitsaufnahme größerer Mengen notwendig wird (hohes Fieber, Schwitzen, Tropenklima, Anstrengung, Leistungssport, vor allem über längere Zeit,), dann ist unbedingt auf eine entsprechende Aufnahme von Na bzw. Kochsalz zu achten, denn unser Blut ist ja vereinfacht gesagt eine physiologische Kochsalzlösung von 9 g NaCl pro Liter = 0,9%ig. Flüssigkeiten gleicher Konzentration werden daher auch isoton/isch genannt.
Bei schneller Aufnahme von hohen Mengen hypotoner Flüssigkeit wie z. B. Wasser, welches in kleineren Mengen zwar unbedenklich ist, kann die Salzkonzentration von 0,9% des Blutes irgendwann nicht mehr aufrecht gehalten werden.
Auf diese Weise kann es zu Hirnödemen, Kopfschmerzen, Übelkeit und anderen schwerwiegenden Problemen kommen.
Wer also sehr viel Flüssigkeit benötigt, sollte nicht die Ausgewogenheit durch die entsprechende Menge Salz dabei vergessen.
Daher erinnert auch ein guter Reiseleiter in den Tropen seine Gäste an einen hier angepassten Salzbedarf (stabiler Kreislauf), der in der kälteren Heimat eher ungesund sein kann.
Erforderliche Flüssigkeitsmengen:
1 1/2 Liter pro Tag ist eine empfohlene Standardmenge für einen durchschnittlich großen Erwachsenen, wenn man nicht schwitzt.
1 Liter pro Tag sollte die Mindestaufnahme von Flüssigkeit betragen, die nicht unterschritten werden sollte, weil sonst neben Hirnleistungsstörungen auch zahlreiche physische Probleme auftreten können.
Die erforderliche Flüssigkeitsmenge erhöht sich ensprechend den Temperaturen des Klimas, des Körpers selbst, und den Anstrengungen.
Bei der Tour de France geht man bei einer 8-stündigen Bergetappe von einer Flüssigkeitsaufnahme von zehn Litern während der Etappe aus, also etwa 1,5 Liter pro Stunde, (das was zur Kühlung über den Kopf geschüttet wird, schon abegerechnet). 50% der Trinkflaschen enthalten Wasser, die anderen 50% enthalten Sportdrinks mit Glucose und Elektrolyten.
Gruß, Renate