Zu wenig Sex in der Beziehung

Hallo ins Forum,

ich lese und poste hier schon etwas länger unter einem anderen Namen, bin zwar nicht so bekannt aber möchte trotzdem anonym mit diesem Thread bleiben.
Es geht mir hier eher um Gedankenspiele, als um einen realen Fall, also keine akute Situation jetzt, auch nicht in der Bekanntschaft rings um mich her. Aber aus meiner Vergangenheit weiß ich, dass genau dieses Thema reichlich Konfliktpotenzial enthält und mindestens einen Partner in emotionale Abhängigkeit drängen kann.

Auch eine Bitte an die MODs: bitte keine Verschiebung ins E&S-Brett, ich poste das ganz bewusst hier, weil es in meinen Augen eine Partnerschaftsproblem, bestenfalls ein psychologisches und kein sexuelles ist.

Die Fragen sind:
Soll ich meinem Partner sagen, wenn mir der Sex zu wenig/zu viel wird
Soll ich ansprechen, ob ich mir eine andere Qualität wünsche?

Die Hintergründe der Fragen:
Am Anfang einer Beziehung geht es ja meistens ziemlich heiß her, da kann man gar nicht genug vom anderen kriegen. Irgendwann kommt die Beziehung in eine Richtung, wo es weniger wird. Dass mal Flauten kommen und gelegentlich (wegen Stress im Job, mit Kindern oder sonstwas) gar nichts läuft ist ja auch normal. Eine normale Beziehung hält das aus. Was aber, wenn rein lustmäßig einer immer ziemlich häufig will und der andere eher selten?

Was passiert, wenn der Aktivere das auch anspricht (dem Passiveren fehlt ja in der Hinsicht in der Regel nichts)?
Ich hoffe auf eine sehr anregende Diskussion.

Hallo ins Forum,

Gutentag,

Die Fragen sind:
Soll ich meinem Partner sagen, wenn mir der Sex zu wenig/zu
viel wird
Soll ich ansprechen, ob ich mir eine andere Qualität wünsche?

Für gewöhnlich weiss der Partner der weniger Sex will sehr wohl, dass der andere die Quantität steigern möchte. Also glaube ich, dass so ein Gespräch Druck aufbaut. Hingegen ein Gespräch über die Qualität ist wohl gut.
Ich begreife einfach nicht (gewiss mein Fehler), dass genügend Sex vom eigenen Partner mächtiger ist als andere Werte in einer Partnerschaft. Wenn Mann gerne Tennis spielt aber Frau nicht, geht er alleine in den TennisClub. So sehe ich ein Puff Besuch auch.
Keine einzige Partnerschaft kann alle Bedürfnisse der Partner befriedigen. Daher finde ich es vernünftig, dass das Bedürfnis nach mehr Sex in einem Club (= Puff) befriedigt wird. Eine Geliebte, oder einen Geliebten für diesen Zweck anzuschaffen ist schon einiges gefährlicher.

Gruss: Ge-es

Was passiert, wenn der Aktivere das auch anspricht (dem
Passiveren fehlt ja in der Hinsicht in der Regel nichts)?
Ich hoffe auf eine sehr anregende Diskussion.

Hallo,

Soll ich meinem Partner sagen, wenn mir der Sex zu wenig/zu
viel wird

m. E. MUSS man/frau das tun, weil diese Diskrepanz AUF DAUER schlimme Folgen (für die Beziehung und deren Fortbestand) haben kann. Wenn eine® permanent zu kurz kommt, wird er/sie sich über kurz oder lang anderweitig Ersatz schaffen . . . Das dürften die meisten in 99,9% aller Fälle genauso sehen, beim Thema Sex rücken vermutlich einige von dieser Logik ab :wink:

Soll ich ansprechen, ob ich mir eine andere Qualität wünsche?

Wie vor - jedoch gilt zudem zu bedenken, dass Sex (Qualität und Quantität) in vielen Beziehung als „Ware“ oder „Dienstleistung“ bzw. „Handelsgut“ gehandhabt wird: Ich gebe Dir (mehr) Sex bzw. mache was beim Sex, dafür musst Du bzw. bekomme ich . . .

Würde nun der Teil, welcher (mehr oder „besseren“) Sex wünscht, vom anderen quasi die Erlaubnis bekommen, sich das außerhalb zu holen, wäre a) die vermeintliche Gefahr größer, dass der/die andere aus der Beziehung verschwindet und b) die eigene Machtposition geschwächt: Wer (abgesehen von einigen Idealisten) täte das ohne Not?

M. E. geht es bei „Beziehungen“ - zumindest bei längerer Dauer - immer auch um „Machtfragen“.

hallo zurück aus dem forum,

in „kürze“, weil´s dazu zwar viel zu sagen gäbe, aber auch schon viel geschrieben wurde:

Die Fragen sind:
Soll ich meinem Partner sagen, wenn mir der Sex zu wenig/zu viel wird

ja. dann weiß das partner es wenigstens. die „kunst“ liegt sicher darin, das „ist mir zu wenig“ so rüber zu bringen, daß es nicht „pushy“ klingt. fraglich ist ja auch, wie „massiv“ die differenz in der quantität ist, und wie häufig/lange diese differenz auftritt. je größer, desto schwieriger. klingt banal, ist auch so.
mit einem „ich sag dir, wie´s ist für mich“ gibt man dem partner zumindest die möglichkeit zu reflektieren und änderungen in erwägung zu ziehen bzw. zu diskutieren. vielleicht verbergen sich hinter dem einseitigen „wenig“ ja gründe, die gar nicht so „groß“ sind, wie sie scheinen.

Soll ich ansprechen, ob ich mir eine andere Qualität wünsche?

allemal. wobei hier im prinzip anaolges gilt wie bei der antwort zur ersten frage

Die Hintergründe der Fragen:
Am Anfang einer Beziehung geht es ja meistens ziemlich heiß
her, da kann man gar nicht genug vom anderen kriegen.

oftmals, aber nicht zwingend

Irgendwann kommt die Beziehung in eine Richtung, wo es weniger
wird.

oftmals, aber nicht zwingend

Dass mal Flauten kommen und gelegentlich (wegen Stress im Job, mit :Kindern oder sonstwas) gar nichts läuft ist ja auch normal. Eine :normale Beziehung hält das aus. Was aber, wenn rein lustmäßig einer :immer ziemlich häufig will und der andere eher selten?

dann kann mensch versuchen, gemeinsam lösungen zu finden (s. oben). wenn das auf dauer nicht klappt, baut sich frust auf, und irgendwann wird´s essig sein mit der beziehung…

Was passiert, wenn der Aktivere das auch anspricht

das wirst du dann sehen :wink:

dem Passiveren fehlt ja in der Hinsicht in der Regel nichts?

oftmals, aber nicht zwingend. diese sichtweise wäre mir zu schwarz-weiß; da können mannigfaltige dinge dahinter stecken.

saludos, borito

ot
Hallo,

du stellst eine allgemein formulierte Frage und versteckst dich hinter einem anonymen Nick und erwartest allgemeine und persönliche Antworten von Usern unter bekannten Nicks? Oder soll sich jeder ,der hier mitschreibt, schnell dafür einen Zweitaccount zulegen?
Nicht so das Wahre.

Gruß
Elke

Soll ich meinem Partner sagen, wenn mir der Sex zu wenig/zu
viel wird
Soll ich ansprechen, ob ich mir eine andere Qualität wünsche?

Ja. Und die Betonung liegt auf ansprechen. Nicht annörgeln, anmeckern, anmotzen.

M.

Hallo

Nachvollziehbar das Du kein gläserner Fisch sein willst.

Nicht nachvollziehbar ist, dass jemand über 40 nichts von sich bzw. seinen Erkenntnissen erzählt. Du schneidest ein allgemeines und somit beliebiges Thema an, ohne dazu Deine aktuelle Meinung zu erzählen. „Traue keinem nackten Verkäufer“ wie es so trefend heisst :wink:

Nach OT ein wenig spezifischer:
Ich bin plus minus in Deinem Alter.
Wenn ein Mann über 40 ist, dann hat er i.d.R. mit dem Sex keine Probleme.
Ausgenommen medizinische :wink:
Wenn Du eine Frau in Deinem Alter triffst, wann wird es kaum noch Tabu Themen geben.

Ich meine, den Lebenszenit hat man überschritten und der Sensemann winkt von ferne freundlich zu. Man ist nach 40 Jahren so oft über den eigenen Schatten gesprungen bzw. hat sich selbst überrascht, dass man gelassen und offen für alles ist. Wenn man zusammen eine gute Zeit hat, dann will sie auch das es Dir gut geht. Für was soll man sich noch schämen oder genieren? Der Tod löscht alles aus. Also ein letztes Mal den Berg der Lust erklimmen und wie lachende, tanzende Kinder erschöpft den Moment auskosten…

Anders sieht es aus, wenn Du innerlich ein Kind geblieben bist. Voller Pornoträume von Latex, Leder und jungen, willigen und ewig geilen Weibern. Dafür hat es eine Industrie, die Dir für Dein Geld gerne Erfüllung gewährt. Dieses mit einer liebenden und lebendigen Frau in einer für längere Zeit angdachten Beziehung zu leben, ist äusserst schwierig und stressig.

Last but not least: „Reden“ im Sinne von erzählen ist immer gut, wenn man mit Menschen zusammen ist. Oft sind es Märchen oder kleine Erzählungen die indirekt dem anderen mehr Einsicht in Dein eigenes Ich geben. Ausgenommen du hast eine Wissenschaftlerin zur Seite, die eine exakte Sprache bzw. mathematische Formel bevorzugt. Warum auch nicht? Nichts ist falsch oder „blöde“. Man nimmt die Dinge und lebt mit Ihnen. Oder man reibt sich wund…

Grüsse
C4e

Zu Deiner und eklastics Aussagen: ich verwende nur deswegen einen anderen Nick, weil ich unter meinem richtigen auch in einigen anderen Foren poste und mit einigem logischem Sachverstand ein Bezug zu meinem realen Leben herstellbar ist. Das will ich unter keinen Umständen. Meine persönlichen Erfahrungen möchte ich aber keineswegs vorenthalten.

Der Untergang meiner letzten Beziehung hätte in Foren wie diesem mit einem Posting angefangen, die immer so beginnen: „Eigentlich ist bei uns alles in Ordnung, aber wir haben zu wenig Sex…“. Dann sind die ersten Hinweise und Tipps die kommen „Verführ sie“, „Schafft Euch gemeinsame Freiräume“, „Rede mit Ihr“ usw. usf.

Ich habe also versucht zu reden, mit dem Erfolg, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlte. Dann habe ich das Thema sein gelassen, und nicht geredet. Unerfülltes Sexbedürfnis meinerseits war trotzdem da. Es hat letzendlich zur Trennung mit großem Krach geführt, trotz anderer sehr starker Bindeglieder in der Partnerschaft.

Meine Erfahrung:

Reden führt zur Trennung, wegen permanentem sich unter Druck gesetzt fühlen.

Nicht reden führt zur Trennung wegen unerfüllter Sexualität.

Ich gebe zu, dass mein Beispiel sehr extrem ist, ich glaube nämlich

  1. Dass sie trotz reden oder nicht reden gespürt hat, was mir fehlt und sich selbst unter Druck gesetzt hat, es ab und zu dann mal eben einfach „mitgemacht“ hat, und die Sache deswegen nur schlimmer statt besser wurde.

  2. dass es bei ihr eine Sexualstörung ist und sie nicht in der Lage das zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Jetzt, in einer neuen Beziehung läuft seit über einem Jahr alles in diesem Bereich so gut, wie ich mir es früher nicht zu träumen gewagt hätte. Irgendwo schwingt allerdings die Angst in mir, dass es schon bald vorüber sein könnte, deswegen auf meine Motivation zum Posting hier.

Hallo

Die Fragen sind:
Soll ich meinem Partner sagen, wenn mir der Sex zu wenig/zu
viel wird

Meine persönliche Erfahrung:

Sex soll Spass machen. Wenn ich meiner Partnerin sagen würde, dass ich mehr Sex haben möchte / zu wenig Sex habe, dann würde für sie der Sex zur „Arbeit“ werden! Die Lust bei ihr vergeht noch mehr und der Sex wird noch weniger!

Besser finde ich es, wenn man als „zu kurz gekommener“ den Sex selbst reduziert. Das macht den anderen „durstiger“.

Soll ich ansprechen, ob ich mir eine andere Qualität wünsche?

So in der Art wie: „Ich liebe dich vom ganzen Herzen, nur im Bett finde ich dich langweilig.“?

Nein, nicht direkt ansprechen. (das wird meist als Kritik angesehen).

Dafür aber Fragen wie zum Beispiel: „Hast du Lust das oder das auszuprobieren?“

Liebe Grüße

Martin

Hallo

Meine Erfahrung:

Reden führt zur Trennung, wegen permanentem sich unter Druck
gesetzt fühlen.

auch meine Erfahrung

Nicht reden führt zur Trennung wegen unerfüllter Sexualität.

Man kann die sexuelle Lust bei ihr steigern ohne dass sie es merkt. Indem man ihr nämlich sämtlichen Druck weg nimmt.

  1. Dass sie trotz reden oder nicht reden gespürt hat, was mir
    fehlt und sich selbst unter Druck gesetzt hat, es ab und zu
    dann mal eben einfach „mitgemacht“ hat, und die Sache deswegen
    nur schlimmer statt besser wurde.

Daher sollte man/Mann ab und zu Sex ablehnen. Dadurch wird der Druck weg genommen. Selbst wenn ein Unbewusster Druck da ist, wird der weggenommen, weil man ablehnt.

  1. dass es bei ihr eine Sexualstörung ist und sie nicht in der
    Lage das zu erkennen und entsprechend zu handeln.

ist glaube ich eher selten der Fall. Meist entsteht Druck der zu weniger Lust führt. Der Druck der vielleicht schon von Kindheit/Jugend mitgenommen wird. Wie: „der will doch nur das eine von dir“. Da beginnt schon der Druck zu entstehen obwohl die Person noch nicht einmal in einer Beziehung ist.

Die Männer sind übrigens meist in einer ähnlichen Situation. Nämlich beim Geld und Freizeit.

Liebe Grüße

Martin

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Hallo Martin, Danke für Deine Antwort.

Besser finde ich es, wenn man als „zu kurz gekommener“ den Sex
selbst reduziert. Das macht den anderen „durstiger“.

Das ist aber sowas von durchschaubar! „Er hält sich ja nur zurück, weil er denkt, dass ich mehr Lust dadurch kriege“ => Druckaufbau.

2 Like

Für gewöhnlich weiss der Partner der weniger Sex will sehr
wohl, dass der andere die Quantität steigern möchte.

wissen oder ahnen - das ist schwierig auszumachen. Wenn es angesprochen wurde, dann weiß er es. Wenn nicht, dann kann er es ahnen, spüren oder erraten.

Also
glaube ich, dass so ein Gespräch Druck aufbaut.

volle Zustimmung, den es schwingt ja dann auch immer eine Konsequenz mit, ebenfalls ungesagt. „Wenn…dann…“, da fühlt man sich schnell erpresst.

Hingegen ein
Gespräch über die Qualität ist wohl gut.
Ich begreife einfach nicht (gewiss mein Fehler), dass genügend
Sex vom eigenen Partner mächtiger ist als andere Werte in
einer Partnerschaft.

Sex hat durch die Exclusivität einen besonderen Stellenwert.

Wenn Mann gerne Tennis spielt aber Frau
nicht, geht er alleine in den TennisClub. So sehe ich ein Puff
Besuch auch.
Keine einzige Partnerschaft kann alle Bedürfnisse der Partner
befriedigen. Daher finde ich es vernünftig, dass das Bedürfnis
nach mehr Sex in einem Club (= Puff) befriedigt wird.

Das kann nur dann funktionieren, wenn beide es wollen. Es soll ja aber Partnerschaften geben, bei denen die Exclusivität des Sex (und aller übrigen Intimitäten) den höchsten Stellenwert haben. Da geht sowas nicht.

1 Like

hallo,

Daher sollte man/Mann ab und zu Sex ablehnen. Dadurch wird der
Druck weg genommen.

Das sind Spielchen.
Ich werde von meinem Partner lieber als gleichwertig behandelt, so wie ich ihm auch auf Augenhöhe begegne.

Gruß
Elke

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Daher finde ich es vernünftig, dass das Bedürfnis
nach mehr Sex in einem Club (= Puff) befriedigt wird.

Und was macht eine Frau?

Eine
Geliebte, oder einen Geliebten für diesen Zweck anzuschaffen
ist schon einiges gefährlicher.

Aber billiger.

Und gefährlich für wen? Professionelle sind eher ein Gesundheitsrisiko.

Grüße Bellawa.

Soll ich meinem Partner sagen, wenn mir der Sex zu wenig/zu
viel wird
Soll ich ansprechen, ob ich mir eine andere Qualität wünsche?

Hallo auch,

das kommt drauf an:

• Ob es wirklich nur ein zu wenig/zu langweilig ist oder nicht doch einfach Lust auf andere Partner.
• Ob der Partner sein Gesicht durch so eine Kritik verlieren wird, da kein Selbstbewusstsein da ist.
• Ob eine Fortführung der Beziehung überhaupt in Frage kommt, auch ohne Sex.
• Ob Fortführung der Monogamie in Frage kommt (für dich, für sie nehme ich einmal an, nein)
• Ob nach deiner Einschätzung der Partner bereit sein wird, irgendetwas zu ändern.

Je nachdem wird die Lösung eine von diesen Varianten sein: W*chsen, Puff, Geliebte oder kalte Dusche.

Meine privaten Erfahrung sage ich natürlich nicht, denn dazu bräuchte ich einen anonymen Zweitnick. :wink:

Grüße Bellawa.

Gutenabend Bellawe,

Daher finde ich es vernünftig, dass das Bedürfnis
nach mehr Sex in einem Club (= Puff) befriedigt wird.

Und was macht eine Frau?

das war hier nicht das Thema.

Eine Geliebte, oder einen Geliebten für diesen Zweck anzuschaffen
ist schon einiges gefährlicher.

Aber billiger.

Diese Ansicht ist mir neu.

Und gefährlich für wen? Professionelle sind eher ein
Gesundheitsrisiko.

Man sollte dann auch in einem seriösem Bordell gehen.

Grüße Bellawa.

Gruss: Ge-es

Ich begreife einfach nicht (gewiss mein Fehler), dass genügend
Sex vom eigenen Partner mächtiger ist als andere Werte in
einer Partnerschaft.

Sex hat durch die Exclusivität einen besonderen Stellenwert.

ich schrieb: „sex vom eigenen Partner“. Und ob Sex ihre besondere Stellenswert immer noch hat, bezweifel ich. M.E. ist Sex zuviel vermarkt und ist öffentliches Gut geworden.

Wenn Mann gerne Tennis spielt aber Frau
nicht, geht er alleine in den TennisClub. So sehe ich ein Puff
Besuch auch.
Keine einzige Partnerschaft kann alle Bedürfnisse der Partner
befriedigen. Daher finde ich es vernünftig, dass das Bedürfnis
nach mehr Sex in einem Club (= Puff) befriedigt wird.

Das kann nur dann funktionieren, wenn beide es wollen. Es soll
ja aber Partnerschaften geben, bei denen die Exclusivität des
Sex (und aller übrigen Intimitäten) den höchsten Stellenwert
haben. Da geht sowas nicht.

Da hast du recht. In einer solchen Partnerschaft geht das nicht.

Gruss: Ge-es

Warum?
Hallo!

Danke für Deine Antwort.

Wie hat Deine Freundin leicht darauf reagiert, nachdem Du nach dem Kuscheln am Abend lieber schlafen wolltest anstatt Sex zu haben?

Oder war es einfach nur eine „generelle Befürchtung“ von Dir, dass das durchschaut wird.

Nehmen wir an, Du sagst am Samstag oder Sonntag routinemäßig zu Deiner Freundin, gehen wir Einkaufen / shoppen / spazieren / Essen / Kino, weil ihr das nahezu jedes Wochenende so macht. Du machst es, weil Du es gerne machst, es aber dennoch nicht deine allerliebste Beschäftigung ist. Heute ist wieder Samstag, Du sagst es zu Deiner Freundin. Doch heute sagt Deine Freundin zu Dir: „ganz lieb von dir, dass du wieder mit mir das machen willst. Aber ich gehe heute mit meiner Freundin ins Kino. Mache du doch dies oder jenes, ich weiß dass du dem auch gerne nachkommst.“ Würdest Du dahinter vermuten, dass Deine Freundin nur abgelehnt hat, damit Du die Lust an der gemeinsamen Tätigkeit nicht verlierst?

Genau so am Abend beim Kuscheln. Wenn Du mit ihr intensiv kuschelst, doch nach dem Sex der sonst meist danach kommst (sind meiner Erfahrung nach über Jahre meist eingespielte Situationen und Rollen), ihr nachher einen Kuss gibst und „gute Nacht“ sagst… wenn da die Partnerin denkt, dass du „keinen Sex willst, weil du Sex willst“… ich glaube das nicht so ganz.

Selbst wenn es die andere Person wüsste. Ich bin jemand, der immer wieder schreibt, dass man dem Partner in einer Beziehung viel Komplimente und Lob geben soll. Hier im Forum werde ich dafür immer wieder Kritisiert. Immer wieder von den gleichen Personen. Und so eine Person, die mich dafür immer wieder Kritisiert und schreibt, dass sie so ein Lob nicht erhalten möchte… so eine Person habe ich hier im Forum vor kurzem gelobt… was kam zurück? Dass es die Person sehr gefreut hat, dass ich das zu der Person schreibe, trotz aller Kritik die von der Person immer wieder an mir geübt wird und dennoch so neutral dazu stehe, dass ich das positiv erwähne.

Das ist jetzt so wiedergegeben wie ich es mir gemerkt habe. Ich schreibe jetzt nicht welche Person und bin auch zu Faul, mir den Artikel aus dem Archiv heraus zu suchen.

Wenn jemand zu dem steht was er sagt / schreibt, dann kommt das im Normalfall auch an. Und wenn Du keine Lust auf Sex hast, dann sollte das auch bei Deiner Freundin so ankommen. Der Grund warum Du keine Lust hast ist hier unwichtig.

Warum glaubst Du wird Deine Freundin glauben, dass Du mehr Sex willst, wenn Du einmal keine Lust auf Sex hast? Gibt es hier in eurer Beziehung bereits ein „Muster“ oder „Erlebnisse“ bzw. „Erfahrungen“ die Deine Freundin annehmen lassen, dass Du „immer“ Sex willst?

Liebe Grüße

Martin

hallo,

Daher sollte man/Mann ab und zu Sex ablehnen. Dadurch wird der
Druck weg genommen.

Das sind Spielchen.

Dem Partner zu sagen, dass man keine Lust auf Sex hat? Wenn ich auch nur im geringsten das Gefühl habe, dass meine Partnerin mit mir Sex haben will, weil es aus „Gewohnheit“ so ist, oder weil sie ihn mit mir hat weil ich so „lieb, fleissig oder sonstwas“ bin, weil sie sich vom Sex irgend einen Nutzen erwartet „dass ich das oder jenes dafür mache“ oder weil ich „das oder jenes gemacht habe“ sie Sex als Belohnung ansieht, weil sie Mitleid mit mir hat, sie befürchtet dass ich Sexuell nicht befriedigt bin oder es irgend einen anderen Grund gibt, außer der „Lust“ an der „Lust“, dann lehne ich immer ab.

Das sind auch keine Spielchen! Sex soll nicht routine sein! Und wenn man hier ins Forum schaut oder wenn man sich umhört, dann liest man „wir haben halt einmal die Woche Sex“ oder „alle zwei Wochen“. Das ist Routine Sex. Der zerstört die Lust!

Ich werde von meinem Partner lieber als gleichwertig
behandelt, so wie ich ihm auch auf Augenhöhe begegne.

Natürlich begegne ich meiner Partnerin auf Augenhöhe und behandle sie auch so, wie ich gerne behandelt werden möchte. Ich möchte nicht, dass sie von mir verlangt, dass ich mein Leben lang etwas für sie mache, wozu ich keine Lust habe. Ich sehe sie als Menschen und nicht als meinen „Diener“. Würde ich sie Bitten, dass sie mit mir Sex haben soll, weil ich dazu Lust habe… das wäre aus meiner Sicht diese „hinunter blicken“ Höhe, dass man den anderen als „Diener“ sieht.

Liebe Grüße

Martin

Hallo,

Das sind Spielchen.

Dem Partner zu sagen, dass man keine Lust auf Sex hat?

Dem Partner zu sagen, dass man keine Lust auf Sex hat, wenn man sehr wohl Lust auf Sex hat und dieses tut, um beim Partner zu erreichen, mehr Sex zu bekommen. Das ist ein Spielchen, das ist der Versuch den Partner zu dressieren. Ich bevorzuge ehrliche Kommunikation.
Wenn

ich auch nur im geringsten das Gefühl habe, dass meine
Partnerin mit mir Sex haben will, weil es aus „Gewohnheit“ so
ist, oder weil sie ihn mit mir hat weil ich so „lieb, fleissig
oder sonstwas“ bin, weil sie sich vom Sex irgend einen Nutzen
erwartet „dass ich das oder jenes dafür mache“ oder weil ich
„das oder jenes gemacht habe“ sie Sex als Belohnung ansieht,
weil sie Mitleid mit mir hat, sie befürchtet dass ich Sexuell
nicht befriedigt bin oder es irgend einen anderen Grund gibt,
außer der „Lust“ an der „Lust“, dann lehne ich immer ab.

Das war aber gar nicht die Prämisse: sondern er will mehr Sex, weil ihm der Sex mit ihr (wenn er denn gehabt wird) Spaß macht.

Das sind auch keine Spielchen! Sex soll nicht routine sein!
Und wenn man hier ins Forum schaut oder wenn man sich umhört,
dann liest man „wir haben halt einmal die Woche Sex“ oder
„alle zwei Wochen“. Das ist Routine Sex. Der zerstört die
Lust!

Ja. Aber der Versuch, einen Partner zu dressieren (sei es durch Zurückhalten von Sex, sei es durch auf-den-Kopf-tätschel-Komplimente) ist für mich ein Lustkiller sondergleichen.

Ich werde von meinem Partner lieber als gleichwertig
behandelt, so wie ich ihm auch auf Augenhöhe begegne.

Natürlich begegne ich meiner Partnerin auf Augenhöhe und
behandle sie auch so, wie ich gerne behandelt werden möchte.

Indem du etwas vorspielst (ich will gar keinen Sex), um zu erreichen, dass sie mehr Sex will.

Ich möchte nicht, dass sie von mir verlangt, dass ich mein
Leben lang etwas für sie mache, wozu ich keine Lust habe.

Dazu kommuniziert man.

Ich
sehe sie als Menschen und nicht als meinen „Diener“. Würde ich
sie Bitten, dass sie mit mir Sex haben soll, weil ich dazu
Lust habe… das wäre aus meiner Sicht diese „hinunter
blicken“ Höhe, dass man den anderen als „Diener“ sieht.

Die Alternativen, die du siehst, haben in einer reifen Partnerschaft nichts verloren.

Grúß
Elke

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