Zug überfährt Franzosen

mal etwas besserwisserei:

Hallo,

hi omar (und alle anderen)

Der Castor-Transport geht doch super langsam, soweit ich das
in Erinnerung habe, oder? Er ist zwar extrem schwer (jeder
Behälter 120 Tonnen, plus noch der Zug selbst…)…

über (net untendurch) den Gotthard (berg in CH)fahren züge von bis zu 4000Tonnen mit Tempo 160Km/h. Die werden von 4 Lokomotiven mit total etwas mehr als 20’000PS gezogen.
Ich könnte mir denken, dass der Castor nicht mehr als zehn Wagen hat. Also: 120x10=1200Tonnen Fracht plus 10Wagen an etwa 20Tonnen macht nochmals 200Tonnen. dazu noch (schätzungsweise) 2Lokomotiven an je 60Tonnen.
Gesamt komme ich auf 1520Tonnen. Die Angaben sind natürlich geschätzt (bzw von den SBB abgeleitet)

Die Angabe variert je nach Typ der Wagen und der Loks um etwa 200-300Tonnen (eher nach oben)

Rein theoretisch käme so ein zug also (je nach loktyp) auf 200Km/h.

Ob der so schnell fahren darf weiss ich nicht, aber es wäre Unsinn (vor allem in Frankreich wo die Bahn am schnellsten ist) den Zug immer unter 80Km/h zu halten.
(ausser man nimmt ihn als Vorrangzug und lässt alle anderen anhalten, was zu immensen verspätungen führen würde…)

*besserwissermodusaus*

Gruss Manuel

Bei weiteren Fragen zur Bahntechnik: Mail an mich (Vater ist Lokomotivführer)

Ganz einfache Antwort: Der Idiot, der sich an Bahngleise kettet. Es steht doch überall (in diesem Fall wohl in französisch), betreten der Gleise auf eigene Gefahr! Solche geistigen Tiefflieger verdienen nichts anderes! Punkt!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

er muß sich des risikos bewußt gewesen sein, als er sich dort angekettet hat.
wenn nicht, dumm gelaufen und IMHO kein verlust :smile:

ramona

Ein Demonstrant, der sich mit drei anderen
ans Gleis vor die Castorbehälter gekettet hatte,
wurden vom Zug beide beide amputiert, und er ist
kurz darauf gestorben.

Wer ist schuld?

Der Demonstrant. Wer in den Strassen-, Schienen- oder Luftverkehr eingreift ist zuerst mal ein Straftäter und er muss sich in seiner Handlung sowohl der Folgen als auch eigener Schädigung bei derart selbstmörderischen Aktionen bewusst sein.

  1. Die Polizisten, die die festgeketteten übersehen haben?

es war doch deren Entscheidung, ob sie sich anketten.

  1. Er selbst, weil, naja, sich vor einen Zug zu legen
    ist nun mal gefährlich?

ja, nur ja

  1. Der Zugführer, der ja auf die Bremse hätte treten können?

und dann sich und die anderne notfalls gefährdet hätte

  1. Die, die ihn so fanatisiert haben, sich an der
    Schiene festzuketten?

Fanatiker muss man nicht fanatisieren.

  1. Die Politiker, die Castor-Transporte genehmigen?

Niemand kann dafür verantwortlich gemacht werden, wenn ein Verrückter sich umbringen will. Tut mir leid. Aber mit diesen Radaubrüder habe ich weder Mitleid noch habe ich Verständnis dafür, wie lasch man bei uns reagiert. Km Übrigen. Andere arbeiten um diese Zeit und verdienen sich und anderen den Lebensunterhalt.

Gruss Günter

Hallo Ramona!

…und IMHO kein verlust :smile:

Du findest solche Aussage voller Hass und Verachtung auch noch lustig?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

lustig ist das sicher nicht, aber ganz ehrlich: Der Lokführer hat mein Mitgefühl… weil - Der kann am Wenigsten dafür… - und sich wissentlich auf die Gleise zu legen - das birgt doch ein gewisses Risiko und das sollte vorher beachtet werden. Ich gehe ja auch nicht mit Wärmflaschen an den Füßen auf’s Eis. Und wenn - dann will ich sicher nicht beklagt werden, wenn ich einbreche…:smile:

Grüße

Uschi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

OT: Dem ist leider nicht so…
Hi Mathias

Das Entsorgungsproblem von Kernkraftwerken ist ungelöst; damit
birgt diese Technik nicht zuverlässig abschätzbare
Technikfolgen und ist deshalb nicht akzeptabel.

Das ist landläufig so anerkannt, richtig.

Zu diesem
Ergebnis muß man losgelöst von katastrophalen Unfällen kommen.

Ich hingegen enke, dass man das Endlagerungsproblem leicht
lösen könnte. Das ist nur politisch nicht gewollt.

Es gibt bei der Endlagerungsthematik noch ganz erhebliche Probleme. Nachdem das aber kein politisches, sondern ein Wissenschaftliches Problem (bzw Problemkomplex) ist, schlage ich vor, das bei Interesse in einem entsprechenden Brett durchzudiskutieren.

Gruß
Mike

Das Thema ist so komplex, dass man
*jede* meiner Fragen sowohl mit ja als
auch nein beantworten kann, und sowohl ja
als auch nein begründen kann.

Bsp:

Der Staat hat die oberste Pflicht,
Leib, Leben und Würde des Menschen zu schützen.

–> Der Staat muss die Gleisfesselkünstler auch
schützen.

Fast alle wiedersprachen, dass der Lokführer schuld ist,
aber:
Der Lokführer setzt einen 1500 Tonnen-Koloss in
Bewegung, obwohl er sehr genau weiss, dass mit
lebensmüden Fanatikern, die sich auf Gleise fesseln
gerechnet werden muss. Das ist wie ein Kampfpanzer
mit kaputten Bremsen, der durch den Feierabendverkehr
schlingert.

Das ganze Thema ist von einem abstrakten Standpunkt
aus faszinierend, weil absolut widersprüchliche
Aufassungen von dem, was gut und böse ist, beide
logisch begründet werden können.

Wenn aber zwei sich widersprechende Behauptungen
logisch bewiesen werden können, muss schon die
Grundlage dieser Logik falsch sein. Die Frage
lautet also: Was ist diese fehlerhafte Grundlage?

Gruss, Marco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hier hat sich wieder mal - diesmal auf sehr brutale Weise -
der Volksmund bewahrheitet: „Wer sich in Gefahr begibt, kommt
darin um.“

Meinst Du mit dem schwachsinnigen Spruch den angeketteten Franzosen oder die Deutschen, die das ungelöste Endlagerproblem ignorieren?

Gruß, Joe

Hi!

Ich hingegen enke, dass man das Endlagerungsproblem leicht
lösen könnte. Das ist nur politisch nicht gewollt.

Es gibt bei der Endlagerungsthematik noch ganz erhebliche
Probleme. Nachdem das aber kein politisches, sondern ein
Wissenschaftliches Problem (bzw Problemkomplex) ist, schlage
ich vor, das bei Interesse in einem entsprechenden Brett
durchzudiskutieren.

Warum nicht hier?
Leg mal los.

Ich denke, eine Endlagerung ist zunächst generell eine schmutzige Sache, die die zukünftigen Generationen beschäftigen wird.
Daher sollte man das Zeug möglichst tief und eindeutig gekennzeichnet vergraben, aber erst dann, wenn keine weitere Wiederaufbereitung mehr möglich ist.
Hierfür sind natürlich teure unterirdische Gebäudekomplexe nötig.
Da es aber keine sinnvolle Menge Energie ohne Emmisionen gibt, ist diese Lösung nur auf den ersten Blick gefährlich.

Grüße,

Mathias

Ist halt linke Presse. Insofern man das weiß und mit wachem Auge liest ist Indymedia allerdings wirklich recht informativ.

mfg
Simon

Hi!

Ich hingegen enke, dass man das Endlagerungsproblem leicht
lösen könnte. Das ist nur politisch nicht gewollt.

Es gibt bei der Endlagerungsthematik noch ganz erhebliche
Probleme. Nachdem das aber kein politisches, sondern ein
Wissenschaftliches Problem (bzw Problemkomplex) ist, schlage
ich vor, das bei Interesse in einem entsprechenden Brett
durchzudiskutieren.

Warum nicht hier?
Leg mal los.

Kriege ich keine Sternchen für *lach*

Ich denke, eine Endlagerung ist zunächst generell eine
schmutzige Sache, die die zukünftigen Generationen
beschäftigen wird.
Daher sollte man das Zeug möglichst tief und eindeutig
gekennzeichnet vergraben, aber erst dann, wenn keine weitere
Wiederaufbereitung mehr möglich ist.
Hierfür sind natürlich teure unterirdische Gebäudekomplexe
nötig.
Da es aber keine sinnvolle Menge Energie ohne Emmisionen gibt,
ist diese Lösung nur auf den ersten Blick gefährlich.

Ich werde mal kurz die Probleme Ansprechen:

  1. Der Atommüll muss ca für 1 Millon Jahre sicher eingeschlossen werden, dies hat mit verschiedenen langlebigen Isotopen zu Tun, insbesondere Plutonium.
  2. Der Zutritt von Wasser zu dem Endlager muss unter allen Umständen verhindert werden.
  3. Hochaktiver Müll setzt erhebliche Wärmemengen frei, auch nachdem die ganzen kurzlebigen isotope abgeklungen sind.
  4. Ein unbefugter Zugriff muß verhindert werden
  5. Tiefer als 1500 m geht hierzulande nicht, da es dann zu warm wird.

Die einzig halbwegs realistische Möglichkeit liegt nun darin, das Zeug möglichst tief zu verbuddeln. Dazu muss nun ein geeigneter Geologischer Körper gefunden werden.
Diskutiert werden bzw wurden:

  1. Granite. können ausgeschlossen werden, da in Mitteleuropa alle Granit- und Gneisvorkommen von offenen, Wasserführenden Klüften durchzogen werden, die z.T. hochsalinare (und damit hochkorrosive) Wässer führen.

  2. Tonvorkommen. Vorteile: Tone sind hydrologisch dicht.
    Nachteil: durch die Wärmeentwicklung des Mülls entwässert der Ton und es bilden sich Risse, durch die dann Grundwasser in das Endlager eindringen kann. In D wird dieses Risiko als zu hoch erachtet. Schwach- und Mittelaktiver Müll kann allerdings ganz gut so gelagert werden.

  3. Salzstöcke. Vorteil: hydrologisch dicht, leichter Ausbau des Lagers.
    Nachteil: durch die Wärmeentwicklung kann Salz plastisch reagieren, wodurch sich der Atommüll unkontrolliert verlagern kann. Salz enthält zahlreiche, hochsalinare Flüssigkeitseinschlüsse, die die unangenehme Eigenschaft haben, auf Wärmequellen zuzuwandern. Im Laufe der Zeit besteht die Gefahr, dass die Behälter von einer hochsalinaren, stark korrosiven Lösung umgeben werden.
    Salz ist des weiteren mobil und kann diapirartig aufsteigen, da die salzdichte niederiger ist als die des umgebenden Gesteins, dazu muss dann das Umfels sehr sorgfältig erkundet werden, um festzustellen, ob in den Ungebenden salzabfolgen noch Salzlagen drinnen sind oder ob das meiste bereits im Salzstock selber steckt.
    Des weiteren muss der Salzstock durch Salztone abgedeckt sein, denn wenn der salzstock Kontakt zum Grundwasser bekommt, dann kann sich der ziemlich schnell auflösen (Ablaugungsproblem).

In wie weit der Salzstock von Gorleben sich zum Endlager eigent, ist derzeit eine aus rein wissenschaftlicher Sicht umstrittene Angelegenheit (Insbesondere Salztonabdeckung). Das Problem mit den Flüssigkeitseinschlüssen ist ungelöst.
Dummerweise kann man den salzstock nicht komplett abbohren, weil man dadurch Löcher schafft, durch die Wasser in den Salzstock eindringen kann.

Im vergleich zu den anderen Alternativen scheint ein salzstock aber immer noch die beste Möglichkeit zu sein…

Wiederaufbereitung produziert übrigens mehr hochaktiven Müll als die direkte Endlagerung… und sie ist viel zu teuer.

Gruß
Mike

P.S. Du siehst, überhaupt kein politischer Grund :smile:

Doch, du kriegst einen * !

Die Verminderung der Rentabilität von AKWs bzw Wiederaufbereitung durch Demonstrationen (Verteuerung des Transportweges) sowie der
einhergehenden Sensibilisierung der Bevölkerung für diese Problematik
ist zwar prinzipiell ein guter Ansatz, jedoch
Leute einem hohen Risiko auszusetzen ist dennoch das falsche Mittel!
mMn.

Gruß
Gerald

Bsp:

Fast alle wiedersprachen, dass der Lokführer schuld ist,
aber:
Der Lokführer setzt einen 1500 Tonnen-Koloss in
Bewegung, obwohl er sehr genau weiss, dass mit
lebensmüden Fanatikern, die sich auf Gleise fesseln
gerechnet werden muss. Das ist wie ein Kampfpanzer
mit kaputten Bremsen, der durch den Feierabendverkehr
schlingert.

Fährst Du denn Auto? Auch in der Stadt? Über Zebrastreifen
vielleich, wo schon eine große Menge an Leuten wartet,
darübergehen zu können? Wie kannst Du Dir sicher sein, daß
nicht *doch* ein kleines Kind plötzlich auf die Straße läuft? Bist
Du dann tatsächlich *Schuld* wenn etwas passiert?
Antwort: Du kannst *NIE* sicher sein, daß nicht doch einmal
etwas passiert. Du mußt mehr oder minder aufs Schicksal
vertrauen.

Ich gehe mal davon aus, daß der Lokführer *nicht* aufs
Schicksal vertraut hat, sondern darauf, daß ihm rechtzeitig
durchgegeben wird, falls ein Hindernis auftauchen sollte.
Insoferne würde ich seine Schuld wieder gegen Null tendieren
lassen, oder?!

Gruß
Gerald

Hi!

Sehr interessant, ich danke für die detaillierte aufstellung.
Allerdings wird hier vergessen, andere Möglichkeiten ausser Granit, Ton und Salzstock zu eruieren.
Ferner können korrosionsbeständige Materialien für den Bau der Lager verwendet werden.

Grüße,

Mathias

Danke!

Arbeitsplätze hin und Technologie her, mit der Ignoranz der
ungeklärten Entsorgungsproblematik begehen wir irreparable
Fehler. Ich halte es für töricht, solche Einsicht an einer
politischen Richtung festzumachen. Einige Parteien führen das
Wort „christlich“ im Namen. Ich kann nicht entdecken, weshalb
es besonders christlich sein soll, den heute lebenden Menschen
und zukünftigen Generationen ein existenzbedrohendes Risiko
aufzubürden. Wie wir mit dem Leben und der Umwelt umgehen,
sollte keine Frage von politisch links oder rechts sein,
sondern nur eine Frage des Verantwortungsbewußtseins.

WENIGSTENS EINER der es schafft, einen vernünftigen Standpunkt einzunehmen.

Vernünftig deshalb, weil er eine gewisse Weitsicht an den Tag legt.

Übrigens: Atomenergie ist finanziell unrentabel. Die Privatisierung in GB scheiterte deswegen, gleich 2 x.

mfg

Hallo!

So 'rum kannst Du das Pferd aber nicht aufzäumen:

Fast alle wiedersprachen, dass der Lokführer schuld ist,
aber:
Der Lokführer setzt einen 1500 Tonnen-Koloss in
Bewegung, obwohl er sehr genau weiss, dass mit
lebensmüden Fanatikern, die sich auf Gleise fesseln
gerechnet werden muss. Das ist wie ein Kampfpanzer
mit kaputten Bremsen, der durch den Feierabendverkehr
schlingert.

Ein Pilot startet seine 300 Tonnen schwere 747, obwohl er weiss, dass das Teil jemandem im dümmsten Fall auf den Kopf fallen könnte.
Dann geht eine Kofferbombe hoch, und die Maschine fällt vielen Leuten auf den Kopf. Und der Pilot ist Schuld?

Hi!

Sehr interessant, ich danke für die detaillierte aufstellung.
Allerdings wird hier vergessen, andere Möglichkeiten ausser
Granit, Ton und Salzstock zu eruieren.

Alle anderen sind noch grausiger, was die langfristige Sicherheit angeht. Es wurde schon alles Mögliche durchgekaut, von der Lagerung in Tiefseeebenen, Tiefseegräben, bis hin zum Einbringen in Antarktische Gletscher. Da bekamen die entsprechenden Fachleute ziemlich schnell Schüttelfrost.

Ferner können korrosionsbeständige Materialien für den Bau der
Lager verwendet werden.

Leider gibt es keine so korrosionsbeständigen Materialien, die über derartig lange Zeiträume unbeaufsichtigt in Salzlake stehengelassen werden können… wir reden hier von ein paar 100 000 Jahren. Mit der Zeit frisst warmes Salzwasser so ziemlich alles zusammen. Bei vielen heutigen Materialien fehlen über die Langfriststabilität entsprechende Untersuchungen.

Grüssle
Mike

Hallo Mathias!

Mit der sicheren Aufbewahrung von Stoffen über 100.000 Jahre habe ich mich noch nie beschäftigen müssen, aber mein Berufsleben lang begleiten mich Versuche, sichere Funktion von 100.000 Stunden gewährleisten zu müssen. Neben der Resistenz gegenüber allen möglichen Ölen, Fetten und UV-Strahlung gehört die Funktionsfähigkeit unter Temperatureinfluß und Salzwasser zu den nachgefragten Eigenschaften meines Equipments. Alleine mit Salzwasser und ein paar Temperaturwechseln bekomme ich schon ziemlich viel kaputt :smile:. Nach Tschernobyl gab es ein von der EU finanziertes Projekt, mit dem Ziel, unter dem Einfluß von Gamma-Strahlung in mollig warmem Umfeld (Unfall in einem Kernreaktor) ein ferngesteuertes Fahrzeug mit Greifarm einsetzen zu können. Die gesamte Steuerelektronik wurde in einem grotesk teuren Worframbehälter mit 10 cm dicken Wandungen untergebracht. Aber einige Sensoren und Kabel mußten nach außen geführt werden. Mein Auftrag bestand darin, temperatur- und strahlungsresistente Sensorik und Kabel aus Glasfaser herzustellen und zwar tunlichst aus Glas, das nicht nach kurzer Zeit unter Strahlungseinfluß matt und lichtundurchlässig wird. Ich suchte sehr lange und fand ein geeignetes Material. Lebensdauer von einigen zig Stunden reichte. Danach wäre das millionenteure Fahrzeug selbst ein Fall für die Endlagerung.

Ein Ingenieur, der sich technisch mit solchen abenteuerlichen Umwelteinflüssen zu beschäftigen hat, übt sich recht bald in Bescheidenheit. Man spricht von Stunden, manchmal auch von 100.000 Stunden (12 Jahre). Wer für die Bahn oder für die Energieversorgung produzierte, wird mit geforderter Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren konfrontiert, das Ganze bei vergleichsweise harmlosen Umweltbedingungen und regelmäßiger Wartung. Zur Erfüllung solcher Anforderungen muß man sich schon ziemlich weit aus dem Fenster lehnen. Aber eine Sicherheit für >100.000 Jahre und es gibt kein Rankommen, liegt um Größenordnungen jenseits aller technischen Möglichkeiten, jenseits der Lebensdauer bekannter Konstruktionsmaterialien und letzlich jenseits menschlicher Vorstellung. Bei der Endlagerung handelt es sich um Zeiträume in der Größenordnung der Menschheitsgeschichte! Selbst Sicherheitsversprechen für um Zehnerpotenzen kleinere Zeiträume sind Ausdruck ahnungslosen, vermessenen Größenwahns.

Gruß
Wolfgang

Ungereimtheiten
da scheint es ein paar sehr eigenartige Ungereimtheiten zu geben:
heise schreibt:http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt

Man könnte auch sagen: der junge Mann war Selbstmörder. Oder:
er wurde bewusst geopfert.
Grüße
Raimund