Zukunft meiner Schwester

Ich grüße euch!

Folgendes Anliegen…
Meine Schwester wird im Februar 2009 19 Jahre alt und hat bisher den normalen Realschulabschluss in der Tasche. Die letzten beiden Jahre hat sie versucht den „erweiterten Realschulabschluss“ nachzuholen und hat es 2x in Sand gesetzt. Naja, wie es bei pupertierenden Kindern so üblich ist, hat sich bei ihr die „0-Bock-Einstellung“ gefangen und nun haben wir den Salat. Überall sind für dieses Jahr die Schulen/Ausbildungen gestartet und ich kann mir nicht weiterhelfen, was nun aus ihr werden soll…
Hat jemand evtl. einen Rat für meine Schwester?

Hallo,

das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass deine Schwester ihre Einstellung ändert!

Denn egal über welchen Weg sie eine Ausbildung anfangen wird - solange sie „null Bock“ hat, wird sie auch die Ausbildung hinwerfen.

Hat sie denn schon überhaupt eine Idee, was sie machen will? Das wäre nämlich der andere wichtige Punkt. Denn was hilft es, sie in eine Ausbildung zur Bürokauffrau zu stecken, wenn sie viel lieber KFZ-Mechanikerin werden würde…

Also ich würde sie erst mal zur Berufsberatung schicken und ggf. begleiten und mögliche Berufe in Erfahrung bringen. Dann würde ich entsprechend die Bewerbungen schreiben (Firmen starten jetzt oft schon die Bewerbungsphase für den kommenden Sommer). Parallel würde ich mich dann nach alternativen Ausbildungsformen umschauen (z. B. welche Bildungsträger gibt es und wie kann ich dort den Beruf erlernen, würden die Kosten dafür bezahlt werden können,…)

Anders wird es nix werden! Du kannst ja schlecht für sie irgendwo ein Vorstellungsgespräch wahr nehmen und den Vertrag unterschreiben…

Viele Grüße
Merlinchen

Praktikas
Einige Praktikas waeren wohl das richtige fuer sie. Da kann man am besten sehen was einem gefaellt und was nicht. Und manchmal springt da auch schon mal ein Ausbildungsplatz dabei herraus.

Berufsberatung kann ich nur bedingt empfehlen. Viele von denen sehen sich die „Kandidaten“ nur kurz an und meinen dann das Richtige zu wissen.
Mein Berufsberater sagte ich solle noch ne Metall-Ausbildung machen. Da haett ich ja voll kein Bock drauf gehabt.

Ausserdem ist es nur empfehlenswert lieber ein wenig zu warten als irgendwas zu nehmen, „damit man wenigstens etwas hat“ (der typische Spruch) Da wird keiner mit gluecklich.
Deswegen ist es gerade essentiell sich (am besten ueber Praktikas) darueber informieren, wo die Interessen am staerksten sind.

Bitte, bitte, den Plural korrekt und nicht doppelt (falsch) bilden!

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Berufsberatung
ich stimme zu, dass die berufsberatung nicht der beste weg ist. meiner meinung nach, macht es nur sinn zur berufsberatung zu gehen, wenn man weiss, was man machen möchte und nur noch über das wie nachdenkt.

mir hatte der berufberater vorgeschlagen dirigent zu werden. dabei spiele ich nur mittelmässig klavier.
heute bin ich ingenieurin… .

beste grüße
anita

wie wäre es mit der Kombination?
Hallo,

sicher ist Berufsberatung kein Wundermittel. Und sicher gibt es auch Berater, deren Motivation himmelschreiend gering ist.

Aber in einem Berufsinformationszentrum hat man (neben dem Internet) die beste Möglichkeit, einen Überblick über alle möglichen Berufe zu bekommen UND (hoffentlich) dabei entstehende Fragen beantwortet zu bekommen.

Mir persönlich hat das BIZ auch nichts gebracht, aber ein Blick von „außen“ auf eine Person kann manchmal extrem hilfreich sein…

Schaden kann der Besuch bei einem Berufsberater nun auch nicht. Der kostet nur Zeit und die Fahrtkosten da hin. Wenn man so gar nicht weiß, was man werden will, finde ich das einen mehr als angemessenen Einsatz. Und mit etwas Glück ist es vielleicht doch der richtige Weg, weil man an einen kompetenten Berater geraten ist.

Praktika sind zwar ebenfalls eine sehr gute Alternative, um eine Entscheidungsgrundlage zu bekommen. Aber was hilft es, in 20 Berufen jeweils 2-4 Wochen Praktikum zu machen, wenn die 20 ausgesuchten Berufe vielleicht die falschen sind!?

Erst mal sollte eine Auswahl an möglichen Berufen her und DANN sollte man die Auswahl verringern, indem man sich mit Hilfe von Praktika ein genaueres Bild gemacht hat.

Viele Grüße
Merlinchen

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Ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Ich werde mal versuchen mit meiner Schwester zu reden. Kann ja nicht angehen, dass ich nun anfangen gehe zu studieren und sie zuhause rumsitzt und HARTZ 4 spielt :wink:

besten dank leute!

Oh ja. Danke fuer den Hinweis. Vielleicht kann ich dir einen kleinen Artikeltipp geben:
/t/zickenterror/4769189

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Danke dukath,

aber in meinem Fall hat das nichts mit der Zickigkeit der Frauen zu tun, die mir sogar mein Freund abspricht. Sondern eher mit der Klugscheißermentalität der Lehrer - hast du dafür auch einen Thread?

Noch schlimmer wären übrigens Praktika´s als Plural gewesen … *grusel*

Belustigte Grüße
sannah

Huhu!°

Praktika sind nicht schlecht um herauszufinden, was man gerne machen möchte. Dafür sind sie wirklich klasse. Schaden tun sie auf gar keinen Fall.
Ich würde jetzt auch einfach anfangen Bewerbungen rauszuschicken, denn die Bewerbungen sind ja erst für das nächste Jahr. ABsagen kann man immer. Aber erstmal rein kommen ist manchmal schon schwierig genug. Nach einem Praktikum ist die Möglichkeit vielleicht in dem gleichen Betrieb oder Branche die Chance viel höher einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Ich finde es nicht schlimm, eine zeitlang unschlüssig zu sein, was man machen möchte…aber es sollte nich in jahrelanges Nichtstun ausarten.
Ich habe die Schule auch ein wenig verpatzt und bin dann in eine Ausbildung gegangen, was mir dann auch Spass gemacht hat, weil es endlich anders war als Schule. Ich bin dann nach der Ausbildung wieder zur Schule gegangen um einen höheren Abschluss zu machen :wink:

Es gibt wirklcih viele Möglichkeiten :wink:

Hallo,

mach dich, bzw. deine Schwester hier mal schlau, http://www.planet-beruf.de/

Gruß
Otto

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