Zukunft voraussagen

Hallo,

wenn man alle Variablen kennt, um einen Prozess zu beschreiben, kann man beschreiben, was passiert. Das heißt, man kann die Zukunft voraussagen.

Begonnen mit einem einfachen Herunterfallenlassens eines Steines könnte man bei genügend Wissen über Physikalische Prozesse genau voraussagen, was passiert.

Heißt das, es gibt nur eine Zukunft? Bzw.: Beruht der Glaube, dass es unendlich viele Zukünfte gibt, nicht auf Unkenntnisse komplexester Prozesse, die eines Tages alle bekannt sein werden?

Dieser Frage um diese Uhrzeit ging außer einer Raumschiff-Enterprise-Serie aúßer der Verwunderung einer plötzlichen extremen Zeitdilatation ohne Energieaufwand und Gravitationswirkung der Gedanke voraus, dass eine Raumzeitkrümmung, die so extrem ist, dass sie einen Tunnel und eine Abkürzung durch das Universum schafft, 2 Zeiten und somit 2 Realitäten verschmelzen lassen würde.

Würde das passieren, würde im Moment des Zusammentreffens 2er Zeiten eine unendlich schnelle Signalübertragung zwischen 2 Raumzeit-Punkten im Universum stattfinden - und das, ohne dass man das Universum verlässt.

Wie soll sowas möglich sein, ohne das unendlich hohe Energien freigesetzt werden? …ich bin ganz verwirrt…

Hallo chatairliner,

wenn man alle Variablen kennt, um einen Prozess zu
beschreiben, kann man beschreiben, was passiert. Das heißt,
man kann die Zukunft voraussagen.

schon die Grundlagen der Quantenmechanik zeigen, dass sowas nicht möglich ist.

Begonnen mit einem einfachen Herunterfallenlassens eines
Steines könnte man bei genügend Wissen über Physikalische
Prozesse genau voraussagen, was passiert.

Eben nicht, der Stein hat einen um 10-irgendwas undefinierten Schwerpunkt.

Heißt das, es gibt nur eine Zukunft?

Die Frage, wieweit die Zukunft vorherbestimmt werden kann, ist unabhängig davon, wieviel Zukünfte es gibt, Stichwort „Viele-Welten-Interpretation“

Bzw.: Beruht der Glaube,
dass es unendlich viele Zukünfte gibt, nicht auf Unkenntnisse
komplexester Prozesse, die eines Tages alle bekannt sein
werden?

Das ist schon seit 100 Jahren beantwortet, und zwar mit NEIN.

der Gedanke voraus, dass eine
Raumzeitkrümmung, die so extrem ist, dass sie einen Tunnel und
eine Abkürzung durch das Universum schafft, 2 Zeiten und somit
2 Realitäten verschmelzen lassen würde.

Ach, auf sowas kommt du ohne Star Trek? Aber mal ehrlich, solche Serien spielen mit den Gesetzen der Physik wie James Blond mit seinen Haaren.

Wenn du wirklich was über Physik oder Astomomie lernen willst, hilft nur die grausame Realität von Fachbüchern, ähnlich anregend wie die Dichtung der Vogonen.

Gruß, Zoelomat

Das geht nur in bestimmten Fällen; wenn man zum Beispiel Klima"forscher" ist und nicht verantwortlich für sein Tun. mfG

Hallo Hausmann,

gehässig sein kann ich auch!

Das geht nur in bestimmten Fällen; wenn man zum Beispiel
Klima"forscher" ist und nicht verantwortlich für sein Tun. mfG

Wenn dein „Ceterum Censeo“ alles zum gegen das Thema ist, kann ich nur sagen:
Thema verfehlt.

Zoelomat

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wenn man alle Variablen kennt, um einen Prozess zu
beschreiben, kann man beschreiben, was passiert. Das heißt,
man kann die Zukunft voraussagen.

Wenn du uns jetzt noch sagst, wie das mit dem Zufall in der Quantenmechanik zusammenpasst…

Beispiel:
Wenn du 10000 Radon-Atome nimmst, dann wird am Anfang etwa alle 30 Sekunden ein Atom davon zerfallen. Aber du hast keine Möglichkeit zu wissen, welches es ist. Du siehst es einem Atom nicht an, ob es noch 10min leben wird oder noch 10 Tage. Das einzige was du weißt ist, dass nach 3,8 Tagen nur noch 5000 Atome übrig sein werden.

dass eine Raumzeitkrümmung, die so extrem ist, dass sie einen Tunnel
und eine Abkürzung durch das Universum schafft, 2 Zeiten und somit
2 Realitäten verschmelzen lassen würde.

Nein, sie würde keine 2 Realitäten schaffen. Oder schaffst du zwei Realitäten, wenn du sowas machst:

 Spiegel
 -----------
 /\
 / \
 / \
 / \
 / \
 Licht / \
 / \
 / \
 / \
 / \
 / \ 
 \_|
 O Licht O
 /|\ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - \> /|\
 / \ / \

 A B

Dort nimmt das Licht genauso wie beim Wurmloch zwei verschiedene Wege von A nach B. Aber deswegen enstehen doch keine zwei Realitäten. Die Information von A erreicht B nur auf verschiedenen Wegen unterschiedlich schnell.

vg,
d.

wenn man alle Variablen kennt, um einen Prozess zu
beschreiben, kann man beschreiben, was passiert. Das heißt,
man kann die Zukunft voraussagen.

Wenn du uns jetzt noch sagst, wie das mit dem Zufall in der
Quantenmechanik zusammenpasst…

Beispiel:
Wenn du 10000 Radon-Atome nimmst, dann wird am Anfang etwa
alle 30 Sekunden ein Atom davon zerfallen. Aber du hast keine
Möglichkeit zu wissen, welches es ist. Du siehst es einem Atom
nicht an, ob es noch 10min leben wird oder noch 10 Tage. Das
einzige was du weißt ist, dass nach 3,8 Tagen nur noch 5000
Atome übrig sein werden.

muss man wissen, wo sich jedes atom befindet, um zu wissen, wo sich alle befinden?
ich meine, um vorauszusagen, wann eine bestimmte masse zerfallen ist, genügt diese angabe eigentlich.
oder anders: man kann bestimmte dinge im rahmen einer bestimmten (un-)genauigkeit voraussagen.

dass eine Raumzeitkrümmung, die so extrem ist, dass sie einen Tunnel
und eine Abkürzung durch das Universum schafft, 2 Zeiten und somit
2 Realitäten verschmelzen lassen würde.

Nein, sie würde keine 2 Realitäten schaffen. Oder schaffst du
zwei Realitäten, wenn du sowas machst:

Spiegel

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Licht /
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/
/
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O Licht O
/|\ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - > /|
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A B

Dort nimmt das Licht genauso wie beim Wurmloch zwei
verschiedene Wege von A nach B. Aber deswegen enstehen doch
keine zwei Realitäten. Die Information von A erreicht B nur
auf verschiedenen Wegen unterschiedlich schnell.

dabei durchlaufen beide lichtstrahlen die raumzeit ganz normal. jeder lichtstrahl entspricht einer realität mit einer zukunft und einer vergangenheit.

ich sags mal anders:

man nehme einen würfel. jeder würfel hat 6 seiten. jede seite des würfels kann eine neue würfelfläche eines anderen würfels andocken.

wie viele würfelflächen könnte ein würfel andocken, wenn man die raumzeit krümmen könnte, wie man wollte?
und was würde das energetisch bedeuten?

muss man wissen, wo sich jedes atom befindet, um zu wissen, wo
sich alle befinden?
ich meine, um vorauszusagen, wann eine bestimmte masse
zerfallen ist, genügt diese angabe eigentlich.
oder anders: man kann bestimmte dinge im rahmen einer
bestimmten (un-)genauigkeit voraussagen.

Dann nimm einfach nur ein einziges Radon-Atom. Du kannst nicht wissen, ob das Ding in 5sek oder 10 Jahren zerfällt. Auch wenn du alle Eigenschaften des Atoms kennst. Es ist also nicht möglich, dass man die Zukunft dieses Atoms vorhersagen kann. Deine Annahme war aber, dass man dies kann, wenn man alle Parameter kennt. Das ist dann aber irgendwie ein Widerspruch.

dabei durchlaufen beide lichtstrahlen die raumzeit ganz normal.

Und wie kommst du drauf, dass das beim Durchlaufen eines Wurmlochs anders sein sollte? Inwiefern läuft der Lichtstrahl denn da „unnormal“? Er folgt genau wie bei dem Spiegel dem kürzesten Weg durch die Raumzeit.

Oder nimm doch einfach Gravitationslinsen: Da nehmen die Lichtstrahlen eines Objektes ja auch aufgrund der Raumkrümmung verschiedene Wege durch die Raumzeit, so dass du z.B. ein Objekt sogar doppelt sehen kannst. Was soll da jetzt bei einem Wurmloch anders sein?

jeder lichtstrahl entspricht einer realität mit einer zukunft und
einer vergangenheit.

Das Spiegel-Beispiel oder die Gravitationslinsen zeigen aber doch, dass ein Lichtstrahl nicht „einer Realität“ entspricht. Oder ist dein Spiegelbild eine andere Realität? Was sollen überhaupt zwei „Realitäten“ sein. Definier doch mal den Begriff naturwissenschaftlich, denn irgendwie klingt das alles nach Eso-Sprech…

man nehme einen würfel. jeder würfel hat 6 seiten. jede seite
des würfels kann eine neue würfelfläche eines anderen würfels
andocken.
wie viele würfelflächen könnte ein würfel andocken, wenn man
die raumzeit krümmen könnte, wie man wollte?
und was würde das energetisch bedeuten?

Hmm, also irgendwie kann ich dein Beispiel nicht nachvollziehen. Wieso sollten durch Raumkrümmung überhaupt mehr Würfel andocken können? Ein verzerrter Würfel ist doch schließlich auch ein Würfel. Und was hat das mit „zwei Realitäten“ zu tun oder mit der Vorraussage der Zukunft?

vg,
d.

muss man wissen, wo sich jedes atom befindet, um zu wissen, wo
sich alle befinden?
ich meine, um vorauszusagen, wann eine bestimmte masse
zerfallen ist, genügt diese angabe eigentlich.
oder anders: man kann bestimmte dinge im rahmen einer
bestimmten (un-)genauigkeit voraussagen.

Dann nimm einfach nur ein einziges Radon-Atom. Du kannst nicht
wissen, ob das Ding in 5sek oder 10 Jahren zerfällt. Auch wenn
du alle Eigenschaften des Atoms kennst. Es ist also nicht
möglich, dass man die Zukunft dieses Atoms vorhersagen kann.
Deine Annahme war aber, dass man dies kann, wenn man alle
Parameter kennt. Das ist dann aber irgendwie ein Widerspruch.

naja, es kommt drauf an, welche zukunft man voraussagen will.
wenn es gar nicht auf 1 atom ankommt, sondern ich weiß, was 200000 atome machen, kann ich ja im grunde sagen, was die 200000 atome im schnitt machen.

wobei das herausfinden, nach welchen kriterien ein atom zerfällt, sicher nur eine frage der zeit ist…im wahrsten sinne des wortes.

Hmm, also irgendwie kann ich dein Beispiel nicht
nachvollziehen. Wieso sollten durch Raumkrümmung überhaupt
mehr Würfel andocken können? Ein verzerrter Würfel ist doch
schließlich auch ein Würfel. Und was hat das mit „zwei
Realitäten“ zu tun oder mit der Vorraussage der Zukunft?

wenn 2 lichtstrahlen auf einen empfänger treffen, ist das ja eigentlich nichts außergewöhnliches. und das sind dann auch 2 realitäten.

wenn ein wurmloch einmal da ist, hätte ich keine verständnisprobleme. doch was, wenn man es erst noch erschaffen will? wie will man die raumzeit an 2 verschiedenen stellen zusammenbringen???

nehmen wir noch mal das würfelbeispiel:

man verbinde einen roten und einen grünen würfel, indem man beide jeweils an einer seite zusammenklebt. an der stelle der beiden kann nichts anderes mehr sein. jetzt erschafft ein 3-lj-entfernter blauer würfel ein wurmloch, welches sich genau deckungsgleich an der kontaktseite öffnet.

welche farbenkombination haben die würfel jetzt?

naja, es kommt drauf an, welche zukunft man voraussagen will.
wenn es gar nicht auf 1 atom ankommt, sondern ich weiß, was
200000 atome machen, kann ich ja im grunde sagen, was die
200000 atome im schnitt machen.

Es gibt in der Tat Systeme, wo es auf bestimmte Zeiträume nicht auf einzelne Atome ankommt, die Planetenbahnen z.B. Die kann man auf Jahrtausende oder Jahrmillionen (aber nicht Jahrmilliarden) exakt (d.h. mit hinreichender) Genauigkeit vorhersagen.

Aber mimm beispielsweise einen Asteroiden, der mehrmals nahe an der Erde vorbeifliegt. Bei jedem Vorbeiflug ändert sich die Bahn ein bisschen, und da kann schon ein einzelnes Atom den Ausschlag geben, ob das Teil 2641 in die Erde oder 15214 auf den Mond knallt.

wobei das herausfinden, nach welchen kriterien ein atom
zerfällt, sicher nur eine frage der zeit ist…im wahrsten
sinne des wortes.

Seit gut 100 Jahren hadern viele mit der Quantenphysik, der Erfinder Plank war darüber gar nicht glücklich, er war im Gegensatz zu vielen Pionieren auch schon in reiferem Alter. Aber auch Einstein, der für seinen Beitrag den Nobelpreis bekam, war nie glücklich damit, versuchte sein eigenes Werk stets zu widerlegen und prägte den Spruch „Gott würfelt nicht“.

Und da kommst du und wischst das alles mal vom Tisch? Obwohl du ganz schamlos von der Richtigkeit der Quantenphysik profitierst? Ohne diese funktionierte nämlich keine Steckdose. Das wäre im SciFi-Brett wirklich besser aufgehoben.

wenn 2 lichtstrahlen auf einen empfänger treffen, ist das ja
eigentlich nichts außergewöhnliches. und das sind dann auch 2
realitäten.

Das kann natürlich sein, wenn man sturzbetrunken und noch stürzer verkatert morgens vor dem Spiegel steht, aber ich war immer noch in der Lage zu erkennen, dass der vollig fertige Kerl im Spiegel ich bin. Das ganze Zeug von den Realitäten ist einfach nur das, was man neudeutsch als http://de.wikipedia.org/wiki/Geschwurbel bezeichnet.

wenn ein wurmloch einmal da ist, hätte ich keine
verständnisprobleme. doch was, wenn man es erst noch
erschaffen will? wie will man die raumzeit an 2 verschiedenen
stellen zusammenbringen???

Wurmlöcher sind höchst hypothetisch und in unserer zumindest ziemlich flachen Welt (nach meiner Meinung) eigentlich unmöglich. Auch wenn du einen Tunnel nach Neuseeland bohren könntest, die 13.000 km könntest du auch nicht wegdenken.

nehmen wir noch mal das würfelbeispiel:

Da bist du ehrlich gesagt jenseits von Gut und Böse bzw. in einer Realität, in die dir keiner zu folgen vermag. Weil die meisten Menschen nur eine Realität kennen, die Realität.

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naja, es kommt drauf an, welche zukunft man voraussagen will.

Das ist aber dann etwas ganz anderes als das, was du in deinem Ursprungsposting gefordert hast, denn da ist es auf nichts angekommen. Die Quantenmechanik hat uns gezeigt, dass es nicht-deterministische Komponenten im System gibt. Und damit gibt es eben Grenzen der Voraussagbarkeit und man kann eben nicht beliebig in die Zukunft schauen, selbst wenn man alle „Parameter“ kennt.

wobei das herausfinden, nach welchen kriterien ein atom
zerfällt, sicher nur eine frage der zeit ist…im wahrsten
sinne des wortes.

Woraus schließt du das? Wenn es prinzip-bedingten Zufall in der Natur gibt, dann gibt es auch keinen Weg vorherzusagen, wann ein Atom zerfällt.

wenn 2 lichtstrahlen auf einen empfänger treffen, ist das ja
eigentlich nichts außergewöhnliches. und das sind dann auch 2
realitäten.

Mit dieser Logik gäbe es dich dann ja doppelt wenn du dich in 2 Spiegeln siehst, denn du bist ja dann zweimal „Realität“. Das ist aber sicher nicht so. Nur weil du etwas siehst, ist es ja noch lange nicht real. Das was du siehst, ist doch nur ein Abbild von etwas das noch dazu bereits in der Vergangenheit liegt. Das reale Objekt dazu ist doch etwas ganz anderes.

wenn ein wurmloch einmal da ist, hätte ich keine
verständnisprobleme. doch was, wenn man es erst noch
erschaffen will? wie will man die raumzeit an 2 verschiedenen
stellen zusammenbringen???

Glaubst du Gravitationslinsen und Spiegel sind schon seit Anbeginn des Universums da? Die sind auch erst entstanden. Und offensichtlich gibt es deswegen trotzdem nicht mehrere Realitäten. Ich sehe immer noch nicht, wo da nun ein Unterschied liegen soll.

man verbinde einen roten und einen grünen würfel, indem man
beide jeweils an einer seite zusammenklebt. an der stelle der
beiden kann nichts anderes mehr sein. jetzt erschafft ein
3-lj-entfernter blauer würfel ein wurmloch, welches sich genau
deckungsgleich an der kontaktseite öffnet.
welche farbenkombination haben die würfel jetzt?

Dann hast du die Kombination rot-blau-grün. Aber deswegen gibt es doch keine zweite Realität, weil jeder Beobachter sieht doch jetzt diese neue Kombination. Es gibt doch niemanden, der jetzt einen anderen Zustand sieht, misst oder spüren würde. Ich sehe immer noch nicht, was dein Beispiel mit „mehrere Realitäten“ oder mit der Vorhersagbarkeit der Zukunft zu tun haben soll.

vg,
d.

naja, es kommt drauf an, welche zukunft man voraussagen will.

Das ist aber dann etwas ganz anderes als das, was du in deinem
Ursprungsposting gefordert hast, denn da ist es auf nichts
angekommen. Die Quantenmechanik hat uns gezeigt, dass es
nicht-deterministische Komponenten im System gibt. Und damit
gibt es eben Grenzen der Voraussagbarkeit und man kann eben
nicht beliebig in die Zukunft schauen, selbst wenn man alle
„Parameter“ kennt.

sagen wir mal so: man kann also mit hinreichend wissen eine hinreichende zeit in die zukunft schauen

wobei das herausfinden, nach welchen kriterien ein atom
zerfällt, sicher nur eine frage der zeit ist…im wahrsten
sinne des wortes.

Woraus schließt du das?

woraus schließt du, dass wir in 10.000 jahren immer noch sagen, wir wüssten nicht, nach welchen kriterien ein atom zerfällt?
ich meine, wenn man das wort atom übersetzt, merkt man, dass sich die wissenschaft der erkenntnis anpasst.

man verbinde einen roten und einen grünen würfel, indem man
beide jeweils an einer seite zusammenklebt. an der stelle der
beiden kann nichts anderes mehr sein. jetzt erschafft ein
3-lj-entfernter blauer würfel ein wurmloch, welches sich genau
deckungsgleich an der kontaktseite öffnet.
welche farbenkombination haben die würfel jetzt?

Dann hast du die Kombination rot-blau-grün.

wenn der blaue würfel genau da herauskommt, wo der grüne am roten klebt, welche farbe sieht der rote würfel? sieht er grün oder blau oder beide oder blün? sprich, sieht der rote würfel jetzt beim geradeausschauen in den flachen raum hinein oder in das wurmloch?

du bedienst dich bei dem beispiel mit dem licht einem winzigen trick. du gehst davon aus, dass licht einmal mit 0° eintrifft und einmal mit ca. 30°. darüberhinaus gibt es bei dir nur ein sendendes objekt.
ich rede im grunde davon, dass beide lichtstrahlen mit 0° eintreffen, wobei sie aus unterschiedlichen raumkoordinaten und somit unterschiedlichen objekten stammen.
der empfänger sieht nun 0° nach vorn und sieht was?

woraus schließt du, dass wir in 10.000 jahren immer noch
sagen, wir wüssten nicht, nach welchen kriterien ein atom
zerfällt?

Weil alles danach aussieht und es keine Anhaltspunkte gibt, dass es anders sein könnte. Ich sagte: Wenn es prinzip-bedingten Zufall in der Natur gibt, dann ist das so. Gegen Naturgesetze kannst du auch in 10000 Jahren nicht verstoßen. Und die Prozesse in der Quantenmechanik scheinen solchen Zufall zu enthalten.

wenn der blaue würfel genau da herauskommt, wo der grüne am
roten klebt, welche farbe sieht der rote würfel? sieht er grün
oder blau oder beide oder blün? sprich, sieht der rote würfel
jetzt beim geradeausschauen in den flachen raum hinein oder in
das wurmloch?

Er sieht genau das gleiche wie jeder andere auch. Dort wo vorher der grüne Würfel war, führt der Raum nun durch das Wurmloch zum blauen Würfel. Und daher sieht er auch den Blauen Würfel, und keinen Grünen, Blünen oder sonstwas.

du bedienst dich bei dem beispiel mit dem licht einem winzigen
trick. du gehst davon aus, dass licht einmal mit 0° eintrifft
und einmal mit ca. 30°. darüberhinaus gibt es bei dir nur ein
sendendes objekt.

Du hast leider nicht verstanden was ich dir sagen wollte.

ich rede im grunde davon, dass beide lichtstrahlen mit 0°
eintreffen, wobei sie aus unterschiedlichen raumkoordinaten
und somit unterschiedlichen objekten stammen.

Das kann nicht sein, weil das Licht das genau mit einem Winkel bei 0° bei einem Empfänger eintrifft, nur exakt einen Weg zum Empfänger genommen haben kann. Das Licht folgt dem kürzesten Weg in der Raumzeit, und der ist eindeutig.

Und nach wie vor weiß ich immer noch nicht, was das mit deinem Thema zu tun haben soll. Denn Raumkrümmung ist nichts neues, siehe Gravitationslinsen. Hier gelangt das Licht über zwei verschiedene Wege zu einem Beobachter und deswegen gibt es trotzdem nicht mehrere „Realitäten“, sondern man sieht ein Objekt einfach doppelt, genau wie bei einem Spiegel.

vg,
d.

Hallo,

Dann nimm einfach nur ein einziges Radon-Atom. Du kannst nicht
wissen, ob das Ding in 5sek oder 10 Jahren zerfällt. Auch wenn
du alle Eigenschaften des Atoms kennst.

Du argumentierst auf dem heutigen Stand der Wissenschaft. Gerade so als ob wir alles über Quantenphysik wissen, was es zu wissen gibt. Was Du außer acht lässt ist die Möglichkeit, dass sich „tief im Innern“ der Atomkerne weitere Parameter entdecken lassen, die dann eben doch sehr genau den Zeitpunkt des Zerfalls eines einzelnen Atoms festlegen.

Gruß, Niels

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Du argumentierst auf dem heutigen Stand der Wissenschaft.
Gerade so als ob wir alles über Quantenphysik wissen, was es
zu wissen gibt. Was Du außer acht lässt ist die Möglichkeit,
dass sich „tief im Innern“ der Atomkerne weitere Parameter
entdecken lassen, die dann eben doch sehr genau den Zeitpunkt
des Zerfalls eines einzelnen Atoms festlegen.

Es gibt aber keinen Grund das anzunehmen. Über eine Annahme ohne Grund ist es aber müßig zu diskutieren, wenn man diese nicht mal falsifizieren kann. Sonst könnte ich genauso Gott postulieren, der den Zeitpunkt des Zerfalls festlegt. Das wäre schließlich auch eine Möglichkeit.

vg,
d.

Irgendwie muss ich bei deiner Frage an den Laplaceschen Dämon denken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_D%C3%A4mon

Sollte es in keine Zufälle geben in der Natur, entgegen der Behauptung der Quantenmechanik, dann wäre mit dem Wissen sämtlicher Randbedinungen durchaus eine Vorhersage möglich (sofern man dem Menschen keinen freien Willen zugesteht).
Und dass einiges als Zufallerscheint, was aber doch irgendwelchen Gesetzen gehorcht, kann man sehr leicht am Chaospendel nachvollziehen. Für einen unbedarften Beobachter verhält es sich auch sehr zufällig, wenn man allerdings zu einem Zeitpunkt sämtliche Positionen und Geschwindigkeiten kenn, ist es sehr wohl berechenbar.

Grüße
Schöni

Er sieht genau das gleiche wie jeder andere auch. Dort wo
vorher der grüne Würfel war, führt der Raum nun durch das
Wurmloch zum blauen Würfel. Und daher sieht er auch den Blauen
Würfel, und keinen Grünen, Blünen oder sonstwas.

das heisst, dass der blaue würfel im besten fall aus dem grünen herauskommen würde und der rote einen blauen würfel mit einen grünen rand sehen würde.

damit wäre alles wieder ok, denn der rote würde immer noch beide sehen.
auch wäre es wieder nur eine realität und eine zukunft, nur eben 2 signale bzw. weltenlinien.

Es gibt aber keinen Grund das anzunehmen.

Es gibt aber auch keinen Grund das auszuschließen.

Über eine Annahme
ohne Grund ist es aber müßig zu diskutieren, wenn man diese
nicht mal falsifizieren kann.

Genau das ist aber, was Du auf dem heutigen Stand der Wissenschaft versucht hast. Die richtige Antwort auf die Frage
„könnte man bei genügend Wissen über Physikalische Prozesse genau voraussagen, was passiert.“
lautet: Nach heutigem Wissensstand ist das nicht möglich. Deine Antwort klingt mir viel zu absolut.

Sonst könnte ich genauso Gott
postulieren, der den Zeitpunkt des Zerfalls festlegt. Das wäre
schließlich auch eine Möglichkeit.

Und die Antwort wäre die gleiche.

Gruß, Niels

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Wahrscheinlichkeit von Aussagen

Es gibt aber keinen Grund das anzunehmen.

Es gibt aber auch keinen Grund das auszuschließen.

Doch. Weil alles danach aussieht. Das ist doch ein guter Grund. Welche Gründe wären denn sonst ausreichend, etwas auszuschließen?

Wir könnten auch alle in einer Matrix leben, und unser ganzes Leben ist eine Illusion. Das kannst du ebenfalls nicht in deinem Sinne ausschließen. Aber da nichts darauf hinweist, gibt es keinen Grund das anzunehmen.

Nur weil man etwas nicht ausschließen kann, bedeutet das doch im Umkehrschluss nicht, dass es genau gleich wahrscheinlich ist, wie eine andere Alternative. Im Prinzip ist das ja nichts anderes als die Frage: Wie können wir überhaupt etwas wissen?

Über eine Annahme
ohne Grund ist es aber müßig zu diskutieren, wenn man diese
nicht mal falsifizieren kann.

Genau das ist aber, was Du auf dem heutigen Stand der
Wissenschaft versucht hast. Die richtige Antwort auf die Frage
„könnte man bei genügend Wissen über Physikalische Prozesse
genau voraussagen, was passiert.“
lautet: Nach heutigem Wissensstand ist das nicht
möglich.

Doch, nach heutigem Wissensstand ist das eben nicht möglich, weil wir gerade nach heutigem Wissensstand ja davon ausgehen, dass es wirklichen Zufall in der Quantenmechanik gibt.

Im Übrigen:
Alle meine Antworten sind nach „heutigem Wissensstand“. Antworten nach gestrigem Wissensstand machen keinen Sinn und antworten nach zukünftigem Wissensstand sind nicht möglich. Die einzige sinnvolle Alternative kann daher nur der heutige Wissensstand sein.

Deine Antwort klingt mir viel zu absolut.

Und deine Antwort klingt mir viel zu wischi-waschi :wink: Nach deiner Argumentation kann man nämlich gar keine (im wissenschaftlichen Sinne) zuverlässigen Aussagen treffen, weil es gibt immer eine Möglichkeit, dass alles ganz anders ist. Eine 100%ige Sicherheit ist dafür aber nicht nötig, es reicht vollkommen, wenn wir mit großem Abstand die eine Antwort über die andere präferieren. Wie groß dieser Abstand sein muss, ist natürlich Ermessensfrage und auch von der Situation abhängig. Das Wort „ausschließen“ an sich würde aber überhaupt keinen Sinn machen, wenn es dazu eine 100%ige Sicherheit brauchen würde.

Ich behaupte z.B. dass die Sonne morgen wieder aufgehen wird. Ich habe dazu zwar keine 100%ige Sicherheit, aber nach „heutigem Wissen“ schätze ich die Richtigkeit der Aussage auf 99,999999%, weil es keinen Grund gibt, etwas anderes anzunehmen und weil sich das ganze bis jetzt in unzähligen Überprüfungen immer so verhalten hat, wie wir das vorhersagen. Deshalb „schließe ich aus“, dass die Sonne morgen nicht aufgehen wird.

Sonst könnte ich genauso Gott
postulieren, der den Zeitpunkt des Zerfalls festlegt. Das wäre
schließlich auch eine Möglichkeit.

Und die Antwort wäre die gleiche.

Ja, die Antwort ist die gleiche: Es gibt keinen Grund die Existenz eines Gottes anzunehmen.

Das, wo ich dir zustimme, ist, dass wir nichts mit Absolutheit (im engen, wörtlichen Sinne) sagen können. Aber das ist eben noch lange kein Grund, verschiedene konkurrierende Thesen für gleich richtig/wahrscheinlich zu halten. Wir leben in einer Welt der Grautöne und reines Weiß/Schwarz gibt es nicht. Aber es gibt sehr wohl ein sehr, sehr helles bzw dunkles Grau.

vg,
d.

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Hallo,

Es gibt aber auch keinen Grund das auszuschließen.

Doch. Weil alles danach aussieht. Das ist doch ein guter
Grund. Welche Gründe wären denn sonst ausreichend, etwas
auszuschließen?

das ist, Sie verzeihen den Ausdruck, ein Humbug. Nichts in der Wissenschaft ist auszuschließen, nur weil es gerade einmal danach aussieht. Da bedarf es schon mehr als nur die blose Vermutung.

Im Übrigen:
Alle meine Antworten sind nach „heutigem Wissensstand“.
Antworten nach gestrigem Wissensstand machen keinen Sinn und
antworten nach zukünftigem Wissensstand sind nicht möglich.
Die einzige sinnvolle Alternative kann daher nur der heutige
Wissensstand sein.

mit verlaub, aber Ihr Wissensstand allein reicht nicht aus um die gestellte Frage korrekt zu beantworten.

Deine Antwort klingt mir viel zu absolut.

Und deine Antwort klingt mir viel zu wischi-waschi :wink: Nach
deiner Argumentation kann man nämlich gar keine (im
wissenschaftlichen Sinne) zuverlässigen Aussagen treffen, weil
es gibt immer eine Möglichkeit, dass alles ganz anders ist.
Eine 100%ige Sicherheit ist dafür aber nicht nötig, es reicht
vollkommen, wenn wir mit großem Abstand die eine Antwort über
die andere präferieren. Wie groß dieser Abstand sein muss, ist
natürlich Ermessensfrage und auch von der Situation abhängig.
Das Wort „ausschließen“ an sich würde aber überhaupt keinen
Sinn machen, wenn es dazu eine 100%ige Sicherheit brauchen
würde.

Ich behaupte z.B. dass die Sonne morgen wieder aufgehen wird.

nein, tut sie nicht, sie „steht“ an ihrem Ort und wir drehen uns um die eigene Achse und umkreisen sie.

Ich habe dazu zwar keine 100%ige Sicherheit, aber nach
„heutigem Wissen“ schätze ich die Richtigkeit der Aussage auf
99,999999%, weil es keinen Grund gibt, etwas anderes
anzunehmen und weil sich das ganze bis jetzt in unzähligen
Überprüfungen immer so verhalten hat, wie wir das vorhersagen.
Deshalb „schließe ich aus“, dass die Sonne morgen nicht
aufgehen wird.

Gemäß unseres Wissensstandes und unter Ausschluss externer kosmischer Ereignisse, sind es 100%. Wobei sich diese Zahl dann mit fortdauer der Zeit immer weiter veringert, bis wir mit 50%iger Sicherheit das Gegenteil vorhersagen können.

Wir leben in einer Welt der Grautöne und reines Weiß/Schwarz
gibt es nicht. Aber es gibt sehr wohl ein sehr, sehr helles bzw dunkles Grau.

und auch Farbenblinde, die nur die eigene Farbe (an)erkennen.

bG kritiker

das ist, Sie verzeihen den Ausdruck, ein Humbug. Nichts in der
Wissenschaft ist auszuschließen, nur weil es gerade einmal
danach aussieht. Da bedarf es schon mehr als nur die blose
Vermutung.

Ich sagte nicht dass es „gerade einmal danach aussieht“, sondern das alles danach aussieht. Und das in allen Messungen, Beobachtungen, Experimenten. Das ist etwas mehr als eine „blose Vermutung“ [sic].

mit verlaub, aber Ihr Wissensstand allein reicht nicht aus um
die gestellte Frage korrekt zu beantworten.

Es ist schon ziemlich billig einfach dem Anderen mangelndes Wissen vorwerfen, anstatt eine vernünftige und auf Argumenten basierende Diskussion zu führen.

Ich behaupte z.B. dass die Sonne morgen wieder aufgehen wird.

nein, tut sie nicht, sie „steht“ an ihrem Ort und wir drehen
uns um die eigene Achse und umkreisen sie.

Gähn…

Gemäß unseres Wissensstandes und unter Ausschluss externer
kosmischer Ereignisse, sind es 100%.

Nein, sind es nicht. Du kannst nicht zu 100% ausschließen, dass irgendein Gott heute abend einfach Sonne und Erde anhält, weil das jüngste Gericht kommt.

BTW:
Selbst ein Blinder mit Krückstock erkennt bei deinem Posting, dass es dir nicht um eine Diskussion geht, sondern einfach nur daran, mich persönlich anzugreifen, weil du offenbar ein Problem mit meiner Person hast.
Das sieht man auch allein an folgender Tatsache: In allen NaWi-Brettern gibt es derzeit von dir genau drei Beiträge. Alle sind Antworten auf einen Beitrag von mir und jeder beinhaltet hauptsächlich Polemik und persönliche Angriffe auf mich:

http://www.wer-weiss-was.de/article/6153757
http://www.wer-weiss-was.de/article/6145845
http://www.wer-weiss-was.de/article/6094914

Vielleicht solltest du mal was konstruktives zu diesem Forum beitragen, wie wärs mal ausnahmsweise damit, anstatt ständig nur dein Gift in meine Richtung zu verspritzen?

d.

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