Hallöchen,
Du bist vermutlich falscher Hoffnung!
- Zum Skandal, dass der Steuerzahler für Fehlspekulationen
von Bankmanagern, siehe KfW/ IKB:
http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=69308184
Milliarden abdrücken muss, äussert sich kein Mensch.
es ist an sich erst einmal völlig normal, daß ein Gesellschafter einspringt, wenn ein Unternehmen in eine existentielle Krise gerät. Im Falle der IKB ist das zufälligerweise eine sich in staatlicher Hand befindliche Bank. Ob es generell sinnvoll ist, daß sich der Staat unternehmerisch betätigt, ist eine ganz andere Frage.
Ich bin eigentlich nicht dieser Ansicht, aber bei der IKB ergibt das noch am ehesten einen Sinn, weil die KFW u.a. eine Förderbank für den Mittelstand ist und die IKB im Mittelstand eine durchaus wesentliche Rolle spielt. Insofern ist die Beteiligung der KFW an der IKB nicht ganz unsinnig, d.h. die IKB ist so eine Art verlängerter Arm der KFW für die Mittelstandsfinanzierung.
Vermutlich versteht auch kaum ein deutscher Bürger (mich
eingeschlossen), wie diese Finanzverstrickungen zu bewerten
sind.
Ja, das kann wohl sein, aber warum hat dazu dann fast jeder eine Meinung?
Aber, es darf keine deutsche Bank kaputtgehen, ansonsten würde
ein Schneeballeffekt entstehen, der alle Banken in den Abgrund
reisst.
Und, ist diese These falsch? Wie lautet Deine fachlich versierte Einschätzung?
Das haben die Bürger gehört und jeder nickt mit dem Kopf und
denkt - ja, sollen sie doch Milliarden Steuergelder an die
armen Banken geben, ansonsten ist ganz Deutschland pleite.
Das internationale Finanzsystem krankt an dieser quasi staatlichen Haftung für die Kreditinstitute. Hinter irgendeinem Busch lauert meist jemand, der den Karren wieder aus dem Dreck zieht. Dies ist ein Grund dafür, warum sich Kreditinstitute und Versicherung immer wieder auf Terrains begeben, von denen sie a) keine Ahnung haben und b) wo sie weniger verdienen als es aus Risikosicht angemessen wäre.
Gruß
Christian