Hallo,
siehst du da wirklich einen allgemeinen Trend?
Ich halte diese Frage für hochproblematisch.
Du verallgemeinerst, du machst diesen Vorwurf gegenüber allen Polizeibeamten und nimmst auch gleich eine komplett andere Berufsgruppe dazu.
Fahrkartenkontrolleure werden über wenige Monate angelernt, Polizeibeamte über Jahre.
Gegenüber den Kontrolleuren gibt es praktisch gar keinen Respekt. Beleidigungen, Bedrohungen und „Ich kenne meine Rechte!“ sind da an der Tagesordnung.
Gegenüber Polizeibeamten schwindet der Respekt, dürfte aber tendenziell noch in Resten vorhanden sein (vielleicht ist „Respekt“ dann auch das falsche Wort - weiß man doch, dass der Polizeibeamte als Teil der ausführenden Gewalt ein deutliches Plus an „Macht“ gegenüber einem hat).
Geht es um den Leipziger Vorfall? Ich weiß nicht, was vor dem Würgegriff passiert ist. Das Würgen kann nicht gerechtfertigt werden, aber vielleicht würde man den Kontrolleur besser verstehen, wenn man wüsste, was genau passierte.
Was nicht auf Fecesbook zu sehen war:
Der Sauerländer DB-Vorfall. Kontrolle im Regionalexpress, vier Jugendliche (so um die 15 Jahre alt) fühlen sich stark und „erklären“ dem Kontrolleur seinen Beruf (und warum er „nichts wert“ sei). Der Kontrolleur wird am Ende angespuckt, bevor Mitreisende sich auf- und zusammenraffen, um dem ein Ende zu machen. Der Kontrolleur blieb ruhig und zig sich zurück. „Nichts weiter passiert“.
Sowas steht in keiner Zeitung, sowas hört man von der Freundin eines Neffen, die das erlebt hatte.