Ist doch ganz einfach.
Der Kontrolleur wird erzählen, warum er es getan hat und die Beschuldigten werden auch
vorgehen (das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bei Nettigkeiten bleiben, sondern zu Verfahren)…mindestens einem.
Verstehe ich nicht. „Auch im Ausland“ bedeutet, dass wenn ich hierzulande zur Kasse gebeten werde, dann ist das i.O.
Letztlich glaube ich, dass wir irgendwie alle dasselbe meinen.
Wir möchten nicht auf Polizisten und Kontrolleuren „rumhacken“.
Vielleicht sind es eben die veränderten Umstände.
…sagte Klein-Fritzchen. Oder war’s Pipi Langstrumpf?
Oder aber, es ist das, was eigentlich alle bisher geschrieben haben, nämlich daß es ein Kontrolleur war, der die Beherrschung verloren hat.
Seh ich da einen Trend?
bei den tausenden Kontrollen jeden Tag passiert seitens der Kontrolleure nichts - aber dieser eine Fall steht in der Presse und wird gleich zum Anlass genommen, eine zunehmende Aggressivität der Beamten (??) festzustellen.
Dass im gleichen Zeitraum hunderte von Kontrolleuren beschimpft, bespuckt, körperlich angegriffen werden - das ist alltäglich und keiner Rede wert (mal die Randnotiz in der Zeitung um eine Lücke zu füllen ausgenommen).
Und es wird auch (immerhin waren das zwei Ausländer) gleich auf „Rassismus“ getippt (der gegen Australier und Isländerinnen ja alltäglich ist in D).
Ich will jetzt nicht das Verhalten des Kontrolleurs beschönigen - aber noch arbeiten in D Menschen. Und da ist es durchaus mal möglich, dass mal eine Sicherung durchbrennt - auch wenn sie es nicht soll oder zumindest später, als bei den meisten Menschen.
Eine allgemein höhere Aggressivität sehe ich nicht - nur eine steigende Respektlosigkeit gegenüber Sicherheitspersonal - mich wundert, dass da nicht viel mehr passiert.
Auch ich wurde schon mal auf einem Flughafen, war in Italien (Sardinien) auf dem Flug zurück nach Deutschland, gefilzt. Ich musste meine Flip Flops ausziehen und meine Hände vorstrecken. Ich kam mir vor wie die Tochter eines Drogenbarons der Mafioso, dabei bin ich die Tochter eines Feuerwehrbeamten i. R. Die Italiener haben dabei so schnell Englisch gesprochen, sodass ich kaum ein Wort verstand und mein Mann mir helfen musste. Alles ging gut aus. Was ich damit sagen will ist, dass die Kontrolleure wirklich nur ihren Job machen. Ach ja, abgetastet von einer Beamtin wurde ich auch noch.
Naja - das ist kein Qualitätsmerkmal.
War damals auch nur so ein Gedanke…
Heutzutage wird in den Medien doch fast nur Negatives gezeigt, also alles, was Schlagzeilen würdig ist und Geld einbribgt. Positive Beispiele finden dagen kaum Beachtung, obwohl es davon mehr geben dürfte, als diese schlechten Einzelbeispiele.
Dazu kommen FB und Co. wo sich die Jugend, aber z.T auch ältere, hauptsächlich orientieren und sich polarisieren lassen, statt selber zu denken. Auch Polizeibeamte oder Kontrolleure sind Menschen, die dadurch beeinflusst werden könnten. Man sollte aber nicht die Schuld allein bei diesem Personenkreis suchen, sondern auch bei ihrem Gegenüber, denn Aktion verursacht immer eine Reaktion.
Rassismus ist ein einfaches Wort, das für vieles Fehlverhalten herhalten muss.
Mit Corona hat das ganz bestimmt nur ganz entfernt etwas zu tun, weil damit auch Ängste geschürt werden.
Man sollte sich immer vor Augen halten: Demokratie und Akzeptanz sind keine Einbahnstraßen.
Man kann nicht etwas einfordern, was man selber nicht bereit ist, zu geben.
Das war schon immer so. Nichtmal zur Kaiserzeit wurde darüber berichtet, dass Tante Berta wieder ihr wöchentliches Kaffekränzchen veranstaltet hat.
Wer das jetzt nicht macht, hat das früher auch nicht getan. Er wurde aber halt auch nicht beachtet. DAS ist es, was sich heutzutage wirklich geändert hat.
Oh Gott. Musstest Du vielleicht sogar Deine Sonnenbrille absetzen oder den Sonnenhut? Das klingt ja ganz schlimm nach Willkür und Faschismus.
Na, wahrscheinlich wurden Sie schon öfter gefilzt und haben damit so Ihre Erfahrungen…
Erstens nein und zweitens fällt das Ausziehen von Badelatschen und das Ausstrecken von Händen landläufig nicht in die Rubrik „gefilzt werden“.
Da hatte man aber auch kein Handy und kein Smartphon, wo alles noch schneller verbreitet wird, als gut wäre.
Die Sache ist halt in meinen Augen auch die, auch, wenn ich erstens nicht die Frage des Ursprungsposters nach ’plappern’ will und zweitens die Bezeichnungsweise (mit einem Adverb, nicht mit einem Hauptwort [ , also das Wort „aggressiv“]) nicht nachahme, daß etwa 3 % der Angestellten usw. (aus dem Bereich, von dem er schreibt) vielleicht auch echte Aggression da ist und schon 3 % zu viel sind.
…and on goes the show…in Düsseldorf.
Interessante Lehrbücher haben die dort, wenn der Einsatz lehrbuchmäßig gelaufen sein soll.
Offenbar wurde die Aktion wohl auch zeitlich ausgedehnt, um neue Beamte zu schulen
(sieht man auf dem Video).
Mal schauen, was da herauskommt.
Auch hier: Verharmlosen werde ich den Täter nicht und zum Opfer wird er bei mir auch nicht.
Das Problem liegt eher darin, daß es nun nicht nur 80 Mio. Fußballtrainer und Virologen in Deutschland gibt, sondern auch 80 Mio. Polizeiausbildungsexperten, die nun zwei Videos kennen - nämlich das aus den USA und das aus Düsseldorf - und genau wissen, wer da wann was falsch gemacht hat.
Wie die Fixierung vorzunehmen ist, warum sie vorgenommen wird, wie das so ist, wenn sich ein erwachsener Mann gegen eine Festnahme wehrt, was Menschen alles an sich und anderen für einen Schaden anrichten können, wenn sie nur hinreichend verrückt, fanatisch, aggressiv, unter Drogen o.ä. sind, und was bei dieser Fixierung genau nicht so gelaufen ist wie es sollte, weiß nun natürlich auch jeder der 80 Mio. Polizeiausbildungsfachexperten.
Und so trendet der Hashtag #Polizeigewalt seit einigen Tagen fröhlich auf Twitter und die Fraktionen der Polizeiausbildungsexperten und derjenigen, die der Ansicht sind, daß man vielleicht mal die Auswertung des Materials abwarten sollte und daß bei der Bewertung der Gesamtsituation vielleicht auch zu berücksichtigen ist, was vor dem Video geschah, stehen sich unversöhnlich gegenüber.
Und für den Fall, daß es irgendjemanden interessiert: zunächst lag das Knie des rechten Beamten im Ohrbereich auf dem Kopf, was lehrbuchmäßig ist und was zwar unangenehm sein kann (je nachdem, wie viel Körpergewicht auf den Fixierten ruht), aber nicht gefährlich. Dann verlagert der Beamte das Knie in den Nackenbereich um. Das ist so nicht richtig. Der Grund dafür ist unklar und es ist auch unklar, wie lange diese Position beibehalten wurde. Das einzige, was man aus der Zuschauerperspektive sieht, ist eine Kopfbewegung des linken Beamten in Richtung Kopf/Hand des Fixierten, die Umlagerung des Knies und wie der Beamte die rechte Hand des Fixierten anfaßt und bewegt. Was das alles zu bedeuten hatte, ist nun Gegenstand der polizeilichen und ggfs. staatsanwaltschaftlichen Ermittlung. Das, was dabei herauskommt, darf gerne Gegenstand der öffentlichen Debatte sein, aber in dieser Phase ist der ganze Aufschrei einfach nur lächerlich und peinlich. Und typisch für die aktuelle Verfassung der Gesellschaft.
Ich sehe das so:
Die „Knietechnik“ muss aus dem Curriculum.
Das ist politisch und menschlich nicht passend.
Mal sehen, was kommt.
Unklug ist es allemal gewesen.
Sprach die Polizeiausbildungsexpertin. Welche alternative Technik schlägst Du denn vor, wenn eine Person Polizisten oder Dritte tätlich angreifen will oder schon angegriffen hat und dabei auch keine Rücksicht auf das eigene Wohlbefinden nimmt? Freundlichen Zureden? Gruppenkuscheln? Kopfschuß?
Wir reden hier von Leuten, die aggressiv und gewalttätig sind, zu einem Gutteil unter Drogen stehen und oder bewaffnet sind. Zum Schutz der Polizisten und Unbeteiligter und letztlich zum eigenen Schutz müssen diese Leute unschädlich gemacht werden und das heißt, daß Bewegungen nicht mehr bzw. nur noch in einem sehr eingeschränkten Maße möglich sein dürfen. Und nein, dafür reicht es nicht, Fesseln an Hände und Füßen anzulegen. Auch von einer so eingeschränkten Person geht erhebliche Verletzungsgefahr aus - für Dritte und auch für sich selbst.
Also: für zielführende Vorschläge sind ganz sicher ganz viele sehr dankbar. Laß mal hören.
Weil die Realität den meisten gar nicht bekannt ist und ihnen daher auch die langfristigen Folgen unklar sind, noch ein paar Worte: vor 20 Jahren reichte es aus, wenn großen Samstagabendgetümmel vier Polizisten eine Szenerie betraten, bei der sich vielleicht zehn Leute auf offener Straße oder in der Kneipe in der Wolle hatten. Einige Protagonisten wurden umgerannt, ihnen wurden die Hände gefesselt und dann hatte sich die Sache in der Regel recht schnell.
So konnte man mit relativ wenig Personal relativ große Gruppen/Menschenansammlungen unter Kontrolle halten und auch unübersichtliche Situationen schnell bereinigen. Die Polizei stellte eine Autorität dar, der man sich im Regelfall nicht entgegenstellte.
Heute ist es der Regelfall, daß sich bei einer Maßnahme völlig unbeteiligte Personen in das Geschehen einbringen und Partei ergreifen. Die Beamten werden - wie auch hier geschehen - angepöbelt, beworfen oder körperlich attackiert. Wenn man auf so ein Ereignis nicht unmittelbar und mit sofort eintretendem Ergebnis dergestalt reagieren, daß von dem Angreifer keine Gefahr mehr ausgeht, ist man also Polizist sofort das Opfer, das Schwäche zeigt, was wieder andere erlebnisorientierte Anwesende dazu verführt, sich selber in die Situation einzubringen.
Deswegen kann man gar nicht erst große Diskussionen darüber anfangen, daß hier gerade eine polizeiliche Maßnahme im Gange ist und man es freundlicherweise unterlassen möge, dem Kollegen auf dem Rücken herumzuprügeln.
So, und langfristig hat das ganze auch Folgen; man braucht nämlich vielmehr Personal, das dann in der „Hochsaison“, d.h. am Wochenende abends, gebunden ist und zu anderen Zeiten vielleicht nicht mehr im notwendigen Maße zur Verfügung steht. Mehr Personal deshalb, weil man zu jedem noch so popeligen Einsatz, bei dem es umstehende Personen geben kann, mit zehn Leuten auflaufen muß, von denen sich zwei um die Maßnahme kümmern und der Rest zur Absicherung der Szenerie herumsteht. Das wiederum wird gerne mal als Darstellung von Schwäche gesehen, was wiederum dazu führt, daß sich noch mehr Menschen dafür begeistern, Maßnahmen zu stören, Polizisten bei ihrer Tätigkeit zu behindern, anzugreifen oder zu verletzen.
Mit anderen Worten: das Gewaltmonopol des Staates ist in Gefahr und das ist für keinen von uns von Vorteil. Deswegen ist es so fatal, wenn sich bei solchen Ereignissen reflexhaft Teile der Politik, Bevölkerung und gelegentlich auch Führungspersonal der Polizei gegen die Polizei und die Polizisten stellen.
Auf den Gedanken, daß sich da ein blödes, unbeteiligtes Arschloch in eine polizeiliche Maßnahme eingemischt und Polizisten angegriffen hat und sich deswegen zurecht bewegungsunfähig in einer peinlichen, unangenehmen und vielleicht auch schmerzhaften Situation befindet, kommen - wenn man Twitter & Co. glauben darf - nur die allerwenigsten.
Man sollte im übrigen auch nicht vergessen, daß es diese Arschlöcher sind, die den Respekt vor dem Gesetz, den Ordnungshütern, der Ordnung und der Gesundheit anderer Leute verloren haben, die dann aus einer Laune heraus und ohne konkreten Anlaß Autos beschädigen oder anzünden oder Passanten schlagen oder einfach mal vor die S-Bahn stoßen. So etwas kommt halt auch davon, daß der Rechtsstaat weder auf der Straße noch im Gerichtssaal ganz klar zeigt (bzw. im Fall der Polizei nicht zeigen darf), wer hier der Herr im Hause ist.