Zuviel Schule

Hallo Richy,

das auf jedenfall, denn seitdem kommt sie nach hause und fällt
ins Bett. Kurzum - Schule - schlafen - Schule !

38h/Wo Unterricht (also die normalen Schulfächer) und Do
zusätzlich noch Förderunterricht.

Irgendwie spielst du nicht mit offenen Karten.
Selbst wenn die 38 Stunden richtige Stunden sein sollten
und nicht Schulstunden, noch dazu in Kernfaechern und nicht
in „Freizeitfaechern“, dann
wuerde sie von 8 Uhr bis 4 Uhr Unterricht haben. Grosszuegig
gerechnet 1 Stunde Fahrzeit, 2 mal am Tag. Dann ist sie um
5 zu hause. Geht sie wirklich jeden Tag um 6 ins Bett?
Wann macht sie Hausaufgaben? Wenn sie keine hat, liegt das
vielleicht daran, dass sie die schon in der Schule macht?
(vielleicht doch Hausaufgabenbetreuung?)

Wenn du hier ehrliche Antworten gibst, kann man auch
hilfreich antworten. Allerdings habe ich nicht den Eindruck,
dass du Hilfe erwartest, lediglich, dass du dir deinen Unmut
am System und der Welt an sich, von der Leber schreiben
willst.

Gruesse
Elke

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Wieviel Stunden Pflichtunterricht umfaßt die Stundentafel für 5.Klässler, und wo ist diese einzusehen ???
Im Kinder und Jugendschutzgesetz habe ich nichts gefunden.

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Ehm- ich weiß ja nicht wie das bei anderen Schülern ist- aber ich würde auch am liebsten nach der Schule erst mal ins Bett plumpsen- ich tu’s allerdings nicht, weil ich ansonsten nachts nicht mehr schlafen kann und dadurch der Schlafrhytmus völlig außer Kontrolle gerät. ich schlafe während der Schulzeit mindestens 8 Stunden und bin immer noch völlig KO und das ist bei meinem Freund genauso. Folglich verpenn ich erst mal das Wochenende.

Wenn ich um 15 Uhr heimkomme (außer ich hatte vorher Grundkurs Chor) brauche ich vor 17 Uhr nichts zu machen was konzentration fordert. Zwischen 17 und 18 Uhr spiele ich meisten Querflöte und frühestens 19 Uhr beginne ich was für die Schule zu tun. Ich kann das machen, weil ich 8 Unterrichtstunden konzentriert mitarbeite- so wie sich das alle Eltern wünschen und muss, weil ich eine Schülerin bin, die auditiv lernt, auch nicht mehr viel lernen. ich mache im regelfall noch meine hausaufgaben und lese mir meine Aufzeichnungen nochmals durch- allerdings bin ich wie schon erwähnt jemand dem die Unterrichtform, wie sie im moment besteht, sehr liegt. das ist nicht bei allen Kindern so. Diese Kinder müssen nochmals zu haue lernen UND hausaufgaben machen. gehen wir von der so gepriesenen hausaufgabenbetreuung aus: wie gesagt, ich kann vor 19 Uhr keine Hausaufgaben machen- darf ich deshalb eher heim? Ist dort totale Stille?- ich selbst kann bei dem Lärmpegel der während Gruppenarbeiten herrscht den Text drei mal durchlesen und ich verstehe ihn nicht- und das obwohl ich sehr gute Noten in meinem Deutsch LK bekomme- kann also nicht an der mangelnden Lesekompetenz liegen. Oder der achso tolle Förderunterricht: letztes Jahr hat den ein Fachfremder Lehrer gegeben, damit die Schüler sich auch später besser auf Lehrerwechsel einstellen können. Den Lehrern wurde auf der nase rumgetanzt- die Schüler haben den Lehrer nicht für voll genommen. oder was nützt einem Kind Deutschförderunterricht in Mathe wenn es Schwächen in Deutsch hat? (zumindest war das bei der einführung des G8 pauschalisiert)

Es mag für andere Kinder auch sehr viele Vorteile haben, aber ich finde Eltern, die die Kinder am besten kennen, sollten darüber bestimmen dürfen, in welche schule mit wie viel nachmittagsunterricht sie ihr Kinder schicken. Für jedes Kind ist etwas anderes gut und ich finde diese hinter dem Rücken eingeführten „Ganztagsschulen“ (sorry- aber das sind sie) ist in der zeit des Individualismus ein gewaltiger Rückschritt.

Was ich noch dazu sagen möchte: meine nachbarin war auf einer Ganztagsrealschule. Das fand sie auch super. Aber da gab’s Sozialpädagogen, die jeden tag Kuchen gebacken haben, die den ganzen nachmittags Tee angeboten haben, die die Aufentahltsräume sauber gehalten haben und es deshalb auch POlstermöbel gegeben hat. Das ganze war eine von der Kirche finanzierte schule, aber auch die Eltern mussten Schulgeld zahlen- soweit ich weiß. Es gab tolle Billardtische und Aquarien und vieles mehr- aber dafür durfte man auch zahlen. Also wer meint, dass es diese achso tollen Ganztagsschulen umsonst gibt, wird sich da geschnitten haben. Und die staatlichen Schulen, die keine Sozialpädagogen anstellen (wobei vlt. wirds ja durch di 1 Euro- Jobber auch was) können , werden für die weniger vermögenden übrig bleiben.

Regina

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Die neuen Konzepte bräuchten für die Verwirklichung geld! Und so viel sagt mir mein bisschen Bildung: Es wird nicht mehr Geld geben, weil der Staat kein geld hat!
Wir haben einen deutsch leistungskurs mit 21 Leuten- empfohlene Kursstärke bei höchstens 15- aber die Schule kriegt nur das geld für eine gewisse Anzahl von Kursen. Oder Grundkurse mit 26 Leuten. Aber jeder Schüler hat das recht darauf einen jeden Kurs (z.B. hat er die Wahl zwischen Sozialkunde,(und /oder) Erdkunde, (und/oder)Wirtschaft)zu wählen. da wird’s auf einmal seeeehr kompliziert!Legehennenhaltung nenn’ ich das! Und wir sollen ein gutes Abi schreiben… Und die Deutschen Jugendlichen gehören zu den „dummen“- laut Pisa.

Im übrigen kommen in Finnland auf einen auf einen Professor 9 Studenten (was mir eine Freundin erzählt, die in Finnland studiert hat). In den VWL Vorlesungen meines Bruders fällt man rückwärts wieder aus dem Vorlesungsraum raus, wenn man nicht ne halbe Stunde vor Beginn der Vorlesung dort ist.

Womit soll Deutschland das bezahlen? Ich kenne rein mathematisch keinen anderen Weg als noch mehr ins Minus zu gehen- und auf Schulden gibt’s Zinsen und die Verschuldung steigt noch mehr. Falls jemand einen anderen Weg kennt zur Geldvermehrung für den Staat, dann wär ich froh darüber, wenn man ihn mir mitteilen würde!

Regina

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Blick über die Grenze
Hallo Richard,

ich rate dir mal einen Blick über die Grenze in die Schweiz (nicht, dass ich hier für meine Wahlheimat Werbung machen möchte :smile:). Dort findest du ausnahmslos Schulen mit Nachmittagsunterricht - und das beginnt schon im Kindergarten! Und hier beschwert sich keiner. Im normalen Berufsleben werden die jetzigen Schüler auch nicht um 12.00 Uhr „aus“ haben und dann nach Hause gehen.

Jetzt stellt sich heraus, daß 4x Nachmittags Unterricht statt
findet.
Ganztagesschulcharakter!
Ich finde, das ist entschieden zuviel Schule.

Spezifizier mal deine Aussage: Was meinst du mit „zuviel Schule“?

Gibt es eine Möglichkeit sich dagegen zu wehren?
Ich denke, daß es in einem Land wo es die Schulpflicht gibt
doch nicht sein darf, daß alle Eltern dazu genötigt werden
ihre Kinder in eine Ganztagesbetreuung abzuschieben.

Niemand wird zu irgendetwas genötigt und von „Abschiebung“ zu reden, halte ich für ziemlich gefährlich und unangebracht. Als wäre die Schule eine „Anstalt“…

Für konstruktive Unterstützung wäre ich sehr dankbar.
Eine Grundsatzdiskussion strebe ich nicht an, da diese den
Rahmen hier sprengen würde.

Was erwartest du dir dann? Konstruktive Unterstützung für ein längst überfälliges Projekt „Ganztagsschule“ in Deutschland? Ich begrüsse diese Entwicklung, weil sie endlich da anknüpft, was in anderen europäischen Ländern normal ist.

Gruss

Matthias

etwas off topic
Hallo Richard,

bei deinen Aussagen, fällt mir ein „Spruch des Tages“ ein, den ich am Wochenende gelesen habe. Der ging sinngemäß ungefähr so:

Es ist der Fehler der Jugend, dass sie immer denkt, mit ihr fängt die Welt erst an. Es ist aber noch schlimmer, dass die ältere Generation denkt, mit ihr hört die Welt auf.

Das ist jetzt gar nicht böse gemeint, sondern mit einem Augenzwinkern. In manchem hast du wahrscheinlich Recht. Aber deine negative Einstellung gegenüber Ganztagsschule kann ich nicht so recht nachvollziehen.

Gruß
Michaela

Kein Wunder das System hier wird immer mieser, wenn sich
keiner dagegen wehrt sondern nur versucht für sich das Beste
daraus zu machen.
Dann muß man sich auch nicht darüber wundern, wenn´s auch an
unseren Schulen zu Amokläufern kommt, 13-14jährige sich schon
auf dem Straßenstrich rumtreiben und entsprechend Alkohol und
Drogen konsumieren, die Jugendkriminalität zunimmt usw.
Zu meiner Jugendzeit war der Begriff Streetworker gänzlich
unbekannt und Sozialarbeiter und Arrestzimmer wurden damals an
deutschen Schulen ebenfalls nicht benötigt. Die Lehrer hatten
keine Schwierigkeiten die Klassen ruhug zu bringen, und das,
wenn man bedenkt, daß die 1.-4.Klasse und die 5.-8.Klasse in
jeweils einem Raum untergebracht waren und paralell Unterricht
hatten.
Nebenbei noch bemerkt, Deutschlands nowhow lag dasmals an
Weltspitze.

Aber wie mir scheint bin ich wohl schon zu Alt für die
Fungesellschaft von heute - vom aussterben bedroht beantrage
ich jetzt Artenschutz.

Gruß Richard

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Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt durch den Thread durchgekämpft, dass Adrenalin ist mittlerweile wieder auf normalem Level, also gehe ich jetzt mal mein Statement an…

Es tut mir leid, dass offenbar einige von Euch die Schulzeit in so schlechter Erinnerung haben. Ich kann für mich nur feststellen, dass ich neugierig auf die Welt gekommen bin und Schule schon deswegen geliebt habe, weil es dort neue Informationen gab. Davon abgesehen war Schulzeit = mit meinen besten Freunden verbrachte Zeit. Klar gab es auch mal schlechte Tage, aber das hielt sich in Grenzen. Und nein, ich bin noch nicht alt genug, alles zu verklären. Und nein, das ist auch noch nicht lange genug her, als dass man es mit „aber heute ist das ganz anders“ abtun könnte. Das vorab.

Meine Eltern haben es aber auch geschafft, dass ich mit 6 voller Vorfreude zur Einschulung marschiert bin. Wer sein Kind dagegen solange negativ beeinflusst, bis es Schulzeit als Haftzeit versteht, versaut ihm IMHO nicht nur die Kindheit, sondern verbaut ihm nicht nur beruflich viele Chancen.

Ganztagsschulen fördern die Chancengleichheit - und wenn man sieht, in welchem Umfeld manche Kinder aufwachsen müssen und mit wie wenig geistiger Stimulation sie auskommen müssen, kann man für jede Unterrichts-/Schulstunde nur dankbar sein. Insbesondere die Kinder, die auf Hauptschulen landen, haben doch wohl häufig (Statistik lässt sich sicherlich organisieren, falls hier Zweifel bestehen) einen sozial schwierigen Hintergrund. Und selbst wenn mal einzelne Lehrer ihrer Pflicht nicht optimal gerecht werden (gibt es in jedem Berufszweig) finde ich „Schule“ eine großartige Beschäftigung für Kinder.

Gruß
Ramona

Die absurden Nazivergleiche disqualifizieren sich aus sich selbst, daher kein Kommentar.

Hallo Richy,

leider kann man nicht in deine Visitenkarte hineinschauen, aber gut dass du dich als „Bald-Rentner“ geoutet hast. Denn diese Tatsache erklärt einiges von deinen doch fragwürdigen Aussagen hier im Brett. Dass jemand mit dem modernen Schulsystem nicht mehr zurecht kommt, ist ja noch verständlich. Aber deine Vergleiche des heutigen Schulsystems mit dem der NS-Zeit stinken zum Himmel und haben hier keinen Platz. Du vergleichst de facto ein totalitäres System, dass in den Schulen versucht hat, die Jugend „gehirnzuwaschen“ mit einem demokratischen System, dass versucht den Kindern und Jugendlichen christliche Werte zu vermitteln, die weitestgehend auf Toleranz basieren?!

Bitte unterlasse in Zukunft solche Vergleiche, sonst nehme ich mir das Recht heraus, als Moderator diese Aussagen kommentarlos zu löschen.

Mit freundlichen Grüssen

Matthias

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Servus Regina,

junge junge ah sorry, ich meine mädchen mädchen
Du hast ja ganz schön was drauf und das schon in Deinem zarten alter.
Allerdings vergißt Du, daß meine Tochter erst 10J. ist, und wenn sie um ca 17:00 Uhr nach Hause kommt, und spätestens um 20:00Uhr sowieso im Bett sein müßte ist es nicht sonderlich schlimm wenn sie bereits um 18:00 an der Matratze lauscht.
Da sie aber zum Ende der Woche hin morgens trotzdem so gut wie nicht wachzukriegen ist gehen bei mir die Alarmglocken los - schließlich haben ja nicht nur die Eltern eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Kinde.
Und was ist mit freier Freizeitgestaltung? die bleibt da völlig auf der Strecke. Ebenso verhält es sich mit Freundschaften.
Von der Grundschule her hat sie (im Moment noch) Freunde in auch in der Nachbarschaft die sich auch zu benehmen wissen (vornehmlich deutsche) in dieser staatlichen Schule sind gerade mal 2 deutsche Schüler in der Klasse.
Kurzum, wer nicht mindestens die Realschule schafft wird für sein Versagen sofort bestraft und zu einem Leben hinter Mauern verdammt.
Werd mal sehn wie sich das ändern läßt, hab sie jatzt mal von Reli und div. Projekten befreit. Jetzt geht sie nur noch Di bis 15:30 und Do bis 17:00 Nachmittags in die HS. Mal sehn obs besser wird. Schließlich will ich ein glückliches und ausgeglichenes Kind und kein unausgeglichenes Nervenbündel.

Grüße Richard

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Also, ich weiß ja nicht was für tolle Kinder ihr alle habt. Eigentlich werde ich in meiner haltung gegenüber Schule von den Lehrern als Musterbeispiel genannt: ich versuche aus der zeit, die ich schon da drin sein muss, das beste zu machen. Aber ich frage mich wie euere Kinder das sehen! Also mein Freund und eigentlich fast alle anderen Klassenkameraden haben einen Hass gegen die Schule entwickelt, die immer mehr auf leistung abzielt, die einem jeden Freiraum nimmt, aus der man Abends im Winter heimkommt und es schon wieder dunkel ist… Und auch mich kotzt das an. man geht heute in die Schule weil man das Abi braucht, nicht weil es so toll ist. Ich verstehe mich mit den lehrern super- das ist äuße5rst positiv- aber wenn ihr alle Kids habt, die es toll finden den ganzen tag in der Schule rumzuhocken- dann glaub ich haben wir bald eiN deutschland voller Spießer. Also ich kenne wirklich niemanden, außer für Wahlfächer, der freiwillig in der Schule bleibt (und mein jahrgang hat 120 Schüler). Ich möchte nur noch einmal daraufhinweisen: Die Bildungsausgaben, zumindest hier in Bayern, gehen weitaus zurück. In den anderen Ländern, z.b: Finnland, wird drei mal so viel für Bildung ausgegeben- klar dass die Schulen da ganz anders ausgestattet sind.

Zudem- es geht nicht darum- ob es gut für Kindern aus ärmeren Familien ist oder wenn beide Elternteile arbeiten, sondern es geht darum ob man als Eltern überhaupt noch die Möglichkeit hat zwischen ganztagsschule oder einer Schule, die um 13 Uhr aus ist, zu wählen!

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hallo Richard,

das ist klar. Aber Nebenbeschäftigungen können ja auch zum Ausgleich zur Schule werden. (ok, ich hab sie eigentlich immer als Hauptbeschäftigung angesehen- aber das liegt wohl wirklich an meinem auditiven Auffassungsvermögen). Nur die Frage stellt sich wie ein Kind sich noch einen Ausgleich zur Schule suchen soll, wenn es erst abends um 17 Uhr heimkommt. Und wie du sagst: Sie ist erst 10 jahre alt, muss aber wohl noch bis zur 9ten Klasse in die Schule. Die Belastung wird also ja auch immer schlimmer über die jahre und das sog. Burn- out- syndrom lässt nicht lange auf sich warten.
Ich finde es super, dass du dich so um die schulischen Angelegenheiten deiner Kinder kümmerst. Die meisten Eltern haben keine Ahnung vom Schulalltag! Ich muss für mich sagen, dass es in der 13ten Klasse ok ist öfters mal Nachmittagsunterricht zu haben- wenn ich nicht zur Schule ginge müsste ich auch von morgens bis abends im Büro hocken (da hätte ich allerdings dann auch keine hausaufgaben mehr).Natürlich ist das ein Unterschied zu einem 8 jahre jüngeren Kind. Aber die Frage ist wo ein kind noch Kind sein soll- und die Diskussionen um das Einschulalter mit 5 sind ja auch noch nicht vom Tisch.
Ich finde die Einstellung der meisten Eltern zu dem Thema sehr schlimm, gerade da ihre Hoffnung auf bessere Schulkonzepte weitaus mehr Geld verschlingen würde als es die Bundesländer haben. Wer sich auf die Versprechungen der Politiker in dem Bereich verlässt, ist wohl verloren.

Für dein Kind fängt noch früh genug der Arbeitsstress an, du hast meiner Meinung nach recht damit, dass sie auch noch zeit für Freundinnen hat. Auch gehen meiner Meinung nach die sozialen Kompetenzen in (Ganztags-)schulen drauf- was dort für ein oftmals erbarmungsloser Konkurrenzkampf herrscht- wahnsinn! Für was gibt’s dann überhaupt noch Familie, wenn Kinder den ganzen tag in der Schule sein sollen?

Gruß, regina

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Hallo Regina,

Also, ich weiß ja nicht was für tolle Kinder ihr alle habt.
Eigentlich werde ich in meiner haltung gegenüber Schule von
den Lehrern als Musterbeispiel genannt: ich versuche aus der
zeit, die ich schon da drin sein muss, das beste zu machen.
Aber ich frage mich wie euere Kinder das sehen! Also mein
Freund und eigentlich fast alle anderen Klassenkameraden haben
einen Hass gegen die Schule entwickelt, die immer mehr auf
leistung abzielt, die einem jeden Freiraum nimmt, aus der man
Abends im Winter heimkommt und es schon wieder dunkel ist…

also, ich bin schon immer gern zur Schule gegangen. Ich weiß nicht, ob ich eine Ganztagsschule besser gefunden hätte, weil ich teilweise auch ziemlich viel außerhalb der Schule gemacht habe (tanzen, Chor etc.). Meiner Meinung nach nützt die Ganztagsschule v.a. den jüngeren Kindern, für die älteren kann man ja durchaus Förderunterricht und HA-Hilfe einrichten, dann aber freiwillig (bzw. nur für die, die es wirklich brauchen, verpflichtend).

Und auch mich kotzt das an. man geht heute in die Schule weil
man das Abi braucht, nicht weil es so toll ist. Ich verstehe
mich mit den lehrern super- das ist äuße5rst positiv- aber
wenn ihr alle Kids habt, die es toll finden den ganzen tag in
der Schule rumzuhocken- dann glaub ich haben wir bald eiN
deutschland voller Spießer.

Was hat bitte Schule mit Spißertum zu tun? Wenn du Schule mit Arbeit vergleichst, dann muss ich sagen, nicht jeder, dem seine Arbeit Spaß macht, ist auch ein Spießer. Ist es so sehr out, gern zur Schule zu gehen? Ich gebe zu, ich bin teilweise sogar länger als nötig dageblieben, habe z.B. mit zwei Mitschülern über zwei Jahre ein von der Schule gefördertes Projekt durchgeführt, bei der Pflege unseres Teiches in der Bio-AG mitgeholfen etc. Dennoch habe ich - besonders in der Oberstufe - ab und zu durchaus den Unterricht geschwänzt, wenn ich der Meinung war, die eine oder andere Stunde entbehren zu können. Als typischen Spießer kann man mich insofern nun auch wieder nicht bezeichnen.

Also ich kenne wirklich niemanden,
außer für Wahlfächer, der freiwillig in der Schule bleibt (und
mein jahrgang hat 120 Schüler). Ich möchte nur noch einmal
daraufhinweisen: Die Bildungsausgaben, zumindest hier in
Bayern, gehen weitaus zurück.

Was ja nicht bedeutet, dass Schule nicht trotzdem Spaß machen kann.

In den anderen Ländern, z.b:
Finnland, wird drei mal so viel für Bildung ausgegeben- klar
dass die Schulen da ganz anders ausgestattet sind.

Ja, sicher würde ich mir auch Bedingungen wie in Finnland wünschen. Aber irgendwo muss man doch auch anfangen. Und ob die Kinder gern in die Schule gehen oder nicht, hängt in erster Linie von dem Engagement der Lehrer (bzw. ihren Fähigkeiten als Pädagogen) sowie von der Einstellung des Elternhauses ab.

Zudem- es geht nicht darum- ob es gut für Kindern aus ärmeren
Familien ist oder wenn beide Elternteile arbeiten, sondern es
geht darum ob man als Eltern überhaupt noch die Möglichkeit
hat zwischen ganztagsschule oder einer Schule, die um 13 Uhr
aus ist, zu wählen!

Ok, bei der Sache mit der Wahlfreiheit gebe ich dir Recht, weil es nicht für jedes Kind ein Patentrezept geben kann. Und die Eltern sollten ihre Kinder doch am besten kennen.

Grüße,
Anja

Hallo Anja!
Für mich hat Schule an und für sich nichts mit Spießertum zu tun, aber wenn Kinder, die von natur aus gerne draußen rumtoben und ihren Neigungen nachgehen wollen (kreativ, musikalisch, ihre Tiere, Sport) sich freiwillig von morgen um 8 bis abends um 17 Uhr , noch dazu mit ach so viel begeisterung in die Schule hocken, sdann wäre das wohl aus psychologischer Sicht schon bedenklich. Ein strenger Zeitplan und es ist im Winter abends um 17 Uhr schon wieder dunkel: Wenn das unsere Kinder wollen, dann sind sie noch viel biederer als wir- und das hat für mich schon was mit Spießer zu tun.

genau damit habe ich ein problem: Ihr vergleicht schule mit arbeit. Kinderarbeit ist allerdings in Deutschland verboten. Und deinen Beruf kannst du wählen, aber ob du Nachmittags noch Lust hast auf mathe- da frägt dich als Schüler niemand.

Ich habe die Einstellung: schule ist schön und gut und ich freu mich darauf meine Lehrer zu sehen und oftmals haben sie auch was ganz interessantes im Unterricht zu erzählen- aber ich bin jedes mal wieder froh wenn ich daheim bin, meinen Rückzugsraum habe und dann was essen kann, wenn ich Hunger habe.
Oder springst du vor Freude in die Luft, wenn dir dein Chef Überstunden aufhalst? Du wirst wohl nur bleiben, auch wenn dir die Arbeit Spaß macht, weil du Angst um deinen Arbeitsplatz hast. Schließlich hast du ja auch noch was nebenbei zu tun- Freunde, Hobbies, etc.

Und wie du sagst: ich bin auch dafür, dass es Ganztagsschulen gibt. Für Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben mit ihnen Hausaufgaben zu machen ist das sicherlich sinnvoll. Aber ich kann eine Ganztagsschule nicht für jedes KInd befürworten.

Regina

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Hallo Richard und Regina,

ich hab das ganze Vorgeplänkel mal weggelassen. Um das mal klarzustellen ich rede von vernünftiger Betreuung, AG’s sollten Freizeitprojekte sein die fachlich kompetent geleitet werden und ein Kind sollte diese AG nur besuchen wenn es auch Spass daran hat. Also kein Leistungskonzept in der AG.Und wenn ich das richtig verstanden habe war der Großteil der Stunden die deine Tochter, Richard, gemacht hat wohl durch AGs belegt.
Bei deiner Schilderung des Tagesablaufs deiner Tochter (schlafen, Schule, schlafen) ist mir die Schilderung von Regina in den Sinn gekommen die gesagt hat das sie nach der Schule sich zwar auch gerne hinlegen würde dies aber nicht tut da sie sonst nicht durchschläft. Ich glaub das ist der Grund warum deine Tochter zum Ende der Woche nicht aus dem Bett zu kriegen ist. Dieses Phänomen habe ich stets nach den Ferien die ersten ein zwei Wochen dann ist vorbei.
Und Regina natürlich sollten Eltern sich kümmern was in der Schule so abläuft, aber Fakt ist auch das wenn du als Elternteil versuchst was zu ändern die meist die nötige Rückendeckung der anderen Eltern fehlt bzw. des Elternbeirates. Und leider sind nun mal nicht alle Eltern finalziell so gesegnet das sie sich sogenannte freie Schulen leisten können, egal von welchem Träger auch immer.

Ach ja dabei fällt mir ein Richard, warum hat sich deine Tochter eigentlich die AG’s ausgesucht? Wenn du sie befreien kannst so sind sie doch auf jeden Fall keine Pflicht.
Wer macht diese AG’s? Lehrer oder Eltern oder Schüler?

Ach ja ich halte deine Tochter übrigens nicht für eine Versagerin nur weil sie auf die HS geht, du anscheinend untergründig schon!!!
Oder läßt du dich gar von den Meinungen anderer leiten?

Nimms mir nicht krumm aber ich finde den Ausspruch mit dem Versagen schon heftig, vor allen weil du ihn in Zusammenhang mit deiner Tochter tätigst. Auch wenn die Ausbildung länger dauert so kann sie trotzdem ihr Abi bauen, also bitte nicht so negativ. Sowas merkt deine Tochter auch.

Bedenk mal deine eigene Einstellung …

Gruß Andrea

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Was ist zuviel?
Hallo Richy,

Ich finde, das ist entschieden zuviel Schule.

Die entscheidenden Fragen sind;
Wieviel ist zu viel?
Und welche Folgen hat zu viel Schule?

Zunächst einmal gilt die Faustregel; Das Grenzen für eine Überforderung sind wie bei allen Dingen individuell und subjektiv.
Es gibt sicherlich Kindern, denen ist einen halbe Stunde Schule zu viel und andere können 10 (Zeit)Stunden am Tag locker wegstecken.

In vielen Industrieländern ist Ganztagsunterricht etwas übliches.
Es ist auch eher so, dass man von teuren Privatschulen eine ausgedehnteres Schulangebot erwartet.
Die gängigen Unterrichtvolumina sind das Ergebnis von Erfahrungswerten und dem, was die Kultusministerien bereit sind zu bezahlen.

Die Mehrheit der Eltern begrüßt deswegen verlängerte Schulzeiten und ärgert sich bei Unterrichtsausfall, denn sie erhoffen sich eine bessere Ausbildung ihrer Kinder. Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft mit einem gewissen Konkurrenzgeist.

Gibt es eine Möglichkeit sich dagegen zu wehren?

Du kannst versuchen deinem Kind eine andere Schule zu suchen.
Du kannst dich nun auf den Standpunkt stellen, dass dein Kind keinenfalls überfordern werden darf. Eine Hauptschulausbildung wäre dann die logische Folgerung. Damit kannst du eine Menge Druck von ihm abhalten. Aber was bedeutet dies für sein späteres Leben?

Gruß
Carlos

Hallo Regina,

Für mich hat Schule an und für sich nichts mit Spießertum zu
tun, aber wenn Kinder, die von natur aus gerne draußen
rumtoben und ihren Neigungen nachgehen wollen (kreativ,
musikalisch, ihre Tiere, Sport) sich freiwillig von morgen um
8 bis abends um 17 Uhr , noch dazu mit ach so viel
begeisterung in die Schule hocken, sdann wäre das wohl aus
psychologischer Sicht schon bedenklich.

na, hocken schon gar nicht. Das Konzept der Ganztagsschule ist ja schon noch so, dass Unterricht nicht durchgehend stattfindet. Das heißt, es gibt genügend - auch längere! - Pausen zum Toben zwischendurch. Und es gibt verschiedene Arbeitsgemeinschaften (auch sportliche), in denen sich die Kids betätigen können. Von Hocken kann da keine Rede sein.

Ein strenger Zeitplan

Eben nicht so streng, wie es auf den ersten Blick scheint.

genau damit habe ich ein problem: Ihr vergleicht schule mit
arbeit.

Nee, du hattest sie verglichen und ich habe den Vergleich wieder aufgenommen.

Kinderarbeit ist allerdings in Deutschland verboten.

Richtig, deswegen ist Unterricht ja auch nicht so gestaltet wie die Arbeit.

Und deinen Beruf kannst du wählen, aber ob du Nachmittags noch
Lust hast auf mathe- da frägt dich als Schüler niemand.

Und das ist auch gut so. :wink: (was würden wir ohne Mathe tun… :wink:)

Wenn du schon so auf den Nachmittagen herumhackst: Ich bin z.B. ein absoluter Spätaufsteher. Es war für mich in der Schulzeit und ist jetzt zur Studienzeit jeden Morgen eine absolute Qual, früh morgens aufzustehen. Mir wäre es lieber, wenn Schule/Studium/Arbeit später anfangen und dementsprechend später aufhören würden. Du siehst also, eine für alle befriedigende Lösung lässt sich nun mal nicht finden. Während es manchen Kindern nicht passt, nachmittags Unterricht zu haben, nagt an den anderen das frühe Aufstehen.

Ich habe die Einstellung: schule ist schön und gut und ich
freu mich darauf meine Lehrer zu sehen und oftmals haben sie
auch was ganz interessantes im Unterricht zu erzählen- aber
ich bin jedes mal wieder froh wenn ich daheim bin, meinen
Rückzugsraum habe und dann was essen kann, wenn ich Hunger
habe.

Wo ich dir Recht gebe, ist die Sache mit dem Rückzugsraum. Nicht alle Kinder sind so „gesellschaftsliebend“, dass sie gern den ganzen Tag mit ihren Mitschülern verbringen würden. Aber dieses Problem sehe ich in erster Linie für die älteren Schüler.
Essen… na ja, ich glaube nicht, dass man die Kids in der Schule hungern lässt. :smile:

Oder springst du vor Freude in die Luft, wenn dir dein Chef
Überstunden aufhalst? Du wirst wohl nur bleiben, auch wenn dir
die Arbeit Spaß macht, weil du Angst um deinen Arbeitsplatz
hast. Schließlich hast du ja auch noch was nebenbei zu tun-
Freunde, Hobbies, etc.

Es soll Leute geben, die machen aus lauter Spaß an ihren Arbeitsprojekten freiwillig Überstunden. :smile: Aber ja, vermutlich sind sie eine Ausnahme.

Und wie du sagst: ich bin auch dafür, dass es Ganztagsschulen
gibt. Für Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben mit ihnen
Hausaufgaben zu machen ist das sicherlich sinnvoll. Aber ich
kann eine Ganztagsschule nicht für jedes KInd befürworten.

Hier stimme ich dir zu.

Grüße,
Anja

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Hallo Richard,

Wieviel Stunden Pflichtunterricht umfaßt die Stundentafel für
5.Klässler, und wo ist diese einzusehen ???
Im Kinder und Jugendschutzgesetz habe ich nichts gefunden.

Dann schau mal auf die Seite deines Schulamtes, dort gibts die Stundentafen nachzulesen. Und es sind 29 Schulstunden in der 5.Klasse.
Den Rest kannst Du hoffentlich selbst rechnen.

Gruß Andrea

Servus Regina, servus Anja,

hab Eure Einlagen mit interesse gelesen und fühle mich von Regina ganz gut vertreten. Toll, Deine Argumentationsfähigkeit - das hab ich nicht gelernt, lag aber nicht an der Schule sondern am Elternhaus.
Ich finde, du hast nicht nur gesunde Ansichten, sondern setzt ds Christentum auch vorbildlich um (Toleranz gegenüber andersdenkenden)

Hallo Regina,

Für mich hat Schule an und für sich nichts mit Spießertum zu
tun, aber wenn Kinder, die von natur aus gerne draußen
rumtoben und ihren Neigungen nachgehen wollen (kreativ,
musikalisch, ihre Tiere, Sport) sich freiwillig von morgen um
8 bis abends um 17 Uhr , noch dazu mit ach so viel
begeisterung in die Schule hocken, sdann wäre das wohl aus
psychologischer Sicht schon bedenklich.

na, hocken schon gar nicht. Das Konzept der Ganztagsschule ist
ja schon noch so, dass Unterricht nicht durchgehend
stattfindet. Das heißt, es gibt genügend - auch längere! -
Pausen zum Toben zwischendurch. Und es gibt verschiedene
Arbeitsgemeinschaften (auch sportliche), in denen sich die
Kids betätigen können. Von Hocken kann da keine Rede sein.

Ist das nicht Zeit totschlagen?
Mit 10 Jahren ist man noch Kind und hat ein anrecht auf Kind sein dürfen. Auch mal tun können wozu man gerade Lust hat und nicht ständig die Wünsche irgendwelcher Erwachsener befriedigen zu müssen, nur weil sie eben Lehrer sind und Noten geben - das ist doch ständig unter Druck stehen. Dem Gehirn tut das bestimmt nicht gut auf dauer, denn auch dieses braucht seine Pausen.

Ein strenger Zeitplan

Eben nicht so streng, wie es auf den ersten Blick scheint.

genau damit habe ich ein problem: Ihr vergleicht schule mit
arbeit.

Ist Schule Freizeit? wenn nicht, dann Arbeit oder wird keine Leistung verlangt?

Nee, du hattest sie verglichen und ich habe den Vergleich
wieder aufgenommen.

Kinderarbeit ist allerdings in Deutschland verboten.

mit Kinderarbeit ist arbeit im wirtschaftlichen sinne gemeint, und auch die ist nicht total und komplett verboten.

Richtig, deswegen ist Unterricht ja auch nicht so gestaltet
wie die Arbeit.

Das heißt, daß alle Berufstätigen im Büro keine Arbeit verrichten, oder? Die arbeiten doch auch nur so wie die Schüler in der Schule.
Der einzige unterschied liegt doch nur in der Produktionsrichtung.

Und deinen Beruf kannst du wählen, aber ob du Nachmittags noch
Lust hast auf mathe- da frägt dich als Schüler niemand.

Und das ist auch gut so. :wink: (was würden wir ohne Mathe tun…
:wink:)

Wenn du schon so auf den Nachmittagen herumhackst: Ich bin
z.B. ein absoluter Spätaufsteher. Es war für mich in der
Schulzeit und ist jetzt zur Studienzeit jeden Morgen eine
absolute Qual, früh morgens aufzustehen. Mir wäre es lieber,
wenn Schule/Studium/Arbeit später anfangen und dementsprechend
später aufhören würden. Du siehst also, eine für alle
befriedigende Lösung lässt sich nun mal nicht finden. Während
es manchen Kindern nicht passt, nachmittags Unterricht zu
haben, nagt an den anderen das frühe Aufstehen.

Ich habe die Einstellung: schule ist schön und gut und ich
freu mich darauf meine Lehrer zu sehen und oftmals haben sie
auch was ganz interessantes im Unterricht zu erzählen- aber
ich bin jedes mal wieder froh wenn ich daheim bin, meinen
Rückzugsraum habe und dann was essen kann, wenn ich Hunger
habe.

Wo ich dir Recht gebe, ist die Sache mit dem Rückzugsraum.
Nicht alle Kinder sind so „gesellschaftsliebend“, dass sie
gern den ganzen Tag mit ihren Mitschülern verbringen würden.
Aber dieses Problem sehe ich in erster Linie für die älteren
Schüler.
Essen… na ja, ich glaube nicht, dass man die Kids in der
Schule hungern lässt. :smile:

Du gehst bestimmt ab und zu mal zu mcdonald?

Oder springst du vor Freude in die Luft, wenn dir dein Chef
Überstunden aufhalst? Du wirst wohl nur bleiben, auch wenn dir
die Arbeit Spaß macht, weil du Angst um deinen Arbeitsplatz
hast. Schließlich hast du ja auch noch was nebenbei zu tun-
Freunde, Hobbies, etc.

Es soll Leute geben, die machen aus lauter Spaß an ihren
Arbeitsprojekten freiwillig Überstunden. :smile: Aber ja,
vermutlich sind sie eine Ausnahme.

Und wie du sagst: ich bin auch dafür, dass es Ganztagsschulen
gibt. Für Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben mit ihnen
Hausaufgaben zu machen ist das sicherlich sinnvoll. Aber ich
kann eine Ganztagsschule nicht für jedes KInd befürworten.

Hier stimme ich dir zu.

Wir gehören eben zu den Eltern, die sich selbst um ihre Kinder kümmern wollen und sehen uns einfach durch diese versteckte Ganztagsschule in unserer Freiheit beschnitten.
Was mich vor allem stört ist dieser Weg durch die Hintertür unter Ausnutzung der Schulpflicht.
Und ich bin einfach der Meinung, daß sich die HS auf das vermitteln des Lehrstoffs beschränken und konzentrieren soll.

Wie heißt es: „viele sind berufen, doch nur wenige sind auserwählt“
regina weir mal zu den auserwählten gehören wenn sie auf ihrem Weg bleibt.
Gruß Richard

Grüße,
Anja

Servus Carlos,

hast wohl was nicht richtig gelesen.
Es geht hier um ne 10 Jährige in der Hauptschule die ausdrücklich keine Ganztagsschule ist aber durch 4x Nachmittagunterricht diesen Charakter erhält.

10 Jährige sind noch Kinder und stehen daher unter besonderem Schutz.

Wer sein Kind ganztags betreut haben möchte kann dies ja tun, aber muß man dann gleich alle dazu zwingen?

Für die gesunde Entwicklung des Kindes ist mehr nötig als eine Vollzeitbetreung durch eine staatliche Einrichtung.

Gruß Richard

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Schutz?
Hallo Richy,

10 Jährige sind noch Kinder und stehen daher unter besonderem
Schutz.

Bring mal diesen Spruch in anderen europäischen Ländern und du wirst ein Lächeln erhalten… Wer schützt eigentlich dein Kind vor deinen altmodischen Ansichten?
Ausserdem: Willst du ein Kind, dass ständig in Watte gepackt durch die Welt und durch das Leben läuft und von dir von jedweden Angriffen geschützt wird?! Oder willst du ein Kind, dass sich in der heutigen Gesellschaft behaupten kann, auf dem Weg zur Selbständigkeit?

Wer sein Kind ganztags betreut haben möchte kann dies ja tun,
aber muß man dann gleich alle dazu zwingen?

Eine pauschalisierende Aussage ohne Gehalt, wenn man die Realität betrachtet. Das „Ganztagsschulkonzept“ ist in Deutschland noch nicht so weit verbreitet, wie in anderen europäischen Ländern.

Für die gesunde Entwicklung des Kindes ist mehr nötig als eine
Vollzeitbetreung durch eine staatliche Einrichtung.

Das stimmt. Aber viele Eltern müssen aufgrund der jetzigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation doppelt verdienen gehen, um ihre Familie über die Runden zu bringen. Somit ist eine Ganztagsschule eine vernünftige Einrichtung. Und wer sagt denn, dass die Schülerinnen und Schüler in einer Ganztagsschule schlecht betreut werden?
Ausserdem, wenn wir ehrlich sind, gibt es Eltern, die froh sind, wenn sie ihre Kinder nicht schon um 12 Uhr daheim haben, weil sie ihnen - um es ganz platt auszudrücken - „auf die Nerven gehen“.

Seit ich in der Schweiz unterrichte (und hier haben die Schüler ab dem Kindergarten auch Nachmittagsunterricht - ist zwar keine Ganztagsschule, aber mit ähnlichem Charakter), hat sich niemand über den Nachmittagsunterricht beschwert - weil das hier so üblich ist!

Gruss

Matthias

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