Zuviel Schule

Hallo Richard,

ich möchte jetzt versuchen, dir nochmal ganz objektiv zu antworten. Falls es wirklich so ist, dass deine Tochter 38 Schulstunden Unterricht hat, (Pflichtstunden, keine freiwilligen Sachen) statt der 29 erlaubten (wie weiter unten jemand geschrieben hat), denk ich mir, dass du mit Sicherheit dagegen vorgehen kannst. Die erste Anlaufstelle wären wohl Elternbeirat und Schulleitung, oder sogar vorher mal die Klassenleitung. Wenn sich dann herausstellt, das alles rechtens ist, wir dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als deine Tochter wieder auf eine andere Schule zu schicken. Allerdings würde ich sehr gründlich erfragen, ob sie das wirklich will! Und ich würde an deiner Stelle die Möglichkeit, der Ganztagsschule in deiner Nähe nicht ganz ausschließen. Informier dich dort doch mal. Glaubst du nicht, es wär sinnvoller, wenn deine Tochter auf eine Schule geht, wo nur die 29 Pflichtstunden unterrichtet werden, und danach AG’s angeboten werden, von denen sie sich aussuchen kann was ihr am meisten Spaß macht? Vielleicht kommt sie da sogar früher nach Hause als jetzt. So wie ich das verstanden habe, ist die Ganztagsschule näher, als die jetzt besuchte. Sie müsste also wohl nicht so lange mit dem Bus fahren.

Ich hoffe, du findest für dich und deine Tochter den richtigen Weg!

Gruß
Michaela

Hallo auch,

ich hab die meisten Artikel gelesen und gelegentlich konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Regina, niemand zwingt dich in die Schule zu gehen und dein Abi zu machen. Wie du schon gesagt hast, du könntest auch von 8 bis 6 im Büro hocken. Gut, dann hast du keine Hausaufgaben…aber mal ehrlich, ich hab selbst Abi gemacht und so furchtbar viel Hausaufgaben hatte ich nie. (Vielleicht lag das auch daran, dass ich seit der 9. Klasse ohne auskommen konnte.) Dazu habt ihr ausserdem auch Freistunden. In denen muss man nicht sonstwo rumhängen, sondern könnte Hausaufgaben machen.
Desweiteren seid ihr keine kleinen Kinder mehr. Wenn dir etwas an deiner Schule nicht gefällt, dann änder es. Ich war ebenfalls an einem staatlichen Gymnasium und wir hatten Polstermöbel, einen Meditationsraum, ein Café, einen Pooltisch, eine Bibliothek mit freiem Internetzugang für alle etc. Das ist aber nicht einfach plötzlich erschienen, sondern war Angelegenheit der Schülervertetung und dem Einsatz von Freiwilligen zu verdanken. Das Argument, dass sowas nur in Privatschulen zu schaffen wäre, lasse ich also nicht gelten.
Ich muss gestehen, ich hab Schule nie als „Pflicht“ oder gar „Zwang“ angesehen. Ich bin gerne in die Schule gegangen, weil ich dort neue Dinge lernen und meine Freunde treffen konnte. Wir haben Filme gedreht, konnten uns über unsere schrullige Physikleherin lustig machen, konnten im Sportunterricht Dampf ablassen oder einfach mal mit unserem Lehrer ne Stunde schwänzen um einen Kaffee trinken zu gehen. Ja, ich fand es auch nicht toll, im Winter erst um 17:15 Uhr die letzte Stunde zu beenden und dann noch mit dem Zug heimzufahren. Wie dem auch sei, nächste Woche mache ich beruflich bedingt jeden Abend erst um 9 Uhr Schluss. (Und brauche 2h um heim zu kommen!)

Richy, deine Tochter ist erst 10, da kann ich verstehen, warum man ein Kind solchen Strapazen nicht aussetzen will. Allerdings machst du auch den Eindruck, als würdest du Schule prinzipiell nicht besonders gut finden. Du willst, dass deinem Kind nur das Basiswissen nach Lehrplan vermittelt wird und sonst nichts. Das finde ich persönlich schade, denn eine gute Schule ist viel mehr als „Lernanstalt“. Es geht auch darum Kindern soziale Kompetenzen zu vermitteln und gerade das ist es, was vielen Kindern in Hauptschulen nunmal fehlt. Nun mag es sein, dass mit deiner Tochter von der emotionalen Entwicklung her alles ok ist und sie nur akademisch nicht „mithalten“ kann. Das muss ja nun nicht gleich die Verdammung zum ewigen Versagen sein. Gibt es bei euch denn keine Gesamtschulen, die sich als Alternative anbieten würden? Du sagtest, an der Schule deiner Tochter wären kaum „deutsche“ Schüler, wo sind die denn alle?
Vielleicht solltest du wirklich mal an der „Ganztagsschule“ anfragen, wie es dort geregelt wird. Ein Wechsel dorthin würde wahrscheinlich schon mal den Schulweg kürzen. Muss sie denn dort an allen AGs/Nachmittagsunterricht teilnehmen? Gehen ihre Freunde auf diese Schule? (Wenn ja, ist es dann so furchtbar, wenn sie ihre Freizeit mit Freunden in der Schule und in AGs verbringt, die ihr Spass machen?)

Hier in England wäre deine Tochter noch auf der Grundschule, hätte aber auch täglich von 9 - 15:30 Uhr Unterricht. Da beschwert sich niemand drüber, die meisten Eltern beschweren sich nur, wenn mal Unterricht ausfällt. Ich weiss nicht, wie die Ganztagsschule bei euch das regelt, aber hier bekommen die Kinder z.B. auch Mittagessen in der Schule. Mein Freund unterrichtet Kinder im Alter deiner Tochter und die haben mindestens zweimal die Woche Sport und dann noch einmal Schwimmen, um einen Ausgleich zu akademischen Fächern zu haben. Ausserdem erwartet niemand stundenlanges Stillsitzen, sondern der Unterricht wird meist so praktisch wie möglich gestaltet und die Fächer und Pausen wechseln sich auch regelmäßig ab, damit keine Langeweile aufkommt.
Vielleicht solltest du dich nochmal mit den genauen Gegebenheiten an eurer Ganztagsschule vertraut machen. Möglicherweise ist die Schule ja gar nicht so „ganztägig“ wie du dir das vorstellst.

Viel Erfolg
Kel

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Servus Michaela,

erst mal Danke, es ist Dir gelungen das ganze sachlich und objektiv rüberzubringen. Da fühlt man sich mit seinem Problem doch auch gleich ernst genommen.

in BW gibt es diese erwähnte Stundenvorgabe und Stundentafel nicht, und bei wörtlicher Auslegung unseres Schulgesetzes könnte die Schule sogar 48h Unterricht am Tag absolvieren.

Bei exaktem Stunden zusammenrechnen komme ich auf 30h, also werden ganze 10h in der Schule mit Freizeit verplempert, die im Grunde keine Freizeit ist. Also Pausenzeit. Auf diese Art wird einerseits Ganztagscharakter erzeugt und andrerseits das Kind von der Glotze ferngehalten, weil die Kinder in ihrer Freizeit ja alle nur dort hocken und sich Gewaltszenen reinziehen. (Dem muß laut Internetseite unseres Schulamtes ja vorgebeugt werden.) Und dann gehts da noch um die Integration unserer ausländischen Mitbürger.

Das ist doch hoffentlich auch nachvollziehbar, daß ich mich dagegen wehre, weil mein Kind eben nicht vor der Glotze hockt sonder seine Freizeit u.a. auf der Jugendfarm verbringt was einer gesunden Entwicklung sicher nicht entgegenwirkt.

Und dann noch, wie weiter unten auch schon erwähnt kenne ich mein Kind am besten und bilde mir ein, zu wissen, was gut für es ist und was schädlich. Mit der jüngeren stünde ich in dieser Situation nicht vor diesem Problem, aber die schafft ja auch die Gymi-Empfehlung.

Ich will meine Tochter nicht auf ne andere Schule schicken, sondern entsprechend entlasten, damit sie die Anforderungen mal erfüllen kann und vielleicht sogar den Wechsel in die Realschule schafft.

Aber nicht jedes defizit läßt sich mit bloßem pauken beheben.
Aber bevor ich mit der Schule Kontakt aufnehme muß ich erst mal dafür sorgen, daß ich nen entsprechend klaren Kopf habe, sonst richte ich mehr schaden.
Habe meine eigenen Beiträge ja schließlich auch noch mal gelesen.
Aber die Emotionen müßen doch raus.

Gruß
Richard

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Also diese tollen Schulen kenne ich von meiner nachbarin. da konntest, wie ich schon eräwhnte Billard spielen, hattes Relaxing Räume, warmes Mittagessen, alles super toll- war mal dort zum anguggn, fand ich auch nciht schlecht.
Aber Fakt ist, dass das eine krichliche Schule ist- wie sagt man so schön im Englisch: Church-run. Klar sagt die regierung so soll das werden. Nur wie gesagt: Bei uns fehlen die Räume. Du sgast du hattest massig Freistunden: ja , die haben wir auch. Nur keine Räume zum hausaufgaben machen, weil ja das Geld zur AUfstockung fehlt. Klar, wir haben Pcs nur deren Internetanschluss geht meistens nicht- weil die Lehrer, die das Betreuen, auch zu korrigieren haben. Und hier darf ich einmal anmerken, dass unsere Lehrer sich um sowas überdurchschnittlich kümmern, wenn ich an die anderen Schule schaue, bzw. an denen ich schon war. Polstermöebl sind bei uns im Kollegstufenzimmer seit diesem Jahr verboten, genauso wie Rauchen auf dem gesamten Schulgelände (ich bin Nichtraucherin und finde auch nicht, dass die Sucht unterstützt werden soll- aber Sucht ist Sucht und wenn ich bis um 17 Uhr in der Schule sitze, muss auch dafür die Gelegenheit ab dem 18ten lebensjahr sein. Im übrigen haben wir eine super hausmeisterin, die für uns Bröchten, Wiener, Pizzabaguettes und Schnitzelbrötchen macht für die Mittagspause - aber das ersetzt nicht n vollwertiges Mittagessen. Die Frau hat gar nicht die Möglichkeit zu KOCHEN. Ab diesem Jahr soll zumindest ein größerer Herd gekauft werden. Ich kann nur die Argumente bringen, die auch unser lieber Freistaat bzw in meinem Falle die Stadt bringt: Wir haben kein Geld. Ach ja, die Freistunden sind meine Freizeit. ich kann aber in diesen mich, da ja keien Polstermöbel erlaubt sind, auch nicht mal irgendwo hinpflanzen und schlafen. Vlt. könnte ich mich ja dann wieder die nächsten beiden Stundne besser konzentrieren.

Ich frag mich, weshalb du Unterricht geschwänzt hast wenn du doch so gerne in die Schule gegangen bist! Und das kann ich dir versichern: ich schwänze nicht einfach so- weil wir haben über 100 Lehrer an der Schule, dass dich da jemand in der Stadt sieht und du dann von der Schule fliegst ist etwas zu groß. Klar kann ich ohne Abi von der Schule gehen. Und dann? Hab ich ziemlich gute Chancen, gerade im werten Oberfranken, keine Ausbildung zu bekommen bzw. nach der Ausbildung wieder umzuschulen. Da geh ich doch lieber länger in die Schule, als dass ich dann irgendeinen Job 40 Jahre lang machen muss, der mir rein gar keinen Spaß macht.
Im Sportunterricht dampf ablassen? Wovon träumst du? Da geht’s nicht um den Ausgleich sondern um Noten. Und die sind mittlerweile auch sehr streng gesetzt. bei uns sind im letzten jahr massenweise weniger als 5 P (entspricht der Note 4) rausgekommen iN leichtatheltik, obwohl die Leute in ihrer Freizeit joggen gegangen sind und sich wirklich bemüht haben. meine einen Freundin hat das wirklich sehr belastet, dass sie sich noch so anstrengen konnte. Sie ist am schluss mit einem richtigen Ekel dorthin gegangen. Ich spiele auch gern im Schwimmbad im Sommer Volleyball, d.h. noch lange nicht, dass ich deshalb den leistungsdruck selbst im Fach Sport mag. Und das Arguemnt, dass man sich ja eine Sportart raussuchen kann stimmt nicht: ich draf eine Sportart nicht öfters als 2 Semester belegen und 1 Semester muss eine Individualsportart sein (z.B. leichtathletik, tanz udn Gymanstik oder Schwimmen)

BTW: ich schreibe nächste Woche meine beiden LK- Klausuren und zwischen 6. Nov und 23. dez. 9 Klausuren - die letzte am 23.ten Dezember. Fröhliche Wiehnachten!

Klar, ich brauch auch net viel lernen- aber es hat nicht jeder so einfach wie du und ich. Zudem reicht auch nicht jedem n 3er Abischnitt. Es kommt immer drauf an, welche Ziele man sich steckt. Und die wirklich guten leute, was die Wahlfächer betrifft, sind nicht an irgendwelchen Schulen, sondern sie gehen meist in die Freie wirtschaft bzw. in die Forschung. Wir hatten Glück: Unser Chrlieter war ein Opernsänger, der leider an MS erkrankte. Aber teilweise haben die Lehrer weniger Ahnung als die Schüler von „Filme machen“ (da haben wir im übrigen auch ne AG).

Im übrigen: Ich habe große probleme mit meinen mitschülern. Darf ich jetzt mittags heim? Oder muss ich mich dem Mobbing Nachmittags auch noch aussetzen?
(IM ernst: es hat sich in dem letzten jahr gewaltig verbessert. Aber du kannst dir wohl nicht vorstellen, wie froh du bist, wenn du Heim darfst, wenn dugemobbt wirst.) Und glaubt mir, die soziale Kompetenz wird auch nicht besser: Das Ellbogenprinzip wird sich verstärken, die Lehrer haben noch mehr Stress (mehr Unetrrichtstsunden!) und keine zeit mehr sich um die Kids richtig zu kümmern. Und zwischen einem Lehrer und einem Schüler wird immer ein distanziertes Verhältnis sein- nie genauso wie gegenüber einem Vater oder einer Mutter. Es werden aber nicht emhr Lehrer eingestellt => geldmangel!
Wie gesagt, wenn die Eltern eh nicht daheim sind, wird das nicht mehr viel ausmachen. Aber wenn Eltern sich um ihre Kinder kümmern wollen, dann finde ich hat Richard recht: Es ist ihr gutes Recht!

Regina

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Wie denn nu?
Ahoi.

Bei exaktem Stunden zusammenrechnen komme ich auf 30h, also
werden ganze 10h in der Schule mit Freizeit verplempert, die
im Grunde keine Freizeit ist. Also Pausenzeit. [… usw. usf. …]

Was belastet Dich denn eigentlich? Dass Dein Kind so sehr gestresst und belastet und herangenommen wird, oder dass sie so lange von zu Hause weg ist?

Die „verplemperte“ Zeit ist in keinster Weise verplempert! Zum einen sind 10jährige nicht in der Lage, sich stundenlang am Stück weg zu konzentrieren (selbst die „Doppelstunde“ ist in dem Alter noch problematisch), zum anderen wird ein Trainer, Professor oder was auch immer selbst in der Erwachsenenbildung dafür sorgen, dass ähnliche Pausenregelungen wie in der Schule gelten. Wenn das nicht möglich ist, werden zumindest Gelegenheiten geschaffen, den persönlichen Bobbes aus dem Stuhl zu hieven und sich Bewegung zu verschaffen! Ein Lehrer, der nicht berücksichtigt, wie wichtig es ist, regelmäßig Pausen zu machen, schläft auf einem äußerst nassen Lappen.

Aber man kann schon auf den Gedanken kommen, dass es Dir nicht um die Stundenzahl, die effektive oder gesamte Zeit ankommt, sondern dass Du einfach mal (wie wir in Kassel sprechen) mähren wolltest. Das ist erlaubt, denke ich; aber ein wenig Kohärenz täte Deinen Aussagen von Zeit zu Zeit nicht ganz schlecht.

Gruß Eillicht zu Vensre

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Hallo Regina,

Also diese tollen Schulen kenne ich von meiner nachbarin. da
konntest, wie ich schon eräwhnte Billard spielen, hattes
Relaxing Räume, warmes Mittagessen, alles super toll- war mal
dort zum anguggn, fand ich auch nciht schlecht.
Aber Fakt ist, dass das eine krichliche Schule ist- wie sagt
man so schön im Englisch: Church-run.

Meine Schule war staatlich und in keinster Weise kirchlich.
Warum bist du denn eigentlich nicht geblieben, wenn es dir gefallen hat?

Du sgast du hattest massig Freistunden: ja , die haben wir
auch. Nur keine Räume zum hausaufgaben machen, weil ja das
Geld zur AUfstockung fehlt.

Wo seid ihr denn in euren Freistunden? Ich hab gelegentlich auch mal in der Pausenhalle auf dem Boden gepennt. *grins*

Ich frag mich, weshalb du Unterricht geschwänzt hast wenn du
doch so gerne in die Schule gegangen bist!

Was denn? Wenn dein Lehrer die gesamte Klasse zum Café in die Stadt einläd, dann bleibst du im Klassenraum, oder was? Schwänzen muss im Übrigen nichts mit Abneigung zu tun haben. Gelegentlich hatte ich einfach auch was Wichtigeres zu erledigen. Ich muss ja sagen, ich finde es sehr schade, dass man an deiner Schule anscheinend so auf Leistungsbewusstsein getrimmt wird. Es gibt Zeiten da ist ein Stadtbummel mit Freundin, die gerade ihren Liebeskummer zu überwinden versucht, wesentlich wichtiger als irgendwelche physikalischen Formeln oder die Frage, ob 1984 eine homosexuelle Liebesbeziehung beinhaltet. :smile:

Im großen und ganzen, finde ich deine Schule sowieso sehr eigenartig, so wie du sie beschreibst. Bei uns flog man nicht raus, bloß weil man geschwänzt hat. Laut unseres Direktoren, waren wir die zukünftige akademische Elite Deutschlands und waren mit unserer Volljährigkeit sehr wohl in der Lage abzuschätzen, ob wir es uns leisten konnten eine Stunde zu verpassen oder nicht. Kurz gesagt, es war unsere Sache.

Zum Sportunterricht muss ich sagen, dass wir schon eine recht große Auswahl hatten. Ist deine Schule vielleicht relativ klein?

BTW: ich schreibe nächste Woche meine beiden LK- Klausuren und
zwischen 6. Nov und 23. dez. 9 Klausuren - die letzte am
23.ten Dezember. Fröhliche Wiehnachten!

Och, willste tauschen? Ich hab bis Weihnachten 3 Hausarbeiten einzureichen und nach Weihnachten nochmal 3 Forschungsprojekte. Muss währenddessen aber immer schön für meine Abschlussarbeit forschen und hab noch 5 Informatikprüfungen bis Ende des Jahres zu bestehen. Ausserdem hab ich zwei Jobs und bereite mich gerade auf ein Bewerbungsgespräch für ein Aufbaustudium vor. *grins* (Ach ja, ich gehe währenddessen auch zu Uni, häng also nicht nur daheim rum.)
Ich weiss, Prüfungsstress scheint immer wahnsinnig furchtbar und wenn man selbst in der Situation ist scheint man keine Zeit für irgendwas zu haben. Ich bin mir ziemlich sicher, bald schau ich zurück auf meine Zeit an der Uni und denk mir „Mann, hatte ich damals viel Freizeit!“. Viel Erfolg mit deinen Klausuren. :smile: Freu dich doch schonmal aufs Studium?!

Aber teilweise haben die Lehrer weniger
Ahnung als die Schüler von „Filme machen“ (da haben wir im
übrigen auch ne AG).

Wir haben die Filme in meinem Englisch-LK gemacht. Also von professionell rede ich ja gar nicht. Es ging hauptsächlich um den Spass an der Sache.

Im übrigen: Ich habe große probleme mit meinen mitschülern.
Darf ich jetzt mittags heim? Oder muss ich mich dem Mobbing
Nachmittags auch noch aussetzen?
(IM ernst: es hat sich in dem letzten jahr gewaltig
verbessert. Aber du kannst dir wohl nicht vorstellen, wie froh
du bist, wenn du Heim darfst, wenn dugemobbt wirst.)

Ich kann mir das nicht vorstellen? Ich hab wegen assiger Mitschüler die Schule gewechselt. Es war ein Jahr, in dem ich absolut nix gelernt habe und nachdem ich da nur noch weg wollte! Nachdem ich einem meiner Mitschüler Prügel angedroht hatte, sollte er mir weiterhin auf den Keks gehen, hab ich eingesehen, dass dieses Umfeld nichts für mich ist (oh glaub mir, ich hätte zugeschlagen…dabei war ich damals noch sehr schüchtern und ruhig!). Am nächsten Tag hab ich meinen Schulwechsel organisiert.

Wenn sowas aber der Fall ist, sollte aber eigentlich im Rahmen der Schule was dagegen gemacht werden. Da ist es egal, ob man solchen Leuten nun zwei Stunden oder den ganzen Tag ausgesetzt ist.

Und
glaubt mir, die soziale Kompetenz wird auch nicht besser: Das
Ellbogenprinzip wird sich verstärken, die Lehrer haben noch
mehr Stress (mehr Unetrrichtstsunden!) und keine zeit mehr
sich um die Kids richtig zu kümmern.

Das ist ja gerade nicht das Ziel von Ganztagsschulen. Es geht nicht um mehr reguläre Unterrichtsstunden. Auch sollen Lehrer nicht zusätzlich mit ausserschulischen Aktivitäten belastet werden, wenn sie das nicht wollen.
Hier in England wird gerade diskutiert, die Betreuung in Schulen auf 8 bis 6 Uhr auszuweiten. (Einige Direktoren kommen aber auch mit leicht erschreckenden Ideen von Schulen, die das ganze Jahr über und von morgens um 7 bis abends um 10 geöffnet sind.)

Und zwischen einem Lehrer
und einem Schüler wird immer ein distanziertes Verhältnis
sein- nie genauso wie gegenüber einem Vater oder einer Mutter.
Es werden aber nicht emhr Lehrer eingestellt => geldmangel!
Wie gesagt, wenn die Eltern eh nicht daheim sind, wird das
nicht mehr viel ausmachen. Aber wenn Eltern sich um ihre
Kinder kümmern wollen, dann finde ich hat Richard recht: Es
ist ihr gutes Recht!

Ich stimme dir zu, Lehrer sind nicht die Eltern und muss zugeben, ich freue mich, wenn ich Eltern sehe, die sich um ihre Kinder kümmern, die mit ihnen sprechen (und sie nicht grundlos anschreien) und generell um ihr Wohlbefinden besorgt sind. Ich freue mich auch, wenn ich Kinder sehe, die wissbegierig sind, auch alleine ihr Lernen voranbringen.
Allerdings sehe ich auch genug Kinder, bei denen sich die Eltern eben nicht kümmern, Kinder, die sich um jedes bisschen Aufmerksamkeit reißen und so viel vollbringen könnten, wenn ihnen nur jemand die nötige Zeit und Hilfe geben würde. Während ich momentan noch freiwillig in Schulen arbeiten kann, habe ich die Möglichkeit mich mit diesen Kindern zu beschäftigen und ihnen gezielt zu helfen. Allerdings weiss ich auch, dass ich sobald ich die „Lehrerin“ bin, das nicht mehr so einfach sein wird (einfach keine Zeit und zu große Klassen!).

Wie gesagt, ich kann Richy verstehen und spreche auch keinem das Recht ab über die Ausbildung der eigenen Kinder zu entscheiden. Bloß, weil aber dem einen das Konzept von Ganztagsschulen nicht passt, ist es dennoch nicht verwerflich oder furchtbar, wenn andere Leute, dieses Konzept befürworten. Für viele Kinder, mit denen ich gearbeitet habe, ist die Schule der einzige stabile Bezugspunkt in ihrem Leben, der einzige Ort an dem ihnen jemand zuhört oder sich überhaupt kümmert.

Natürlich, das Geld muss da sein und eine schnelle Billiglösung bringt mehr Schaden als Nutzen. Sich aber von vorneherein quer zu stellen, weil einen die Situation selbst nicht betrifft bzw. man nicht von Veränderungen profitiert, finde ich aber auch nicht besonders gut.

Kel

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Hallo Richy,

na, hocken schon gar nicht. Das Konzept der Ganztagsschule ist
ja schon noch so, dass Unterricht nicht durchgehend
stattfindet. Das heißt, es gibt genügend - auch längere! -
Pausen zum Toben zwischendurch. Und es gibt verschiedene
Arbeitsgemeinschaften (auch sportliche), in denen sich die
Kids betätigen können. Von Hocken kann da keine Rede sein.

Ist das nicht Zeit totschlagen?
Mit 10 Jahren ist man noch Kind und hat ein anrecht auf Kind
sein dürfen. Auch mal tun können wozu man gerade Lust hat und
nicht ständig die Wünsche irgendwelcher Erwachsener
befriedigen zu müssen, nur weil sie eben Lehrer sind und Noten
geben - das ist doch ständig unter Druck stehen.

In der unterrichtsfreier Zeit (z.B. Pausen) tun Kinder doch genau das, was sie wollen. Und die AGs sind auch freiwillig, die können sich die Kinder selbst aussuchen. Ein Kind ist da durchaus noch Kind, um mal deine Ausdrucksweise zu verwenden.

Dem Gehirn
tut das bestimmt nicht gut auf dauer, denn auch dieses braucht
seine Pausen.

Eben. Sport, Pausen, AG’s… Anstatt dass die Schüler den gesamten Unterricht am Stück absitzen und sich gegens Ende wirklich nicht mehr auf den Stoff konzentrieren können, wird hier die Möglichkeit geschaffen, größere Pausen einzubauen.
Ich komme gerade von einem 5-stündigen Managementseminar. Es gab zwei 15-min-Pausen. Am Ende konnte ich mich, obwohl ich den Stoff sehr interessant war, nicht mehr konzentrieren. Ähnlich ging es mir in der Schule am Ende des Schultages, obwohl hier die zwei großen Pausen doch eine Ablenkung und Auflockerung schufen. Dennoch ist eine gleichmäßigere Verteilung des Unterrichts auf den Tag sinnvoller für die Aufnahmefähigkeit der Schüler.

Ist Schule Freizeit? wenn nicht, dann Arbeit oder wird keine
Leistung verlangt?

Am Arbeitsplatz wird 8 Stunden am Stück Konzentration auf eine Sache und Wirtschaflichkeit unter großem Druck und Stress verlangt (sonst fliegt man halt raus…).
In der Schule gibt es alle 45 min kleine und teilweise auch große Pausen. Die Unterrichtsfächer wechseln sich ab und fördern dadurch unterschiedliche Gehirnbereiche. Es ist ein Unterschied, ob ich 6 Stunden am Tag rechne, oder aber ein wenig Mathe, ein wenig Deutsch, ein wenig Englisch, ein wenig Sport, ein wenig Musik und ein wenig Zeichnen mache. Merkst du den Unterschied?

Richtig, deswegen ist Unterricht ja auch nicht so gestaltet
wie die Arbeit.

Das heißt, daß alle Berufstätigen im Büro keine Arbeit
verrichten, oder? Die arbeiten doch auch nur so wie die
Schüler in der Schule.
Der einzige unterschied liegt doch nur in der
Produktionsrichtung.

Nein. Siehe oben. Zahlreiche Pausen, sehr abwechslungsreiches Lernen, musikalische, sportliche und künstlerische Betätigung.

Essen… na ja, ich glaube nicht, dass man die Kids in der
Schule hungern lässt. :smile:

Du gehst bestimmt ab und zu mal zu mcdonald?

Nein. Ich nehme entweder Brote mit oder esse in der Mensa bzw. beim „Bärenmenü“, bei dem es in der Schule vollwertiges Mittagessen gab.

Und ich bin einfach der Meinung, daß sich die HS auf das
vermitteln des Lehrstoffs beschränken und konzentrieren soll.

Und genau das ist falsch. Die Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag im Sinne der reinen Wissensvermittlung, sondern soll soziale Kompetenzen ausbauen. Außerdem soll ein Kind gern zur Schule gehen. Deshalb soll es die Schule nicht als notwendiges Übel, sondern als eine sinnvolle und angenehme Zeit erleben. Dazu gehört es, genügend Raum für soziale Aktivitäten zu schaffen und das Kind vielseitig zu fördern.

Wie heißt es: „viele sind berufen, doch nur wenige sind
auserwählt“
regina weir mal zu den auserwählten gehören wenn sie auf ihrem
Weg bleibt.

Weil sie deine Meinung vertritt? Aha.

Gruß,
Anja

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Hallo!
Du- ich habe gar nicht vor mich quer zu stellen. Mir stinkt nur die Art und weise, wie man versucht die Ganztagsschulen hinten rum gekonnt einzuführen. Und wie ich schon einige male gesagt hab: Für viele KInder ist diese Schulform sicherlich die beste Lösung- aber für einige halt auch nicht.

Ich finde auch die Ideen hinter dem projekt Ganztagsschule sehr gut. Aber ich bekomme zur zeit halt auch noch die Umsetzung des 8 Jährigen gymnasiums in meiner Stadt mit- und damit bin ich ganz und gar nicht zufrieden.

Weißt du, ich fand die Realschule damals toll- für einen Tag zum anguggn. Aber erstens war es eine Realschule (zur Erinnerung: ich bin am gymi) und meine Eltern wollten mich damals in ein gymnasium mit Internat angehängt, das noch dazu den musischen zweig gehabt hätte (ich wollte schon immer Klavier lernen) schicken. Es hätte dort die Möglichkeit gegeben als Nicht-Internats-Schüler auch warm mittagessen zu können (zu dem Zeitpunkt hatte meine Mutter meinen Pflegebedürftigen großonkel und meinen pflegebedürftige Oma zu versorgen). Ich wollte das aber nicht. Ich komme vom bauernhof und bins gewohnt nachmittags selbst bis heute lange ausgedehnte Spaziergänge durch die Wälder zu machen. ich koche und backe sehr gerne und hab deshalb lieber um 13 Uhr Mittagessen für die Familie gekocht als länger in der Schule zu sitzen.damals hatte ich zudem meine äußerst musikalische Phase und hab mich teilweise 3-5 stunden am Tag mit der Musik beschäftigt- das geht nicht wenn ich erst um 17 uhr heimkomme. Ich habe das damals einfach nicht gewollt.Ich hätte weder 3 mal die woche tanzen gehen können, noch im Roten Kreuz meine Ausbildung machen können, etc. Und ich gehe davon aus, dass es auch heute noch vt. ein paar vereinzelte Schüler gibt, die das auch nicht wollen.Und ich finde man muss auch für sie eine Möglichkeit finden.

Es geht mir nicht um’s Prinzip ganztagsschule- wobei ich das auch noch für sehr Ausbaufähig halte, sondern um Schüler wie mich, die es für sich selbst nie hätten akzeptieren können. Aber es gibt leider sehr viele Eltern, die meinen ein Kind von 10- 11 Jahren hat ja keine Ahnung was für es gut ist.

Ach ja, also wir haben in der Stadt 5 gymnasien und leider ist keines so wie deines es wohl war. Aber vlt. wird ja in einigen jahren 8wenn’s geld mal nicht mehr so knapp ist) jede schule so schülerfreundlich.
BTW: Meine Schule übt gar keinen Leistungsdruck auf mich aus. Es müsste sogar in der gymnasialen Schulordnung drin stehen, dass eine Lehrkraft es melden muss, wenn sie dich beim schwänzen erwischt und dass das einen verschärften verweis oder einen Rauswurf zur Folge haben muss. Natürlich hält sich auch nicht jeder Leherer bei uns dran, aber muss ich, wenn ich das als Schüler weiß, es darauf anlegen? Es ist meine Einstellung zu meinen Leistungen ob ich ein 1er Abi oder ein 3er Abi will- damit haben meine Lehrer gar nichts zu tun. Aber wenn ich schon die zeit da in der schule sitze, dann möchte ich auch ein ordentliches Resultat und mit meinem Abi etwas anfangen können. Es wohl sehr darauf an, was man später vor hat. Und logo, wenn mir ein mittelmäßiges Abi haben will und ich bin halbwegs intelligent brauche ich nicht viel machen. Aber sehr gut zu sein- für alle, die nicht hochbegabt sind, ist das schon „arbeit“.

regina

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Also diese tollen Schulen kenne ich von meiner nachbarin. da
konntest, wie ich schon eräwhnte Billard spielen, hattes
Relaxing Räume, warmes Mittagessen, alles super toll- war mal
dort zum anguggn, fand ich auch nciht schlecht.
Aber Fakt ist, dass das eine krichliche Schule ist- wie sagt
man so schön im Englisch: Church-run.

Wie Kel schon gesagt hat, gibt es so etwas durchaus auch an staatlichen Schulen, erfordert jedoch Engagement seitens der Schüler. Wer sich nicht engagiert, ist selber schuld.

Wir hatten uns einen Ruheraum erkämpft, Polstermöbel, Stühle, Tische und einen Billardtisch sowie sogar eine kleine Bibliothek organisiert. Die Schüler selbst waren dafür verantwortlich, dass der Raum sauber bleibt. Ab und zu wurde er von den Schülern selbst neu gestrichen. Ich finde, eine solche Teamarbeit bringt auch viel mehr, als etwas Vorgefertigtes serviert zu bekommen.

Klar sagt die regierung
so soll das werden. Nur wie gesagt: Bei uns fehlen die Räume.

Wir hatten auch ein riesiges Raumproblem. Dennoch konnten wir uns diesen einen kleinen Raum erkämpfen.

Du sgast du hattest massig Freistunden: ja , die haben wir
auch. Nur keine Räume zum hausaufgaben machen, weil ja das
Geld zur AUfstockung fehlt.

siehe oben

Klar, wir haben Pcs nur deren
Internetanschluss geht meistens nicht- weil die Lehrer, die
das Betreuen, auch zu korrigieren haben.

Bei uns existierte eine Netzwerk-AG und die Schüler kümmerten sich selbst um den Internet-Anschluss der für die Nutzung „freigegebenen“ PC’s. Wiederum sind hier Engagement und Teamarbeit die Schlagworte. Im Übrigen sind es sehr gefragte soft skills.

(ich bin Nichtraucherin
und finde auch nicht, dass die Sucht unterstützt werden soll-
aber Sucht ist Sucht und wenn ich bis um 17 Uhr in der Schule
sitze, muss auch dafür die Gelegenheit ab dem 18ten lebensjahr
sein.

Ab dem 18-ten Lebensjahr steht es den Schülern frei, sich in der Pause außerhalb des Schulgeländes aufzuhalten. Bei uns haben die Leute vor dem Gebäude geraucht (obwohl es auch eine Raucherecke auf dem Schulhof gab, aber genau dies ist imho ein schlechtes Vorbild für die Jüngeren).

Im übrigen haben wir eine super hausmeisterin, die für
uns Bröchten, Wiener, Pizzabaguettes und Schnitzelbrötchen
macht für die Mittagspause - aber das ersetzt nicht n
vollwertiges Mittagessen. Die Frau hat gar nicht die
Möglichkeit zu KOCHEN.

Richtig. Deswegen haben wir einen Catering-Service, Bärenmenü, beauftragt. Es gab richtiges Mittagessen zu günstigen Preisen.

Ich frag mich, weshalb du Unterricht geschwänzt hast wenn du
doch so gerne in die Schule gegangen bist! Und das kann ich
dir versichern: ich schwänze nicht einfach so- weil wir haben
über 100 Lehrer an der Schule, dass dich da jemand in der
Stadt sieht und du dann von der Schule fliegst ist etwas zu
groß.

Ich schließe mich an dieser Stelle Kel an.

Und
das Arguemnt, dass man sich ja eine Sportart raussuchen kann
stimmt nicht: ich draf eine Sportart nicht öfters als 2
Semester belegen und 1 Semester muss eine Individualsportart
sein (z.B. leichtathletik, tanz udn Gymanstik oder Schwimmen)

Diese Wahlbedingungen hatten wir auch. Ich war in Sport schon immer miserabel, aber mal ehrlich, eine solche Kurswahl war schon ok.

BTW: ich schreibe nächste Woche meine beiden LK- Klausuren und
zwischen 6. Nov und 23. dez. 9 Klausuren - die letzte am
23.ten Dezember. Fröhliche Wiehnachten!

Ja und?

Aber teilweise haben die Lehrer weniger
Ahnung als die Schüler von „Filme machen“ (da haben wir im
übrigen auch ne AG).

Bei uns wurden viele AGs von engagierten Schülern selbst organisiert, so zuletzt die Politik-AG.
Am Ende jedes Jahres organisierten die Schüler völlig selbstständig eine Projektwoche. Sie bildeten ein Projektwochenorganisationskommitee (PWOK), sammelten Projektvorschläge und mögliche Projektleiter, teilten Listen zur Eintragung von Erst- und Zweitwunsch aus, organisierten die Aufteilung auf die Projekte. Die meisten Projektleiter waren ebenfalls Schüler selbst.

Was ich damit sagen will: Mit ein wenig Engagement kann man sich sehr wohl eine gemütliche Schule schaffen, in die man gern geht. Das motiviert im Übrigen auch die Lehrer. Und im Endeffekt werden gerade auf diese Weise soziale Kompetenzen erlernt: Führungsqualitäten, Organisationsfähigkeiten, Engagement, Teamarbeit etc.

Im übrigen: Ich habe große probleme mit meinen mitschülern.
Darf ich jetzt mittags heim? Oder muss ich mich dem Mobbing
Nachmittags auch noch aussetzen?

Ich kenne diese Situation auch. Dennoch muss ich mich hier schon wieder Kel anschließen: Es ist egal, ob es 2 oder 8 Stunden am Tag sind, Mobbing ist kein zu duldendes Phänomen. Man kann und sollte dagegen vorgehen. Und dazu gibt es tatsächlich Möglichkeiten. Notfalls hilft ein Schulwechsel. Aber, wie gesagt, ob ganztags oder halbtags ist egal.

Gruß,
Anja

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Sprich mit deiner Tochter darüber!!!
Hallo Richard!
Du musst dir zuallererst klar darüber werden, wie du erkennen kannst, was für deine Tochter das Beste wäre.
Danach könntest du sie auf eine noch weiter entfernte Schule schicken, oder dies auch lassen. Die jetzige Schule zu ändern ist aussichtslos, außer du streichst Zusatzaktivitäten deiner Tochter…
Da du im Moment der Meinung bist, auf die Ausbildung deiner Tochter in dieser Weise Einfluss zu nehmen, musst du auch an die Zukunft denken:
Wohin wird der Weg für deine Tochter führen und wirst du noch lange die Möglichkeit haben, den Weg deiner Tochter in entscheidendem Maße mitzubestimmen. Und wie werden sich deine Präferenzen verschieben, wenn deine Tochter nicht mehr „Kind“ ist und mit der HS fertig ist.

Aber um auf mein eigentliches Anliegen zurückzukommen. Wie jemand schon gesagt hat, solltest du mit deiner Tochter darüber sprechen, wie sie mit dem Kram umgeht.
Warum geht sie recht früh schlafen? Ist sie kaputt, weil die Menge an Unterricht sie umhaut, oder ist vielleicht auch so, dass in der Schule Aktivitäten sind, die sie fordern und dementsprechend natürlich auch müde machen.
Gefällt ihr die Schule in dieser Form wirklich nicht. Sind Freunde dabei mit denen sie sich sonst auch beschäftigen würde.
Und du musst mit deiner Tochter auch über ihre Zukunft sprechen, denn sie wird nicht ewig die Schule besuchen und wie geht es dann weiter.
Du musst dir dabei auch bewusst sein, dass niemand von jetzt auf gleich erwachsen wird. Wie du deine Tochter erziehst, das Betrifft auch das Verhältnis zur Schule, so wird sie später auch sein. Du kannst ihr nicht irgendwann sagen, jetzt beginnt der Ernst des Lebens und glauben, das komme bei ihr dann noch an. Abhängig davon, was dir vorschwebt ist das sehr wichtig und nicht zu unterschätzen.

Aber an zwei Dingen muss ich wirklich was deutlich machen:
Es gehört zum Bildungsauftrag jeder Schule, dass auch eine Sozialkompetenz erzeugt wird und zwar in der Schule. Das steht nicht in Konflikt mit deinem Erziehungsrecht, sondern steht daneben.
Und eine Schule soll nicht nur theoretische Kenntnisse vermitteln und sich darauf beschränken. Besonders eine HS sollte auch praktische Tätigkeiten fördern, da nach einem Hauptschulabschluss i.A. eine Lehre , oft im Handwerk, angestrebt wird. Gerade deshalb sind Projekte für Hauptschüler wie das Bauen von Modellflugzeugen berufsvorbereitend und erleichtern das Erhalten eines Ausbildungsplatzes in einer Lehre. In der gymnasialen Bildung wird ja mehr Wert auf theoretische Problemlösung gelegt, aber auch hier finden sich viele Möglichkeiten für Nachmittagsangebote an Schulen.
Insofern frage ich mich mit Bezug auf dein Statement zur Aufgabe, die du der HS zumisst, was du dir für die Zukunft deiner Tochter vorstellst.
In jedem Fall musst du immer bedenken, dass deine Entscheidungen nicht nur Auswirkungen auf die Gegenwart, sondern auch auf die Zukunft deiner Tochter haben und niemals solltest du ihr das Gefühl geben, eine Schule sei ein Gefängnis aus dem man fliehen müsse und solle, denn das wäre sehr bedenklich für das Verhältnis, das deine Tochter zum Lernen und zu Bildung entwickeln würde.

VG, Stefan, der niemals viel Nachmittagsunterricht hatte

Hallo Richard,

in BW gibt es diese erwähnte Stundenvorgabe und Stundentafel
nicht, und bei wörtlicher Auslegung unseres Schulgesetzes
könnte die Schule sogar 48h Unterricht am Tag absolvieren.

48h Unterricht am Tag wird wohl schwierig, bei nur 24h Zeit pro Tag :wink:

Bei exaktem Stunden zusammenrechnen komme ich auf 30h, also
werden ganze 10h in der Schule mit Freizeit verplempert, die
im Grunde keine Freizeit ist. Also Pausenzeit. Auf diese Art
wird einerseits Ganztagscharakter erzeugt und andrerseits das
Kind von der Glotze ferngehalten, weil die Kinder in ihrer
Freizeit ja alle nur dort hocken und sich Gewaltszenen
reinziehen. (Dem muß laut Internetseite unseres Schulamtes ja
vorgebeugt werden.) Und dann gehts da noch um die Integration
unserer ausländischen Mitbürger.

Versteh ich jetzt nicht, zuerst warens 40, dann 38, jetzt nur noch 30 und 10h „Freizeit“. Hast du ernsthaft vorher die Pausen mitgerechnet?? Möchtest du das deine Tochter die 6 oder 8 oder 10 Schulstunden komplett durchmacht? Vielleicht ab und zu 10 Min Pause?? Bei uns war das auch so! 2x 45 Min Unterricht, 20 Min Pause. Nochmal 2x 45 Min Unterricht, 20 Min Pause. Wieder 2x 45 Min Unterricht, dann entweder Schulschluss, oder 1 Std. Mittagspause und nochmal 2x 45 Min. Unterricht. Wie würdest du dir den Unterricht vorstellen?

Das ist doch hoffentlich auch nachvollziehbar, daß ich mich
dagegen wehre, weil mein Kind eben nicht vor der Glotze hockt
sonder seine Freizeit u.a. auf der Jugendfarm verbringt was
einer gesunden Entwicklung sicher nicht entgegenwirkt.

Natürlich ist es allgemein nachvollziehbar, dass du der Meinung bist, dass deine Tochter nicht ihre „ganze Freizeit“ in der Schule verbringen soll. Vor allem, weil sie ja zu Hause auch sinnvolle Beschäftigungen hat. Aber ich frag mich immer noch (darauf bist du nämlich gar nicht eingegangen) ob sie nicht, wenn sie auf diese Ganztagsschule gehen würde sogar früher zuhause wäre, weil sie nicht so weit mit dem Bus fahren müsste. Hast du dich überhaupt schon mal über das Konzept dieser Schule informiert? Ich hab das Gefühl, du lehnst das von vornherein ab, ohne es zu kennen.

Nochwas zu der Müdigkeit: Das neue Schuljahr hat ja noch nicht so lange angefangen. Ich denke, dass sich deine Tochter einfach noch nicht daran gewöhnt hat. Der Wechsel von der Grund- auf die Hauptschule ist halt erst mal anstrengend. Das dauert auch eine Weile. Als ich mit meiner Ausbildung angefangen habe, hab ich auch ein paar Monate gebraucht, bis sich mein Körper umgestellt hat. Ich war abends total kaputt und müde, wenn ich von der Arbeit nach hause kam. Bin dann oft schon um 7 vor dem Fernseher eingeschlafen.

Und dann noch, wie weiter unten auch schon erwähnt kenne ich
mein Kind am besten und bilde mir ein, zu wissen, was gut für
es ist und was schädlich. Mit der jüngeren stünde ich in
dieser Situation nicht vor diesem Problem, aber die schafft ja
auch die Gymi-Empfehlung.

Ich will meine Tochter nicht auf ne andere Schule schicken,
sondern entsprechend entlasten, damit sie die Anforderungen
mal erfüllen kann und vielleicht sogar den Wechsel in die
Realschule schafft.

Auf der Realschule sind doch die Anforderungen noch höher. Da wär sie doch bestimmt auch so lange in der Schule, eher länger. Außerdem müsste sie wohl daheim noch mehr lernen und mehr Hausaufgaben machen. Ich versteh jetzt echt nicht mehr, was du eigentlich willst. Vor allem Frag ich mich, was will eigentlich deine Tochter??? Hast du sie das schon mal gefragt??

Aber nicht jedes defizit läßt sich mit bloßem pauken beheben.
Aber bevor ich mit der Schule Kontakt aufnehme muß ich erst
mal dafür sorgen, daß ich nen entsprechend klaren Kopf habe,
sonst richte ich mehr schaden.
Habe meine eigenen Beiträge ja schließlich auch noch mal
gelesen.
Aber die Emotionen müßen doch raus.

Das ist auf jeden Fall die richtige Einstellung, mit deinem Ärger im Bauch solltest du nicht da hin gehen. Immer schön sachlich bleiben :smile:

Ich finde auf jeden Fall, du solltest dich gründlich mit deiner Tochter auseinander setzen. Mal Fragen, was sie will.

Gruß
Michaela

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etwas OT
Hallo auch.

Gut, ich verstehe ja, was du meinst. Hintenrum was aufgezwungen zu bekommen ist nicht sonderlich schön. Ich denke aber auch einfach, man kann es nicht immer allen recht machen…das klappt einfach nicht.

Ach ja, also wir haben in der Stadt 5 gymnasien und leider ist
keines so wie deines es wohl war. Aber vlt. wird ja in einigen
jahren 8wenn’s geld mal nicht mehr so knapp ist) jede schule
so schülerfreundlich.

Hoffen wir mal, im Interesse zukünftiger Schüler, dass mal irgendwer erkennt, wie wichtig es ist Geld in Bildung zu stecken. Dabei eben nicht immer nur in momentane Projekte, die gute Wahlaussichten versprechen, sondern die auch wirklich was bewirken.

BTW: Meine Schule übt gar keinen Leistungsdruck auf mich aus.
Es müsste sogar in der gymnasialen Schulordnung drin stehen,
dass eine Lehrkraft es melden muss, wenn sie dich beim
schwänzen erwischt und dass das einen verschärften verweis
oder einen Rauswurf zur Folge haben muss. Natürlich hält sich
auch nicht jeder Leherer bei uns dran, aber muss ich, wenn ich
das als Schüler weiß, es darauf anlegen? Es ist meine
Einstellung zu meinen Leistungen ob ich ein 1er Abi oder ein
3er Abi will- damit haben meine Lehrer gar nichts zu tun. Aber
wenn ich schon die zeit da in der schule sitze, dann möchte
ich auch ein ordentliches Resultat und mit meinem Abi etwas
anfangen können. Es wohl sehr darauf an, was man später vor
hat. Und logo, wenn mir ein mittelmäßiges Abi haben will und
ich bin halbwegs intelligent brauche ich nicht viel machen.
Aber sehr gut zu sein- für alle, die nicht hochbegabt sind,
ist das schon „arbeit“.

Gut, das seh ich ein. Ich hab kein Einser-Abi und hab auch nie auf eins hingearbeitet. Als Aufsteigerin von der Realschule fand ich meine Leistungen so wie sie waren recht gut. Im übrigen glaube ich auch nicht, dass die Abinote den zukünftigen Lebensweg bestimmt. Nein, ich hab auch kein Dreier-Abi, sondern irgendwas mit 2.x. Dennoch wurde ich bereits im 4. Semester von meiner Dozentin gefragt, ob ich nicht meinen Doktor anstreben möchte. Ja, hab ich vor. Die Tatsache, dass ich in der 6. Klasse eine 5 in Mathe, ne 4 in Deutsch und eine Realschulempfehlung bekam, erst den Realschulabschluss gemacht habe und dann eben ein relativ durchschnittliches Abi, hat mich bisher noch von nichts abgehalten. :smile:

Und ja, wir haben uns natürlich selbst Entschuldigungen geschrieben (mit 18 geht das). Die besten wurden in der Abizeitung veröffentlicht:
„Sehr geehrte Frau M., mir war schlecht.“
„Sehr geehrter Herr W., hiermit möchte ich mich für mein Fehlen am … entschuldigen. Ich weiss nicht mehr, warum ich gefehlt habe aber ich bin mir sicher, ich hatte einen guten Grund.“

Schönen Gruß von der nassen Insel und viel Erfolg beim Abi
Kel

Servus Michaela,

meine Überschrift lautet nicht „zuviel Unterricht“, sondern „zuviel Schule“.
Hier ist mir die Anwesenheitspflicht in der Schule entscheidend, und erst mal nachrangig was in dieser Zeit gemacht wird.
Wer sein Kind auf einer „verpflichtenden“ Ganztagsschule anmeldet weiß worauf er sich einläßt und ist damit wohl auch einverstanden. Wenn aber aus schulpolitischem Anlaß die Schulleitung versucht einer nicht verpflichtenden Ganztagsschule einen Ganztagsschulcharakter zu geben, dann finde ich dies nicht nur nicht in Ordnung, sondern sogar rechtswidrig - Schulgesetz hin oder her.

mal nebenbei: auf dem Gymi = 1x Nachmittagunterricht
Real ebenso

Um der Unterstellung entgegenzutreten, ich würde mich gegen die Lehrer stellen führe ich mal an, daß ich bislang den Unterrichtsstil nicht angesprochen habe. Hier gäbe es bestimmt auch einiges zu kritisieren.

Also denke ich, daß ich zurecht von „Freiheitsberaubung“ rede, denn alte Freundschaften können ja schon mal aus Zeitgründen nicht weitergepflegt werden. Und der Lehrauftrag der Schule wird mißbraucht in dem zur Schulgemeinsamen Freizeitgestaltung genötigt wird.

Ist es denn wirklich notwendig, daß die Schule mit den Kindern aufs Volksfest geht?
Muß ein sogenannter Förderkurs auf den Spielplatz?
Das sind Pflichtveranstaltungen die absolut nichts mit Schule zu tun haben sondern mehr unter Betreung einzuordnen sind.
(Mein Kind hat sich übrigens von beiden Veranstaltungen selbst abgemeldet - bei der einen mit Bauchweh, zur anderen ging sie einfach nicht, und darüber gesprochen wurde vorher zu Hause nicht. Also kann ich hier nicht davon ausgfehen, daß sie durch meinen Fremdeinfluß manipuliert wurde.)

Hallo Richard,

in BW gibt es diese erwähnte Stundenvorgabe und Stundentafel
nicht, und bei wörtlicher Auslegung unseres Schulgesetzes
könnte die Schule sogar 48h Unterricht am Tag absolvieren.

48h Unterricht am Tag wird wohl schwierig, bei nur 24h Zeit
pro Tag :wink:

Bei exaktem Stunden zusammenrechnen komme ich auf 30h, also
werden ganze 10h in der Schule mit Freizeit verplempert, die
im Grunde keine Freizeit ist. Also Pausenzeit. Auf diese Art
wird einerseits Ganztagscharakter erzeugt und andrerseits das
Kind von der Glotze ferngehalten, weil die Kinder in ihrer
Freizeit ja alle nur dort hocken und sich Gewaltszenen
reinziehen. (Dem muß laut Internetseite unseres Schulamtes ja
vorgebeugt werden.) Und dann gehts da noch um die Integration
unserer ausländischen Mitbürger.

Versteh ich jetzt nicht, zuerst warens 40, dann 38, jetzt nur
noch 30 und 10h „Freizeit“. Hast du ernsthaft vorher die
Pausen mitgerechnet?? Möchtest du das deine Tochter die 6 oder
8 oder 10 Schulstunden komplett durchmacht? Vielleicht ab und
zu 10 Min Pause?? Bei uns war das auch so! 2x 45 Min
Unterricht, 20 Min Pause. Nochmal 2x 45 Min Unterricht, 20 Min
Pause. Wieder 2x 45 Min Unterricht, dann entweder
Schulschluss, oder 1 Std. Mittagspause und nochmal 2x 45 Min.
Unterricht. Wie würdest du dir den Unterricht vorstellen?

ganz einfach entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und nicht "Lehrer schreit gegen tobende Kinder und versucht sie so zur Ruhe zu bringen.
Wenns gelingt (inder Regel so nach ner halben Stunde) ist Lehrer so froh daß er die Pause durchmacht. z.B. in Technik 2x 2 Unterrichtsstunden zur Beschriftung eines Ordners, wer auf anhieb schafft langweilt sich und quält sich durch die ungenutzte Unterrichtszeit bis der Letzte es endlich geschafft hat.
Wenn sie mir das erzählt, sträuben sich mir die Nackenhaare - aber ich halte mich mit kommentaren zurück. Gebe ihr halt den Tip, sie könne ja in der Zeit dann die Hausi machen oder einfach das nochmal durchlesen was am Vormittag gemacht wurde.
Aber Gut finde ich diese Entwicklung nicht, eher sogar gegenteilig. Und ich meine auch, die Dekadenz unserer Zeit breitet sich nun auch auf unseren Schulen aus - ein Ausdruck von Hilflosigkeit.

Gruß
richard

Das ist doch hoffentlich auch nachvollziehbar, daß ich mich
dagegen wehre, weil mein Kind eben nicht vor der Glotze hockt
sonder seine Freizeit u.a. auf der Jugendfarm verbringt was
einer gesunden Entwicklung sicher nicht entgegenwirkt.

Natürlich ist es allgemein nachvollziehbar, dass du der
Meinung bist, dass deine Tochter nicht ihre „ganze Freizeit“
in der Schule verbringen soll. Vor allem, weil sie ja zu Hause
auch sinnvolle Beschäftigungen hat. Aber ich frag mich immer
noch (darauf bist du nämlich gar nicht eingegangen) ob sie
nicht, wenn sie auf diese Ganztagsschule gehen würde sogar
früher zuhause wäre, weil sie nicht so weit mit dem Bus fahren
müsste.

Nein, den Weg müßte sie zu Fuß zurücklegen, und das würde sogar länger dauern - wäre aber kostengünstiger, weil keine Fahrkarte benötigt wird. Und das Konzept beider Schulen ist mir durchaus bekannt. Ich muß aber doch nicht zu allem „ja und Amen“ sagen.

Hast du dich überhaupt schon mal über das Konzept
dieser Schule informiert? Ich hab das Gefühl, du lehnst das
von vornherein ab, ohne es zu kennen.

Nochwas zu der Müdigkeit: Das neue Schuljahr hat ja noch nicht
so lange angefangen. Ich denke, dass sich deine Tochter
einfach noch nicht daran gewöhnt hat. Der Wechsel von der
Grund- auf die Hauptschule ist halt erst mal anstrengend. Das
dauert auch eine Weile. Als ich mit meiner Ausbildung
angefangen habe, hab ich auch ein paar Monate gebraucht, bis
sich mein Körper umgestellt hat. Ich war abends total kaputt
und müde, wenn ich von der Arbeit nach hause kam. Bin dann oft
schon um 7 vor dem Fernseher eingeschlafen.

Und dann noch, wie weiter unten auch schon erwähnt kenne ich
mein Kind am besten und bilde mir ein, zu wissen, was gut für
es ist und was schädlich. Mit der jüngeren stünde ich in
dieser Situation nicht vor diesem Problem, aber die schafft ja
auch die Gymi-Empfehlung.

Ich will meine Tochter nicht auf ne andere Schule schicken,
sondern entsprechend entlasten, damit sie die Anforderungen
mal erfüllen kann und vielleicht sogar den Wechsel in die
Realschule schafft.

Auf der Realschule sind doch die Anforderungen noch höher. Da
wär sie doch bestimmt auch so lange in der Schule, eher
länger. Außerdem müsste sie wohl daheim noch mehr lernen und
mehr Hausaufgaben machen. Ich versteh jetzt echt nicht mehr,
was du eigentlich willst. Vor allem Frag ich mich, was will
eigentlich deine Tochter??? Hast du sie das schon mal
gefragt??

natürlich!

Aber nicht jedes defizit läßt sich mit bloßem pauken beheben.
Aber bevor ich mit der Schule Kontakt aufnehme muß ich erst
mal dafür sorgen, daß ich nen entsprechend klaren Kopf habe,
sonst richte ich mehr schaden.
Habe meine eigenen Beiträge ja schließlich auch noch mal
gelesen.
Aber die Emotionen müßen doch raus.

Das ist auf jeden Fall die richtige Einstellung, mit deinem
Ärger im Bauch solltest du nicht da hin gehen. Immer schön
sachlich bleiben :smile:

Ich finde auf jeden Fall, du solltest dich gründlich mit
deiner Tochter auseinander setzen. Mal Fragen, was sie will.

Gruß
Michaela