Zwawngsferien in den Staaten

Folgende Situation ist das Problem: Ein guter Freund von mir hat zwei Stieftöchter jeweils 11 und 15, der leibliche Vater ist US-Bürger und dort wohnhaft (Iowa). Beide Töchter haben jeweils Deutsche und Us-Statsangehörigkeit. Jedes Jahr in den Sommerferien müßen sie für vier wochen in die Staaten, wollen aber das nicht da sie sich dort nicht wohlfühlen und ich glaube jeglicher Bezug zum Vater über die jahre hinweg kaputtgegangen ist… noch vor der Scheidung der Eltern. Laut irgendeinem US-Gerichtsbechluß müssen sie aber in die Staaten ob sie wollen oder nicht… Gibt es eine Möglichkeit dies zu auf Dauer zu verhindern? Etwa ein Psychologisches Urteil oder einen Paragraphen der das außer Kraft setzt? Ich meine das ist nicht verantwortbar wenn ich von der Mutter die hier in Deutschland wohnt und geschildert bekomme daß sie die Mädchen weinend am Flughafen zurücklassen muß. Denn ich befürchte daß es nach einer gewissen Zeit auf die Psyche schlägt und abgesehen davon die Kinder keine Gegenstände sind auf deren Besitz man bestehen kann… wie sich das aber im Moment wiederspiegelt. Danke schon mal im Voraus für jeden Rat und jede Hilfe

Ein Hallo wäre schön. (Ab und an ein Absatz auch!)
Also:
Hallo!
Ich fürchte, da habt ihr schlechte Karten, wenn dieses Urteil durch ein amerikanisches Gericht gefällt wurde. Dann könnt ihr das auch nur in Amerika wieder vor Gericht anfechten. Wie man aber von amerikanischen Gerichten weiß, kann das auch ganz schnell in das Gegenteil umschlagen und die Auflagen dann auch noch verschärft werden.
Ihr könnt aber mit den Kindern hier zu einer Familienpsychologischen Beratungsstelle gehen. Dort kann ihnen geholfen werden, mit dem Problem umzugehen. Dann ist es evtl. nicht mehr ganz so schlimm für die Kids.
senseo72

p.s.
Warum fährt die Mutter nicht einfach mit?

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[MOD] Zwawngsferien in den Staaten
Hi,

Rechtsfragen dürfen hier im Brett nicht diskutiert werden und im Brett Rechtsfragen nur unter Beachtung der FAQ1129.

Ich lass die Frage aber mal hier stehen denn sie hat auch eine interessante menschliche Seite was den Umgang mit den Kindern angeht, daher aber auch meine Bitte dieses bei den Antworten zu berücksichtigen, nicht das wir noch was löschen müssen.

Viele Grüße
MeToo

By the way, ich würde die Frage im Rechtsbrett vielleicht auch dahin gehend erweitern ob zum Beispiel amerikanische Gesetze und Urteile auch auf andere Länder zum Beispiel Deutschland Anwendung finden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man daran gebunden ist solange wie man sich nicht in dem Land aufhält.

Hallo,

so lange es dem Kindeswohl dient, hat ein leiblicher Vater mit oder ohne entsprechendes Gerichtsurteil nach BGB ein Umgangsrecht. Ob es dem Kindeswohl dient, muss wohl von einem Psychologen begutachtet werden.

Ich weiß nicht, ob es ein zwischenstaatliches Abkommen gibt zwischen D und USA, das Entscheidungen US-amerikanischer Familiengerichte für Deutschland bindend macht. US-Gerichtsurteile sind in Deutschland nämlich nicht automatisch wirksam. Ansonsten könnte man noch versuchen, ein anders lautendes Urteil vor einem deutschen Familiengericht zu erwirken.

Im übrigen empfehle ich die Beachtung der FAQ:1129

Gruß
smalbop

Hi,
wie gut können die Mädchen denn eigentlich Englisch sprechen?
Ich meine damit geht es schon an - wenn die Verständigung schwer fällt ist so ein „verordneter Urlaub“ natürlich gleich mal schwierig.
Kümmert sich der biologische Vater denn während des restlichen Jahres um die Kinder? Telefonanrufe oder email…Geschenke am Geburtstag oder für das Zeugniss? Nimmt er Anteil an ihrem Leben oder beschränkt sich das auf die 4 Wochen Sommerferien?
Das sollte man alles zusammentragen und dann versuchen mit dem Vater zu verhandeln.
Oder vielleicht könnte der Vater auch mal nach Deutschland kommen und mit den Kindern hier Urlaub machen?

Ansonsten gibt es ja immer noch Fachanwälte für Familienrecht die sich auch mit der genannten Problematik auskennen.
Aber Vorsicht - nicht das der Vater die Kinder einfach nicht mehr nach Deutschland zurücklässt wenn er sich unter Druck gesetzt fühlt.

viele Grüße
Susanne

Jedes Jahr in den
Sommerferien müßen sie für vier wochen in die Staaten, wollen
aber das nicht da sie sich dort nicht wohlfühlen

Das Leben ist kein Ponyhof. Es geht nicht immer nur um´s Wohlfühlen.

und ich
glaube jeglicher Bezug zum Vater über die jahre hinweg
kaputtgegangen ist… noch vor der Scheidung der Eltern.

Umso wichtiger, dass diese Besuche stattfinden, nicht?

Etwa ein Psychologisches Urteil oder
einen Paragraphen der das außer Kraft setzt?

Nur, weil es den Mädels oder der Mutter bequemer wäre? Hoffentlich nicht!

Ich meine das ist
nicht verantwortbar wenn ich von der Mutter die hier in
Deutschland wohnt und geschildert bekomme daß sie die Mädchen
weinend am Flughafen zurücklassen muß.

Kinder heulen auch, wenn sie ein bestimmtes Spielzeug nicht bekommen. Besonders, wenn sie von ihrer Mutter und ihrem übrigens Umfeld diese Verhaltensweise als zielführend bestätigt bekommen.

Denn ich befürchte daß
es nach einer gewissen Zeit auf die Psyche schlägt

Achgottchen!
Wie würde Annie sagen? "Sie werden mit Sicherheit in einigen Jahren deshalb Drogen nehmen und auf die schiefe Bahn geraten. Und immer werden sie sagen können: „Das ist alles deshalb, weil wir damals Umgang zu unserem Vater pflegen mussten. Die Welt ist sooo schlecht!“

und
abgesehen davon die Kinder keine Gegenstände sind auf deren
Besitz man bestehen kann…

Eben. Vielleicht könnte man auch die Mutter mal mit dieser Erkenntnis bereichern?

Gruß
Ann da Càva

Hallo

und ich glaube jeglicher Bezug zum Vater über die jahre hinweg kaputtgegangen ist… noch vor der Scheidung der Eltern.

Umso wichtiger, dass diese Besuche stattfinden, nicht?

Wenn jeglicher Bezug zum Vater trotz dieser jährlichen Besuche kaputtgeht, dann sollte man zumindestens in Erwägung ziehen, ob das möglicherweise einen Grund haben könnte, der irgendwas direkt mit der Beziehung zwischen Vater und Töchtern zu tun hat (und nicht mit der Fernsteuerung der allmächtigen Mutter).

abgesehen davon die Kinder keine Gegenstände sind auf deren Besitz man bestehen kann…

Eben. Vielleicht könnte man auch die Mutter mal mit dieser Erkenntnis bereichern?

Ist dir entgangen, dass die Kinder da nicht hinwollen?

Es sind die Kinder, die ein Recht auf Kontakt zu beiden Elternteilen, nicht beide Elternteile, die ein Recht auf Kontakt zu den Kindern haben. Jedenfalls in Deutschland (angeblich, wobei ich zugeben muss, dass die Rechtssprechung nicht ganz dazu passt).

Viele Grüße

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Hallo.

Ist dir entgangen, dass die Kinder da nicht hinwollen?

Tja, da steht dann noch im Raum, WARUM die Kinder nicht zum Vater wollen.
Mir sind mein Vater und seine Frau auch immer madig gemacht worden, sodass ich jahrelang nicht hin wollte.
Erst, als ich alt genug war, die Welt mit eigenen Augen zu sehen und das gesehene selber zu verarbeiten (apät in der Pubertät), habe ich gemerkt, dass dem doch nicht so war.

Viele Grüße

Dito.
Anja

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Hallo,

Es sind die Kinder, die ein Recht auf Kontakt zu beiden
Elternteilen, nicht beide Elternteile, die ein Recht auf
Kontakt zu den Kindern haben.

Richtig.

Kinder haben auch ein Recht in die Schule zu gehen.
Ob sie aber hingehen, hängt nicht davon ab, ob sie das gern machen.

Gruß
Elke

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Hi Sigma,

so leid mir diese situation auch tut, es gibt mir bekannten 2 ähnliche Fällen in den USA, bei den spanischen Bürgern betroffen sind.

Aus diesen Geschichten geht eindeutig hervor, dass wenn einen US-Gericht etwas angeordnet hat, ausschließlich eine ebenfalls US übergeordnete Instanz das ganze widerlegen kann. (1) Und das ist idR. sehr unwahrscheinlich bzw. extrem mühsam. Schließlich sind die Kinder US-Bürger -und so sehen das die betroffenen Amis.

Sollte de Mama versuchen dieser Auflage zu widersetzen, dann hat SIE ein Problem mit der US-Justiz -und wie man es im Fall Polanski offensichtlich geworden ist- lebenslang.

Meiner Meinung nach, irgendein Attest von irgendeiner ausländischen Person wird den Amis nicht besonders beeindrücken und sie werden allerhöchstens ein müdes Lächeln dafür übrig haben.

MMn. (und davon bin ich ziemlich sicher) die einzige Möglichkeit den Kindern die Reise zu ersparen, besteht darin entweder sich mit dem Vater zu einigen (und das unbedingt schriftlich geben lassen!) oder eben den juristischen Weg von vorne anzufangen -und zwar zwingend erforderlich- den US -juristischen Weg (und sonst nirgends).

Ich hoffe das war eine Hilfe.

Schöne Grüße,
Helena

(1) Mir ist es klar, dass in anderen Ländern das ganze auch so ist. Aber ich habe das starke Gefühl, dass jenseits der USA lassen die Juristen ggbflls. ausländischen Gutachten gelten. Nicht so dort, ganz besonders dann, wenn es „um eigene Sache“ geht (in diesem Fall US-amerikanischen Kindern)

Oha… also erst mal Respekt für dieses grenzenlose Maß an Kaltherzigkeit… ist vermutlich ebenfalls das Endrsultat einer Kindheit voller Endbeerungen wenn man der Welt so gleichgültig gegenübertritt. „Achgottchen“ bei der vergabe von Intellekt und Verständniss wohl zur Pipete gegriffen…

Es geht allein darum das hier jemand (unter 18) seines Entscheidungsrechtes bereuapt wird das einem allerdings zusteht, selbst in dem Alter. Eine freundin von mir stammt auch aus einer Scheidungsehe und durfte mit 12 entscheiden „wie“, „wann“ und „wo“. Da es ebenso an Allgemeinwissen wie an Mitgefühlt mangelt möchte ich mal deutlich machen daß in den USA Menschenrechte ein Dreck wert sind und man Gerechtigkeit dort kaufen kann.

Mit so einer an den Tag angelegten einstellung möchte ich zu gerne miterleben daß du nach einem Spruch wie „Das Leben ist kein Ponyhof“ noch ruhig bleibst.

Letztenendes sind es Kinder und laut deren Aussage wollen sie nicht dort zu Aktivitäten gezwungen werden oder zu Leuten geschleppt werden die sie nicht kennen sondern hier ihre freie Zeit mit ihren Freunden verbringen. Was die mutter Sagt ist hier nicht das Entscheidende…

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Hallo

Tja, da steht dann noch im Raum, WARUM die Kinder nicht zum Vater wollen.

Ja, das steht im Raum.
D. h. dann ja, dass wir es nicht wissen. Es ist zumindestens noch keine Ausgemachte Sache, dass die Kinder von der Mutter bearbeitet werden, und ehrlich gesagt, es weist nicht viel darauf hin. Denn die beiden sind 11 und 15 und sind ja vorher, wo sie nun bestimmt einfacher zu bearbeiten waren, immer hingefahren.

Mir sind mein Vater und seine Frau auch immer madig gemacht worden, sodass ich jahrelang nicht hin wollte.

Bist du denn dann mal trotzdem hingefahren und hast dir ein Bild gemacht?

Hier geht es um ein Kind und eine Jugendliche, die jedes Jahr da hinfahren, also eigentlich wissen müssten, was sie dort erwartet, während es die Mutter wahrscheinlich weniger gut weiß.

Ich verstehe nicht, wieso man sämtliche Äußerungen von Kindern erstmal in Zweifel zieht, und dann noch angeblich zu deren Wohl, um deren Rechte zu wahren. Wenn mir einer hier schreibt, die Kinder wollen nicht hin, dann geh ich davon aus, dass es so ist!

Viele Grüße

Hallo

Kinder haben auch ein Recht in die Schule zu gehen.
Ob sie aber hingehen, hängt nicht davon ab, ob sie das gern machen.

Ja und?
Damit kannst du mir nicht kommen. Ich glaube wahrhaftig nicht, dass es in jedem Falle gut ist, wenn die Kinder zur Schule gezwungen werden, wenn sie noch anderweitige Möglichkeiten haben, den Stoff zu lernen. Meiner Meinung nach wird in den Schulen aus neugierigen, lernbegierigen, bewegungsfreudigen Kindern in großem Stil eine faule und desinteressierte Bande gemacht. Welches Schulkind lernt denn noch gerne? Kommt vor, ja, aber ist das vielleicht die Regel?

Viele Grüße

Danke, danke, danke!

Endbeerungen

Das werde ich in meine Sammlung aufnehmen!

Gruß

=^…^=

PS: Dir ist aber schon bekannt, dass es sich bei den USA um einen demokratischen Rechtsstaat handelt?

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Tja zum thema Schule kann ich ein ganzes Liedchen singen…

Ich hatte nie bock auf Schule und bin am ende der 9. Klasse mit Notenschnitt 5,2 abgegangen…

Jetzt habe ich in den vergangenen Jahren mein Englisch aufgebessert und mich mit entsprechender Software auseinander gesetzt.

Das ende vom Lied ist daß ich jetzt in einer Respektablen Firma, die Microsoft als Sponsor hat, mein Praktikum mache und alles auf eine Festeinstellung zum 3D-Grafiker hindeutet…

Somit habe ich ein ganzes Studium übersprungen nach dem sich andere die FInger lecken…

Soviel zum Thema Lernwille und Lernpflicht.

Am Ende wird man nur mit dem glücklich was man will und nicht wofür man bestimmt ist!!!

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Hallo,

Das Leben ist kein Ponyhof. Es geht nicht immer nur um´s Wohlfühlen.

Da stimme ich dir ja grundsätzlich zu, aber ich frage mich dennoch, wieviel Sinn es macht, Kinder zum Kontakt mit einem Elternteil zu zwingen, wenn sie diesen Kontakt ablehnen.

Umso wichtiger, dass diese Besuche stattfinden, nicht?

Geht es denn ums Kindes- oder eher ums Elternwohl?

Nur, weil es den Mädels oder der Mutter bequemer wäre?

Und in welcher Weise dient es der Entwicklung der Kinder, wenn sie gegen ihren Willen ihren Vater besuchen?

Eben. Vielleicht könnte man auch die Mutter mal mit dieser Erkenntnis bereichern?

Und was haben unterm Strich die Kinder davon?

Schöne Grüße,
Jule

Das menschliche Individuum und dessen Charakter zwigt sich in der freien Entscheidungswahl wird diese weggenommen werden die Kinder auch gezwungen jemand anders zu sein.

Es ist vollkomen gleichgültig ob die Mutter sie bearbeitet hat oder nicht, selbst wenn es so ist und wenn sie ienes Tages feststellen daß alles anders ist werden sie sich eine Zeitlang über sich selbst ärgern und irgendwann beschließen es anders zu machen. Es sind die erfahrungswete die ihnen geraubt werden oder verloren gehen… fehler7 richtige entscheidungen die man bereitwillig trifft und aus Erfolg und Misserfolg lernt.

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Hallo,

ich glaube, du hast meinen Vergleich nicht verstanden.

Gruß
Elke

(die keine Schuldiskussion vom Zaun brechen wollte)

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Hallo,

Da es ebenso an Allgemeinwissen wie an
Mitgefühlt mangelt möchte ich mal deutlich machen daß in den
USA Menschenrechte ein Dreck wert sind und man Gerechtigkeit
dort kaufen kann.

Du hast vergessen, dass in Amerika nur durchgeknalle Tele-Evangelisten oder Scientology Anhänger leben und Amerikaner prinzipiell nur mit gezogener Waffe durch ihre Städte reiten.

Elke

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