Zwei ISDN-Anlagen an einem Anschluss?

Hallo allerseits,

ich bin vor kurzem umgezogen und im neuen Haus ist folgende Situation:

Telekom-Anschluss kommt im Keller an. Dort hängen haufenweise Drähte, die das Signal auf die einzelnen Buchsen im ganzen Haus verteilen.
In jedem Stockwerk gibt es Telefonbuchsen, es funktioniert jedoch nur die Telefonbuchse im EG.

Ich habe einen ISDN-Anschluss und würde gerne im EG die eine MSN-Nr. (nennen wir sie 001) haben, im DG die andere (002).

Mein Plan war daher, von jemandem, der sich damit auskennt, auch die Buchse im DG aktivieren zu lassen. Muss ja durch Drahtstöpseleien im Keller eigentlich irgendwie gehen. Anschließend wollte ich im EG an die Buchse eine ISDN-Anlage mit einem analogen Telefon hängen und dieses als 001 kennzeichnen. Im DG wollte ich meinen Speedport W501V hängen, daran die 002 und meinen PC.

Nun habe ich aber gehört, dass man an einem Anschluss keine zwei ISDN-Anlagen betreiben kann, weil das im Verteilerzentrum der Telekom zu einer Störmeldung führen würde.

Weiß jemand, ob da etwas dran ist, oder ob mein Plan realisierbar ist? Bevor ich mir für teures Geld einen Techniker schicken lasse, um die Buchse im DG zu aktivieren, würde ich gerne wissen, ob es überhaupt sinnvoll ist …

Danke im Voraus.

Hallo
Bei einem Mehrgeräteanschluß kannst du bis zu 8 ISDN Telefonanlagen paralell betreiben.Wenn du allerdings einen Anlagenanschluß hast kannst du nur eine Anlage benutzen.Die Mehrheit der privaten Haushalte verfügt bei uns aber über Mehrgeräteanschlüsse.(Das sind die mit 3Rufnummern).
Ich würde dein Problem folgendermaßen lösen.In den Keller neben den Telefonverteiler die kleine Telefonanlage ,Splitter und NTBA.Die Leitungen die aus den einzelnen Etagen kommen ausklingeln und dann als analoge Nebenstellen mit den entsprechenden Rufnummern in die Etagen schalten.Vom Dachgeschoß sollte auch ein vieradriges Kabel in den Keller gehen .Auf dieses das DSL Signal am Splitter abgreifen und zum Speedport hochschalten.Über das 2te Adernpaar könnte von der Telefonanlage
noch eine analoge Nebenstelle ins DG geschaltet werden.
Wenn du Telekom Kunde bist gibt es soetwas als Pauschalangebot inklusive 3 NST unter 100 Euro glaub ich
MfG Thomas

Hallo Jan,

ich bin vor kurzem umgezogen und im neuen Haus ist folgende
Situation:

Telekom-Anschluss kommt im Keller an. Dort hängen haufenweise
Drähte, die das Signal auf die einzelnen Buchsen im ganzen
Haus verteilen.
In jedem Stockwerk gibt es Telefonbuchsen, es funktioniert
jedoch nur die Telefonbuchse im EG.

Ich habe einen ISDN-Anschluss und würde gerne im EG die eine
MSN-Nr. (nennen wir sie 001) haben, im DG die andere (002).

Wenn du von MSN-Nummern sprichst, hast du vermutlich einen Mehrgeräteanschluss und keinen Anlagenanschluss.

Mein Plan war daher, von jemandem, der sich damit auskennt,
auch die Buchse im DG aktivieren zu lassen. Muss ja durch
Drahtstöpseleien im Keller eigentlich irgendwie gehen.
Anschließend wollte ich im EG an die Buchse eine ISDN-Anlage
mit einem analogen Telefon hängen und dieses als 001
kennzeichnen. Im DG wollte ich meinen Speedport W501V hängen,
daran die 002 und meinen PC.

Da gibt es einiges zu bedenken!
Du willst vermutlich im DG auch DSL haben?

Nun habe ich aber gehört, dass man an einem Anschluss keine
zwei ISDN-Anlagen betreiben kann, weil das im Verteilerzentrum
der Telekom zu einer Störmeldung führen würde.

Das würde es, wenn du einen Anlagenanschluss hättest und die Telefonanlagen parallel anschliessen würdest. Aber als Master/Slave ist auch das am Anlagenanachluss möglich. Die Frage ist, ob die Telefonanlage das kann.
Am Mehrgeräteanschluss kannst du auch mehrere Tel-Anlagen parallel betreiben - du musst nur sauber konfigurieren auf welche MSN sie reagieren soll. Und ein Vermitteln zwischen den Anlagen ist auch nicht ohne weiteres möglich.

Weiß jemand, ob da etwas dran ist, oder ob mein Plan
realisierbar ist? Bevor ich mir für teures Geld einen
Techniker schicken lasse, um die Buchse im DG zu aktivieren,
würde ich gerne wissen, ob es überhaupt sinnvoll ist …

Ob es sinnvoll ist gleich einen Techniker kommen zu lassen hängt neben deinem Geldbeutel auch von deinem handwerklichem Geschick ab. Die Technik ist jedenfalls leichter erlernbar als man denkt.
http://www.tocker.de/index.html

a) Mach doch mal eine Skizze wo die Dosen (Bezeichnung nicht vergessen ISDN, NFN oder NFF) sitzen.
b) Notiere dir wieviel Adern und welche Farben/Markierungen an den Dosen ankommen und an welchem Pin welche Farbe angeschlossen ist (auch überzählige Adern, die nicht angeschlossen sind).
c) Welche ISDN Telefonanlage ist vorhanden und sollen analoge und/oder ISDN-Telefone angeschlossen werden?
d) Wo im Haus außer im DG soll DSL noch funktionieren?

Das Ganze stell mal hier zur Verfügung, damit wir uns ein genaueres Bild machen können.

Offenbar war im Keller mal eine Telefonanlage installiert.
Warum also nicht die Infrastruktur für die Telefonie nutzen und im Keller wieder eine Tel-Anlage aufbauen.
Für DSL hinter dem Modem sind eh andere Kabel notwendig.

Schau dir dazu mal interessehalber den folgenden Thread an:
/t/kabellaenge-zwischen-splitter-und-dsl-modem/27817…
So wie der Fragesteller soll man es nicht machen.

Der DSL-Splitter muss in den Keller neben den ankommenden Amtsanschluss oder ihr verlegt den Amtsanschluss in ein anderes Stockwerk.
Wichtig ist, dass die Verbindung zwischen Splitter und DSL-Modem (dein Speedport hat ein eingebautes Modem) möglichst kurz bzw. sauber verlegt sein sollte. Deshalb gehört das Modem meiner Meinung nach auch in den Keller.

Um weiter helfen zu können fehlen zu viele Infos.

Grüsse max

Danke für die Antworten. Ich gehe jetzt mal näher auf die Antwort von max ein, ihr habt ja beide mehr oder weniger die gleiche Antwort gegeben. max war nur etwas ausführlicher.

Wenn du von MSN-Nummern sprichst, hast du vermutlich einen
Mehrgeräteanschluss und keinen Anlagenanschluss.

Ich habe drei Nummern, vermutlich also einen Mehrgeräteanschluss, wie du sagst.

Du willst vermutlich im DG auch DSL haben?

Ja, wobei ich das im Moment über dLAN gelöst habe. Ich arbeite von zuhause und kann ohne DSL nicht leben, deswegen habe ich im Moment im EG ein devolo-Ding in der Steckdose und oben im DG eines. Läuft prima.

Am Mehrgeräteanschluss kannst du auch mehrere Tel-Anlagen
parallel betreiben - du musst nur sauber konfigurieren auf
welche MSN sie reagieren soll. Und ein Vermitteln zwischen den
Anlagen ist auch nicht ohne weiteres möglich.

Das Konfigurieren sollte kein Problem sein. Es sind nur zwei der MSNs in Betrieb, jede Anlage würde dann nur eine ansprechen. Vermitteln brauche ich nicht.

c) Welche ISDN Telefonanlage ist vorhanden und sollen analoge
und/oder ISDN-Telefone angeschlossen werden?

Eine alte Eumex 504 PC USB. Es werden nur analoge Telefone verwendet. Für jede MSN jeweils ein T-Sinus PA 101 Plus 1.

d) Wo im Haus außer im DG soll DSL noch funktionieren?

Eigentlich nirgendwo. Unter Umständen selten per Laptop über Wlan im EG. Wenn der Speedport im EG oder wie du vorschlägst im Keller steht, sollte das aber kein Problem sein. Wenn im EG kein Wlan verfügbar ist, ist das aber auch nicht weiter schlimm.

Offenbar war im Keller mal eine Telefonanlage installiert.
Warum also nicht die Infrastruktur für die Telefonie nutzen
und im Keller wieder eine Tel-Anlage aufbauen.
Für DSL hinter dem Modem sind eh andere Kabel notwendig.

Ja, im Keller hängt sogar noch eine alte ISDN-Anlage vom Vorvormieter. Der Vormieter hatte sie nicht in Betrieb. Hersteller und Typ muss ich nachsehen …

Vielleicht komme ich heute noch dazu, die Skizze zu machen. Ich melde mich auf jeden Fall wieder.

Vielen Dank,

Jan

So, weitere Infos …

Die alte ISDN-Anlage im Keller ist eine Auerswald COMpact 2104.

Hier mal ein Foto aus dem Keller:

http://s5b.directupload.net/file/d/1797/xdk7saeh_jpg…

Links die Auerswald-Anlage. Daneben ein alter NTBA, der aber nicht im Betrieb ist. Dann die Stelle, an der der Anschluss auf die Buchsen im Haus verteilt wird. Davon hier noch ein Detailfoto, sorry für die schlechte Qualität:

http://s7b.directupload.net/file/d/1797/8qtzfedo_jpg…

Eine Übersicht zu den vorhandenen Telefonbuchsen im Haus. Zwei Räume kann ich gerade nicht betreten, weil da Frau und Sohn schlafen. In den Räumen sind Buchsen vorhanden, die aber nicht genutzt werden sollen.

Im EG:

NFF-Dose, je ein Telekom-Kabel (rot mit schwarzen Markierungen) in 1 und 2.

Im OG:

  1. Kinderzimmer:

NFF-Dose, rotes Kabel in 1 rechts, blaues Kabel in 2 rechts

Flur:

NFF-Dose, schwarzes Kabel in 1 links, rotes Kabel in 2 rechts

  1. Kinderzimmer:

Kann ich im Moment nicht betreten.

Schlafzimmer:

Kann ich im Moment nicht betreten.

Im DG:

Unter meinem Schreibtisch ist eine Buchse in der Wand, dort sind an 1 und 2 links rot und blau verdrahtet. Unter der Buchse hängt eine Türklingel, die aber nicht funktioniert. Sie ist mit weiß und gelb verdrahtet. Neben der Buchse wurde noch eine NFF-Buchse nachträglich an die Wand geschraubt. Hier stecken in 1 links und 2 rechts (!) weiß und blau. Zusätzlich gehen von dieser Buchse zwei Drähte weg (weiß aus 1 rechts, kupferfarben aus 2 links) und führen zu dem Splitter, der drüber hängt. Ein Foto der ganzen Sache:

http://s10b.directupload.net/file/d/1797/4445vj2h_jp…

Ich hoffe, das hilft euch etwas weiter und freue mich auf weitere Antworten. Wäre natürlich prima, wenn ich das ganze einfach selber irgendwie regeln könnte.

Servus!

ALLEM VORWEG: Dein Speedport w501V ist alleine nicht fähig als Telefonanlage an ISDN zu funktionieren. Er ist als analoge Telefonanlage mit DSL konzipiert.

Wenn du analoge Endeinrichtungen (Telefon/Fax/Telefon an Speedport w501V) an einem Universal- (neue Bezeichnung für ISDN) Anschluss benutzen willst brauchst du IMMER einen a/b-Wandler.

Telekom-Anschluss kommt im Keller an. Dort hängen haufenweise
Drähte

Ist für dich klar erkennbar oder zumindest feststellbar welche Drähte/Kabel zu welcher Dose/Etage gehen? Ja? Dann beschrifte sie an besten damit du bei ev. späteren Änderungswünschen nicht wieder suchen musst.

In jedem Stockwerk gibt es Telefonbuchsen, es funktioniert
jedoch nur die Telefonbuchse im EG.

Die Vorschläge von max sind gut, auch ich empfehle dir die vorhandene Infrastruktur zu nutzen.

Ich habe einen ISDN-Anschluss und würde gerne im EG die eine
MSN-Nr. (nennen wir sie 001) haben, im DG die andere (002).

Mein Plan war daher, von jemandem, der sich damit auskennt,

Freund, Bekannter, Telekom, anderer Hand-/Netzwerker

auch die Buchse im DG aktivieren zu lassen. Muss ja durch
Drahtstöpseleien im Keller eigentlich irgendwie gehen.

sehe ich auch so.

Anschließend wollte ich im EG an die Buchse eine ISDN-Anlage
mit einem analogen Telefon hängen und dieses als 001
kennzeichnen. Im DG wollte ich meinen Speedport W501V hängen,
daran die 002

heißt das der zweite Telefonapparat ist auch ein analoger und soll am Speedport hängen?

und meinen PC.

Da von deinen Kabeln im Keller mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eines ins DG führt ist es möglich die Telefondose im DG als 1.TAE zu nutzen und Splitter, NTBA, a/b-Wandler + Speedport im DG anzuschließen.

Je nachdem von welchen Gerät du nun das analoge Signal fürs EG-Telefon abgreifst führst du es über das selbe Kabel zurück in den Keller.
Dazu steckst du ein Telfonkabel am a/b-Wandler oder SP ein, das andere Ende davon isoliere vorsichtig ab und verbinde die Drähte mit den beiden übrigen die in der Telefondose nicht verwendet wurden.
Im Keller musst du nur noch diese beiden Drähte mit denen verbinden die zur Telefondose im EG führen und da den analogen Apparat einfach anstecken.

Nun habe ich aber gehört, dass man an einem Anschluss keine
zwei ISDN-Anlagen betreiben kann, weil das im Verteilerzentrum
der Telekom zu einer Störmeldung führen würde.

Willst du denn wirklich zwei ISDN-TelefonANLAGEN anschließen?
In deinem obigen Text sprichst du von einem analogen Telefon fürs EG und einem weiteren Apparat fürs DG.

Weiß jemand, ob da etwas dran ist, oder ob mein Plan
realisierbar ist? Bevor ich mir für teures Geld einen
Techniker schicken lasse, um die Buchse im DG zu aktivieren,
würde ich gerne wissen, ob es überhaupt sinnvoll ist …

Ist es sicher. Ich denke auch nicht dass es aufwendig ist alles nach deinen Wünschen zu machen, wobei der Teufel leider allzu oft im Detail sitzt und keiner via Ferndiagnose Voraussagen treffen kann.

Danke im Voraus.

Gern geschehen!

es grüßt
karline

ALLEM VORWEG: Dein Speedport w501V ist alleine nicht fähig als Telefonanlage an ISDN zu funktionieren. Er ist als analoge Telefonanlage mit DSL konzipiert.

Das ist dann schon mein erster Denkfehler. Ich dachte, der Speedport wäre auch eine ISDN-Anlage. Daher auch „JA“ als Antwort auf diese Frage:

heißt das der zweite Telefonapparat ist auch ein analoger und soll am Speedport hängen?

Es folgt also:

Wenn du analoge Endeinrichtungen (Telefon/Fax/Telefon an
Speedport w501V) an einem Universal- (neue Bezeichnung für
ISDN) Anschluss benutzen willst brauchst du IMMER einen
a/b-Wandler.

Was ist ein a/b-Wandler, was kostet so etwas und wo kriege ich so etwas?

Ist für dich klar erkennbar oder zumindest feststellbar welche Drähte/Kabel zu welcher Dose/Etage gehen? Ja? Dann beschrifte sie an besten damit du bei ev. späteren Änderungswünschen nicht wieder suchen musst.

Siehe mein letzter Beitrag, in dem ich versucht habe, das zu ergründen.

Da von deinen Kabeln im Keller mit ziemlicher
Wahrscheinlichkeit eines ins DG führt ist es möglich die
Telefondose im DG als 1.TAE zu nutzen und Splitter, NTBA,
a/b-Wandler + Speedport im DG anzuschließen.

Ich muss also herausfinden, welche Drähte für die Dose im DG zuständig sind und diese anschließen? Könnt ihr mir nach den Infos in meinem letzten Beitrag sagen, was ich dafür tun muss?

Je nachdem von welchen Gerät du nun das analoge Signal fürs EG-Telefon abgreifst führst du es über das selbe Kabel zurück in den Keller.

Dazu steckst du ein Telfonkabel am a/b-Wandler oder SP ein, das andere Ende davon isoliere vorsichtig ab und verbinde die Drähte mit den beiden übrigen die in der Telefondose nicht verwendet wurden.

Im Keller musst du nur noch diese beiden Drähte mit denen verbinden die zur Telefondose im EG führen und da den analogen Apparat einfach anstecken.

Kannst du das präzisieren? Ich verstehe das so: Wenn ich die Dose im DG aktiviert habe und dort Splitter, NTBA, a/b-Wandler (in meinem Fall die alte Eumex) und Speedport angeschlossen habe, stecke ich ein Telefonkabel in den Speedport, isoliere das Kabel am anderen Ende ab und stecke es dann in die Dose im DG, die ich vorher aktiviert habe. Richtig? Nur - an welche PINs in der Dose? Und was mache ich dann im Keller?

Wenn ich das richtig verstehe sagst du, dass mir meine eine Eumex reicht und ich die Sache so verdrahten kann, dass ich im EG das analoge Telefon direkt in die Buchse stecken kann, oder?

Willst du denn wirklich zwei ISDN-TelefonANLAGEN anschließen?
In deinem obigen Text sprichst du von einem analogen Telefon
fürs EG und einem weiteren Apparat fürs DG.

Siehe oben, ich war von der irrigen Annahme ausgegangen, dass ich mit Eumex und Speedport zwei ISDN-Anlagen hätte. Vorhanden sind, um es noch einmal aufzulisten:

Eumex 504 PC USB
Speedport W501V
2 x analoges Telefon

Vielen Dank weiterhin für alle Antworten. Ich hoffe, wir verlieren nicht langsam alle die Übersicht, weil ich verschiedenen Leuten antworte.

Ein kleine Bauanleitung vom Carsten:

Am Amfang stehen die zwei Adern, auf denen Mama Telekom DSL und ISDN Signal ins Haus schickt.
Die enden in einer „1. TAE-Dose“, die nur von Mama-Telekom montiert werden darf und auch Monopol-Dose genannt wird.
Dort hinein kommt der Splitter - und zwar NUR der Splitter. Der trennt das DSL Signal vom ISDN Signal. Der Splitter hat also zwei Ausgänge. Diese sind jeweils als Buchse und als Klemmleiste ausgeführt.
Bei Benutzung der Buchsen kommt das DSL-Modem (oder der Router) in die RJ45-DSL Buchse, der NTBA in die mittlere TAE Buchse.
Bei Benutzung der Klemmleiste gilt:
Das DSL Signal kann ab Splitter noch einige zig Meter über zwei verdrillte Adern einer gewöhnlichen Telefonleitung geführt werden, dazu wird am Ende das Signal auf die Klemmen 4-5 einer RJ45-Dose (UAE) gelegt in die dann Modem/Router gesteckt wird. Es darf nur ein Modem/Router ans DSL-Signal!
Das ISDN Signal kann ab Splitter noch einige km über zwei solche Adern geführt werden. Am Ende kommen die Adern auf die Klemmen 1-2 einer TAE Dose, dort wird der NTBA eingesteckt. Auch hier gilt: Nur ein einziger NTBA darf angeschlossen werden!
Ab Router/Modem handelt es sich um eine Netzwerkverbindung zu den PCs, hier sind LAN/WLAN/USB üblich.
Ab NTBA ist aus dem Zweidraht-„Uk0“ ein Viedraht-„S0“ geworden, an den man bis zu acht Endgeräte anschließen darf, wenn es sich nicht - Achtung Ausnahme! - um einen bei Firmen verbreiteten Anlagenanschluss handelt (den man leicht an der Nummerierung erkennt: 4711, 12345, 76543 sind z.B. klar Nummer eines Mehrgeräteanschlusses, 4711-0, 4711-12, 4711-29 sind die Durchwahlen eines Anlagenanschlusses mit der Rumpfnummer 4711). Der vierdrähtige S0-Bus muss bestimmten, engen Regeln gemäß als Bus installiert werden, hier werden gerne Fehler gemacht, die oftmals sogar wochen- oder jahrelang symptomfrei funktionieren, dann aber merkwürdigste Fehler erzeugen.

Bei Euch würde ich 1.TAE, Splitter, NTBA und Telefonanlage im Keller setzen. Ab Telefonanlage je zwei Adern pro analogem Endgerät. Zudem das DSL Signal über vorhandene Adern zu dem Ort, wo der Router am sinnvollsten hinkommt (WLAN Reichweite beachten, evtl. liegen ja auch Netzwerkkabel irgendwo).

So, viel geschrieben - jetzt sag mir bitte noch mal jemand: Gibt es sowas schon in ner FAQ?

Servus,

Was ist ein a/b-Wandler, was kostet so etwas und wo kriege ich
so etwas?

Ein a/b-Wandler macht aus ISDN-Signalen analoge Signale, damit man analoge Endgeräte wie Telefon, Fax, Anrufbeantworter an ISDN betreiben kann.
Preise habe ich nicht im Kopf, würde ca. 30,- schätzen.
Erhältlich im Elektrofachhandel.

BRAUCHST DU NICHT, vorausgesetzt die Eumex funktioniert noch.

Ich muss also herausfinden, welche Drähte für die Dose im DG
zuständig sind und diese anschließen?

Ja.

Auf dem zweiten Bild das du eingestellt hast ist dieser kleine Verteiler für 10 Doppeladern (Adernpaare) zu sehen.
Ich vermute dass über das 4-adrige Kabel rechts auf rot/schwarz das Signal von der Telekom ankommt und das Kabel links (4 Adern, alle rot, 3 mit schwarzen Ringen) zur Telefondose im EG führt.

Eins der Kabel die an dieser alten Auerswaldanlage angeschlossen sind (waren?) endet wahrscheinlich an den Telefondosen im DG. Sind die Kabel an der alten Anlage noch aufgelegt?
Falls ja schau nach von welchem Kabel die Paare rot/blau und weiß/blau angeschlossen sind, das müsste das richtige sein. Es hat vermutlich mindesten 6 Doppeladern (1. Paar rot/blau, 2. weiß/gelb, 3. weiß/grün, 4, weiß/braun, 5. weiß/schwarz, 6. weiß/blau).
Beschrifte es z.B. mit „zum Dachgeschoß“

Um die Kabel an dem kleinen Verteiler im Keller „aufzuschießen“ brauchst du das richtige „Anlegewerkzeug“ für LSA+ Leisten von Krone (erhältlich wo es Werkzeuge gibt, laß dir ggf. die richtige Handhabe erklären/zeigen).

Wenn ich das richtig verstehe sagst du, dass mir meine eine
Eumex reicht und ich die Sache so verdrahten kann, dass ich im
EG das analoge Telefon direkt in die Buchse stecken kann,
oder?

Ja.

Verdrahten wie folgt:

Im Keller:

1 DA (Doppelader = 2 zusammengehörende Drähte) von Telekom am Verteiler im Keller, rechts auf Klemmplatz 1 (vorhanden; Drahtfarben rot/schwarz),

vom Verteiler links Klemmplatz 1 eine DA auf eine Telekommonopoldose (1. TAE) ganz links 1+2,

von 1. TAE Mitte auf Splitter Amt,

vom Splitter TAE Mitte auf NTBA Amt,

von Splitterklemmleiste „DSL a/b“ mit 1 DA auf nächsten freien Klemmplatz rechts am Verteiler,
genau gegenüber (links) das weiß/blaue Adernpaar von DG-Kabel (für DSL) aufschießen.

Den NTBA (S0) mit der Eumex (T-ISDN) verbinden.

1 DA von der Eumexklemmleiste 1 a/b auf nächsten freien Platz rechts am kleinen Verteiler aufschießen, genau gegenüber das rot/rot schwarz geringelte Kabel (alt auf 1, zur Dose im EG) aufschießen.

Eine weitere DA von der Eumexklemmleiste 2 a/b auf den nächsten freien Platz rechts am Verteiler aufschießen, genau gegenüber das rot/blaue Adernpaar vom DG-Kabel aufschießen.

WIR SIND IMMERNOCH IM KELLER!

Wie sich die Eumex programmieren läßt entnimmst du bitte der Bedienungsanleitung, die gibt es auch im Netz falls das Papier schon übern Jordan ist.

Die Telefondose im EG ist an der Eumex die Nebenstelle/interne Rufnummer 11, die im DG an der Unterputzdose ist die 12.

JETZT RAUF INS DG

Das Kabel für den DSL-Anschluß am Speedport hat nur zwei Drähte mit RJ45-Steckern. Ein Ende wird an der DSL-Buchse des Speedport eingesteckt, das andere muss mit der weiß/blauen Doppelader aus der Aufputzdose verbunden werden (weiß zu weiß, farbig zu farbig).

Dazu entweder Stecker abschneiden, Ende abisolieren, Drähte an Telefondose aufschießen (wie vorher der Splitter), nichts an dieser Dose anstecken;
oder
TAE AP gegen RJ45-Dose austauschen, weiß/blaue Drähte des Kabels vom Keller auf 4/5 aufschießen, Kabel zum Splitter einfach anstecken.

Wenn der Speedport noch Strom bekommt und der DSL-Zugang konfiguriert wurde bist du fertig.

Die Telefone werden an den vorhanden Dosen (EG + DG UP) angesteckt und laufen über die Eumex im Keller, dein PC über LAN oder WLAN am Speedport.

Wie ich schon gepostet habe läßt sich nicht 100% abschätzen wie groß der zeitliche (und damit monetäre) Aufwand wäre würdest du einen Fachmann/frau beauftragen. Wenn du dir aber nicht sicher bist ob du das hinbekommst und niemanden kennst der dir dabei helfen kann solltest du vielleicht doch darüber nachdenken. Die Telekom ist übrigens nicht der teuerste Handwerker. Laß dich einfach im nächsten T-Shop unverbindlich beraten.

Wünsche frohes Schaffen
es grüßt
karline

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Hallo
Ich antworte mal indiesem Ast um das Lesen leichter zu machen und nicht unnötig zu wiederholen.
Ich stimme karline unbedingt zu.
Es macht Sinn die vorhandenen Kabel zu nutzen. Du ersparst dir unnötige Verlegearbeiten.
Ich finde auch den Vorschlag gut das DSL-Signal ins DG zu legen - falls die vorhandenen Adern im verlegten Kabel reichen. Dann kann der Speedport doch oben stehen und falls nötig kannst du DSL wie bisher per dLAN weiterleiten.

Auf dem zweiten Bild das du eingestellt hast ist dieser kleine
Verteiler für 10 Doppeladern (Adernpaare) zu sehen.
Ich vermute dass über das 4-adrige Kabel rechts auf
rot/schwarz das Signal von der Telekom ankommt und das Kabel
links (4 Adern, alle rot, 3 mit schwarzen Ringen) zur
Telefondose im EG führt.

Dazu noch mal der Link:
http://www.tocker.de/telekom-kabel/telekom-kabel.html
http://www.tocker.de/installationskabel/installation…
Du musst nur darauf achten, dass die weissen Adern der richtigen Farbe zugeordnet bleiben.

Eins der Kabel die an dieser alten Auerswaldanlage
angeschlossen sind (waren?) endet wahrscheinlich an den
Telefondosen im DG. Sind die Kabel an der alten Anlage noch
aufgelegt?

Versuch doch mal die Auerswald-Anlage zu reaktivieren. Die ist mit der Eumex vergleichbar und wenn die Kabel noch aufgelegt sind ersparst du dir Arbeit.
http://www.auerswald.de/de/produkte/archiv/comp2104_…
Für die Eumex gibt hier die Downloads:
http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3388/…

Um die Kabel an dem kleinen Verteiler im Keller
„aufzuschießen“ brauchst du das richtige „Anlegewerkzeug“ für
LSA+ Leisten von Krone (erhältlich wo es Werkzeuge gibt, laß
dir ggf. die richtige Handhabe erklären/zeigen).

Falls du dir das LSA+ Werkzeug nicht ausleihen kannst - man kann auch vorsichtig mit einem kleinen Schraubendreher oder einem kräftigen Spatel (ca. 1mm dick) die Adern in die Verteilerleiste drücken (Kabel vorher nicht abisolieren).

Grüsse max

kann auch vorsichtig mit einem kleinen Schraubendreher oder
einem kräftigen Spatel (ca. 1mm dick) die Adern in die
Verteilerleiste drücken

Das solltest du auf GAR KEINEN FALL so machen!

Dabei werden nur die Klemmen beschädigt und der Kontakt ist nicht mehr gewährleistet, was günstigen Falls „nur“ zu Störungen eher aber zu Nichtfunktion führt.

Dann ist es besser du klemmst die Drähte z.B. mit kleinen Lüsterklemmen zusammen und läßt den Verteiler ungenutzt.

k.

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Hallo karline,
ich gehe mal davon aus, dass du genau wie ich im Besitz eines oder mehrerer KRONE LSA-plus Werkzeuge bist.
Wenn du dir das mal etwas genauer anschaust - dann wirst du erkennen, dass das wirksame Teil, welches die Kabel in der LSA-Leiste fixiert, 1 mm dick, 3 mm breit und etwa 5 mm tief ist.
Der Spatel am oberen Ende des Werkzeugs erfüllt genau das was ich vorgeschlagen habe.

Es stellt sich für mich nur die Frage ob er OP vorsichtig und geschickt genug ist die LSA-Leiste zu bestücken. Ein Krone-Werkzeug ist dafür nicht zwingend notwendig.
Bei entsprechendem falschem Vorgehen und übermäßigem Kraftaufwand kann man auch mit dem richtigen Werkzeug die Leiste beschädigen.

Grüsse max

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo allerseits,

bitte entschuldigt vielmals, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Erst war ich im Urlaub, dann hat die automatische Benachrichtung nicht geklappt, so dass ich nicht wusste, dass hier noch einmal jemand geantwortet hat.

Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort, wie ich die Sache angehen kann. Sobald es das Arbeitspensum zulässt, werde ich mich mal an die Sache wagen.

Die Frage, ob ich vorsichtig und geschickt genug bin, stellt sich mir auch … :wink:

Aber ich habe ja genügend nicht benötigte Stellen an der Leiste, um zu üben …

Vielen Dank!

Hallo max!

ich gehe mal davon aus, dass du genau wie ich im Besitz eines
oder mehrerer KRONE LSA-plus Werkzeuge bist.

Ja.

Wenn du dir das mal etwas genauer anschaust - dann wirst du
erkennen, dass das wirksame Teil, welches die Kabel in der
LSA-Leiste fixiert, 1 mm dick, 3 mm breit und etwa 5 mm tief
ist.

Stimmt

Der Spatel am oberen Ende des Werkzeugs erfüllt genau das was
ich vorgeschlagen habe.

Richtig.

Es stellt sich für mich nur die Frage ob er OP vorsichtig und
geschickt genug ist die LSA-Leiste zu bestücken. Ein
Krone-Werkzeug ist dafür nicht zwingend notwendig.

Auch richtig, aber leider erlebe ich bei meiner täglichen Arbeit dass die wenigsten (nicht mal erfahrene Kollegen) ihre Kraft so präzise einsetzen können.
Außerdem gibt es dann noch welche die diese „Technik“ (mangels Werkzeug oder aus Faulheit) auch bei anderen (wesentlich empfindlicheren) Leisten anwenden und dabei noch mehr beschädigen, bis hin zur Unbrauchbarkeit.
Darum reagiere ich auf solche „Tipps“ etwas allergisch.

Bei entsprechendem falschen Vorgehen und übermäßigem
Kraftaufwand kann man auch mit dem richtigen Werkzeug die
Leiste beschädigen.

Drum empfahl ich auch erklären, besser zeigen lassen.

Grüsse max

:…-) karline

ich gehe mal davon aus, dass du genau wie ich im Besitz eines
oder mehrerer KRONE LSA-plus Werkzeuge bist.
Wenn du dir das mal etwas genauer anschaust - dann wirst du
erkennen, dass das wirksame Teil, welches die Kabel in der
LSA-Leiste fixiert, 1 mm dick, 3 mm breit und etwa 5 mm tief
ist.

Nicht ganz. Es besteht bei meinen Werkzeugen nicht aus einer durchgehenden Klinge, sondern hat eine Aussparung. Somit wird die Ader nur vor und hinter der Klemme geführt. Bei einem Schraubendreher drückt man aber sehr schnell nicht nur die Ader herein, sonder auch die Schneidklemmen auseinander.

Ein PC-Laden hier bei uns vor Ort verkauft chinesische Krone Kopien, exakte Nachahmungen, mit denen sich halbwegs arbeiten lässt (ich habe mal eins spaßeshalber gekauft, es hakelt ein wenig und wo bei Krone Stahl ist, ist dort Weicheisen). Kostenpunkt: 5€. Kein Witz.