verwirrend
Hi!
Die grundlegende Frage hast Du leider nicht beantwortet. Grundlage Deines Ärgers scheint das hier zu sein:
weil das
Konzept ohne echte demokratische Legitimation eingeführt
wurde.
Erklär doch mal bitte, welches Konzept genau von wem und wo eingeführt wurde.
Ich sehe da ein sehr grundlegendes Problem, weil diese
Definition ja impliziert, dass eine übergeordnete
Instititution abstrakten oder einfachen Charakters allen
Menschen entspräche und obendrein wüsste, was die all diese
Menschen anstreben und wollen. Klingt für mich nicht nur
unrealistisch, sondern auch totalitär.
Man könnte es auch einfacher sehen: Ungerechtigkeiten, die unstrittig vorhanden sind, sollen beseitigt werden.
Äh, und mit Deiner Begründung könnte man jedem staatlichen Handeln die Grundlage absprechen.
Die Umsetzung, ja, an der hakt es.
Das würde ich auch sagen, wenn etwas offensichtlich schief
Wer streicht wo welche Fördergelder ein. Ich übrigens nicht. Und ich habe das gesagt.
Schließlich ist die
Grundidee, eine Gesellschaft einzig auf der Grundlage von
Geschlecht zu verändern,
Das ist die Grundidee? Die habe ich aber ganz anders
verstanden.
Eben hast Du doch noch ein Zitat von Wikipedia angeführt,
demgemäß es um Interessen von Männern und Frauen geht.
Irgendwie beißt sich hier die Katze in den Schwanz.
Stand da irgendwo, dass das die „einzige“ Grundlage sei? Es geht um die Beseitigung von Schieflagen in den Lebensentwürfen und Interessenverwirklichungsmöglichkeiten von Männern und Frauen. In den Bereichen, die davon betroffen sind… Ebenso wie es an anderer Stelle um die Beseitigung von Ungerechtigkeiten in sozialen Bereichen geht. Oder um den Ausgleich von Nachteilen durch z.B. Behinderungen.
Das ist schon mal ein interessanter Ausganspunkt. Immerhin
scheint dir Kommunikation um der Kommunikation Willen ja nicht
fremd zu sein.
Solche Sprüche sind einer sachlichen Auseinandersetzung nicht dienlich. Und übrigens der Grund, warum ich die Diskussion nach diesem Posting abbrechen werde. Das ist mir nämlich zu blöd.
Verbindest du ein höheres Maß an…
Was hat das denn mit der Sache zu tun?
- Das Miteinander ist vordergründig friedlicher aber auch
langweiliger, oberflächlicher und entinhaltlicht geworden.
Auch hier fehlt mir der Zusammenhang mit Deiner Eingangsthese.
Friedlicher, wenn Du damit meinst, dass z.B. frauenfeindliche
Sprüche etwa nicht mehr ganz so gern gesehen werden oder
sexuelle Belästigung einfacher verfolgt werden kann, dann mag
das für Dich langweilig sein - ich bin froh drüber.
Okay-okay, jetzt wird es ideologisch und beleidigend!
Wo ist das beleidigend? Ich schrieb „Wenn Du meinst…“ - wenn Du nicht meinst, dann erkläre doch bitte, was Du meinst, anstatt beleidigt zu sein. Du hast doch gemeint, es wäre nun friedlicher und langweiliger? Sexuelle Belästigung gibt es übrigens auch in mehreren Richtungen…
Überrascht mich aber nicht. Gender Mainstreaming-Fans
unterstellen Kritikern gerne, sie wären frauenfeindlich oder
würden sich für sexuelle Belästigung stark machen. Bislang
hast nur du Männern bösartige Motive unterstellt. Was hast du
gegen Männer?
Also das ist echt die beste Argumentationskette, die ich seit langem gelesen habe:
Ich frage viel nach, weil ich Dein Problem nicht verstanden habe. Du schiebst mich willkürlich in eine Meinungsecke und unterstellst mir noch, ich hätte was gegen Männer…
Anstatt einfach sachlich zu erläutern, was Du meinst. So kann man einen echten Dialog auch verhindern.
Wer steuert das denn alles
Deiner Meinung nach und warum genau und in welche Richtung?
Ein nicht unwesentlicher Part fällt bestimmt auf Unternehmen
zurück, die ihr Angebote auf konsum- und eventfreudige Frauen
ausrichten.
Unternehmen richten ihr Angebot generall auf die Nachfrage aus. Sonst nichts. Die wollen nämlich Geld verdienen. Und wenn die meinen, dass es sich lohnt, ihr Angebot vermehrt auf Frauen auszurichten, dann tun die das eben. Ganz ohne „Konzept“ oder Verordnung.
Diskurs ist aber etwas komplexer, genau wie
Identität. Da ist Abgrenzung der Motor, etwa wenn du
suggerierst, alle Männer, die nicht für Gender Mainstreaming
sind, gehörten einer Fraktion von vergewaltigenden
Ah, die Kette setzt sich fort. Dazu muss ich jetzt nichts sagen, oder?
Damit präsentierst du dich selbst als Typ,
in dessen Nähe Frauen so was nicht befürchten müssten. Klingt
für mich etwas nach Selbstprofiliererei. Womit mir bei meinem
Punkt bzgl. Oberflächlichkeit wären.
Aha, das nennst Du eine sachliche Diskussion. Interessant.
2.1. Außerdem lässt sich im Führungsstil der FIFA auf Punkt 1
verweisen. Während sich über belanglose Gehaltsunterschiede
von männlichen und weiblichen Spieler/innen unterhalten wird,
wird die FIFA immer korrupter und korrupter.
Und da siehst Du ernsthaft einen Zusammenhang? Und Du meinst,
die FIFA hat sich zu lange mit Deiner Meinung nach
„belanglosen“ Gehaltsunterschieden auseinandergesetzt?
. Oder hast du noch nie davon
gehört, dass Frauenrechtlerinnen die - zugegebenerweise -
völlig überhöhten Gehälter von einer winzigen Auslese von
männlichen Fußballprofis für Frauen fordern?
Jeder darf fordern, was er möchte. Deshalb bekommt er es noch längst nicht. Er kann nichtmal davon ausgehen, dass sich eine FIFA länger als 5sek damit beschäftigt.
Es gibt eine Diskussion über die Angemessenheit der Höhe von Fussballergehältern. Gender Mainstreaming spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle. Du hast da meiner Meinung nach eine ziemlich einseitige Wahrnehmung.
Ich behaupte mal ganz frech, diese oder dieser Transsexuelle/r
wurde einzig aufgrund von Transsexualität gewählt.
Äh, und manch weibliche Sängerin nur, weil sie ein tiefes Dekollte hat. Und manch männlicher Sänger nur, weil er vorher schon berühmt war (wie Stefan Raab).
Die anderen
Lieder, die du erwähnst finde ich persönlich auch nicht gut,
aber sie besitzen ja zumindest einen Wiedererkennungsfaktor im
musikalischen Sinne.
Und all die anderen, das war ja mein eigentliches Argument: Dass die aufgezählten Songs aus mehreren Jahrzehnten die einzigen sind, an die ich mich überhaupt erinnere. Unter hunderten anderen, völlig beliebiegen Retorten-Liedlein.
Im übrigen befasst sich Gender Mainstreaming mit der
Gleichstellung der Geschlechter. Ist also per Definition
keineswegs in eine Richtung ausgelegt.
Die Gleichstellung der Geschlechter ist EINE Richtung, weil
Gesellschaft immer aus Geschlechtern besteht.
Häh? Das ist eine in sich unlogische Aussage.
Ich bin raus, bemüh dich nicht und bleib bei Deiner Meinung, lass Dich bloß nicht verwirren
Schönen Tag noch
kernig