Zwischentür schließen? Zumauern? Regips? Schallschutz?

Hallo liebe Handwerker,

meine Frage ist ganz einfach: Wie schließe ich am besten eine Zwischentür, wenn ich die Türzarge dranlassen will und der Schallschutz gut gewährleistet sein soll?

Ich bin kein Maurer, aber handwerklich begabt und kann mir vorstellen, die Tür einfach mit Backstein zuzumauern. Kann es da Probleme geben, weil der Mörtel zwischen Stein und Zargenholz (gestrichen!) nicht hält? Muß ich die Mauer zwingend stabilisiert werden und wenn ja wie? Kann ich Backsteine verwenden, die keine Löcher haben (hätte da ein paar alte übrig)? Oder sollte ich lieber mit Regipsplatten und Dämmstoff arbeiten und wie würde ich das in der Zarge verankert kriegen? Muß ich aus Schallschutzgründen noch auf was besonderes achten?

Zur Info: Es ist ein Altbau, wo die Zwischentür nachträglich hineingezimmert wurde. Die Zarge ist rangenagelt und die würde ich gern unbeschädigt lassen. Ich würde nur die Verblendung an der die Tür hängt abschrauben.

Ich hoffe, es weiß jemand Rat. Es soll natürlich auch eine preiswerte Lösung sein.

Nun denn, liebe Grüße!

-sunshine-

hi,

willst du die Türzarge komplett erhalten, weil es eine Mietwohnung ist?
Oder gibt es irgend einen Grund warum die Zarge, die ja dann immer noch sichtbar ist, erhalten bleiben muss?

Selbst wenn du die Blende entfernst, hast du wegen dem Holz eine hohe Gefahr dass es Risse in der Tapete/Farbe gibt.

Wenn sich hier nicht noch ein Grund findet, warum die Zarge drin bleiben soll: raus damit. Zumauern mit Yton würde sich anbieten. Eine Seite direkt bündig zumauern, die andere dann verputzen.
Wenn man unbedingt alte Steine verarbeiten will und dafür beide Seiten verputzen muss, kann man das natürlich auch machen.

Bleibt die Zarge könnte man sie erstmal schützend einpacken und dann ein Holzgestell einspannen und verplanken. Mineralwolle dazwischen und gut ist. Die blauen Rigipsplatten (Diamant) haben nochmals einen besseren Schallschutz.

Perfekt wäre, in dem Bereich auch den Estrich (wenn vorhanden) zu entfernen und auf der Rohdecke aufzusetzen. Schalltechnisch bringt das Punkte. ansonsten die Wand vom Boden entkoppeln (etwa auf einer Styroporplatte aufbauen).

Mörtel an gestrichener Zarge hält nicht (wenn man die Zarge schützen will, würde man sie ja ohnehin vorher einpacken. Dem könnte man aber mit ein paar Nägeln oder Schrauben in den Lagerfugen entgegenwirken. Das könnte man bei einem Rückbau auch leicht ausbessern.

grüße
lipi

Moin Moin,
aller Überlegungen zum Trotz, die beste und stbilste Lösung ist die Stahlzarge entfernen und dann nach belieben ausmauern. Die Zarge zu entfernen ist 15 Minuten Sache und Altmetallschrott. Zarge in den oberen Ecken mit der Flex aufschneiden un mit einem Vorschlaghammer die Zarge mit den Mauerbändern herausholen. Den Rest nach belieben ausmauern wie schon erwähnt.
Auf gutes Gelingen.

Hallo1

Wo stand was von Stahlzarge ?

MfG
duck313

wenn es eine holzzarge ist würd ich sie raus reißen, kriegst nachher vielleicht risse weil das holz anders arbeitet wie der stein, und das neue mauerwerk verbindet sich besser mit dem alten, aber das die steine keine löcher haben ist doch gut gegen den schall, um so massiver desto besser, rigips ist nicht so gut gegen schall

Hi lipi,

erstmal danke für deine antwort!

also die zarge wollte ich drin lassen, weil ich mir das entfernen nicht zutraue, ohne die wand an den rändern einzureißen und ich bin auch nicht die kräftigste. und ich weiß nicht, ob ich das überhaupt darf, weil mietwohnung ja! die zarge geht ja dann dabei sicherlich kaputt. und falls der vermieter auf rückbau besteht, sollte ich irgendwann mal ausziehen, sollte das auch möglich sein.

nun zu deinen vorschlägen:

wie und womit packe ich eine zarge ein?

Mörtel an gestrichener Zarge hält nicht (wenn man die Zarge
schützen will, würde man sie ja ohnehin vorher einpacken. Dem
könnte man aber mit ein paar Nägeln oder Schrauben in den
Lagerfugen entgegenwirken. Das könnte man bei einem Rückbau
auch leicht ausbessern.

wie meinst du das? was ist eine lagerfuge? wo tue ich nägel und schrauben hin? kannst du mir das nochmal genauer beschreiben?

der boden ist denke ich kein problem, weil die holzdielen in beiden zimmern eh nur bis zur tür gehen und dann von einem brett längs zum türrahmen getrennt sind. das brett müßte ich entfernen und dann wie du vorschlägst styropor rein.

Bleibt die Zarge könnte man sie erstmal schützend einpacken
und dann ein Holzgestell einspannen und verplanken.
Mineralwolle dazwischen und gut ist. Die blauen Rigipsplatten
(Diamant) haben nochmals einen besseren Schallschutz.

der tip ist gut! wie spanne ich das holzgestell am besten ein ohne die zarge zu verletzen? kann ich es kleben mit bauschaum oder silikon?

ach und nochmal zu den mauersteinen. sind die ohne löcher okay? oder braucht die wand aus irgendeinem grund luftlöcher?

vielen dank nochmal! ist etwas lang geworden meine antwort. aber ich muß so genau nachfragen, weil ich wirklich keine ahnung von baustoffen und bauarbeiten habe.

lieben gruß!

-sunshine-

Hallo,

also, so wie ich lese, ist es eine Mietwohnung und Rückbau möglicherweise notwendig.

Da geht nur eine Rigips Ständerwand, das läßt sich einfach entfernen.

Zwischenraum mit Dämmung füllen, Anschlüsse mit Acryl verfugen und gut ist es.

Im Falle eine Rückbaus ist das praktisch rückstandsfrei zu entfernen…

Ich habe solche Wände schon zigmal in Bürobauten stellen lassen, das war weder technisch noch schallmäßig ein Problem.

Gruß

Türzarge zerstörungsfrei schließen
Hi,

zwei Presspanplatten werden mit langen Schrauben gegeneinander verschraubt, so dass sie aus der Zarge nicht mehr herausfallen können.
der Zwischenraum wird mit Steinwolle oder ähnlichem gefüllt.
Pressspanplatten in Wandfarbe streichen ggf. vorher grundieren, das Material saugt sehr.

Lässt sich beim Auszug innerhalb weniger Minuten wieder rückstandslos abbauen.

hi,

so langsam ergibt sich ein Bild.

Die Löcher in den Steinen dienen nur der Wärmedämmung. Für den Schallschutz kann ein Stein gar nicht schwer genug sein. Zwischenwände sind aber nicht so tragisch.

Zur Tür: ich würd ehrlich gesagt die Finger davon lassen die Zarge in irgendeiner Weise zu verändern ohne die schriftliche Erlaubnis des Vermieters.

Eine gemauerte Wand ist schon ein Aufwand und ne kleinere Sauerei. Ich würde mir das nicht antun wollen.

Intigriere die Tür doch als optischen Hingugger in den Raum. Bild reinhängen oder ein Regal/ Tisch davor stellen. Auch ein hängendes Regal wäre denkbar, wenn es nicht groß belastet wird.
Der Grund ist schlicht, dass du die Zarge beim abbauen der Blenden sicher schon beschädigen wirst und selbst wenn alles gut geht bleibt der Übergang zur Wand immer heikel wegen der Risse die es geben wird.
Die Schwelle kann mit der Zarge verbunden sein. Möglich dass man die nicht ohne weiteres heraus bekommt.

Ich würde die Zarge erstmal großzügig mit Folie Schützen.
Auf der Innen- und Außenseite je links und rechts eine Latte senkrecht verkeilen. 2,5cm von der künftigen Wandfläche zurückgesetzt. (Rigips hat 12,5mm, beplankt wird zwei mal)
Eventuell mit 3-4 Schrauben in der Zarge verankern. Muss dann beim Rückbau eben verspachtelt und neu gestrichen werden.
Zwischen Holz und Zarge ein Schaumstoffband einlegen.
Danach selbes Spiel nochmal oben und unten, dann hast du 2 Rahmen in der Tür.
Mittig nun noch 2 Streben einziehen, etwa auf 60cm und 120cm Höhe.

Danach auf einer Seite Rigips aufschrauben. Würde die 1,25x2,00m Platten nehmen, das spart Spachtelarbeit.
Die äußeren 5cm der Platte lieber abschneiden und ein passgenaues Stück für die Öffnung zuschneiden.
Alternativ die Platte fortlaufend verarbeiten, dann aber die Mittleren Querstreben auf 1,25m (Mitte Latte) von oben und unten.

Nach dem Verspachteln der Schraubenlöcher und eventuell der Plattenstöße sowie der Randfugen kann die Folie vorsichtig bündig mit der neuen Wand abgeschnitten werden.
Danach den Innenraum mit Mineralwolle füllen und das gleiche Spiel von der anderen Seite.

Wen man unbedingt mauern will, schützt man auch die Zarge mit Folie. so alle 40cm sollte ein großer Nagel in die Zarge geschlagen werden, welcher dann in der waagerechten Fuge (der Lagerfuge) im Mörtelbett liegt.
Die Nägel erst anbringen, wenn man die genaue Position der Fuge hat.

Ohne die Blenden der Zarge müsste man die Wand dann natürlich noch zur restlichen Wand hin anputzen und den Stoß mit einem Gewebe überspannen.
Der Aufwand und der Rückbau sind schon erheblich. Rückgebaut muss es auf jeden Fall werden, da die Wand nicht so stabil wie der Rest ist. Ein Nachmieter wüsste das ja nicht und könnte sich durchaus verletzen.

grüße
lipi

hey lipi,

vielen dank für die sehr ausführliche antwort! ich denke, ich habe es verstanden. muß mir jetzt nur überlegen, was die richtige variante ist.

liebe grüße!

sunshine

hallo kokomiko,

das klingt auch nach einer guten möglichkeit. nur eine frage habe ich dazu:

Im Falle eine Rückbaus ist das praktisch rückstandsfrei zu
entfernen…

gilt das auch für das acryl? krieg ich das rückstandsfrei entfernt, wenn ich nach jahren rückbaue?

Liebe Gruß!

sunshine

danke svenschw für die tips! :smile:

Hi Groldi,

auch Dir danke für Deine Antwort!

Wie gehe ich denn da am besten vor? Die Dämmung muß ja zwischen die Platten bevor ich die verschraube. Und wie verschraube ich die, sodaß sie nicht aus der Zarge fallen? Gibt´s da bestimmte Schrauben? Muß ich die schräg verschrauben? Hält das wirklich, ohne sie mit der Zarge zu verschrauben?

Ich hab leider keine Erfahrung damit, deshalb wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir die Arbeitsschritte kurz beschreibst.

Merci schonmal im voraus!

sunshine

Ich habe gelesen, dass Du auf einer Seite das Zargenblatt abschrauben willst.

Ok, dann schraube auf dieser Seite eine Spanplatte an die Wand.
An die Innenseite der Spanplatte klebst Du (mit dem Styroporschneider) millimetergenau zugeschnittene Styroporblöcke.
Eigentlich reicht das Styropor als Wandabschluss, aber Du kannst eine weitere Platte aufkleben.

Billiger und einfacher geht es nicht mehr, wenns nicht perfekt aussehen muss.

Wenn auf einer Seite der Tür ohnehin ein Schrank steht oder gar auf beiden dann reicht Styropor alleine auch.

Anmerkung: Styropor ist nicht das beste Dämmaterial, aber das, was am einfachsten zu verarbeiten ist.

Hallo,

ja, das lässt sich mechanisch rückstandsfrei entfernen, lediglich die Bohrlöcher für die Ständer musst Du verschließen…

Hey Groldi,

also es ist so, daß auf einer Seite auf das Zargenblatt nochmal Bretter geschraubt sind, an der die Tür befestigt ist. Das will ich abschrauben. Wie gesagt, die Zwischentür wurde nachträglich und nicht professionell eingebaut. Ursprünglich war die Mauer zu.

Deine Idee ist clever, weil echt die einfachste Lösung. Aber es würde bedeuten, daß das ganze nicht mit der Wand abschließt, sondern die Spanplatte ja dann je nach ihrer Dicke von der Wand absteht, denn die Zarge schließt auf der Seite mit der Wand ab. Das sieht nicht schön aus!

Kannst Du mir deshalb das Verschrauben erklären? Denn das scheint auch ne gute Lösung zu sein. Ich muß nur wissen, ob ich das alleine hinkrieg.

Liebe Grüße!

sunshine

P.S. welcher Kleber eignet sich am besten um Styropor oder Steinwolle-Dämmplatten an der Spanplatte oder auf Rigips zu befetsigen?

Merci! Merci! :wink:

die frage nach dem kleber hat sich erübrigt! :wink:

Hey Groldi,

also es ist so, daß auf einer Seite auf das Zargenblatt nochmal Bretter geschraubt sind, an der die Tür befestigt ist. Das will ich abschrauben. Wie gesagt, die Zwischentür wurde nachträglich und nicht professionell eingebaut. Ursprünglich war die Mauer zu.

Vielleicht ist es besser du lässt die Türzarge ganz in Ruhe und baust etwas herum. Der Ärger ist groß wenn es beim Rückbau Probleme gibt.

Deine Idee ist clever, weil echt die einfachste Lösung. Aber es würde bedeuten, daß das ganze nicht mit der Wand abschließt, sondern die Spanplatte ja dann je nach ihrer Dicke von der Wand absteht, denn die Zarge schließt auf der Seite mit der Wand ab. Das sieht nicht schön aus!

Schön ist teuer und es ist nicht Dein Wohneigentum, Kompromisse sind sinnvoll. Eine Seite wird etwas weniger schön.

Kannst Du mir deshalb das Verschrauben erklären? Denn das scheint auch ne gute Lösung zu sein. Ich muß nur wissen, ob ich das alleine hinkrieg.

Also ich würde auf der einen Seite, die hässlicher sein darf eine deckenhohe Spanplatte vor die Zarge dübeln, also Schrauben ins Mauerwerk, nicht in die Zarge!
Links und rechts eine Leiste an die Spanplatte um die Höhe der Zarge auszugleichen.

Sauber ausgeführt verschwindet die Ausbuchtung optisch in der Wand. Du kannst die Spanplatte tapezieren, dann weiss keiner mehr, das hier mal eine Tür war. nur die Schraubenköpfe solltest Du nicht verstecken, vielleicht mit Schutzkappen versehen. Der Vorteil gegenüber Rigips ist die Festigkeit, dass man leichter Löcher bohren kann und das Material dünner sein kann. Eine Rigips Ständerwand hat eine wesentlich umfangreichere Befestigung.

Auf der schöneren Seite würde ich ein Regal einbauen oder mit Syroporklötzen den Hohlraum füllen, und mit einer Millimeter genau zugesägten Platten abschließen.
Die Abschlussplatte klebst Du auf das Styropor oder verschraubst sie mit langen Schrauben an der anderen Platte.
Bloss kein Silikon für die Fugen verwenden, das kannst Du beim Auszug mühsam wieder wegfieseln.

Hey Groldi,

danke für die gutgemeinten ratschläge, aber ich finde deine erste idee nach wie vor am besten, also spannplatten innerhalb der zarge gegeneinanderschrauben. ich müßte nur wissen wie. magst du mir das einfach nur erklären? wenn es zu kompliziert sein sollte, wonach es nicht klingt, dann kann ich ja immer noch auf die einfache aber unschöne alternative ausweichen. :wink:

lg

sunshine

erste idee nach wie vor am besten, also spannplatten innerhalb der zarge gegeneinanderschrauben. ich müßte nur wissen wie. magst du mir das einfach nur erklären?

Bei der ersten Idee steht aber die Platte auf beiden Seiten über.

wenn es zu kompliziert sein sollte, wonach es nicht klingt, dann kann ich ja immer
noch auf die einfache aber unschöne alternative ausweichen. :wink:

Die beiden Plaltten eben jeweils auf die Zarge auflegen und mit extra langen Schrauben verbinden, so dass sie sich wie die die Backen eines Schraubstocks an der Zarge festklemmen.