Abzocke auf Kosten von Naturkatastrophen!

Hallo MecFleih,

danke für deine Antwort.
Lies mal oben , es kommt nämlich noch schlimmer. Die Unfähigkeit der Amis scheint keine Grenzen zu kennen.
MFG
Henning

Was ich in erster Linie anprangere…
ist die unverschämte und fast kartellmäßige Preispolitik der Mineralölkonzerne in Deutschland, und dazu die Alibi-Lüge „Katastrophe in den USA!“ (kam ja sehr passend), heranzuziehen! Warum gibt es da keine Regulierung von der Regierung aus? Die Konzerne können, mehr oder weniger, machen, was sie wollen. So lange es der doofe Autofahrer mit macht, ist doch alles Prima! Und gedeckt von der Regierungs-Lobby sowieso. Leider sind sehr viele Menschen wirklich auf ihr Auto angewiesen, ob sie nun wollen oder nicht. Hier gestartete Diskussionen über Alternativen sind absolut überflüssig, da die vielleicht mal in fünf Jahren spruchreif sind, d.h. breitendeckend und finanziell sinnvoll eingesetzt werden können.
Ich habe gestern gerade gelesen, welche satten Gewinnsteigerungen die Big-Three machten, BP im letzten Jahr einen Gewinn von 16,2 Milliarden US-Dollar. Shell präsentiert 16,6 Milliarden in der Bilanz. ExxonMobil verdiente sogar 25,3 Milliarden, der größte Gewinn, den ein Ölunternehmen je gemacht hat.

Hallo Wolfgang,

Und jetzt zur Begründung für die Benzinpreiserhöhung: Für eine
Preiserhöhung braucht man keine Begründung. Der Preis wird
erhöht und wenn die Kunden den Preis bezahlen, war die
Maßnahme offenkundig in bester Ordnung.

wie wahr, wie wahr!

Möglich wäre auch, dass wir uns zwischen all dem Gejammer auf
unsere technischen Möglichkeiten besinnen, Geld in die Hand
nehmen und z. B. Zeolith-Saisonspeicher fertig entwickeln, um
fortan keinen Tropfen Öl mehr in Heizungen zu verfeuern.

Das kenne ich aus Szenarien, die waren als Zukunft in, als ich noch ziemlich jung war. Sind die eigentlich auch auf dem Altar der Atomförderung gepfert worden, oder hat es sich bisher nicht rentiert (Stichwort: Alternativen zu billig)

Gruß, Karin

Beißreflex?

mir gefällt das immer wieder sehr gut wie exc jede Belastung,
die die Bürger trifft, als falsche Wahrnehmung, Einbildung,
falschen Umgang mit Geld erklärt.

Kannst Du mir grad erklären, wo das in meinem vorstehenden Artikel steht oder wie sich das herauslesen läßt?

C.

Zukunftsaussichten

Dann könnte es auch wieder zu einer Förderung in
Schleswig-Holstein kommen (landseitig) und das Angebot so
erhöht werden.

In Deutschland lagert im Bezug auf die weltweiten Reserven ein Volumen irgendwo im Nachkommaprozentbereich. Die größten Ölreserven lagern im Nahen und Mittleren Osten. Die Quellen im Nahen Osten haben ihren Zenit (was das Fördervolumen angeht) vor ca. 15 Jahren überschritten. Ein Versiegen der großen Quellen in Saudi-Arabien ist absehbar (~5 Jahre). Die nun zur Förderung anstehenden Lagerstätten um das Kaspische Meer und vor Westafrika können diese Lücke bestenfalls decken, die steigende Nachfrage aber keinesfalls.

Kurzfristig gesehen mag der aktuelle Ölpreis krisenbedingt sein, aber auch mittelfristig ist kein niedrigerer Ölpreis zu erwarten.

Da stimme ich dir voll zu! Auch hier müsste politisch in die
Wirtschaft eingegriffen werden. Stattdessen wird immer schön
gefeiert wenn VW mit seinen chinesischen Werken prahlt. Wir
schaufeln damit unser eigenes Grab… Irgendwie kommt mir das
Schema bekannt vor: Erst wird Hochtechnologie an
„Schwellenländer“ vertickt, später fliegt uns dann der ganze
Kram von der anderen seite aus um die Ohren…

Die Alternative wäre, daß die Chinesen weiterhin ihre eigenen Autos bauen, die gewiß keinen niedrigeren Verbrauch haben als die westeuropäischen Modelle.

Gruß,
Christian

Hallo,

Die „paar Hochwasser“ haben dasselbe Ausmaß wie das die
Überschwemmung in NO. Du tust zwar immer gerne so als sei in
den USA gerade ein Gebiet wie halb Europa betroffen,
allerdings ist das nur die halbe Wahrheit.

die Wahrheit ist, daß in den USA ein Gebiet von der halben Größe Deutschlands betroffen ist, während bei den diversen Hochwassern in Deutschland ein paar hundert Quadratkilometern betroffen waren und darunter nur ein paar wenige städtische Gebiete.

Die wirkliche humanitäre Katastrophe spielt sich nämlich nicht
dort ab wo Häuser zusammengekracht sind, sondern das
eigentlich katastrophale Ereignis ist die Überflutung. Die hat
aber im Wesentlichen „nur“ NO getroffen, mitnichten das ganze
Gebiet, durch das der Kurrikan gezogen ist.

Im Prinzip nicht ganz falsch, aber ich glaube kaum, daß die Lage in Deutschland besser im Griff wäre, wenn ganz Düsseldorf 5 Meter hoch unter Wasser stände und im Umkreis von 100 km kaum ein Haus stehengeblieben wäre.

Ansonsten empfehle ich anstelle der Lektüre von Zeitungsartikeln das direkte Gespräch mit Einheimischen vor Ort. Da gewinnt man einen etwas anderen Eindruck.

Es streitet ja niemand ab daß da eine nicht zu unterschätzende
Naturkatastrophe passiert ist. Nur daß man so nicht in der
Lage ist sie in den Griff zu bekommen, das ist absolut
beschämend und da sage ich Dir ganz klar: DAS würde hier im
„alten Europa“ in keinem einzigen Land passieren.

Ich bin versucht die Hoffnung zu äußern, daß in Deiner Region mal etwas ähnliches passiert. Daß es in den USA Versäumnisse gegeben hat, ist unbetritten. Aber am heimischen PC Mutmaßungen über die Lage vor Ort abzugeben, halte ich für einigermaßen gewagt.

Gruß,
Christian

Hallo,
schonmal was von MITFAHRGEMEINSCHAFT gehört?
Geteiltes leid ist halbes leid, und tut der Umwelt gut…
Gruß Plö

Hast Du das
Wort ‚Berufspendler‘ schon mal gehört?

Gruß, Rainer

Hallo Karin!

Das kenne ich aus Szenarien, die waren als Zukunft in, als ich
noch ziemlich jung war. Sind die eigentlich auch auf dem Altar
der Atomförderung gepfert worden, oder hat es sich bisher
nicht rentiert (Stichwort: Alternativen zu billig)

Je billiger Brennstoffe sind, desto schwieriger ist es, wirtschaftlich sinnvolle Alternativen zu realisieren. Mit jeder Ölpreissteigerung, die über kurz oder lang alle anderen Energieträger mitzieht, werden Alternativen interessanter. So gibt es eine ganze Reihe schon bei niedrigen Temperaturen ablaufende und umkehrbare chemische Reaktionen. Mit Sonnenenergie läßt sich dabei eine endotherme Reaktion aufrecht erhalten, die exotherm wieder zu den Ausgangsstoffen führt und zur Raumheizung genutzt werden kann. Der durch die endotherme Reaktion entstandene Stoff läßt sich beliebig lange aufbewahren und dient als Langzeit-Energiespeicher. Schon seit vielen Jahren wird nach Verbindungen gesucht, die Speicher mit akzeptabler Energiedichte ermöglichen, die umkehrbare Reaktion beliebig oft mitmachen, nach Möglichkeit nicht umweltgefährdend sind, in ausreichender Menge zur Verfügung stehen und bezahlbar sind. Zeolithe sind nur eine von vielen verfolgten Lösungsansätzen. Die Liste der untersuchten Verbindungen ist lang. Dabei ist die Energiedichte das wesentliche Kriterium. Bleibt man zu deutlich unterhalb von etwa 1.000 kWh/m³, wird ein Speicher zu voluminös, um ihn praktisch einsetzen zu können.

Auf welchem Altar auch immer wurde gar nichts geopfert, es wurde weiter nachgedacht und im Rahmen bescheidener Fördermittel von Bund und EU F&E betrieben. Die Aktivitäten haben enge Grenzen, solange Öl spottbillig ist. Wenn ein EFH 3000 Liter Öl p. a. braucht, die 2.000 € kosten, wird es sehr schwer, dem Hauseigentümer eine Speicheranlage für 50.000 € zu verkaufen, die zwar überhaupt keinen Brennstoff mehr braucht, aber sich erst in einem Vierteljahrhundert rechnet. Kein Mensch würde so ein Ding kaufen und ein Unternehmer, der ein serienreifes Produkt entwickeln möchte, würde bei der Finanzierung bei jeder Bank abblitzen.

Sobald Energieträger teuer genug werden, ändert sich die Szenerie. Dann rechnen sich die Investitionen für Entwicklung und Anwender und es wird zum Heizen plötzlich gar kein Öl mehr gebraucht, so dass der Ölpreis wieder fällt und Wettbewerb zwischen den verschiedenen Methoden des Heizens entsteht. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem man das schlichte Verheizen von Energieträgern aus Umweltschutzgründen verbieten kann. Dieser Zeitpunkt konkurrenzfähiger Saisonspeicher (die sich als transportable Module auch aus der Abwärme von Kraftwerken „aufladen“ lassen, also nicht unbedingt eigene Solaranlagen erfordern) ist nach meiner Einschätzung nicht mehr fern.

Ein ähnliches Spiel der Marktkräfte sehe ich bei Energieträgern für Antriebszwecke. Wasserstoff, aus Wasser mit solar versorgter Elektrolyse hergestellt, verbrennt mit Sauerstoff wieder zu Wasser - der ideale Energieträger. Damit wäre das Thema Umweltbelastung als Folge des Betriebs von Verbrennungsmaschinen vom Tisch.

Hirne und Ärsche pflegen aber immer erst in Wallung zu kommen, wenn es gar nicht mehr anders geht, wenn Leidensdruck und Sachzwänge das empfindlichste menschliche Organ, das Portemonnaie, treffen. Wenn es so weit ist, werden wir vermutlich feststellen, nicht genug Naturwissenschaftler und Ingenieure zu haben, um die komplette Umstellung der Wirtschaft auf eine Solar- und Wasserstoffwirtschaft zu bewerkstelligen. Ich sehe darin ein gigantisches Wirtschaftsprogramm auf uns zukommen - nicht erst in späteren Generationen, sondern recht zeitnah. Bisher verbrauchen die USA, Europa und Japan die Ressourcen der Erde. Die Mehrheit der Erdbevölkerung, einschließlich Indien und China, spielen bisher nur eine Rolle am Rande. Dieser Zustand ist in Veränderung begriffen. Außerdem wird es nicht mehr lange dauern, bis auch die Mehrheit der Ignoranten den Klimawandel zur Kenntnis nehmen will und zu Veränderungen bereit sein muss, statt sich hinter eingeforderten Beweisen für menschengemachte Ursachen zu verstecken. Z. B. kürzer werdende Abstände und heftigere Lüftchen über Florida können manches Hirn frei blasen.

Gruß
Wolfgang

Don’t feed the troll
.

Hast recht, auch wenn das im Moment echt schwierig ist… Aber Deine Aufforderung hat mich gerade vor einem bösen Posting weiter oben bewahrt :wink:

Hast recht, auch wenn das im Moment echt schwierig ist… Aber
Deine Aufforderung hat mich gerade vor einem bösen Posting
weiter oben bewahrt :wink:

Mich auch, obwohl da oben wirklich was darum bettelt.

Naja, da schreit der Mob nach erhöhten Benzinpreisen, da werden Alternativen aufgezeigt, aber darauf eingegangen wird nicht. Dagegen wird weiterhin auf die Mineralölkonzerne eingeprügelt. Das ist eben nur ein Troll.

Hallo!

Stattdessen wird immer schön
gefeiert wenn VW mit seinen :chinesischen Werken prahlt. :Wir schaufeln damit unser :eigenes Grab… Irgendwie :kommt mir das Schema bekannt :vor: Erst wird :Hochtechnologie an
„Schwellenländer“ vertickt, :später fliegt uns dann der :ganze Kram von der anderen :seite aus um die Ohren…

Niemandem kann auf die Dauer daran gelegen sein, die Entwicklung von Schwellenländern zu behindern. Wenn uns etwas um die Ohren fliegt, hat es seine Ursachen in Auseinandersetzungen um Rohstoffe und im Wohlstandsgefälle. Wir können die Entwicklung von Schwellenländern als Gefahr ansehen, wir können in der Entwicklung aber auch unsere Chancen erkennen. Arme Teufel in übervölkerten Regionen bilden für jeden Unfug und jede noch so abgedrehte Ideologie anfällige Pulverfässer, aber Handelspartner sind das nicht. Wir paar hundert Millionen Europäer und Amerikaner können nicht glauben, den fast 10-fach größeren Rest der Erdbevölkerung von Rohstoffen fern zu halten, damit es uns gut geht. Wir müssen uns vielmehr damit abfinden, dass der ganze Rest auch etwas vom Kuchen abhaben will. Der Ressourcenverbrauch der westlichen Welt läßt sich aber nicht auf die ganze Erdbevölkerung ausdehnen. So viele bezahlbare Energieressourcen gibts gar nicht und die damit einher gehende Umweltbelastung ist nicht hinnehmbar. Deshalb sollten wir uns rechtzeitig (jetzt oder sehr bald) etwas einfallen lassen. Das ist neben einer technologischen vor allen Dingen eine politische Aufgabe.

Seit einem Vierteljahrhundert werden in Szenarien für eine dauerhaft umweltverträgliche Energiewirtschaft auf der Basis von Sonnenenergie und Wasserstoff äquatornahe Regionen verplant. Urheber sind übrigens keine Öko-Spinner, die Zivilisation, Technik und Individualverkehr verteufeln, sondern ernst zu nehmende Naturwissenschaftler. Von Afrikas Elfenbeinküste, über Tschad und Kongo, Sudan, Kenia bis Somalia gibt es riesige Gebiete, die dünn besiedelt sind, zur Landwirtschaft kaum taugen und nur eines haben: Sonne satt. Je mehr Sonnenstunden es gibt, desto leichter rechnen sich die Investitionen für eine aufzubauende Wasserstoffwirtschaft. Dummerweise sind die geeigneten Regionen allesamt politisch instabil. Etwa eine Europäische Außenpolitik mit Visionen müsste sich um diese Länder bemühen, ihnen beim Aufbau stabiler Strukturen helfen und die Armutsursachen abstellen.

Sonnenenergie steht uns als einzige Energieform unbegrenzt und mehr als üppig zur Verfügung. Bei ihrer Nutzung ruinieren wir nicht das Klima und lassen Boden, Luft und Wasser unbelastet. Es gibt nur Abwärme, die ohnehin zuvor von der Sonne kam. Aber das alles hat im verregneten und dicht besiedelten Mitteleuropa keine Chance. Bei uns gibts genug Sonne, um ohne den Umweg über elektrischen Strom im Sommer Speicher zu laden für die winterliche Heizung, aber nicht genug für Europas Hunger nach Strom und Energie für Antriebe.

Eine weitsichtige Politik sollte den Ausstieg aus dem Mineralöll für Antriebs- und Heizzwecke ansteben. Dazu gehört, Entwicklungsländer nicht arm zu halten. Sonst entwickeln die sich nämlich mit vorsintflutlicher Technik. Das vertragen wir nicht, immerhin haben wir nur diesen einen Globus. Der Aufbau der Wasserstofferzeugung wäre für die in Betracht kommenden, heute noch armen und instabilen Länder eine sichere, dauerhafte Einnahmequelle, von der alle Beteiligten etwas haben. Auch und gerade wir. Mit Weitsicht angefasst, machen wir uns dabei nicht so abhängig wie heute vom Öl. Wir müssen intelligenter wirtschaften. Was wir an Energie für Heizung verbrauchen, läßt sich auschließlich im Lande erzeugen. Ölvorkommen würden geschont und sehr lange abdecken, was für Grundstoffindustrie und Chemie gebraucht wird. Fahrzeugantriebe mit 30% Wirkungsgrad (bei Vollast, sonst gehts nur einstellig zur Sache) müssen der Vergangenheit angehören. Es geht mit Brennstoffzellen und E-Motor effizienter und sauberer.

Grundsätzliche technologische Probleme gibt es bei solchem Vorhaben nicht. Es ist eine gewaltige technische Herausforderung, eine nicht minder gewaltige finanzielle Aufgabe und der politische Wille muss vorhanden sein. Das ist schon alles. Fast alles: Es ist unendlich viel Arbeit, Entwicklung und Produktion ohne Ende. Genau so etwas suchen wir doch - oder?

Gruß
Wolfgang

Hallo erstmal.

Das ist eben nur ein Troll.

Und besonders gut getroffen:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/ASCII-Art :smiley:

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 ooO Ooo

mfg M.L.

Hallo,

schonmal was von MITFAHRGEMEINSCHAFT gehört?
Geteiltes leid ist halbes leid, und tut der Umwelt gut…

ja, hab ich, kenn ich sogar. Bei einem Einzugsgebiet von bis zu 150km Umkreis finden sich immer seltener Leute, bei denen das funktioniert.

Nun erklär mir noch, was das damit zu tun hat, daß Du meinst, die sind alle selbst schuld, weil sie mit Oberklasseautos viel zu schnell und unnötig über die Autobahn brettern. Eine Fahrgemeinschaft mit S-Mercedes habe ich noch nicht gesehen, da sitzt immer nur einer hinten und der vorn hat 'ne Mütze auf.

Gruß, Rainer

Hi Wolfgang,

ich will dir gar nicht grundsätzlich widersprechen und nur noch eine kleine Anmerkung machen.

Sonnenenergie steht uns als einzige Energieform unbegrenzt und
mehr als üppig zur Verfügung. Bei ihrer Nutzung ruinieren wir
nicht das Klima und lassen Boden, Luft und Wasser unbelastet.
Es gibt nur Abwärme, die ohnehin zuvor von der Sonne kam.

Dieser Satz birgt eine Gefahr. Du leugnest einfach, dass von Sonnenenergie auch Gefahren ausgehen KÖNNEN! Dieser Illusion gab sich die Menschenheit neuer Technik gegenüber einfach schon zu oft hin. Und Eingriffe in die Natur bergen nun mal Risiken die nicht einfach igoniert werden dürfen.

Lass uns mal folgende Beispiel durchgehen:
Energieverbrauch D 2003: ca 500TWh
Solarzelle: ca 160W/m²
Sonnenscheindauer 12h/Tag

Sonne/Jahr: 4380h
=> P=114GW
A=700Mio m²=700km²

Wenn ich mich nicht verrechnet habe haben wir eine Fläche der Größe Hamburgs in der Wüste von der Sonne abgekoppelt um nur Deutschland mit Strom zu versorgen. Und du meinst, dass würde die Natur nicht verändern? Wenn nun Pflanzen unter unseren Solarzellen beginnen zu wachsen ist nach kurzer Zeit Stromausfall.

Viele Grüße,
J~

Guten Abend!

Wenn ich mich nicht verrechnet habe haben wir eine Fläche der
Größe Hamburgs in der Wüste von der Sonne abgekoppelt um nur
Deutschland mit Strom zu versorgen. Und du meinst, dass würde
die Natur nicht verändern?

Das erinnert mich an Einwände gegen Windräder, deren Schattenwurf beanstandet wird.

Es handelt sich wie überall um Güterabwägungen. 700 km² oder auch einige tausend km² sind eine verschwindend kleine Fläche in den sonnenreichen, äquatornahen Zonen. Wir haben die Wahl, mit herkömmlichen Brennstoffen, die zudem endlich sind, unsere Umwelt zu belasten oder eine echte Kreislaufwirtschaft mit einem unbegrenzt zur Verfügung stehenden Brennstoff aufzubauen, dessen Verbrennung die Umwelt nicht oder fast nicht beeinträchtigt, jedenfalls zu keiner zusätzlichen Erwärmung der Erde führt. Natürlich greifen wir in die Natur ein, aber das bewirken wir schon durch unsere nackte Existenz. Es kann nicht Ziel sein, die Natur überhaupt nicht zu verändern. Ziel kann nur sein, so nachhaltig vorzugehen und zu wirtschaften, dass wir die Natur und unsere Lebensgrundlagen nicht irreversibel schädigen oder gar zerstören. Wenn man vergleicht, nämlich das Verbrennen von Öl mit all seinen Rückständen, mit Abgasen und Erwärmung einerseits und diesem Tun das Verbrennen von Wasserstoff zu Wasser gegenüberstellt, halte ich es für unangemessen, die Nutzung einer ansonsten unwirtlichen Zone als ernsthaftes Gegenargument ins Feld zu führen.

Abgesehen davon wird es mit unseren Alternativen richtig eng, wenn Mineralöl aufgrund zu hoher Nachfrage verknappt. Womit, wenn nicht mit Wasserstoff, einem Stoff mit sehr hoher Energiedichte, wollen wir unser Energieproblem lösen? Wo ist die Alternative, die auch nur ansatzweise ähnlich umweltverträglich funktioniert? Wer etwa in Richtung speziell für Verbrennungsmotore produzierter Biomasse denkt, muß sich mit dem wirklich ernsten Problem riesiger Monokulturen auseinander setzen, die zudem um etliche Zehnerpotenzen größere Flächen beanspruchen als die Wasserstofftechnologie, das alles auch noch auf hochwertigen Böden.

Wenn nun Pflanzen unter :unseren Solarzellen beginnen :zu wachsen ist nach kurzer :Zeit Stromausfall.

Ist die Frage ernst gemeint? Für dieses Problem fallen mir auf Anhieb mehrere Lösungswege ein, die durchaus umweltverträglich sind. Das Spektrum reicht von manueller Pflege der Flächen bis zur vollautomatischen Bewuchsdetektions- Abscher- und Grünzeugsbeseitigungs- und Kompostieranlage :smile:.

Gruß
Wolfgang

Landschaftsverschandelung
Hallo!

Dieser Satz birgt eine Gefahr. Du leugnest einfach, dass von
Sonnenenergie auch Gefahren ausgehen KÖNNEN! Dieser Illusion
gab sich die Menschenheit neuer Technik gegenüber einfach
schon zu oft hin. Und Eingriffe in die Natur bergen nun mal
Risiken die nicht einfach igoniert werden dürfen.

Und genau das ist er Unterschied: Heute betrachtet man die Folgen einer neuen Technologie (soweit man das kann!) bevor, oder während sie in Gebrauch geht.
DA wird sich köstlich über Schattenwurf von Windkraftanlagen ausgelassen!
Kann mir jemand einen Ort auf der Welt nennen, wo ein Endlager für radioaktive Abfälle existiert? Falls nicht sollen bitte alle jene schweigen, die mit Hinweisen auf fehlende Langzeiterfahrungen gegen erneuerbare Energieträger zu Felde ziehen.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe haben wir eine Fläche der
Größe Hamburgs in der Wüste von der Sonne abgekoppelt um nur
Deutschland mit Strom zu versorgen. Und du meinst, dass würde
die Natur nicht verändern? Wenn nun Pflanzen unter unseren
Solarzellen beginnen zu wachsen ist nach kurzer Zeit
Stromausfall.

Dein Einwand in Ehren.
Leider kann ich deiner Visitenkarte nicht entnehmen, aus welcher Region du schreibst, aber alle -die gegen die „Landschaftsverschandelung“ durch Windräder kämpfen-, sind herzlich eingeladen, sich unser idyllisches rheinisches Braunkohlenrevier aus der Nähe anzusehen: Im Dreick zwischen Aachen Köln und Mönchengladbach/Neuss gibt es ziemlich viele „lange, breite und tiefe Flecken aus Nichts“. Diese sind auf jeder guten Karte mit Leichtigkeit auszumachen. Dummerweise nicht nur auf der Karte, sondern sehr real in der Landschaft links und rechts der Autobahn. Wo ich gerade bei Autobahn bin: Seit letzter Woche ist die A44 auf 4 km gesperrt, da sie dem Tagebau dienen/weichen muss. In ein paar Jahren wird die A61 nördlich von Bergheim dran glauben müssen - Garzweiler frisst sich eben weiter…
Bitte, bitte - Autobahnen sind mir (diesbezüglich) egal, dummerweise gibt es aber auch einen Haufen Menschen, die den Baggern „im Weg wohnen“.
Letztes Jahr dürften sich die Menschen eines unserer Stadtteile entscheiden, zwischen welchen Dörfern ihr „Neues“ entstehen wird, wenn
das alte abgerissen wird.
Wer das Land seiner Väter nicht verlassen will, wird zwangsenteignet - das Allgemeinwohl geht vor…

Wer von Lichteffekten und Abschattungsproblemen spricht, darf sich gerne einmal die Umgebung der Tagebaue betrachten: Wer noch nie die Dampfwolken der Grosskraftwerke Frimmersdorf oder Weisweiler gesehen hat, soll - was Schatten angeht- den Mund halten. Diese Leute haben keine Ahnung.
Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich in etwa 2-3 Kilometern Entfernung 5 - Windkraftanlagen und etwas rechts davon die von den Kraftwerken „gemachten“ Wolken (in 20km Entfernung) je nach Wetterlage in fast gleicher Horizonthöhe. MAn darf nun erraten, was meinem Sinn für Ästhetik eher widerspricht.

Oh, der ist aber lang geworden.

Nimms mir nicht übel, ich meine nicht dich persönlich, aber wenn (nicht DU!) Berufsbedenkenträger von der genannten „LAndschaftsverschandelung“ sprechen, treffen sie einen sehr wunden Punkt bei mir, und blenden existente Probleme konsequent aus. Aber wie schon gesagt:
Diese sind alle herzlich eingeladen, sich am Aussichtspunkt Otzenrath keine verschandelte LAndschaft anzusehen - sondern eine verschwundene.

Übrigens, nochmal Menschenschutz: Die mit dem Tagebau verbundene Feinstaubproblematik in den Kreisen Bergheim und Düren habe ich gar nicht erwähnt, oder?

Viele Grüsse!
Denis

Habe ich vergessen!
Die von mir genannten Effekte sind nicht auf das Rheinland beschränkt, sondern auch in der Lausitz zu bestaunen.

Dankeschön! o.w.T.
Danke Steven!

Gruß
karin