Soweit so schlecht. Da gibt es viele Hinweise auf europäische
Staatsgebilde in Vergangenheit und Gegenwart und den Iran. Und
was hat das jetzt mit unseren Thema zutun?
Ich meine, ich erwähnte das Wort „islamisch“ im Zusammenhang mit Gottesstaat. Mit dem Iran bist Du also schon auf der richtigen Fährte. Weitere Details findest Du, wenn Du Dich über die Muslimbruderschaft informiert.
Schauen wir uns doch mal den Herrn Mursi an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Mursi
Ach, da stehts ja:
derjenigen politischen Partei, die durch die Muslimbruderschaft nach der Revolution in Ägypten 2011 gegründet wurde.
Wo genau siehst du hier Anzeichen, dass er sich für eine
„göttlich erwählte Person“ oder auch nur Teil einer
Priesterschaft hält?
Er ist ein Präsident von Gnaden der Muslimbrüder.
Dir mag es ja nicht schmecken, aber der Mann wurde tatsächlich
demokratisch gewählt
Öhm, auch hier liegst Du wieder falsch: mir ist völlig gleich, wen die Ägypter als Präsidenten haben. Am Anfang des Artikelbaum stand eine Frage bzw. ein Diskussionsanstoß. Daß Du daraus wieder eine Sache der Sympathie und Antipathie machst, ist gleichermaßen wenig überraschend wie zielführend.
Hier geht es konkret darum, ob nun eine Demokratisierung oder Radikalisierung der Länder eintritt. Letzteres ist das wahrscheinlichere Szenario.
Die Frage, inwieweit der Islam und Demokratie zusammenpassen, ist übrigens nicht neu und wurde auch nicht erstmals im Zusammenhang mit dem sogenannten islamischen Frühling aufgeworfen. Die Antwort auf die Frage läßt sich tatsächlich ganz ohne Ideologie, Sympathie oder Antipathie, sondern rein wissenschaftlich ergründen - die von mir bevorzugte Variante.