Alle Schrift ist von Gott eingegeben

Paulus - pro Glaube, contra Gesetz
Hi FraLang.

Welche weiteren Paulus-Briefe könnten noch gefälscht sein?

Laut Fachwelt-Konsens Kolosser, Epheser, 2 Thess, Titus, beide Tim, Hebr.

Ein Korrespondenzkontakt von mir, ein Berliner Theologe, behauptet in seinen Veröffentlichungen sogar, dass alle Paulusbriefe Fälschungen aus dem 2. Jhd. seien. Der Theologe Gerd Lüdemann, den ich per E-mail um Stellungnahme bat, wies mich auf das Verhältnis von 1 Thess und 2 Thess hin, das nahelegt, dass eine Unechtheit von 1 Thess unwahrscheinlich ist. Das im Detail darzulegen, ist hier aber nicht der Ort.

War Paulus vielleicht ein strikter Gegner des Judentums, und es wurden ihm von wohlhabenden jüdischen Familien diese Briefe ‚untergejubelt‘?

Letzteres trifft gewiss nicht zu (die Pseudepigraphien kamen eher aus Schülerkreisen), und was ersteres angeht, kann man zumindest mit einem eingeschränkten Ja antworten. Paulus beurteilte die Tora (als Medium des angeblich göttlichen Gesetzes) ziemlich negativ. Das sieht jedenfalls die Mehrheit der Paulusforscher so. Paulus´ Auffassung zeigt nicht nur Galater 3, 19, sondern auch Stellen im Römerbrief, z.B. Röm 4, 15:

Denn das Gesetz richtet nur Zorn an; wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung.

Der nachfolgende Vers zeigt, worauf es Paulus wirklich ankam:

Röm 4, 16: Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei (usw.)

In Röm 5, 20 heißt es sogar:

Das Gesetz aber ist dazwischen hinein gekommen, damit die Sünde mächtiger würde.

Er hielt die Einhaltung von Gesetzesvorschriften also für ungeeignet, die göttliche Gnade zu erlangen, ja sogar für kontraproduktiv. Das setzte ihn in Widerspruch zum Judentum.

Chan

Hallo Mike,
damit nichts „verloren“ geht hier nochmals Deinen Text, dem ich
ich entgegen gehalten habe -
Man kann der Verstrickung in Schuld nicht anders entweichen als durch eine besondere Haltung zu Gott, ein konsequentes Beten und eine übermenschliche Demut.

Frömmelei

Danke für die Blumen.

Nein, passt zu Deiner Einlassung.

besondere Haltung

Gerne kannst Du auch haben: ein besonderes Verhältnis.
Was Jesus betrifft, ist dies das Verhältnis der Abstammung.

Versteht immer noch niemand.
Die Abstammung Jesu soll also dem Menschen helfen der Verstrickung
aus der Schuld zu entweichen ?

Kein Mensch weiss Bescheid

materiell nicht, habe ich auch nicht behauptet.

Habe ich Dir auch garnicht gegen gehalten.Was „materiell“ damit zu
tun hat weiß auch niemand.

Du auch nicht

Dogmatisch gibt es immerhin die Aussage, dass Jesus eine der
drei göttlichen Personen ist; das gibt natürlich schon einmal
eine Antwort, da wir wissen, wer und wie Jesus war.

Nein, diese Abschweifung macht Deine Aussage nur noch irrationaler.

Demut

Sein zuallererst bemerkbares Verhalten ist Gebet, eine enge
Gottesbeziehung, in Gottesfurcht, Ehrfurcht vor dem Ihm
Heiligen, sowie entsprechende Worte „der Menschensohn ist
nicht gekommen, um Sich bedienen zu lassen, sondern um zu
dienen“ u. a.

Das ist ein Lobpreis auf Jesus.Wo ist durch übermenschliche Demut
ein Entweichen aus der Schuld gegeben ?
Deine Einlassung bezog sich auf Menschen ?

Die Demut ist auch übermenschlich, weil sie doch letztendlich
einen Grad erreicht hat, den wir andern nicht erreichen,
jedenfalls nicht aus uns selbst.

Das ist doch Kappes.Woher willst Du das wissen daß sowas
(übermenschlisch)erstrebenswert ist oder von uns gefordert ?
Wenn manche klösterlichen Gemeinschaften sich da hinein steigern
oder „Heilige“ sowas vorleben ist damit garnichts belegt.
Es genügt, wenn der Christ Gott als solchen (an)erkennt.
Hysterie mit übermenschlicher Anstrengung ist da fehl am Platz.

sie haben mit der Botschaft nix gemein

Die Botschaft besteht in einer Erlösungsbotschaft. Diese
besteht nicht zuletzt darin, dass Jesus dem Vater in jeder
Lage gehorsam ist und gegen Ihn die totale Unterwerfung und
eben Demut übt.

Nein, dies ist nicht die Botschaft Jesu an uns (an wen sonst ?),
sondern eine frömmelnde Formulierung von Dir.
Dazu Jesus:
„Nicht wer zu mit ‚Herr, Herr‘ sagt (das ist genau Deine frömmelnde
Einlassung in allen Teilen) wird in das Reich eingehen, sondern wer
den Willen meines Vaters tut“.
Und dies ist genau Gerechtigkeit=Erbarmen(auch Verzeihung)=Liebe.

wie wenn wir diese auch unseren Mitmenschen erlassen

Er sagt, dass wir so beten sollen.

Quatsch, er sagt, daß wir so handeln sollen.
(das VU ist nur ein Teil dieser Aufforderung zum handeln)

Das Erlassen ganz ohne
Gebet, ganz ohne Taufe und ganz ohne Kirche kommt wohl doch
nicht einfach so wirksam zustande.

Wieder so eine Behauptung von Dir.
Nur gut,daß Gott nicht auf Dich hört oder Jesus sowas nicht gesagt
hat.

Natürlich liesse Gott es
nicht völlig unbeachtet, wenn ein Mensch grundsätzlich ohne
zum einzigen Gott zu beten fähig wäre, den andern ihre Schuld
nicht vorzuwerfen. Aber deswegen wäre sie noch nicht
vollgültig erlassen.

Woher weißt Du dies ? Wie Du so die Gedanken Gottes kennst !

Das kannst Du nur schon daran ersehen, dass eine (auch durch
ein Opfer verziehene) Schuld

Eine Sündenschuld wird nicht durch ein „Opfer“ erlassen.

auch nach allfälliger Umkehr des
Täters doch noch unabsehbare Folgen haben kann.

Doch, durch die Umkehr (d.h.Buße)wird der Sünder gerechtfertigt
und seine „Schuld“ wird ihm erlassen wenn er dies auch anderen
gewährt.(s.entsprechende Aussagen Jesu,auch in Gleichnissen)
Die Folgen einer (ungerechten)Tat sind oft nicht zu bereinigen.
Wenn ich als Geschädigter meinem „Gegner“ von Herzen vergebe
(Forderung der Botschaft 7 mal 77 mal ! also immer) wer soll mir
dann noch widersprechen ?
Gott bestimmt nicht. Der wird mich doch in seinem Erbarmen bei weitem übertreffen, - oder ?

Gruß VIKTOR

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´Heilige´Texte erst nachträglich ´geheiligt´
Hi Morrighan.

Aus meiner Sicht liegt die Beweislast der Gottgegebenheit des
Inhaltes eher bei denen, die von sich behaupten diese
Niederschrift oder die Aufnahme eines Textes in den Kanon
durch göttliche Erleuchtung vorgenommen zu haben.

Das ist allerdings richtig. Wobei nicht zu vergessen ist, dass die „heiligen Texte“ des Judentums und Christentums erst nachträglich und von äußerlichen Motiven veranlasst ihren „heiligen“ Status erhielten.

Chan

PS. Habe mehrere Zahlenangaben zu deiner Christenstatistik-Frage gefunden und unten in deinem Thread gepostet.

Hallo Morrighan, hallo Ch’an,

Aus meiner Sicht liegt die Beweislast der Gottgegebenheit des
Inhaltes eher bei denen, die von sich behaupten diese
Niederschrift oder die Aufnahme eines Textes in den Kanon
durch göttliche Erleuchtung vorgenommen zu haben.

Das ist allerdings richtig. Wobei nicht zu vergessen ist, dass
die „heiligen Texte“ des Judentums und Christentums erst
nachträglich und von äußerlichen Motiven veranlasst ihren
„heiligen“ Status erhielten.

Die Auszeichnung „heilig“ erhielten sie früher an wegen ihrem wertvollen Inhalt. Wenn ihn die Leute kennen würden, könnte die Sammlerwut ausbrechen. Ich glaube, es würden damit Wohnungen tapeziert, nein, die Stücke mit goldenen Rahmen versehen herausgestellt. Nicht wie bisher, wie manche hasserfüllte Gegner sie gern anderen Zwecken zuführen wollen, es aber vermutlich doch nicht tun, weil das Papier zu hart ist.

Hallo,

ein Berliner Theologe behauptet in seinen Veröffentlichungen sogar, dass alle Paulusbriefe Fälschungen aus dem 2. Jhd. seien.

Was wäre da noch übrig von der Bibel?
Statt mit Presslufthammer geht man mit den Schlüssel an Tresore ran!

Magda

Nicht nur der
Hi,

die einschlägige Spatzen seit Jahrhunderten von den Dächern pfeifen

Warum hast du die anderen dann nicht darauf hingewiesen? Das
war eine klare Unterlassung.

ich hatte dir doch schon vor ein paar Wochen die Antwort von Metapher vor 5 Jahren zum Thema geschrieben. Wahrscheinlich hast du das in :deiner Ignoranz gar nicht zur Kenntnis genommen.

Meti, Meti…:smile:

das scheint hier langsam zum Prollbrett zu werden oder schreibst du unter zwei verschiedenen Nicks?

T.

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Masochismus

Die Auszeichnung „heilig“ erhielten sie früher an wegen ihrem
wertvollen Inhalt. Wenn ihn die Leute kennen würden, könnte
die Sammlerwut ausbrechen. Ich glaube, es würden damit
Wohnungen tapeziert, nein, die Stücke mit goldenen Rahmen
versehen herausgestellt.

Wer’s denn so möchte.

Nicht wie bisher, wie manche
hasserfüllte Gegner sie gern anderen Zwecken zuführen wollen,
es aber vermutlich doch nicht tun, weil das Papier zu hart
ist.

Bedenke auch, dass die Zwecke, die du meinst, nicht vermieden werden müssen nur wegen der Härte des Papiers, sondern durchaus auch „hasserfüllt“ ihre Befriedigung finden, man nennt das ja dann überlicherweise Masochismus, wenn man durch Schmerz höchste Lust empfindet.

Schöne Grüße
CJW

woher, wenn nicht eingehaucht?
Hallo,

woher weiß man, dass Gott Adam eine Rippe entnahm? Adam war doch im Tiefschlaf. Auch bei der Erschaffung der Welt war noch niemand dabei.

Als gläubiger Christ muss man doch annehmen, Gott hätte diese Dinge anschließend jemandem erzählt, sonst wäre alles ja nur erfunden oder kopiert.

Oder gibt es hier noch eine andere Lösung?

Gruß Fralang

Unkritische Huldigung an einen Expertengott
Hi.

Habe meine erste Antwort an dich gelöscht, weil es in diesem Brett Pflicht zu sein scheint, dem lokalen Experten-Gott demütig zu huldigen. Was soll ich da Dritten gegenüber noch argumentieren? Dir gegenüber zum Beispiel, der du für einen anderen den Wadlbeißer spielst, ohne selbst sachlicher Argumente fähig zu sein?

Der seit Jahren währende Niveauverlust dieses Bretts, der vorgestern von einer Userin beklagt wurde, ja woran könnte der wohl liegen? Vielleicht an der autokratischen Stellung eines Brettexperten, der sich zwar für unfehlbar hält, es aber keineswegs ist, wie einige gravierende Fehleinschätzungen zeigen, die belegen, dass M. nicht als vollwertiger Religionsexperte zu betrachten ist (ich listete die Beispiele vor drei Tagen auf)?

Fakt ist, dass die allerallermeisten User die Mängel des Experten nicht wahrnehmen können. Und wer sie wahrnimmt (und zur Sprache bringt)- wie ich -, der wird vom Experten in einer Weise beschimpft, wie sie auf dem Schulhof üblich ist.

Ein gebildeter User nach dem anderen ist jedenfalls im Laufe der Jahre abgesprungen. Warum nur? Der Grund kann nur innerhalb des Bretts liegen. Was aber ist die einzige Konstante in diesem Brett?

Der Experte und die narzisstische Aura, die ihn umgibt.

Chan

Mythenbildung
Hi FraLang.

woher weiß man, dass Gott Adam eine Rippe entnahm?

Man weíß ja nicht mal genau, ob es „Rippe“ oder „Seite“ heißt. Man weiß nur, dass diese Textstelle viel Verwirrung im Hinblick auf den Stellenwert der Frau produziert hat.

Es gibt auch niemanden, der behauptet, es zu „wissen“. Es gibt nur Leute, die es glauben oder auch nicht.

Als gläubiger Christ muss man doch annehmen, Gott hätte diese
Dinge anschließend jemandem erzählt, sonst wäre alles ja nur
erfunden oder kopiert.

Nein, das lief anders. Die „heiigen“ Texte waren ein Mix von kreativer Dichtung und assimilierten Mythen. Anders kann es logischerweise nicht gewesen sein. Die Eva-Idee dürfte sich aus der kanaanitischen Göttin Aschera entwickelt haben, beide tragen dem Titel „Mutter alles Lebendigen“. Auch Adam, der „Urmensch“, hatte Vorläufer in den altorientalischen Mythologien.

Der von dir angesprochene Mythos existierte in anderen Formen bereits, er wurde von den israelitischen Priestern nur modifiziert.

Nach dem Mythenforscher Levi-Strauss verändern sich Mythen durch die Mechanismen Opposition und Transformation. So entstehen auch moderne Hollywood-Mythen: man nimmt einen bestehenden Mythos (Superman) und mixt ihn mit dem Erlösermythos - und wir haben Neo, den Star von Matrix.

Chan

Ursprung Mythos

[…]
Der von dir angesprochene Mythos existierte in anderen Formen
bereits, er wurde von den israelitischen Priestern nur
modifiziert.

Es ist jetzt wahrscheinlich unpassend, dass ich das nachgeschlagen habe, und abtippe, und mir das nicht selbst zusammenreime. Aber ich bin halt kein großer Deuter.

zu 2,21 - 23 heißt es:

„Da sich Israel die Vielheit der Menschen nicht ohne eine gemeinsame Abstammung vorstellen kann, andererseits keinen doppelgeschlechtlichen Urmenschen kennt wie andere Völker, stellt man sich vor, die Frau sei irgendwie aus dem Mann entstanden. Bei der in Israel geläufigen Redensart „ein Bein und ein Fleisch“ für enge Verwandtschaft und Gemeinschaft - man kannte keine Verwandtschaft dem Blut nach - lag es nahe, an die Entstehung der Frau aus dem „Bein und Fleisch“ des Mannes zu denken. Nur Gott konnte die Frau auf diese Weise entstehen lassen.“

heißt ja dann auch im Bibeltext: „[…] Das endlich ist Bein von meinem Bein / und Fleisch von meinem Fleisch […]“

So, warum dann der Mann zuerst, wird der geviefte Leser fragen?

Zu 2,7 „Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden […]“

wird erklärt

" in H Wortspiel mit den Ausdrücken für Ackerboden (adamáh) und Mensch (adám)"

Natürlich kann ich auch kein Hebräisch, ist wie gesagt abgetippt aus den Erläuterungen zur (ich trau’ mich fast nicht) Einheitsübersetzung aus dem Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 2002.

[…] man nimmt einen bestehenden Mythos (Superman)
und mixt ihn mit dem Erlösermythos - und wir haben Neo

Supermann fand ich schon immer langweilig, und Neo ist ein Bubi.

Grüße
Morrighan

Paulus und die Auslegung
Hallo Fralang,

Du hast hier einen wichtigen Satz gebracht:

… im Konzil 325 das Wohlwollen des Kaisers fand.
Das prägte die katholische Kirche, und deshalb ist es wert,
darüber zu diskutieren.

Paulus bringt in seiner Verwandlung von Saulus (Frage heißt שאל) zu Paulus (Entscheidung durch Abwägen) noch heute die Leute durcheinander mit den verschiedenen Schreibstilen, Briefen und Argumenten.

Die Hürde bei ש אל ist zwischen אל und אל ganz schwer zu finden. Sprachlich, weil das Alef nur ein Platzhalter ist und der Leser zu raten hat, ob er il, el oder ul sagt. Vom Inhalt her ist das oft der Kern und der Witz in den philosophischen Aussagen. Das geht damit in der Skala von bestens bis unsinnig hin und her. Es gibt ganze Kapitel, die sich diesen Fragen widmen, wie Saul (שאל) bei der Lehre zu Fragetechniken.

Zu Saul שאל (Saulus) im NT erfand man פלס (paulus) ebnen, anbahnen.
Peles heißt Waage. Aber da ist nur ein ganz kleiner Teil der Erklärung. Den Rest sagt das NT.

Paulus geschichtlich:
Inwieweit persönliche Ähnlichkeiten mit Briefen, Artikel oder Schreibstilen in den einzelnen im NT gesammelten Werken sind - kann ich nicht sagen. Für mich ist das nicht sooo wichtig, solange ich keine Telefonnummer von ihm suchen muss.

Paulus als Lehrstoff:
Die oft wirklich hässlichen Ungerechtigkeiten bei Paulus, und ganz seltsame Glaubensansichten haben „ihm“ lange Reihen von Kritik gebracht, die Reihen der Kirchgänger gelichtet und schon manchem Forenschreiber die Tastatur durchklopfen lassen. Dann ging die stundenlange Klopferei um die Tastatur los ;-(

Ich denke, man sollte nicht über das ohnehin bekannte diskutieren, sondern den Fehlern auf den Grund gehen. Das war zwar schon da – aber halt alles ist nur provisorisch verkittet.

In den Werken, die Paulus zugeschrieben werden (alle handeln -rein zufälligerweise :- ) um ebenen und abwägen) kommt der gleiche Schreibstil wie im AT vor. Da wird mit ähnlich lautenden Worten – oft das genaue Gegenteil gereimt:

„Sie sind voll alles Unrechten, von Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit … Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht des Todes würdig sind …“ (Röm.1, 29f.)

Vorn steht das Negative - aber dem gegenüber das Positive :

Alles Raub und Gewalt? ____chamas____chom as ___Warm ist es dann
Unzucht, Hurerei?__________zenut _____zan ot_____eine ausgezeichnete Gattung
Böses tun?_______________rascha____ra scha____schau! Sei aufmerksam
Habsucht? _______________batsa_____betsa_____Gewinn bringen
Schlechtigkeit? ___________aven, און ___on, און ____Kraft, Stärke

Beim Positiven folgt folgende Konsequenz:
Man ist hingerissen, „es haut einen um“!

Gruß
Magda

Rippe Adams
Hallo,

das Wort für Rippe ist bildlich, und wie ein Brustkorb ein Raum, aus dem ein Teil herausgenommen wird. Aus dem baut man dann Neues, das anerkannt wird, weil es gleiches von gleichem ist.

Die genaue Worterklärung folgt mal …

Guten Abend
Magda

Hi Chan,

Als gläubiger Christ muss man doch annehmen, Gott hätte diese
Dinge anschließend jemandem erzählt, sonst wäre alles ja nur
erfunden oder kopiert.

Nein, das lief anders. Die „heiigen“ Texte waren ein Mix von
kreativer Dichtung und assimilierten Mythen.

Also erfunden und kopiert. Auf das will ich ja hinaus. Ich will zeigen, dass ein gläubiger Christ nicht anders kann, als die Schrift als von Gott eingegeben zu betrachten, da sonst alles nur erfunden und kopiert wäre.

Weitere Schlussfolgerung: wenn von Gott eingegeben, dann muss alles absoluten Wahrheitsgehalt haben. Gott hat uns sicherlich nicht belogen. Dann müssen auch die Details stimmen, Zahlen- und Ortsangeben, die Reihenfolge der Ereignissen, etc. Adam muss der erste Mensch gewesen sein, die Pflanzen wurden vor den Tieren erschaffen, etc., wodurch sich die bekannten Widersprüche zu unserer heutigen naturwissenschaftlichen Sichtweise der Entstehung der Welt ergeben.

Folgerung: ein gläubiger Christ kann nur in Konflikte mit den heutigen Wissenschaften gelangen. Er kann nicht umhin.

Folgerung: ein Christ ist zwangsweise auf bestimmte Art ein Kreationist, der die naturwissenschaftliche Erklärung der Entstehung der Welt ablehnen muss.

Gruß Fralang

nach zahllosen Diskussionen …
… zwischen dir und mir über Mythen und ihren anthropologischen Stellenwert und Zweck, kann ich mir nicht mehr vorstellen, daß du diese Frage

Als gläubiger Christ muss man doch annehmen, Gott hätte diese Dinge anschließend jemandem erzählt, sonst wäre alles ja nur erfunden oder kopiert.

tatsächlich ernst meinst. Es sei denn du willst Kreationisten auf den Arm nehmen. Dann mach ich mit.

Ansonsten zum Gegenstand der Frage
/t/die-erschaffung-der-menschen/2694118/3
so wie erst kürzlich
/t/frauenseele-in-der-kath-kirche/6595334/9

Gruß
Metapher

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Hi,

das Wort für Rippe ist bildlich, und wie ein Brustkorb

nein, die Rippe bedeutet Einsamkeit.

Das wissen wir aus dem Epos Enki und Ninhursag. Wegen seiner sexuellen Eskapaden wird Enki von seiner geliebten Ninhursag verlassen. Daraufhin befällt ihn eine Depression. Er leidet an 8 Krankheiten, die Rippe schmerzt ihn am meisten. Nach ihrer Versöhnung verlässt ihn die Einsamkeit und der Schmerz der Rippe.

Auf Adam umgelegt: Gott entnimmt Adam die Einsamkeit und gibt ihm dafür Eva.

Gruß Fralang

Dass die Kreationisten schon auf den Arm genommen sind, setzte ich voraus.

Es sei denn du willst Kreationisten
auf den Arm nehmen. Dann mach ich mit.

Ich muss mich klarer ausdrücken. Die Kreationisten sind für mich völlig inakzeptabel. Und ich denke, für jeden einigermaßen Normaldenkenden auch.

Was ich nun beabsichtigte, war, zu zeigen (aber auch, um mir selber ein genaueres Bilde darüber zu verschaffen), wie weit viele, die sich selber als ganz normale Bürger sehen, in Wirklichkeit auch Kreationisten sind, oder ihnen zumindest in ihren Ansichten nahe stehen.

Darum das Thema, ‚von Gott eingegeben‘, dann sind nämlich alle die das glauben auch in etwa Kreationisten. Denn wenn man das glaubt, kann Gott nicht gelogen haben und es muss alles, was in der Bibel steht ziemlich wörtlich stimmen. Darum ging es mir. Um den Widerspruch von Ablehnung des Kreationismus einerseits, aber Annahme der christlichen Grundsätze auszuloten.

Deinen Links gehe ich mit Interesse nach, danke,
Fralang

Kurze Replik zu einem wesentlichen Punkt

durch die Umkehr

allein

wird der Sünder

noch nicht gerechtfertigt, selbst wenn seine Reue vollkommen und also ausreichend sein sollte für die Vergebung. Dieses Ausreichen - weil er in der Tat auch ohne äusserlich vollzogenes Sakrament theoretisch in den Stand der Gnade versetzt werden kann - ist ohne Gnade Gottes nichts, also findet eben gerade nicht ohne Gottes Zuwendung zur eigentlichen Vergebung zurück. Du aber tust so, als ob ein ehrlich reuiger Sünder der Gnade gegenüber völlig gleichgültig sein könne (und also streng genommen sogleich in einer andern Art wiederum sündigen dürfe) und doch für seine alten Sünden (wie Du ausdrücklich schreibst) „gerechtfertigt“ werden könne. Ohne Gott geht’s aber nicht.

Der Sünder hat zwar genug getan von dem, was er tun kann. Gott wird ihm höchstwahrscheinlich

Erbarmen

gewähren. Dies ist aber nicht selbstverständlich. Und da fällt Deine ganze „Kappes“-Argumentation meiner Meinung nach radikal um.

Gruss,
Mike

Hallo Fralang,

… die Rippe bedeutet Einsamkeit.
Das wissen wir aus dem Epos Enki und Ninhursag. Wegen seiner
sexuellen Eskapaden wird Enki von seiner geliebten Ninhursag
verlassen.

Auch diese Geschichten gehen nur in der damaligen Sprache zu „lesen“. Mit Mythen, die kein Makro mehr sind, sondern nur Verpackung, geht die Geschichte nicht zu lösen.
Der Denkvorgang wäre dann kreuz und quer wie hier:

Die Alterpyramide in Deutschland steht auf dem Kopf. Es folgert einer mit mystischer Denkweise, das läge nur daran, dass es in Deutschland so wenig Störche gebe. Als „Beweis“ für seine Feststellung bringt er ein Hinweisschild an der Straße: „Zum Storchennest“. An dem hängt Babykleidung. Aus diesem Grund bringt er dann folgenden Verbesserungsvorschlag zur Zunahme der Geburten:

Einfuhr einiger Störche, Ausbau von Teichen, Froschzucht und Entfernung von Strommasten auf den Dächern.

Fralang, ich zeigte doch die Machbarkeit, einen Text einfach nur normal und vernünftig zu lesen.

Alles muss im Text zusammenpassen.

Gruß
Magda

Anti-Masochismus
Hallo CJ,

Nicht wie bisher, wie manche
hasserfüllte Gegner sie gern anderen Zwecken zuführen wollen,
es aber vermutlich doch nicht tun, weil das Papier zu hart
ist.

Bedenke auch, dass die Zwecke, die du meinst, nicht vermieden
werden müssen nur wegen der Härte des Papiers, sondern
durchaus auch „hasserfüllt“ ihre Befriedigung finden, man
nennt das ja dann überlicherweise Masochismus, wenn man durch
Schmerz höchste Lust empfindet.

Masochistenwitze mag ich gar nicht :frowning:
Aber zwei gebrauche ich jetzt zur Verteidigung:
Ein Masochist sagt zum Sadist: Quäl mich! Der antwortet: „Nein“.

2.Ein Masochist sitzt am „stillen Örtchen“, heilfroh, dass er das letzte Exemplar mit ein paar besonders „harten“ Bibelseiten erwischt hat. Dummerweise legen die zwischen die harten Seiten nun auch noch einige weichen Blätter. Das mag er gar nicht ;-( Wer weiß, was da drauf ist, egal, das will er nicht wissen.

Ein besonders sperriges Blatt muss er genauer in die Hand nehmen. Dabei fällt sein Blick auf:

5 Mose 25:11 Wenn sich zween Männer miteinander hadern, und des einen Weib läuft zu, daß sie ihren Mann errette von der Hand des, der ihn schlägt, und strecket ihre Hand aus und ergreifet ihn bei seiner Scham,

Ach durchfährt es ihn mit einer seltsamen Spannung. Er spürt das richtig am eigenen Körper. Wenn das noch dazu einen schöne Frau war… Er hätte zugern gewusst, wie das ausging!
Aber leider, der Teil ich nicht mehr da…

Da fällt sein Blick auf die „weichen“ Seiten. 5 Mose 25:11 Das ist doch die Stelle! Hier gehts weiter! Er vergisst ganz wozu er eigentlich auf dem stillen Ort ist, denn es wird ihm nach der Hitze im Bauch nun warm ums Herz, als er liest:

_Wenn Leute einig sind, jeder seinem Bruder näher kommt, sei das eine einzigartige Basis. Zum Entziehen von Macken und Kraft schicken und stärken.

12 So ist es spitze. Da ist Staunen mit der Seite, gell. Da blickt man nicht mitleidig oder betrübt._

Ein Glück ist, dass er den Vers nicht -zuerst- so gelesen hat:

12 so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll ihrer nicht verschonen.

So liest er in Ruhe und ganz sittsam, dass man eine gemeinschaftliche Basis nicht abschlagen soll, sondern für die Gefühle und Blickweise beisteuern sollte.

Die Scherze:
תה קצ zusammen liest man - ihr abhauen, getrennt Spitze und erstaunen.
Hand, jad, ist gleichzeitig Kraft, Bereich.

Das Bild: Leute streiten, Frau mischt sich ein. Frau ist in anderen Werken als Basis beschrieben.

Eine Gemeinschaft mischt sich ein, sie packt die empfindlichen Stellen …

Magda