An alle Skeptiker!

Hi,

  1. es tritt nur einmal auf.

Stimmt, theoretisch wäre das auch möglich. Aber aufgrund der
vermuteten allgemeinen Gültigkeit von Naturgesetzen wird
etwas, das einmal geschehen kann, auch immer wieder passieren.

Da ist falsch.
Was einmal geschehen ist, kann mehrmals geschehen, muss aber nicht.

  1. es tritt nicht gleichzeitig auf, wobei die Gleichzeitigkeit
    unter Berücksichtigung der Grenzen des Informationsflusses auf
    Grund der begrenzten Lichtgeschwindigkeit gesehen werden muss.

Die Beschränkung durch die Lichtgeschwindigkeit vergrößert
sogar die Chancen für einen (zumindest kommunikativen)
Kontakt, da Signale ihrer Art lange genug unterwegs sind, um
auch von zeitlich viel später existierenden Zivilisationen
aufgenommen werden zu können.

Wenn es vor 100 Millionen Jahren auf einem Planeten in 500 Lichtjahren Entfernung von uns intelligente Lebensformen gegeben haben sollte, die vor 50 Millionen Jahren untergegangen sind, haben deren Signale uns längst passiert, als es hier noch nicht mal Menschen gab. Da gibt’s heute nichts mehr zu empfangen.

Es gibt aber keinen Grund, den Untergang einmal existierender
intelligenter Spezies anzunehmen

Warum denn das nicht?

Viele Grüße
WoDi

Hallo,

Nein. Mit jeder daraus gewonnenen Erkenntnis verschiebt sich
die Wahrscheinlichkeit. Und wir haben schon einige
Erkenntnisse, deshalb solltest Du die 50% ganz schnell
vergessen.

Eine Erkenntnis kann ja nur aus Erforschung resultieren, alles
andere wären mehr oder weniger haltlose Spekulationen.

genau genommen ist jede Wissenschaft Spekulation!
Empirie oder Rationalismus, analytische oder synthetische
Aussagen! Erkenntnisgewinn kann man, wie in diesem Falle
bestenfalls abduktiv gewinnen. Nur weil man keinen Fisch
fängt, heißt das noch lange nicht, dass keine im Wasser
sind. Und wenn man einen fängt, wäre es möglich, dass der
Teich nun leer ist. Das Grundproblem ist die Singularität.
Außerdem muß man zwischen Wahrscheinlichkeit und Möglichkeit
differenzieren. Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen
ist verschwindend gering, das wird die Lottokönige aber
recht wenig interessieren.
Die nächste sinnvolle Differenzierung ist die nach
Einsatzgebiet (bzgl. Wahrscheinlichkeit),
recht erfolgreich ist man in der Soziologie beispielsweise.
Aber überall dort, wo man nicht auf empirische Erkenntnisse
rekurrieren kann, sondern auf abduktive, hermeneutische
oder gar heuristische Methoden angewiesen ist, wird das sehr
problematisch. Aber das sind philosophische oder besser
gesagt wissenschaftstheoretische Probleme, die man
vielleicht nicht im Parabrett erörtern sollte.
Vor allem nicht unter den gegebenen Verhälnissen.

Gruß
Walden

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Hallo,

Zunächst mal Respekt für Deine Kreativität :smile:

Danke :wink:.

Wir könnten ja auch von irgendeinem Gott in dieses Universum
versetzt worden sein.

Ändert nichts an der Verteilung von Leben, denn dieser Gott
(oder andere) könnte Leben auch genausogut auf anderen
Planeten angesiedelt haben.

Könnte. Aber ist es nicht wahrscheinlicher, dass er nur einen Planeten besiedelt, weil es eben Mühe macht und die versetzte Spezies ja auch Platz braucht?
Andererseits, wenn man einen Wellensittich hält - das sind gesellige Tiere, die sperrt man besser zu mehreren ein. Also doch ein paar mehr Planeten besiedeln lassen.
Andererseits, die haben ja eh’ keine Möglichkeit zur Kommunikation, dazu sind sie zu dumm und zu weit auseinander. Also lässt man sie doch lieber auf einem Planeten, dann machen sie auch nicht so viel kaputt.
Du siehst, allein schon aus einer Möglichkeit ergeben sich mehrere Varianten, die für uns mangels Wissen gleich wahrscheinlich sind.

Wir könnten aus einem anderen Universum selbst hierher gereist sein.

Möglich, aber das bewiese Leben an anderen Orten ja erst
recht.

Aber nur das Leben in einem anderen Universum, nicht weiteres leben in unserem jetzigen. Zudem kann der ‚Umzug‘ ja auch eine Flucht gewesen sein, so dass es keine Menschen mehr im ‚alten‘ Universum gibt. Also auch kein Beweis.

Wir könnten tatsächlich einmalig im Universum sein.

Theoretisch möglich. Modufiziert durch unser Wissen über das
universelle Wirken der Naturgesetze aber extrem
unwahrscheinlich.

Inwiefern? Es gibt bislang noch immer keinen Beweis dafür, dass wir per Zufall entstanden sind. Es gibt auch keinerlei Berechnung, wie wahrscheinlich ein solcher Zufall wäre. Dementsprechend kannst Du auch nicht ‚extrem unwahrscheinlich‘ behaupten.

Wir könnten hier vor Ort von irgendeinem Gott erschaffen worden sein.

Dann könnte er es genausogut auch auf anderen Planeten getan
haben. Oder andere seiner Art. Außerdem zählten auch Götter zu
den Erscheinungsformen von „Leben“.

s.o.
Ob Götter einen Erscheinungsform von Leben sind oder ausserhalb des Systems stehen, wäre eine philosophische Frage. Zudem ging es ja darum, ob wir einen Kontakt zu ausserirdischem Leben haben könnten. Den Kontakt zu einem Gott würde ich im allgemeinen nicht dazu zählen.

Wir könnten selbst die Aliens sein, die vergessen haben, woher wir
kamen.

Durchaus. Bewiese aber auch das Leben an anderen Orten.

Das bewiese auch nur, dass es das mal gegeben hat, nicht dass es das noch gibt.

Varianten sind natürlich möglich (sogar wahrscheinlich),
verändern aber nur die Wahrscheinlichkeiten und widersprechen
nicht den Prämissen.

Eben um die Wahrscheinlichkeiten ging es mir ja. Deshalb auch der Titel.

Verschiedene Theorien verändern nur die Wahrscheinlichkeiten
für die auf den Theorien basierenden Modelle, nicht die
tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten.

Die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten gibt es nicht, außer vielleicht in der Quantenphysik - und selbst da könnte es nur ein Rechenmodell sein.
Etwas existiert oder es existiert nicht. Wenn Du behauptest, etwas wäre wahrscheinlich, drückt das nur aus, dass Du es nicht genau weißt. Insofern ist eine Wahrscheinlichkeit immer mit einer Theorie verbunden, niemals mit der Wirklichkeit. Und natürlich ändern Wahrscheinlichkeiten auch nicht die Wirklichkeit.

Genauso kannst Du auch behaupten, die Wahrscheinlichkeit für
jedes beliebige Ereignis ist immer 50% - es kann ja eintreffen
oder eben nicht. Das ist einfach nur Unsinn.

Stimmt :smile: Aber ich behaupte das ja auch gar nicht. Aber wenn
es zwei Extreme gibt (kein Leben im All - überall Leben im
All) sollte man vernünftigerweise solange von einer
durchschnittlichen Verteilung ausgehen, bis weitere
Informationen vorliegen. Solange bleiben Theorien der einen
oder anderen Art pure Spekulation.

So ist es.
Allerdings haben wir mittlerweile schon ein paar Informationen oder zumindest Theorien. Wir haben eine Vorstellung davon, wie unser Sonnensystem entstanden sein könnte. Wir haben einige Theorien über Lichtgeschwindigkeit und Zeit. Wir haben ein paar Ideen, wie aus einem Haufen von Molekülen eine organische Verbindung entstehen könnte.
Und daraus kann man doch schonmal weiteres extrapolieren.
(Wenn Du Dich für mehr interessierst, gibt es hier:
http://www.perry-rhodan.net/kommunikation/links/link…
eine Linkliste.

Bis zu diesem Zeitpunkt können wir getrost den Varienten
„viel“ und „mäßig“ getrost jeweils 50% zugestehen, da die
Begriffe ja in sich auch noch genügend Definitionsspielraum
zulassen.

Oder wir lassen es einfach weg mit den Wahrscheinlichkeiten. Weil die unsicherheit dieser Zahlen so groß ist, dass sie keine Aussagekraft haben.

Eine Erkenntnis kann ja nur aus Erforschung resultieren, alles
andere wären mehr oder weniger haltlose Spekulationen.

Eben.

Gruß
loderunner

Wie andere willst auch du darauf hinaus, dass
irgendwie alles möglich sein könnte. Das aber ist keineswegs
der Fall.

Warum net?

Hi,

Wie andere willst auch du darauf hinaus, dass
irgendwie alles möglich sein könnte. Das aber ist keineswegs
der Fall.

Warum net?

Z.B. weil es Naturgesetze gibt.

Viele Grüße
WoDi

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Hallo WoDi,

Wie andere willst auch du darauf hinaus, dass
irgendwie alles möglich sein könnte. Das aber ist keineswegs
der Fall.

Warum net?

Z.B. weil es Naturgesetze gibt.

Zur Religion der UFO-Gläubigen gehört der Glaube an die Beugung der Naturgesetze, bzw. an das Entdecken neuer, die wir nicht kennen, weil wir den Zusammenhang nicht begreifen (>>> naiver uneingeschränkter Glaube an den Fortschritt, der selbst vor den Grenzen der Physik nicht Halt macht). Auch wenn es überaus unwahrscheinlich, um nicht zu sagen unmöglich ist, dass sich z.B. die grundlegenden Wechselwirkungen des Lichts, der Zeit, des Raums und der Masse mit Hilfe von Geräten modifizieren lassen, die selbst von diesen Dingen abhängen und ihren Gesetzen unterliegen. Zu dieser Religion gehört eben auch, dass je mehr in der Praxis dagegen spricht, desto weiter werden eben die Zeiträume gefasst, in denen das alles möglich gemacht werden soll. Genial. ^^

Schönen Gruß,
Rudy

Hi WoDi

Für wie hoch hältst du die realistische Wahrscheinlichkeit,
dass auf einem (oder von mir aus auch auf allen dreien) dieser
Planeten das Leben so hoch entwickelt ist, dass es Raumschiffe
bauen kann, die die im ungünstigsten Fall 50 Lichtjahre zu uns
überbrücken können und das dieses auch tut, um dann hier
möglichst geheimnisvoll zu wirken?

Clever formuliert und auch logisch gedacht. So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit nach heutigem Verständnis tatsächlich sehr gering. Wobei allerdings die Frage, wie man diese Entfernungen überbrücken könnte, nur von heutigem Wissen ausgehen kann. Das scheint ja auch unser Haupt"konflikt"punkt zu sein.

Ich gehe davon aus, daß die Entfernungen mit zunehmender Technik immer weiter schrumpfen werden, was ich natürlich nicht beweisen kann. Doch läßt die bisherige Entwicklung darauf schließen, daß technische Möglichkeiten entweder immer weiter verbessert werden können oder aber dadurch ein Ende finden, daß mit ihr ALLES möglich ist (Wie Clark halt schrieb: „Jede ausreichend fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht mehr zu unterscheiden.“).

Wie immer die Möglichkeit, tatsächlich oder scheinbar mit (Über)Lichtgeschwindigkeit zu reisen auch aussehen wird (Teleportation, Einstein-Rosen-Brücken, Antimaterie-Antriebe, Subraumnutzung oder was auch immer), jede Spezies wird sicherlich ihre Methode finden. Sicher mag Dir diese Aussage sehr esoterisch vorkommen, aber wir haben technologisch gesehen ja gerade erst die Steinzeit verlassen.

Also lieber wieder zurück zu der mühseligen, aber heute leichter nachvollziebarer Methode: dem Verwenden von Generationsschiffen. Es ist ja nicht so, daß ein reger Austausch von Informationen oder Material zwischen Startplanet und Kolonie stattfinden muß. Einmal angekommen können (und müssen) die Kolonien autark sein. Es reicht also, daß irgendwann ein Tochterschiff hier (auf der Erde oder auch nur im Sonnensystem) gelandet ist. Vielleicht trauen sie sich noch nicht, Kontakt aufzunehmen, weil sie noch in der Reproduktionsphase sind? Ich weiß es nicht, und selbstverständlich kann das Nachdenken darüber nur Spekulation sein.

In meiner Frage ging es ja nicht um die (Un)Wahrscheinlichkeit eines solchen Vorgangs, sondern darum, wie man ihn erkennen (und vor allem beweisen) könnte.

Zu Deiner Beruhigung noch mal: nach heutigem Kenntnisstand ist ein Kontakt mit Aliens von außerhalb unseres Systems unwahrscheinlich.

MfG

Tai

Hi WoDi

Wenn man Bakterien genügend Zeit
läßt, werden sie sich vermutlich zu intelligenten Wesen entwickeln.

Wie kommst du denn darauf?
Alle deine Ausführungen enthalten einfach zu viele Konjunktive.

Dann streiche einfach das „vermulich“. :wink:

Das Ganze nennt man Evolution. Oder „glaubst“ Du nicht daran?

MfG

Tai

Hi Rudy

Zur Religion der UFO-Gläubigen gehört der Glaube an die
Beugung der Naturgesetze, bzw. an das Entdecken neuer, die wir
nicht kennen, weil wir den Zusammenhang nicht begreifen
(>>> naiver uneingeschränkter Glaube an den
Fortschritt, der selbst vor den Grenzen der Physik nicht Halt
macht).

Ich denke mal, daß auch der gebildete „UFO-Gläubige“ durchaus Naturgesetze anerkennt, aber nicht unser aktuelles Wissen darüber.

Wenn ich Deine Vita richtig verstehe bist Du ja kein Forscher, was mich im gegebenen Fall auch erschreckt hätte. Ziel von Forschung sollte nämlich die Weiterentwicklung der Wissenschaft sein. Wenn jemand wie Du bereits das Ende der Entwicklung erreicht zu haben glaubt (und das nur etwa hundert Jahre nach Einstieg in die Technik), ist das bedauerlich.

dagegen spricht, desto weiter werden eben die Zeiträume
gefasst, in denen das alles möglich gemacht werden soll.

Für manche offenbar ZU weit…

MfG

Tai

Hi WoDi

Was einmal geschehen ist, kann mehrmals geschehen, muss aber
nicht.

In einem unendlich großen Universum schon.

Wenn es vor 100 Millionen Jahren auf einem Planeten in 500
Lichtjahren Entfernung von uns intelligente Lebensformen
gegeben haben sollte, die vor 50 Millionen Jahren
untergegangen sind, haben deren Signale uns längst passiert,
als es hier noch nicht mal Menschen gab. Da gibt’s heute
nichts mehr zu empfangen.

Mit aktueller Technik nicht, muß aber auch nicht, weil es ja genügend Zivilisationen im „richtigen“ Abstand gibt.

Es gibt aber keinen Grund, den Untergang einmal existierender
intelligenter Spezies anzunehmen

Warum denn das nicht?

Warum denn? Kurz nach Erreichen eines Tech-Levels, mit dem sie sich selbst auslöschen könnte (etsprechende Dummheit vorausgesetzt), wird sie auch beginnen, das All zu kolonisieren. Ab da besteht die Gefahr nicht mehr.

MfG

Tai

Hi loderunner

Eine Erkenntnis kann ja nur aus Erforschung resultieren, alles
andere wären mehr oder weniger haltlose Spekulationen.

Eben.

Na so was, wir sind uns einig :smile:

MfG

Tai

Hallo Walden,
treffend auf den Punkt gebracht :smile:

Aber das sind philosophische oder besser
gesagt wissenschaftstheoretische Probleme, die man
vielleicht nicht im Parabrett erörtern sollte.
Vor allem nicht unter den gegebenen Verhälnissen.

Da hast Du Recht.

MfG

Tai

Hi,

Wie immer die Möglichkeit, tatsächlich oder scheinbar mit
(Über)Lichtgeschwindigkeit zu reisen auch aussehen wird
(Teleportation, Einstein-Rosen-Brücken, Antimaterie-Antriebe,
Subraumnutzung oder was auch immer), jede Spezies wird
sicherlich ihre Methode finden.

Nein, dieses „wird sicherlich“ ist falsch, vor allem bezogen auf die vorher genannten „Möglichkeiten“. Du implizierst damit eine Gewissheit, die in keinem Fall gegeben ist, sondern die im Gegenteil unmöglich ist.

Viele Grüße
WoDi

Hi,

Wenn man Bakterien genügend Zeit
läßt, werden sie sich vermutlich zu intelligenten Wesen entwickeln.

Wie kommst du denn darauf?
Alle deine Ausführungen enthalten einfach zu viele Konjunktive.

Dann streiche einfach das „vermulich“. :wink:

Das macht das Ganze ja noch schlimmer.

Das Ganze nennt man Evolution. Oder „glaubst“ Du nicht daran?

Das hat weder mit der Evolution noch mit meinem Glauben an irgendetwas zu tun. Die Aussage, dass Bakterien nach langer Zeit intelligente Wesen werden, ist völlig abstrus.

Viele Grüße
WoDi

Hi,

Was einmal geschehen ist, kann mehrmals geschehen, muss aber
nicht.

In einem unendlich großen Universum schon.

Auch dort nicht zwingend. Zudem ist nach allem, was bekannt ist, das Universum nicht unendlich.

Wenn es vor 100 Millionen Jahren auf einem Planeten in 500
Lichtjahren Entfernung von uns intelligente Lebensformen
gegeben haben sollte, die vor 50 Millionen Jahren
untergegangen sind, haben deren Signale uns längst passiert,
als es hier noch nicht mal Menschen gab. Da gibt’s heute
nichts mehr zu empfangen.

Mit aktueller Technik nicht, muß aber auch nicht, weil es ja
genügend Zivilisationen im „richtigen“ Abstand gibt.

So? Welche denn genau? Ich kenne keine. Du etwa?

Es gibt aber keinen Grund, den Untergang einmal existierender
intelligenter Spezies anzunehmen

Warum denn das nicht?

Warum denn? Kurz nach Erreichen eines Tech-Levels, mit dem sie
sich selbst auslöschen könnte (etsprechende Dummheit
vorausgesetzt), wird sie auch beginnen, das All zu
kolonisieren. Ab da besteht die Gefahr nicht mehr.

Sag mal, willst du mich auf den Arm nehmen? Bei Perry Rhodan sind solche Aussagen ja ok, weil Unterhaltungslektüre, aber hier in vollem Ernst vorgetragen (so scheint es zumindest) klingt das eher nach Verarsche, um’s mal etwas harscher auszudrücken.

Viele Grüße
WoDi

1 Like

Hi WoDi

Nein, dieses „wird sicherlich“ ist falsch, vor allem bezogen
auf die vorher genannten „Möglichkeiten“. Du implizierst damit
eine Gewissheit, die in keinem Fall gegeben ist, sondern die
im Gegenteil unmöglich ist.

Du schreibst immer, was alles nicht möglich ist. Denkst Du, die Menschheit wird irgendwann wissenschaftliche und/oder technische Fortschritte machen? Wenn ja, was könnte sie - sagen wir - in den nächsten 1.000 Jahren erreichen? Abgesehen von einem schnelleren Computer-Laufwerk.

MfG

Tai

Hi WoDi

Das Ganze nennt man Evolution. Oder „glaubst“ Du nicht daran?

Das hat weder mit der Evolution noch mit meinem Glauben an
irgendetwas zu tun. Die Aussage, dass Bakterien nach langer
Zeit intelligente Wesen werden, ist völlig abstrus.

Dann geh meinetwegen auf die Einzeller zurück, wenn Du Dich dann besser fühlst. Oder auf Kohlenstoffmoleküle. Mein Verständnis von Evolution ist jedenfalls, daß jede Lebensform Intelligenz entwickelt, wenn sie nur Zeit genug dazu hat und nicht schon eine (oder mehrere) intelligente Spezies auf ihrem Planeten ist, die ihre Entwicklung unterdrückt. Bei uns hat es ja auch mehr oder weniger geklappt :wink:

MfG

Tai

Hallo Tai,

Ich denke mal, daß auch der gebildete „UFO-Gläubige“ durchaus
Naturgesetze anerkennt, aber nicht unser aktuelles Wissen
darüber.

Das meinte ich ja mit uneingeschränktem Fortschrittsglauben. Respekt für so viel Ignoranz der Fakten, die durch unzählige Versuche bewiesen, mathematisch formuliert und beobachtet wurden.

Wenn ich Deine Vita richtig verstehe bist Du ja kein Forscher,
was mich im gegebenen Fall auch erschreckt hätte.

Nein. Du aber ganz sicher auch nicht, wie ich an Deinen Ausführungen erkennen kann. Das würde mich amüsieren.

Ziel von Forschung sollte nämlich die Weiterentwicklung der
Wissenschaft sein.

Auch die Weiterentwicklung der Naturgesetze? Klingt nach einem verdammt harten, unbefriedigendem Job :smile: Wo sich doch so viel nützliches noch im Rahmen der Physik realisieren ließe, das nicht auf den Beweis von grünen/grauen/blauen/bunten Außerirdischen hinauszielt.

Wenn jemand wie Du bereits das Ende der
Entwicklung erreicht zu haben glaubt (und das nur etwa hundert
Jahre nach Einstieg in die Technik), ist das bedauerlich.

Du hast natürlich recht, es ist bedauerlich, dass ich glaube, dass Licht auch in Millionen Jahren noch gleich schnell ist, ein Lichtjahr für uns Würmer verdammt viel ist, dass ein Körper, womöglich bemannt, auch in Millionen von Jahren im Raum nicht mal eben auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kann, dass die Zeit auch ‚irgendwann mal‘ relativ bleibt, dass man auch ‚in Zukunft‘ nicht in einem Stück durch Wurmlöcher fliegen kann, dass man nicht in die Vergangenheit reisen kann, dass schwarze Löcher auch ‚für kommende Zivilisationen‘ keine AutoUfobahntunnel sein werden, … , dass keine ETs auf der abgewandten Seite des Mondes Volleyball spielen und ab und zu mit mit ihren Wochenend-Ufos ein paar Kinder erschrecken, weil sie aufgrund ihres Fortschritts inzwischen so genial geworden sind.

Tja, so bin ich nun mal, das Phantasieren lasse ich den Autoren und Filmemachern, sehe es mir gerne an, aber nehme nicht alles für bare Münze.

dagegen spricht, desto weiter werden eben die Zeiträume
gefasst, in denen das alles möglich gemacht werden soll.

Für manche offenbar ZU weit…

Nicht für manche - für alle Menschen, außer der Unsterblichen Randgruppe der netten Vampire unter uns. Ich sehe Du hast verstanden, dass das Prinzip deshalb so genial ist: keiner wird es erleben, aber alle können davon reden. Und ab und zu kommt zum Beweis ein UFO vorbei, um die Maschinerie am Laufen zu halten.

Schönen Gruß,
Rudy

1 Like

Hi WoDi

In einem unendlich großen Universum schon.

Auch dort nicht zwingend. Zudem ist nach allem, was bekannt
ist, das Universum nicht unendlich.

In einem unendlich großen Universum gibt es alles, was mindestens 1x exitiert, unendlich oft, weil jede Teilmenge von unendlich auch wieder unendlich ist.

Mit aktueller Technik nicht, muß aber auch nicht, weil es ja
genügend Zivilisationen im „richtigen“ Abstand gibt.

So? Welche denn genau? Ich kenne keine. Du etwa?

Nein, leider nicht :smile: Aber wenn (wie ich unten anführe) eine einmal existierende Zivilisation bestehen bleibt, addieren sie halt die zu empfangenden Signale, bis irgendwann das All voll davon ist.

Warum denn? Kurz nach Erreichen eines Tech-Levels, mit dem sie
sich selbst auslöschen könnte (etsprechende Dummheit
vorausgesetzt), wird sie auch beginnen, das All zu
kolonisieren. Ab da besteht die Gefahr nicht mehr.

Sag mal, willst du mich auf den Arm nehmen? Bei Perry Rhodan
sind solche Aussagen ja ok, weil Unterhaltungslektüre, aber
hier in vollem Ernst vorgetragen (so scheint es zumindest)
klingt das eher nach Verarsche, um’s mal etwas harscher
auszudrücken.

So? Die Japaner planen in den nächsten Jahrzehnten ein Hotel auf dem Mond, die Chinesen eine Station. Die NASA will in etwa 20 Jahren auf den Mars und später eine Kolonie dort gründen. Wenn wir die Venus terrageformt haben, was mit Blaualgen ganz gut geht, werden wir auch dort in relativ kurzer Zeit etwas errichten können. Wie neophob bist Du denn? :wink:

MfG

Tai

Hallo Rudy

Das meinte ich ja mit uneingeschränktem Fortschrittsglauben.
Respekt für so viel Ignoranz der Fakten, die durch unzählige
Versuche bewiesen, mathematisch formuliert und beobachtet
wurden.

Wir haben gerade unsere Bärenfelle abgelegt und erforschen unsere ersten Naturgesetze. Wie arrogant muß man sein zu denken, wir hätten jetzt alles entdeckt und erforscht und da käme nicht mehr viel?

Auch an Dich die Frage: Kannst Du Dir irgendetwas vorstellen, was die Menschheit in den nächsten Jahrtausenden noch Neues entdecken oder entwickeln könnte?

Auch die Weiterentwicklung der Naturgesetze?

Wie überaus süffisant. Es geht um das wenige, was wir über die Naturgesetze zu wissen glauben und nicht um die Gesetze selbst.

Ich sehe Du hast verstanden, dass das Prinzip deshalb so genial ist: keiner
wird es erleben, aber alle können davon reden. Und ab und zu
kommt zum Beweis ein UFO vorbei, um die Maschinerie am Laufen
zu halten.

Das ist das Problem, das die Menschheit auch mit vielen Politikern hat: sie denken halt nur bis zu den nächsten Wahlen. Wenn wir uns nur Gedanken über Dinge machten, die wir noch erleben, können wir ja auch getrost die Meere vergiften, die Ozonschicht zerstören und den Regenwald abholzen. Probleme? Das erlebt doch ohnehin keiner mehr!

MfG

Tai