Hallo,
Zunächst mal Respekt für Deine Kreativität
Danke .
Wir könnten ja auch von irgendeinem Gott in dieses Universum
versetzt worden sein.
Ändert nichts an der Verteilung von Leben, denn dieser Gott
(oder andere) könnte Leben auch genausogut auf anderen
Planeten angesiedelt haben.
Könnte. Aber ist es nicht wahrscheinlicher, dass er nur einen Planeten besiedelt, weil es eben Mühe macht und die versetzte Spezies ja auch Platz braucht?
Andererseits, wenn man einen Wellensittich hält - das sind gesellige Tiere, die sperrt man besser zu mehreren ein. Also doch ein paar mehr Planeten besiedeln lassen.
Andererseits, die haben ja eh’ keine Möglichkeit zur Kommunikation, dazu sind sie zu dumm und zu weit auseinander. Also lässt man sie doch lieber auf einem Planeten, dann machen sie auch nicht so viel kaputt.
Du siehst, allein schon aus einer Möglichkeit ergeben sich mehrere Varianten, die für uns mangels Wissen gleich wahrscheinlich sind.
Wir könnten aus einem anderen Universum selbst hierher gereist sein.
Möglich, aber das bewiese Leben an anderen Orten ja erst
recht.
Aber nur das Leben in einem anderen Universum, nicht weiteres leben in unserem jetzigen. Zudem kann der ‚Umzug‘ ja auch eine Flucht gewesen sein, so dass es keine Menschen mehr im ‚alten‘ Universum gibt. Also auch kein Beweis.
Wir könnten tatsächlich einmalig im Universum sein.
Theoretisch möglich. Modufiziert durch unser Wissen über das
universelle Wirken der Naturgesetze aber extrem
unwahrscheinlich.
Inwiefern? Es gibt bislang noch immer keinen Beweis dafür, dass wir per Zufall entstanden sind. Es gibt auch keinerlei Berechnung, wie wahrscheinlich ein solcher Zufall wäre. Dementsprechend kannst Du auch nicht ‚extrem unwahrscheinlich‘ behaupten.
Wir könnten hier vor Ort von irgendeinem Gott erschaffen worden sein.
Dann könnte er es genausogut auch auf anderen Planeten getan
haben. Oder andere seiner Art. Außerdem zählten auch Götter zu
den Erscheinungsformen von „Leben“.
s.o.
Ob Götter einen Erscheinungsform von Leben sind oder ausserhalb des Systems stehen, wäre eine philosophische Frage. Zudem ging es ja darum, ob wir einen Kontakt zu ausserirdischem Leben haben könnten. Den Kontakt zu einem Gott würde ich im allgemeinen nicht dazu zählen.
Wir könnten selbst die Aliens sein, die vergessen haben, woher wir
kamen.
Durchaus. Bewiese aber auch das Leben an anderen Orten.
Das bewiese auch nur, dass es das mal gegeben hat, nicht dass es das noch gibt.
Varianten sind natürlich möglich (sogar wahrscheinlich),
verändern aber nur die Wahrscheinlichkeiten und widersprechen
nicht den Prämissen.
Eben um die Wahrscheinlichkeiten ging es mir ja. Deshalb auch der Titel.
Verschiedene Theorien verändern nur die Wahrscheinlichkeiten
für die auf den Theorien basierenden Modelle, nicht die
tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten.
Die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten gibt es nicht, außer vielleicht in der Quantenphysik - und selbst da könnte es nur ein Rechenmodell sein.
Etwas existiert oder es existiert nicht. Wenn Du behauptest, etwas wäre wahrscheinlich, drückt das nur aus, dass Du es nicht genau weißt. Insofern ist eine Wahrscheinlichkeit immer mit einer Theorie verbunden, niemals mit der Wirklichkeit. Und natürlich ändern Wahrscheinlichkeiten auch nicht die Wirklichkeit.
Genauso kannst Du auch behaupten, die Wahrscheinlichkeit für
jedes beliebige Ereignis ist immer 50% - es kann ja eintreffen
oder eben nicht. Das ist einfach nur Unsinn.
Stimmt Aber ich behaupte das ja auch gar nicht. Aber wenn
es zwei Extreme gibt (kein Leben im All - überall Leben im
All) sollte man vernünftigerweise solange von einer
durchschnittlichen Verteilung ausgehen, bis weitere
Informationen vorliegen. Solange bleiben Theorien der einen
oder anderen Art pure Spekulation.
So ist es.
Allerdings haben wir mittlerweile schon ein paar Informationen oder zumindest Theorien. Wir haben eine Vorstellung davon, wie unser Sonnensystem entstanden sein könnte. Wir haben einige Theorien über Lichtgeschwindigkeit und Zeit. Wir haben ein paar Ideen, wie aus einem Haufen von Molekülen eine organische Verbindung entstehen könnte.
Und daraus kann man doch schonmal weiteres extrapolieren.
(Wenn Du Dich für mehr interessierst, gibt es hier:
http://www.perry-rhodan.net/kommunikation/links/link…
eine Linkliste.
Bis zu diesem Zeitpunkt können wir getrost den Varienten
„viel“ und „mäßig“ getrost jeweils 50% zugestehen, da die
Begriffe ja in sich auch noch genügend Definitionsspielraum
zulassen.
Oder wir lassen es einfach weg mit den Wahrscheinlichkeiten. Weil die unsicherheit dieser Zahlen so groß ist, dass sie keine Aussagekraft haben.
Eine Erkenntnis kann ja nur aus Erforschung resultieren, alles
andere wären mehr oder weniger haltlose Spekulationen.
Eben.
Gruß
loderunner