Antisemitismus in Europa?

Aber die Fremdenfeindlichkeit von der wir hier reden,
passiert im täglichen Umgang, und ich finde, um dieses Anspekt
eiert diese ganze Diskussion hier ziemlich herum.

Liegt wohl mit auch daran, dass niemand sich hinstellt und sagt, ja, ich bin fremdenfeindlich. Genauso wie niemand sich hier als Antisemit oder Ausländerfeind bezeichnen würde.

Somit müssten wir hier ja über etwas reden, was es eigentlich nicht gibt und genau so verläuft halt auch die Diskussion hier.

Scholem,
Eli

Hallo Tiburón.

Wie von Malte schon erwähnt, es geht doch um die Leute, die
dies explizit erwähnen müssen.

Schon das er dieses immer erwähnt, leider erklärt er bislang nicht, wo sein Beispiel dieses denn nun genau getan hätte. Oder denkst du, dass du hier penetrant darauf hinweist Ecuadorianer zu sein?

So ist nach wie vor offen: Was meine Vika mit dem Thema zu tun hat, warum ein orthodoxer Jude kein Deutscher sein kann und warum alleine wegen einer Vika ein Mensch abzulehnen ist.

Der Output ist bekannt, den Input müssen wir noch suchen.

Scholem,
Eli

Hi,

zwischendurch hatte ich fast den Eindruck, ich hätte mich in dir zunächst getäuscht und es könnte was konstruktives hierbei rauskommen.
Leider scheint das nicht der Fall zu sein. Wenn Du nicht verstehen willst, dann eben nicht. In diesem Fall darfst Du gerne meine ganzen achso dämlichen Postings hier auf die Aussage

„Nein, Du hast _nicht_ Recht, es hat sich _sehr wohl_ viel geändert in Europa und Deutschland, Deutschland ist nicht übermäßig fremdenfeindlich.“

reduzieren und den Rest streichen.

Sonderbare Einstellung.

Allerdings.

Oh man, lerne lesen!

Nun, dann wäre vielleicht eine mögliche Erkenntnis dieses
Threads, daß die Art und Weise, auf die Du Dich in Deiner Vika
präsentierst, offenkundig zu Mißverständnissen führt.

Nu, wenn es hier einige stört, dass dort steht, dass ich Jude
bin, dann wird ja wohl keiner mehr annehmen, dass ich dies nun
ändern werde. Die Disukssion ist nach wie vor einfach nur
peinlich und die meistens merken es nicht einmal.

Dann lass es halt, Mannomann. Du hast nichts von meinem Geschreibsel gecheckt, oder? Naja. Da geht mal n krasses *PLONK* an Dich raus.

Tschüß.

Ignorant
Hi,

ein letztes noch:

So ist nach wie vor offen: Was meine Vika mit dem Thema zu tun
hat,

Ist geklärt.

warum ein orthodoxer Jude kein Deutscher sein kann

Hat keiner behauptet.

warum alleine wegen einer Vika ein Mensch abzulehnen ist.

Hat keiner behauptet.

Der Output ist bekannt, den Input müssen wir noch suchen.

Du. Nicht wir. Augen auf.

Ein Letztes noch zu diesem Thread, Elimelech,
der mich teilweise zu langweilen beginnt, weil offenbar nicht im Zusammenhang gelesen wird.

Sprach ich davon? Nein, ich sprach allgemein davon, wie
fremdenfeindlich wir sind und dieses kann man auch daran
bemessen, wie Politiker hierzulande öffentlich darüber reden.
Freundlich sind da viele nicht gerade.

Auch ich sprach generaliter und nicht ad personam, wie oft muß ich denn das betonen?

Und es dürfte auch klar sein, dass zwischen Fremdenfeindlichkeit und Fremdenfreundlichkeit eine sehr breite und nuancenreiche Ebene liegt. Generell freudige Akzeptanz des Fremden zu erwarten widerspricht ganz einfach menschlichem Wesen. Das Fremde ist nun einmal zunächst grundsätzlich suspekt, man geht mit Vorsicht darauf zu. Wie schnell einer merkt, dass vom Fremden, Ungewohnten keine Bedrohung ausgeht, hängt vom Verhalten des Fremden ab.

Ich wuchs kurz nach dem Krieg als Flüchtling in einem kleinen katholischen Dorf auf. Als Protestant, der nicht das örtliche Idiom sprach, nicht in die Dorfschule, sondern aufs Gymnasium ging, war ich auch der Fremde im Ort. Ich kenne also auch das „receiving end“. Ich weiß aber auch, dass sich das Verhältnis besserte, je mehr ich mich integrierte und je mehr die Leute sich an meine Gegenwart gewöhnten.

Genauso würde ich es beim Kopftuch sehen,
welches für viele Muslima einfach normal ist dieses zu tragen.
Das dieses nun auf dich Penetrant wirkt, liegt an dir und
nicht am Kopftuch.

Ich kann das nicht so sehen. Sicher mag es für eine Muslima normal sein, sich zu verhüllen. Aber sie ist in Deutschland, und da ist dies eben nicht normal. Und wenn sie das Kopftuch trotzden tragen will, sei ihr auch dies unbenommen, nur möge sie sich dann nicht über mangelnde Akzeptanz beklagen. Andere Länder haben andere Sitten, und wenn Du in Rom bist, benimm dich wie ein Römer. Auf diese flache Formel läßt sich die Diskussion bringen.

Gruß
Eckard

Das dieses nun auf dich Penetrant wirkt, liegt an dir und
nicht am Kopftuch.

Ich kann das nicht so sehen. Sicher mag es für eine Muslima
normal sein, sich zu verhüllen.

Hallo Eckard,

deinen klugen und mäßigenden Worten ist nicht mehr viel hinzu zu fügen. Aber in Namen meiner türkischen Freunde und Geschäftspartner möchte ich nur ergänzen, daß das Kopftuch auch bei Türken und in vielen türkischen Großstädten sehr umstritten ist.

Türkinnen in Istanbul sehen paradoxerweise europäischer aus, als zB hier in Remscheid. Dabei spielt die Religionszugehörigkeit eine kleinere Rolle, als man zunächst denken könnte. In der Tat sind Bildung und Ausbildung entscheidendere Kriterien für die Gruppenzugehörigkeit und ihre Symbolik.

Gruß,
Klaus

Tach Eli

Oder denkst du, dass du hier penetrant darauf hinweist
Ecuadorianer zu sein?

Eben nicht, ausserdem bin ich auch Deutscher und hier in Deutschland in erster Linie Deutscher!

Gruss

Tibu

Bin ich Antisemit?
Tach Eli,

Genauso wie niemand sich hier als Antisemit oder Ausländerfeind
bezeichnen würde.

Also wenn man Israels Politik kritisiert wurde man hier im w-w-w schon als antisemitisch bezeichnet. Da ich das in aller Schärfe tu, bin ich dann wohl einer! Und nu?

Gruss

Tibu

Hallo Koordinator Klaus,

auf deinen Beitrag habe ich gewartet. Lego wird sich
vermutlich auch gleich melden.

Bislang habe ich nur staunend wieder einmal all die Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten und Missverstaendnisse dieses Un-Threads verfolgt ohne je Lust verspuert zu haben, mich einzumischen, weil meiner Erfahrung nach es der Arbeit von Sissifuss entspricht, eben jene Befindlichkeiten und Missverstaendnisse und subjektiven Eindruecke aus dem Weg zu raeumen. Nun kommst Du Spassvogel daher mit dem naechsten Missverstaendniss und bringst mich ins Spiel, weil Du offenbar albern genug bist. Nun, das gefaellt mir, ich bin auch gerne albern, darum antworte ich jetzt :smile:

Derzeit prüft er noch meine
Mitgliedschaft in einer rechtsradikalen Vereinigung.

Genau, Albernheit Nummer 2 bzw. Steigerung der ersten Albernheit von Dir. Warum sollte ich je so etwas unnuetzes tun? Nun wirst Du es nicht ernst gemeint haben, schon klar *g*, zeigt aber sehr huebsch auf, wie auch Deinereiner missversteht bzw. Anwandlungen von subjektiver Wahrnehmungsstoerung hat.

Mit den Posting von Eckard, Malte und mir wird Elis Frage nach
Antisemitismus in Europa beantwortet? Wir sind also
Antisemiten, weil wir dem allzu düsteren Bild Deutschlands
entgegen treten und Tipps für erfolgreiche Integration bieten?

Siehste, wieder, missverstanden, ueberzogen interpretiert, Befindlichkeiten und/oder mindestens ueberzogen und Polemik noch und noecher. wie albern und peinlich:

Das , mein Herr, ist peinlich!

Yep! *g*

Da kommt Elimelech daher und schreibt in seine Vika nur, wo er Ahnung hat, naehmlich im IT-Bereich und dass er juedisch-observant ist. Nur damit die Leute wissen, wo er Auskunft geben kann. Das wird dann zum Thema gemacht aufgrund der Befindlickeiten und Missverstaendnisse: Elimelechs Vika.

Elimelech reagiert nicht weniger empfindlich und versucht mit seiner Art, ihm eigenen Art des Diskussionsstils (fast schon pilpul) nachzufragen und aufzuklaerenn , was klarerweise nur noch zu mehr Missverstaendnissen bei den Adressaten fuehrt, was wiederrum Elimelech nicht verstehen kann und die Suppe der Missverstaendnisse, Empfindlichkeiten auf allen Seiten mit guten „Integrationsratschlaegen“ der „Mehrheitskultur“ und Ansichten eines „Exoten“ (sorry, der Exot geht nicht an den Exot :smile: koechelt weiter, ad infinitum.

Peet gebe ich uebrigens vollkommen Recht, wo ich mich jetzt aber nur auf Punkt 2 allein beziehen moechte von Peet, weil dies spaeter allein Thema wurde, die Vika, wo ein Teilnehmer nur schreibt, wo er Wissen hat. Danke schoen Klaus, soweit richtig erkannt mich albernerweise erstmalig in diesem Thread zu erwaehnen in Antwort auf Peet. Ansonsten liegst auch Du daneben in Deiner peinlichen Albernheit und in Deinen Wahrnehmungen, thx for the example too *g*

maximale gruesse, peter-lustig

Danke, danke, danke.

Hallo Klaus!

Einen Dialog zu führen ist schwer, wenn das Thema und Argumente unterschiedlich verstanden werden. Ich bin mir ziemlich sicher, daß du durchaus fähig bist, eine inhaltliche Diskussion zu bereichern.

auf deinen Beitrag habe ich gewartet. Lego wird sich
vermutlich auch gleich melden. Derzeit prüft er noch meine
Mitgliedschaft in einer rechtsradikalen Vereinigung.

Du gehst davon aus, daß ich ein vorgeprägtes Bild von dir habe. Das ist falsch. Du gehst davon aus, daß ich und Lego über dich uns einig sind. Das ist falsch. Ausserdem hat es nichts mit dem Thema zu tun. Kannst du das einsehen?

  1. Postings der Teilnehmer, die auf deinen Beitrag reagiert
    haben, beantworten deine weitere Frage deutlich.

Mit den Posting von Eckard, Malte und mir wird Elis Frage nach
Antisemitismus in Europa beantwortet?

Elis Frage, die ich zitiert habe, lautet anders. Kannst du bitte das nachprüfen?

Wir sind also
Antisemiten, weil wir dem allzu düsteren Bild Deutschlands
entgegen treten und Tipps für erfolgreiche Integration bieten?

Du sagst es, ich nicht. Erstens habe ich in diesem Thread keinen so tituliert. Zweitens wo siehst du „allzu düsteres“ Bild Deutschlands? Drittens sind Tipps für „erfolgreiche Integration“ nicht der Herzenswunsch von Eli, um die er dich gebeten hat. Er hat ganz andere Dinge angesprochen. Kannst du das bitte nachprüfen?

Das , mein Herr, ist peinlich!

Du fragst einen deutschen Juden nicht, was er von den Resultaten der Umfragen hält. Er stellt selbst die Frage nach der Relevanz, nach persönlichen Erfahrungen. Zur Antwort bekommt er „Tipps für erfolgreiche Integration“. Für den einen ist es ein langweiliges Thema, gerade noch gut, um sich in Rhetorik in Form zu halten. Für ihn ist es sein Alltag. Statt ihn zu beruhigen und zu unterstützen, soll er „entschuldigt“ werden.

Ich verstehe deine Empörung, weil du aus meinen Text einen anderen - für dich beledigenden - Text rausgelesen hast. Meine Empörung, tja, kannst du sie nachvollziehen? willst du es überhaupt?

Gruß

Hallo Malte!
(Das ist ein Gruß.)

nachdem so ziemlich viele Teilnehmer versucht haben, dich zum
Thema zu machen,

Wo? Das hat keiner versucht.

Leider stimmt das gar und ganz nicht. Elimelech wurde von dir und einigen anderen Teilnehmern in diesem Thread zu seiner Vika mehrfach angesprochen.

möchte ich etwas zum ursprünglichen Thema beitragen:

Na endlich kommst Du unter Deinem Stein hervorgekrochen.

Dieser dein Satz ist beleidigend. Der zeigt, daß das Thema für dich etwas persönliches hat. Soll ich dir einen guten Therapeuten empfehlen?

  1. Aktuelle Studien bestätigen deine Feststellung.

Nö.

Das wollen wir trotz dieses gewaltigen Argumentes noch prüfen.

Insgesamt ist Europa und gerade
auch Deutschland recht fremdenfeindlich, daran hat sich leider
nichts geändert.

„Grundsätzlich lässt sich sagen: Seit vielen Jahren nehmen
antisemitische Einstellungen in Deutschland kontinuierlich
ab.“

(Zahlen finden sich via Quellennachweis)

„Nach Angaben eines EU-Berichts vom April nahm die Zahl antisemitischer Übergriffen in den Ländern der Union in den vergangenen Jahren stark zu.“ (http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=F22EF4A2-B…)

Jahre 2002-2003 wurden noch nicht von allen Studien erfasst. Die Lage hat sich verschlechtert. Bis 2002 ging es tatsächlich bergab. Jetzt nicht mehr. Bist du daran interessiert, darüber nachzudenken, etwas dagegen zu unternehmen?

Interessant fand ich aber folgendes:

„…der Prozentsatz jener, die einer „Instrumentalisierung des
Holocaust“ durch die Juden das Wort reden, zwischen 1994 und
2002 um 15,4 Prozentpunkte von 48,3 auf 63,7 Prozent gestiegen
ist.“

http://www.psychologie-heute.de/news/dietexte/kommun…

Was findest du daran interessant, Malte? Sag es.

  1. Postings der Teilnehmer, die auf deinen Beitrag reagiert
    haben, beantworten deine weitere Frage deutlich.

LOL Wo denn?

Das werden wir auch prüfen. Dein herzliches Lachen sei dir gegönnt, wenn du das Thema schon so humorvoll findest.

PS. Mich interessiert hier ehe weniger die nächste Studie,
sondern das konkrete Zusammenleben vor Ort und wie dieses
gestaltet wird. Oder ist es wirklich von Interesse wie
Menschen über Juden denken, die niemals einem begegnet sind?

Ein Jude stört immer noch durch sein Anderssein, fällt auf. Es
wird nicht danach gefragt, was fühlt ein Mensch, der
Einrichtungen seiner Gemeinde im Schutz der Polizei besucht.
Es wird ihm vorgeworfen, nicht assimiliert zu sein, kein
richtiger Deutscher zu sein.

Jung, lies die Beiträge hier nochmal. Und nochmal. Und
nochmal. Bis Du verstanden hast, was sie aussagen. Danke
schön.

Bitte sehr. Waren es schon alle Argumente? Sonst alles in Ordnung?

Elimelech macht sich Sorgen und erzählt darüber. Er bekommt darauf gut gemeinte Belehrungen, wie er seine Vika gestalten soll. Nebenbei erfährt er auch, daß seine Empfindungen nichts bedeuten, weil die selbsternannten Kenner seiner Lage es besser wissen. Das ist nicht nett und ist genau das, was ihn in seiner Meinung bestätigt. Egal ob er stark oder schwach ist, so sieht eine Unterstützung seiner und eine Widerlegung der Statistik nicht aus.

…sagen solche Meinungen implizit.

Wie willst Du implizites richtig deuten, wenn Du schon an
explizitem scheiterst? Nochmal: Du scheinst von einem anderen
Thread in einem anderen Forum zu reden.

Wie ich gerne dazu in jedem Thread eines jeden Forums zu sagen pflege: Ich kann gar nicht lesen und schreiben. Schön, daß du es endlich gemerkt hast. Wie hast du es nur geschafft? Geht es dir jetzt besser?

Wenn sich die Mehrheit durch die Minderheit bedroht fühlt,
zeigt es sehr wohl, daß es etwas mit dieser Mehrheit nicht in
Ordnung ist. Sie sollte dann sich nicht mit der Minderheit,
die sie stört, sondern mit sich selbst beschäftigen.

Das ist nichts weiter als eine Meinung. Warum?

Das ist tatsächlich eine Meinung. Was warum? Was soll ich dir erklären, was du schon sowieso in einer betonierten Form ganz genau weißt?

Peinlich.

Allerdings.

Malte, nur nicht aufgeben. Du hast immer Recht.

Gruß

Hi,

Echt? Heidelberg hätte ich jetzt nicht als liberal eingestuft.
Aber ich kenn die Ecke nicht.

Die Ecke und HD speziell moegen liberal sein. Wir fallen
(vor allem in HD direkt) als Familie auch nicht auf. Aber
kaum ist man ein bisschen draussen… wobei ich nicht glaube,
dass es dort schlimmer/weniger schlimm als woanders zugeht.
Im ach-so-verschrieenen Mecklenburg-Vorpommern erregen meine
Kinder ‚mehr Hingucker‘, aber dafuer offenere Anfragen (und
nicht komisch versteckte).

Deutschland da
als Hochburg der Ausländerfeindlichkeit hinzustellen, finde
ich da dann doch sehr unangebracht.

Das habe ich nicht behauptet (und hab ich auch nicht
bei anderen gelesen), aber man kann auch nicht behaupten,
dass es das gar nicht gibt. Oder, wie Elimelech, woanders
in etwas schreibt: mit den Augen der Minderheit sieht sich
manches anders an.

Gruesse, Elke

Hallo Peet,

keine Mißverständnisse, keine Kompromisse und keine intellektuellen oder rhetorischen Spielchen:

Frank hat einen Text gepostet. Eli hat darauf geantwortet. Auf seine Antwort und seine Kernaussage, nämlich:

Insgesamt ist Europa und gerade auch Deutschland recht
fremdenfeindlich, daran hat sich leider nichts geändert.

hat sich eine Kontroverse gebildet. Das ist das Thema und davon lasse ich mich weder durch Grinse-Lego noch durch dich abbringen. Schubumkehrung ist diesem Zusammenhang zwar sehr beliebt, aber nicht zulässig.

Gruß,
Klaus

nachdem so ziemlich viele Teilnehmer versucht haben, dich zum
Thema zu machen,

Wo? Das hat keiner versucht.

Leider stimmt das gar und ganz nicht. Elimelech wurde von dir
und einigen anderen Teilnehmern in diesem Thread zu seiner
Vika mehrfach angesprochen.

Nein. Seine Vika wurde zu Teilaspekten des Sachthemas als ein klitzekleines Beispiel herangezogen. Das hat sogar Elimelech mittlerweile verstanden, nur Du offenbar noch nicht.

möchte ich etwas zum ursprünglichen Thema beitragen:

Na endlich kommst Du unter Deinem Stein hervorgekrochen.

Dieser dein Satz ist beleidigend. Der zeigt, daß das Thema für
dich etwas persönliches hat. Soll ich dir einen guten
Therapeuten empfehlen?

Danke nein, ich weiß, wo ich einen finde. Davon ab zeigt dieser Satz nur, daß ich Dich mittlerweile, was diesen Themenkomplex angeht, kaum mehr noch ernst nehmen kann.

Insgesamt ist Europa und gerade auch Deutschland recht fremdenfeindlich,
daran hat sich leider nichts geändert.

„Grundsätzlich lässt sich sagen: Seit vielen Jahren nehmen
antisemitische Einstellungen in Deutschland kontinuierlich
ab.“

(Zahlen finden sich via Quellennachweis)

„Nach Angaben eines EU-Berichts vom April nahm die Zahl
antisemitischer Übergriffen in den Ländern der Union in den
vergangenen Jahren stark zu.“
(http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=F22EF4A2-B…)

Jahre 2002-2003 wurden noch nicht von allen Studien erfasst.
Die Lage hat sich verschlechtert. Bis 2002 ging es tatsächlich
bergab. Jetzt nicht mehr. Bist du daran interessiert, darüber
nachzudenken, etwas dagegen zu unternehmen?

Oh, es ging Jahrzehnte abwärts, und dann belegt eine Studie in einem Jahr einen dezenten Aufwärtstrend. Das finde ich jetzt alles andere als aufregend, davon ab belegst Du damit selbst, daß Elimelechs Aussage

Insgesamt ist Europa und gerade auch Deutschland recht fremdenfeindlich,
daran hat sich leider nichts geändert.

schlicht nicht wahr ist. Damit ist dieses Thema eigentlich erledigt. Im übrigen hab ich kein Interesse, auch nur einen Gedanken mehr daran zu verschwenden als für mich persönlich. Ich glaube daß dieser ganze Quatsch nur durch tägliches Vorleben zu erledigen ist. Das tu ich, hier in meinem Umfeld, nach bestem Wissen und Gewissen. Das heisst nicht, daß ich alles und jeden toleriere oder akzeptiere, aber das heisst, daß ich niemanden aufgrund seiner Abstammung oder Religionszugehörigkeit pauschal aburteile. Fertig, aus.

Interessant fand ich aber folgendes:

„…der Prozentsatz jener, die einer „Instrumentalisierung des
Holocaust“ durch die Juden das Wort reden, zwischen 1994 und
2002 um 15,4 Prozentpunkte von 48,3 auf 63,7 Prozent gestiegen
ist.“

http://www.psychologie-heute.de/news/dietexte/kommun…

Was findest du daran interessant, Malte? Sag es.

Ganz einfach: Das zeigt sehr deutlich, das fast zwei Drittel der Bevölkerung das Gefühl haben, daß der inflationäre Gebrauch des Urteils „Antisemitismus“ dieses Urteil per se kaum mehr ernstnehmen lassen. Und nochwas: Ich kann das nachvollziehen und stimme dem zu. Was heutzutage alles als antisemitisch abgestempelt wird, ist unglaublich. Ich bin jetzt zu faul, Belege zu suchen, aber allein unser Auslandspolitikbrett ist da ein gutes Beispiel. Sag was gegen die israelische Terrorpolitik, und schon bist Du als Antisemit abgestempelt (überzogen gesagt).

Das werden wir auch prüfen. Dein herzliches Lachen sei dir
gegönnt, wenn du das Thema schon so humorvoll findest.

Prüf mal schön. Für mich hast Du mit Deinen Zahlen das Thema, nämlich die zitierte Aussage von Elimelech, beendet. Danke schön.

Wenn sich die Mehrheit durch die Minderheit bedroht fühlt,
zeigt es sehr wohl, daß es etwas mit dieser Mehrheit nicht in
Ordnung ist. Sie sollte dann sich nicht mit der Minderheit,
die sie stört, sondern mit sich selbst beschäftigen.

Das ist nichts weiter als eine Meinung. Warum?

Das ist tatsächlich eine Meinung. Was warum? Was soll ich dir
erklären, was du schon sowieso in einer betonierten Form ganz
genau weißt?

Dann behalt Deine Meinung, ich hab ne andere, danke schön, tschüß.

Hoi,

Echt? Heidelberg hätte ich jetzt nicht als liberal eingestuft.
Aber ich kenn die Ecke nicht.

Die Ecke und HD speziell moegen liberal sein. Wir fallen
(vor allem in HD direkt) als Familie auch nicht auf. Aber
kaum ist man ein bisschen draussen… wobei ich nicht glaube,
dass es dort schlimmer/weniger schlimm als woanders zugeht.
Im ach-so-verschrieenen Mecklenburg-Vorpommern erregen meine
Kinder ‚mehr Hingucker‘, aber dafuer offenere Anfragen (und
nicht komisch versteckte).

Also ich kenne als Wohnort Lübeck, Hamburg und Essen / Ruhrgebiet. Dort würde Eure Familie nicht für fünf Pfennig auffallen. Klar auf dem Land ist das was anderes, aber letztlich ist „auffallen“ ja auch noch nix schlimmes und völlig normal, wenn man von der Norm abweicht (

Ein gutgemeinter Tipp
Wir sind fünf Freunde, wir sind einmal hintereinander aus einem Haus gekommen, zuerst kam der eine und stellte sich neben das Tor, dann kam oder vielmehr glitt so leicht, wie ein Quecksilberkügelchen gleitet, der zweite aus dem Tor und stellte sich unweit vom ersten auf, dann der dritte, dann der vierte, dann der fünfte. Schließlich standen wir alle in einer Reihe. Die Leute wurden auf uns aufmerksam, zeigten auf uns und sagten: Die fünf sind jetzt aus diesem Haus gekommen. Seitdem leben wir zusammen, es wäre ein friedliches Leben, wenn sich nicht immerfort ein sechster einmischen würde. Er tut uns nichts, aber er ist uns lästig, das ist genug getan; warum drängt er sich ein, wo man ihn nicht haben will. Wir kennen ihn nicht und wollen ihn nicht bei uns aufnehmen. Wir fünf haben zwar früher einander auch nicht gekannt, und wenn man will, kennen wir einander auch jetzt nicht, aber was bei uns fünf möglich ist und geduldet wird, ist bei jenem sechsten nicht möglich und wird nicht geduldet. Außerdem sind wir fünf und wir wollen nicht sechs sein. Und was soll überhaupt dieses fortwährende Beisammensein für einen Sinn haben, auch bei uns fünf hat es keinen Sinn, aber nun sind wir schon beisammen und bleiben es, aber eine neue Vereinigung wollen wir nicht, eben auf Grund unserer Erfahrungen. Wie soll man aber das alles dem sechsten beibringen, lange Erklärungen würden schon fast eine Aufnahme in unsern Kreis bedeuten, wir erklären lieber nichts und nehmen ihn nicht auf. Mag er noch so sehr die Lippen aufwerfen, wir stoßen ihn mit dem Ellbogen weg, aber mögen wir ihn noch so sehr wegstoßen, er kommt wieder.

F.K.

Umgang mit eigenen Zitaten

Interessant fand ich aber folgendes:

„…der Prozentsatz jener, die einer „Instrumentalisierung des
Holocaust“ durch die Juden das Wort reden, zwischen 1994 und
2002 um 15,4 Prozentpunkte von 48,3 auf 63,7 Prozent gestiegen
ist.“

http://www.psychologie-heute.de/news/dietexte/kommun…

Was findest du daran interessant, Malte? Sag es.

Ganz einfach: Das zeigt sehr deutlich, das fast zwei Drittel
der Bevölkerung das Gefühl haben, daß der inflationäre
Gebrauch des Urteils „Antisemitismus“ dieses Urteil per se
kaum mehr ernstnehmen lassen. Und nochwas: Ich kann das
nachvollziehen und stimme dem zu. Was heutzutage alles als
antisemitisch abgestempelt wird, ist unglaublich. Ich bin
jetzt zu faul, Belege zu suchen, aber allein unser
Auslandspolitikbrett ist da ein gutes Beispiel. Sag was gegen
die israelische Terrorpolitik, und schon bist Du als Antisemit
abgestempelt (überzogen gesagt).

Prüf mal schön. Für mich hast Du mit Deinen Zahlen das Thema,
nämlich die zitierte Aussage von Elimelech, beendet. Danke
schön.

Du wirst es nicht verstehen, aber in der Studie, die du zitiert hast, stehen im Resümee folgende Worte:

„im Durchschnitt Gesamtdeutschlands müssen wir von einem Anteil von 11,3 Prozent Antisemiten ausgehen . Deutlich zugenommen hat in beiden Teilen Deutschlands die Ansicht, „Juden nutzten den Holocaust für ihre eigenen Absichten aus“. Dieser Äußerung, die man durchaus als Indikator für „sekundären Antisemitismus“ ansehen kann , stimmen im Osten im Jahr 2002 mehr als doppelt so viele Befragte zu wie 1994, nämlich 60,8 zu 26,9 Prozent. Damit korrespondiert in gewisser Weise, dass im östlichen Teil Deutschlands auch das Holocaustdenkmal in Berlin 2002 kritischer als 1994 betrachtet wird. Die Einrichtung eines eigens für die Messung antisemitischer Einstellungen im Längsschnitt zugeschnittenen Forschungsprogramms wäre jedoch auch heute noch dringend geboten, um eine Zunahme antisemitischer Äußerungen in der Öffentlichkeit nicht nur wissenschaftlich erklären, sondern ihr auch politisch entgegentreten zu können. Es könnte andererseits ebenso verwendet werden, um antisemitischen Effekten aktueller Ereignisse nachzugehen. Dies wäre in jüngster Zeit in Folge
– der im Zusammenhang mit Martin Walsers Dankesrede zur Verleihung des
Friedenspreises des deutschen Buchhandels,
– der daran anschließenden „Walser-Bubis-Debatte“,
– von Walsers Roman „Tod eines Kritikers“,
– der „Möllemann-Karsli-Affäre“ und schließlich
– der „Michel Friedman-Verfehlungen“
erneut angestoßenen Antisemitismusdebatte gleich mehrfach nötig gewesen. Anlass dazu hätten aber u.U. auch die Diskussionen über
– Entschädigungen an Holocaustopfer und ihre Angehörigen sowie
– Investitionen für das Holocaustdenkmal in Berlin
gegeben.
So sehr auch die mediale Öffentlichkeit bei seiner Verabschiedung eingebunden war: Ein offizieller Staatsvertrag zwischen der Bundesregierung Deutschlands und dem Zentralrat der Juden in Deutschland allein wird die weiterhin vorhandenen, wenn auch im Ausmaß sicherlich nicht zu dramatisierenden antisemitischen Tendenzen in der deutschen Bevölkerung nicht verringern.“

Hallo Tiburon,

Genauso wie niemand sich hier als Antisemit oder Ausländerfeind
bezeichnen würde.

Also wenn man Israels Politik kritisiert wurde man hier im
w-w-w schon als antisemitisch bezeichnet. Da ich das in aller
Schärfe tu, bin ich dann wohl einer! Und nu?

Niemand wurde hier allein fuer Kritik an Israels Politik antisemitisch bezeichnet. Erzaehl doch nicht so einen haarstraeubenden Unsinn. Wenn es Faelle gab, dann immer im Einklang mit gewisser Wortwahl und entsprechenden Argumentationsweisen. Aber nicht fuer Kritik allein. Diese ist immer berechtigt. Alles andere liegt an Wahrnehmungsstoerungen.

viele gruesse, peter