Antisemitismus: Sollten wir nicht erstmal vor der eigenen Tür kehren?

Okay, dann hat er den Begriff eben direkt verwendet. Den weiteren Ausführungen in Deinem Link kann man entnehmen, dass er sich explizit auf die israelische Politik in den besetzten Gebieten bezog und nicht Israel selbst.

Deine weiteren Ausführungen über die Hamas sind uninteressant, da alles längst bekannt ist. Fakt ist, dass die Israelis über ihre eigene Siedlungspolitik eine Rassentrennung betreiben und diese per se bereits völkerrechtswidrig ist.

Schon die Gründung Israels beruht auf der Vorherrschaft einer speziellen Bevölkerungsgruppe https://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Unabhängigkeitserklärung.

Wenige von der Anzahl der Bewohner her und die illegalen Bewohner waren Hochradikale.

Es fehlt immer noch ein Link zum fraglichen Beitrag. Btw ist es keinesfalls stereotyp, sondern nur überzogen, diese Theorie zu vertreten. Die Theorie, dass die Juden in Israel aus dem vergangenen Leiden die Konsequenz zogen, sich nie wieder zu beugen, sondern (ggf. auch überschiessend) wehrhaft zu sein, ist durchaus vertretbar, bekannt und gruppenpsychologisch erklärbar. Eine Art „bewusste Weitergabe des Leides“ ist natürlich Nonsens.

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Ich kann mich noch an den Beitrag erinnern und das:

hat die Userin auch nicht behauptet - sie bezog sich lediglich auf die genannte psychologische Theorie. Ultra verdreht und unterstellt da mutwillig etwas.

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Du beziehst dich auf mich, ist eine alte Kamelle inzwischen,und ich hatte schon mehrfach erläutert, warum das eine Verleumdung ist. Eigentlich eine Frechheit, das auch immer wieder noch anzuführen, jetzt, wo es nicht mal mehr überprüfbar ist.
Wenn du lange genug suchst, wirst du eine Wiederholung dessen, was ich damals postuliert habe und was von Antisemitismus auf mehreren Ebenen so weit weg ist wie Redlichkeit und Menschenliebe von der AfD entfernt sind, finden und kannst dich noch mal aufregen und deine rhetorische Unterkante-Behauptungen wiederholen, und dann können wir wieder sehen, wie ernst das zu nehmen ist.

So, nun zum Moderator, auch das ist so billig, wie man es nicht anders erwarten kann, wenn auf erster Linie kein Durchkommen ist wird das Gesamtkonstrukt einfach durch irgendwelche Behauptungen diskreditiert.
Die zitierte Aussage ist auch so ein Versuch, behaupten kann man vieles, und das tust du ja auch fleißig, siehe Punkt 1 und hinterher überprüft werden kann es nicht.
Ich finde, das gehört unbedingt geklärt, denn so etwas sollte nicht in diesem Forum stehen und müsste so lange geklärt werden, bis deutlich wird- und ich bin mir sicher, dass es deutlich wird- dass das Schwachsinn ist, was du da behauptest hast, und du würdest die Konsequenzen tragen müssen.

Irgendwelche Behauptungen in die Welt zu setzen sind die billige Masche werdender faschistischer Instanzen, wie wir es in den Anfängen gerade bei den entsprechenden populistischen Parteien in verschiedenen Ländern erleben und wenn es etwas gibt, was uns das „dritte Reich“ gelehrt haben muss, dann ist es, das früh zu erkennen und mit allen Mitteln dagegen zu stehen.

Es ist offensichtlich, dass der heutige Staat Israel jede Menge Trauma in seiner Geschichte hat, das geht übrigens zeitlich weit über das „dritte Reich“ hinaus und es ist keine Geheimpsychologie mehr, wenn wir von transgenerationalen Traumata sprechen und sprechen müssen.
Dass die Israelis (immerhin heisst es nun nicht mehr „die Juden“…) böse seien habe ich in keinem Kontext behauptet.Auch nicht, dass sie rachsüchtig seien. So etwas kommt heraus, wenn man sich über Dinge aufregt, die man nicht verstanden hat und dann ist die Bahn frei für Projektionen. Nachdem ich niemals über Rachsucht geredet habe und das in diesem Kontext zu meinen in Gedanken auch nicht gehört müssen diese Gedanken deine sein, so einfach ist das.
Die Umstände im Nahen Osten habe ich an dieser Stelle ausser Acht gelassen, weil es mir um diesen Punkt geht.
Irgendwo weiter oben hat jemand das sehr schön differenziert dargestellt, dass natürlich die reale Bedrohung Israels ins Gesamtbild mit hinein gehört.
Nun ist es aber so, dass all diese Staaten, anders als Israel, nicht von sich behaupten superiore Demokratien zu sein.
Und es ist so, dass Israel tatsächlich und alltäglich ganz schlimmes Unrecht an den Palästinensern begeht, wozu immerhin sogar die UN Stellung bezogen haben.

Freiheit für Ahed Tamini! :camel:

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off topic, aber leider nötig, weil du auch Dinge von dir gibst wie

Wer die jungfräuliche Geburt wie manches andere, von dem in der Bibel gesprochen wird wörtlich nimmt, offenbart eine beschränktes Denkvermögen und argumentiert auf ebendiese , hier ins Lächerliche gezogene Weise.
Wenn man die jungfräuliche Geburt, und dies ist nur ein Beispiel, aber als Metapher anschaut, dann kann das Verstehen beginnen.

Entschuldige bitte, ich hatte glatt vergessen, dass du hochrangiger Experte für Völkerrecht bist und entsprechende Urteile sprechen kannst.

Wie oft noch? Es ist gelöscht worden. Es gibt hier noch eine Moderatorin, die Antisemitismus entgegentritt. Offenbar agierst du nach dem Motto, aus den Augen, aus dem Sinn, und was nicht zu sehen sei, sei nicht so gravierend.

Denn genau das ist falsch. Was du skizzierst, ist das absolute Gegenteil von dem, was die andere Nutzerin geschrieben hatte. Du beschreibst, dass man aus den schlechten Erfahrungen eine Wachsamkeit und Wehrhaftigkeit entwickelt. Darum ging es nicht, sondern um das genaue Gegenteil: Keine positive Bewältigung, sondern eine angebliche Übertragung des erlittenen Leid an angeblich Unschuldige. Das ist nicht überzogen, sondern exakt das Gegenteil.

Und genau da haben wir den Antisemitismus: Es wird erstmal die Wahrheit gefälscht, indem so getan wird, als finde eine einseitige Unterdrückung Unschuldiger statt. Auch deine Aussagen beziehen sich auffällig einseitig auf die vermeintliche Schuld der Israelis, wobei du die andere Seite mit den Worten „längst bekannt“ abtust. Und dann kommen Zuschreibungen und Theorien über die vermeintlichen Unterdrücker. Dann geht es nicht mehr nur darum, dass sich in bestimmten Konflikt- und Bedrohungsszenarien Gegenbewegungen entwickeln und man sich verteidigt, sondern dann werden Eigenschaften zugewiesen. Dabei wird vergessen, dass das Land in seiner Existenz bedroht ist. Wenn meine Heimat von radikalen Kräften umgeben wäre, die in ähnlicher Weise auf unser Land zugriffen, würde ich mir auch eine solche Wehrhaftigkeit wünschen.

Bei der anderen Nutzerin waren es Zuschreibungen in Richtung Rachsucht, bei dir geht es in die Richtung „sie betreiben Rassentrennung“. Das hast du eben so geschrieben, also nehme ich es auch entsprechend auf. Und das könnte man dann als eine Art „Antisemitismus light“ beschreiben. Klar, das was echte Nazis oder die Hamas wollen, lehnt ihr ab. Da macht ihr euch das Hemd nicht mit schmutzig. Ob jedoch die einseitigen Faktendarstellungen und die darauf folgenden Slogans wie „Rassentrennung“ so viel besser sind, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich in etwa so viel besser, wie wenn jemand von normaler Cola auf Cola light umsteigt und das dann für gesunder Ernährung hält.

Das ist leider mehrfach falsch. Der Nutzerin, der du ausdrücklich zugestimmt hattest, ging es nicht um „bewusst“ oder „unbewusst“, was eh nicht die entscheidende Fragestellung ist. Es ging ihr um die Beschreibung eines erlogenen Szenarios, wonach im Nahen Osten ein Volk, dem früher mal Leid zugefügt worden sei, nunmehr dieses Leid an ein vermeintlich unschuldiges Volk weitergebe. Und das ist eben von vorne falsch, weil diese vermeintliche Unterdrückung nichts anderes ist als die legitime Wahrnehmung des Existenz- und Selbstverteidigungsrechtes eines Volkes und seiner Nation. Wenn Unrecht geschieht, dann wird das rechtsstaatlich aufgearbeitet. Und es ist nach hinten auch falsch, weil man auf Basis der Eingangsthese anfängt, ohne Not überhaupt nach irgendwelchen Erklärungen zu suchen und dann mit Theorien über das vermeintlich böse Verhalten dieses Volkes endet, womit man schließlich bei den beschriebenen Zuschreibungen landet.

Da du das unterstützt, ist der Vorwurf berechtigt, dass du antisemitische Aussagen verharmlost. Du hast ja genug Gelegenheit gehabt, dich zu distanzieren, und hast das nicht getan.

Jemand hat den Antisemitismus von rechts hervorgehoben. Gegen den positionierst du dich natürlich, weil du auf der Seite, deren Ansichten du ohnehin ablehnst, ohne Probleme unspezifischen Antisemitismus vermuten kannst. Auf „deiner Seite“ aber kommen von dir recht krampfhafte Erklärungsversuche, wenn Antisemitismus zutage tritt. Da bleiben dann Distanzieren aus, da war das alles ganz anders gemeint, da ähnelst du dann dem Herrchen, das sagt „Der will doch nur spielen“, was leider jedes Herrchen versichert hat, bevor es passierte.

Nur weil du steif und fest behauptest, dass etwas antisemitisch sei, ist es das noch lange nicht.

Beschäftige dich bei Gelegenheit einmal mit posttraumatischen Belastungsstörungen und deren Folgen, inkl. der wissenschaftlich hervorragend belegten Tatsache, dass diese häufig auch bei den Nachkommen noch weiterwirkt. Und zwar ganz unabhängig von der Ethnie, Nationalität und Religionszugehörigkeit der jeweils Betroffenen.

Und was die Politik der israelischen Regierung gegenüber den Palästinensern und insbesondere die Siedlungspolitik angeht, finden sich mehr als genug Kritiker, die des Antisemitismus unverdächtig sein dürften - von israelischen Bürgern bis hin zur UN. Ganz abgesehen davon, dass das palästinensische Volk ebenfalls ein Existenzrecht hat und ein Volk nicht „unschuldig“ sein muss, um Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu werden.

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Und nur weil du gebetsmühlenartig abstreitest und krampfhaft umzudeuten versuchst, wird die von dir „gelikete“ Aussage nicht zu einer wissenschaftlichen These. Sie bleibt purer Antisemitismus, und es hätte dir gut zu Gesicht gestanden, wenigstens im Nachhinein die Aussage kritisch zu sehen. Stattdessen verteidigst du den unwissenschaftlichen Blödsinn auch noch.

Klasse Taktik. Du verbreitest Theorien, die weder wissenschaftlich noch ethisch-politisch haltbar sind, und dem berechtigten Vorwurf des Antisemitismus entgegnest du das „Argument“, das beschriebene Verhalten gelte auch für Nichtjuden.

Interessant aber, welche Erklärung du den Vorgängen im Nahen Osten beimisst. Da gibt es keinen palästinensischen Terror, da gibt es keine Bestrebungen nach Existenzvernichtung Israels, da leben einfach nur Leute mit „posttraumatischen Belastungsstörungen“, von denen die Aggression ausgeht. Und jemand wie du will dann andere Leute belehren, dass man gegen Antisemitismus vorgehen müsse…

Nebenbei: Sag mir mal, warum haben denn die Deutschen nach dem Krieg eine demokratische Zivilgesellschaft aufgebaut? Wo ist deren „posttraumatische Belastungsstörung“ geblieben? Warum haben wir Deutschen, die sogar noch die Täter beherbergen mussten, das abgelegt, während du dem israelischen Volk das nicht zutraust?

Merkste was: Du reitest dich immer weiter in die Scheiße. An deiner Stelle würde ich wenigstens mal ein kleines bisschen Selbstkritik zulassen.

Den Kronzeugen-Ansatz hatte ich doch bereits kommentiert und die Neutralität der UN ist bekannt.

Das hat es aber nur, wenn es selbst den klaren Willen zum Frieden mit seinem Nachbarn zeigt.

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Das bin ich nicht. Aber ich kann lesen und kenne daher die Sichtweisen von auch hochrangigen Experten.

Da bist Du ja wohl Experte … z.B. (hin und wieder) im Zusammenhang mit der AfD.

Der Rest Deiner Äusserungen ist es nicht wert, auf sie zu reagieren. Wer überall Antisemitismus wittert, sobald man eine einseitige, proisraelische Sicht nicht vertritt, sollte sich nicht aufregen, wenn andere permanent „Nazi“ schhreien, weil ihre Sicht sich einer Gegenrede ausgesetzt sieht.

Selbst verständlich sind sie wissenschaftlich haltbar:
https://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/article/view/268/310


https://yadvashem.org/yv/en/education/languages/dutch/pdf/kellermann.pdf

Übrigens haben auch die Palästinenser ein - ebenfalls wissenschaftlich bereits bearbeitetes - kollektives Trauma erfahren: https://www.boell.de/en/2010/03/04/impact-1948-desaster-ways-nakba-has-influenced-palestinian-history

Der schier unlösbare Knoten, der der israelisch-palästinensische Konflikt heute ist, ist nicht vom Himmel gefallen und ist auch deutlich komplexer als deine simplen Schwarz-Weiß-Erklärungen.

Wo genau soll ich das gesagt haben? Link bitte!

Hier: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-04/kriegsenkel-2-weltkrieg-folgen-erbe-schuld-trauma

Abgesehen davon: Du stellst ernsthaft das Leiden der Deutschen durch den selbstvershculdeten Krieg auf eine Stufe mit dem Holocaust - und willst dann mir erzählen, ich sei die Antisemitin hier?!

Interessante Aussage. In Wirklichkeit haben die Deutschen nicht etwa nur die Täter beherbergt - sie waren die Täter. Sie waren nicht nur dann Täter, wenn sie im KZ höchstpersönlich umbrachten, sondern auch dann, wenn sie ein Teil der dahinter steckenden Logistik waren, dann wenn sie schwiegen, als ihre jüdischen Nachbarn verschwanden, dann, wenn sie deren besitztüner an sich rissen, dann, wenn sie selbst kräftig gegen Juden hetzten, jüdische Geschäfte boykottierten, jüdische Mitschüler und Passanten anpöbelten.

Ja, ich merke, dass du hier ein ebenso widerliches wie durchsichtiges Manöver betreibst, um dir Paroli bietende Mitdiskutanten ins Unrecht zu setzen.

Böde nur, dass es hier nicht ein Fall von „Der Schwager von meinem Bruder hat einen afrikanischen Kollegen, der es in Ordnung findet, wenn man ihn Neger nennt“ ist, sondern es sich um israelische Oppositionelle und Schriftsteller, israelische Ärzte und Wissenschaftler handelt, deren Äußerungen belegbar sind.

Jedes Volk hat ein Existenzrecht - und zwar bedingunglos.

Wenn man deiner Interpretation folgen würde, wäre das eine offene Einladung zum Völkermord.

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Dein Opfergehabe ist nicht angebracht. Du bist nicht grundlos mit dem Vorwurf konfrontiert worden, deine Aussagen lägen in der Nähe von Antisemitismus. Denn wer den Israelis „Rassentrennung“ vorwirft, ohne dass eine solche auch nur im Ansatz tatsächlich gegeben ist, verlässt in jedem Fall den Boden der Sachlichkeit. In der israelischen Gesellschaft gibt es genügend arabische Einwohner.

Slogans wie „Rassentrennung“ sollen wohl überdramatisieren. Jedem geschichtlich bewanderten Europäer werden etwa die Nürnberger Gesetze und dergleichen in den Sinn kommen. Dahinter steckt Unbehagen im Umgang mit der eigenen Geschichte. Wie sagte es jemand so trefflich: Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen. Man glaubt, sich in seinem Unbehagen erleichtert zu fühlen, wenn wen den Juden, den Opfern des von Deutschen verursachten Unrechts, ähnliche Neigungen attestieren kann. Also stürzt man sich auf jedes vermeintliche Fehlverhalten der Israelis - egal, ob man dafür auch mal ein wenig die Fakten verdrehen („Rassentrennung“) muss.

Dieser Vorwurf kommt nur und ausschließlich von dir.

Ich frage mich ja, wie sehr du hier den obersten Kämpfer gegen Antisemitismus geben würdest, wenn es sich bei den Palästinensern nicht zufällig mehrheitlich um Muslime handeln würde.

Und ich frage mich, wie du wohl die Sachlage bewerten würdest, wenn es sich bei Israel um einen muslimischen Staat handeln würde, der beispielsweise illegale Siedlungen in einem besetzten Gebiet errichtet, das von einem mehrheitlich christlichen Volk bewohnt wird.

Ach ja - und warst du nicht einer von denen, die Soros hinter diversen Übeln der Welt vermuten?

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Unsinn. Du hast die These einer überzeugten Antisemitin unterstützt, wonach die Juden erlittenes Leid an Unschuldige weitergäben. Was du nun durch deine Links belegst, ist maximal, dass es irgendwelche Forschungen und maximal vage Erkenntnisse in Zusammenhang mit Traumata gibt. Du hast dadurch in keiner Weise die „Theorien“ der Antisemitin, dass

a) es überhaupt ein signifikantes Unrechtsverhalten des israelischen Volkes gibt und das vermeintliche systematische Unterdrücken Unschuldiger nicht vielmehr die Reaktion einer massiven realen Bedrohung der Existenz der eigenen Nation darstellt,

b) die Traumata nicht nur auf persönlicher Ebene stattfinden bzw. zu mehr Wachsamkeit usw. führen, sondern signifikanten negativen Einfluss auf politisches Agieren haben,

belegt oder wenigstens einen Hinweis für deren Signifikanz gegeben. Deswegen hast du antisemitische Thesen unterstützt oder zumindest verharmlost.

Das sagst du implizit die ganze Zeit. Indem du nämlich dieser skurrilen These überhaupt irgendeine Bedeutung beimisst, verkennst du die wahren Gründe für den Nahost-Konflikt, die deine Mitstreiterin ja auch ständig falsch darstellt.

Das ist jetzt ein bisschen zu durchschaubar. Ich habe dir - leider zurecht - eine undifferenzierte Verharmlosung und Unterstützung antisemitischer Thesen vorgeworfen. Du versuchst jetzt, zu kontern, indem du meinst, mir irgendetwas an den Kopf werfen zu müssen. Das lockt mich kaum hinter dem muckeligen Ofen hervor. Es stünde dir besser zu Gesicht, keine Rachepläne zu entwickeln, sondern wenigstens ein bisschen Selbstkritik zu entwickeln. So in etwa: Ja, das was meine Mitstreiterin schreibt, habe ich vielleicht zu unkritisch betrachtet oder so.

Richtig. Deswegen auch meine Frage nach den verschiedenen „Deutschlands“. Erst schlimmstes Unrecht, systematisches Morden usw. im Namen des deutschen Volkes. Später dann Aufbau einer demokratischen Zivilgesellschaft, die Jahrzehnte hält. Daran merkt man: Es geht um das eigene Verhalten. Die Verantwortung also für das eigene Tun. Und nicht um irgendwelche pseudo-tiefenpsychologischen Erklärungsmuster, die zufällig genau die eigene Theorie stützen, die selber auf historischen und politischen Faktenverdrehungen basiert.

Schön wär’s.

Ja, deine Kronzeugen, sagte ich doch. Es gibt auch Palästinenser, die klar zu Israel halten und das Verhalten andere Palästinenser verabscheuen. Und nu?

Du verdrehst wieder. Ich sehe in den Aggressionen der Palästinenser keinen Anlass, deren Existenz an sich anzuzweifeln, sondern deren Existenz als Nation. Das wusstest du allerdings, schon, nicht wahr, du glaubtest jedoch, etwas gefunden zu haben (siehe oben).

Iudex non calculat. Dass du dich der Mehrheit anschließt, wissen wir.

Schon wieder so eine Theorie. Ich habe es indes von Anfang an gesagt: Das israelische Volk steht in einer brisanten Lage, die uns langfristig in ähnlicher Form ebenfalls bevorsteht. Wir haben eine muslimische Massenzuwanderung, die bekannten Geburtenraten usw., die wir jetzt noch als unerheblich abtun, die aber in einigen Jahrzehnten unschön werden für uns. Ja, da schwingt auch ein wenig Eigenbezug mit. Israel heute ist die Nagelprobe für uns morgen.

Deswegen passt ja auch deine Einstellung und die deiner Mitstreiterin so gut ins Puzzle. So sehr, wie ihr euch für die angeblich so entrechteten Palästinenser einsetzt, so sehr verdrängt ihr den Aspekt der Islamisierung. Ihr würdet auch noch mit Schleier um den Kopf davon sprechen, das sei ja nur ein Stück Stoff und man müsse sich eben anpassen usw.

Bodengewinn ist so 1933. Schau dir Indonesien an: Dort breitet sich die Scharia in immer mehr Provinzen aus. Wen interessiert da der Boden? Wie sagte es ein Islamist, der in Deutschland lebt: Gott hat doch diesen Fleck Erde nicht für die Deutschen geschaffen. Mit islamischer Mehrheit ist es egal, wie sich ein Staat nennt. Dann hat der Islam gesiegt. Es gibt gegenwärtig keine einzige Ausnahme (ich bin korrekt, vielleicht Albanien, sonst gibt es kein muslimisch dominiertes Land mit Demokratie und ähnlichen Freiheitsrechten wie bei uns).

Nein, Soros ist ein Verfechter von Masseneinwanderung und Demokratieeinschränkung zugunsten eines Multikulturalismus. Er ist einer von vielen, die das so wollen, ich könnte dir eine große Liste geben. Ob er Jude ist, was ich im Moment gar nicht weiß, ist mir von daher Latte. Es geht - siehe oben - um sein Verhalten.

q.e.d.

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Ja, wäre es, aber von bewusster Weitergabe hat auch niemand geredet.
So etwas verläuft zutiefst unbewusst. In der Regel sogar nicht nur verdrängt, sondern abgespalten.

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Es geht aber nicht um Israel, sondern seine Politik in den besetzten Gebieten. Da haben siedelnde, israelische Staatsbürger nur eines zu suchen: nichts.

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Ich meinte Zivilisten.

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Dieses Urteil trägt nicht, da die angeblich besetzten Gebiete vorher keinem souveränen Staat gehörten. Zudem unterschlägst du, dass Ägypten unter Unterstützung anderer Staaten den Sechs-Tage-Krieg auslöste.

Abgesehen von diesen historischen Fakten bleibt aber ein weiterer Punkt: Wenn die Palästinenser das so schlimm finden, warum verhandeln sie dann nicht mit den Israelis? Wollen sie überhaupt eine Lösung oder wollen sie die Konfrontation? Vor diesem Hintergrund sind deine einseitigen Darstellungen eher formalistisch als lösungsorientiert.

Deine Einlassungen beruhen allein auf der Sichtweise Nethanjahus (bzw. seiner Anhänger) und des Levy-Berichts. Den nimmt nicht einmal das IRKR ernst. Geschweige denn die EU, die Generalversammlung der UNO oder die Mehrheit aller Sicherheitsratmitglieder.

Sogar die USA konnten sich schon durchringen, auf ihr Vetorecht bei verurteilenden UN-Resolutionen zu verzichten. Klar, dass Du und Nethanjahu Gift und Galle gespuckt haben.

Ich spar mir jedes weitere Wort, weil es an Dich gerichtet (zu diesem Thema) völlig nutzlos wäre.