Hallo,
Tierschützer und viele andere verwenden immer wider den Begriff „artgerecht“ und bauen alles weitere darauf auf. Doch was ist „artgerecht“? Wenn ich mir den Hund meines Nachbars und den meinen ansehe, sind beide so was von unterschiedlich. Beides richtige Individuen, obgleich sie von derselben Art sind. Gibt es „artgerecht“ als Begriff überhaupt?
Ich habe große Zweifel! Klar muss ein Fisch im Wasser leben und ein Vogel in der Luft. Auch sind Nahrung und Jungenaufzucht unterschiedlich. Aber auch innerhalb einer Art gibt es doch gewaltige Unterschiede. Also, was ist „artgerecht“:
Bin gespannt auf eure Einschätzung.
Danke
Slides-Only
Hallo
Alle Tiere oder auch Lebewesen haben verschiedene oder spezielle Möglichkeiten in der Evolution entwickelt oder bewahrt, damit sie auf Dauer in der Natur bestehen können.
Tiere sind oft darauf angewiesen, das Ihr ursprünglicher Lebensraum in etwa vorhanden ist, das sie ihre Fähigkeiten auch einsetzen könnnen, andernfalls sterben sie oder bekommen Verhaltensstörungen oder einen physikalischen Schaden. Falls sowas in der Tierhaltung passiert, kann man es „nicht artgerechte Tierhaltung“ nennen.
Hunde haben ein höher entwickeltes Gehirn, und damit können sie sich auch besser anpassen oder in Grenzen auch charakterliche Eigenschaften entwickeln. Das ist dann normal. Bei Haushunden kann man in diesem Sinne auch schlecht eine „artgerechte Haltung“ ermitteln. Es ist aber so, das sie spezielle oder Mindestbedürfnisse haben, die man nicht unterdrücken sollte.
MfG
Matthias
Hallöchen!
Der Beqpemlichkeit wegen zitiere ich mich mal von hier /t/zutrauliche-tiere/6125390/13
_Im übrigen sehe ich den Begriff „artgerecht“ als reines Kunsprodukt an. Das gibt es wenn überhaupt eher noch in Menschenhand als in der freien wilden Natur…von daher ist dieser Begriff völlig irrelevant in der Diskussion.
Viel wichter sind Begriffe wie „tiergerecht“, „lebenswert“ oder wenn man mag „naturnah“… und eine solche Haltung ist bei verschiedenen Tierarten (nicht bei allen auch typischerweise gehaltenen Haustieren!!) auch in Menschenhand gut möglich
Es ist ein Irrglauben, dass Lebewesen in der Natur in der Regel in ihrem Optimum leben, die Nische besetzen, in der sie sich optimal entfalten können. Die Natur ist hart und alles andere als romantisch. Folge von den harten Überlebenskämpfen ist, dass die funtamentale Nische (also der Lebensbereich reiner abiotischer Grundvorraussetzungen, den ein Lebewesen besetzen kann) nur in einem sehr engen Bereich der Nische realisiert wird sobald biotische Faktoren wie Konkurrenz und Räuber dazu kommen (also die Nische, in der man das Lebewesen dann tatsächlich antrifft). Und in aller Regel deckt sich die realisierte Nische nicht mit dem Optimum. Das heißt, in der Natur wird kaum ein Tier wirklich „artgerecht“ Leben.
Ganz einfaches Beispiel: Wasserflöhe in räuberlosen Kleingewässern sind naturgemäß tagaktiv… sobald aber zum Beispiel Fische ins Spiel kommen verlegen sie ihre Hauptaktivität entgegen ihrer Natur in die Nacht… nicht artgerecht, aber praktikabel…
Genauso kann man bei sehr vielen Tieren deutliche Verhaltensänderungen ausmachen, wenn bestimmte Faktoren wie Ressourcenmangel oder Raubtiere wegfallen… ein deutliches Zeichen, dass sie unter optimaleren Umständen eine andere Lebensweise durchaus bevorzugen würden.
Haltung in Menschenhand birgt nicht nur Nachteile, sondern bringt auch eine ganze Reihe Vorteile mit sich… nicht umsonst bleiben viele Tiere wie Hund (man denke an Naturvölke rmit frei laufenden Hunden zum beispiel) und Katze sogar freiwillig.
Wie gesagt, wenn man sich das dann bewusst macht, dass Tiere unter natürlichen Bedingungen quasi nicht artgerecht leben, ist es auch unerheblich, ob man das in Menschenhand erreichen kann… ganz ketzerisch gesehen könnte man sogar behaupten, dass es einem Tier nur in Menschenhand (wenn es Glück hat, und in die richtigen Hände kommt) möglich sein kann, wirklich artgerecht zu leben, weil hier die biologischen Grenzfaktoren oft keine Rolle mehr spielen…
Artgerecht gibt es in meinen Augen gar nicht (bzw ist das eher die Ausnahme). Ein Tier wird sich in aller Regel den gegebenen Umweltbedingungen anpassen müssen und sich entsprechend verhalten. Nicht unbedingt weil es will, sondern weil es muss (schönes Beispiel sind die um ein Vielfaches kleineren Reviergrößen bei ausreichend Futterangebot zB Steinmarder im Wildland bis zu 400ha, in der nahrungsreichen Nähe menschlicher Sieldungen teils nur 2ha!!)_
Ich denke schon dass man Haustiere artgerecht (im gängigen Sinne angewendet, trotz meiner AUsführungen oben) halten kann (kommt natürlich auch drauf an welche, bei Vögeln find ichs schwierig zB)
Das bedeutet ja nichts anderes, als das man der Art gerecht wird, Ansprüche erfüllt, natürliche Verhaltensweisen unterstützt und ermöglicht.
Das heißt, ein soziales Tier sollte die Möglichkeit zu innerartlichen sozialen Interaktionen bekommen. Ein bewegungsfreudiges Tier sollte genug Platz haben um sich dementsprechend zu bewegen (oder eben wie beim Hund regelmäßig die Gelegenheit dazu). Ein grabefreudiges Tier sollte die Gelegenheit dazu haben zu Buddeln, ein Tier das in der Natur viel fliegt, sollte das auch in Gefangenschaft tun können, zB in einer großen Voliere… usw usf…
Ich denke man wird einer Art auch gerecht, wenn es eine begrenzte Individuenzahl zur Interaktion hat, auch wenn das unter natürlichen Umständen anders wäre. Ich denke man wird einer Art gerecht, wenn man ihm genug Platz für abwechslungsreiche Bewegungsabläufe lässt, auch wenn das nicht gleich ein ganzer Hektar ist…
Bei Hunden muss man aber sicherlich neben einem grundsätzlichen Angebot an Möglichkeiten zur Entfaltung, auch die Rasse berücksichtigen. Es ist klar, dass man an eine Dogge nicht die gleichen Maßstäbe ansetzen kann, wie an einen Chihuahua (wobei, zu Gunsten des Chihuahuas wäre es manchmal gar nicht so schlecht, wenn man die kleinen Arten auch mehr als Hund betrachten würde, weniger als Spielzeuge). Manchen Leuten erscheint das weniger klar, wenn sich Rassen vor allem im Verhalten, weniger in der Größe unterscheiden, aber auch hier sollte man sehr genau schauen, wohin eine Rasse gezüchtet wurde, was ihr quasi im Blut liegt, und versuchen ihr das oder eine adäquate Ersatzhandlung zu ermöglichen.
Und natürlich gibt es bei jedem Tier auch noch gewisse Individuelle Unterschiede, auf die man eingehen sollte. Das ändert aber erstmal nichts an den grundsätzlichen Haltungsansätzen…
Meine Geschwister und ich haben sehr unterschiedliche Interessen und gestalten unsere Freizeit sehr unterschiedlich aus… trotzdem sind wir alle der Meinung, dass wir uns mit einem Bett, einem Dach über dem Kopf, ein bisschen sozialem Anschluss und vielleicht noch dem ein oder anderen Pfennig in der Tasche ganz wohl fühlen
Grundsätzliche Tendenzen sind „artgerechte Maßstäbe“, im Detail muss man aber sicherlich auch dem Individuum gerecht werden…
liebe Grüße
Aj
@ Atrox
vielen herzlichen Dank! Einen besseren Artikel zu diesem Thema habe ich noch nirgendwo gelesen! Ganz großes Lob! Darf ich Sie, falls ich mal wieder in die Argumentation verfallen muss, zitieren?
Ich gebe ihnen gerne ein Sternchen! Leider geht nicht mehr.
Nochmal super klasse und vielen herzlichen Dank!
Slides-Only
Moin,
… Also, was ist „artgerecht“
Dazu gibt es sogar bei Wiki einen Artikel: Artgerechte Haltung
Viele Haustiere werden insofern nicht ‚artgerecht‘ gehalten weil sogar ihre basalen Bedürfnisse missachtet werden.
Schweine auf Spaltenböden ohne die Möglichkeit zu suhlen und zu wühlen
Kühe in Standboxen ohne Bewegung, mit Eutern die kaum zwischen die Beine passen
Hühner in Gigaställen ohne Gruppenverband
Pferde alleine auf einer Weide
Hunde ohne die Führung eines Alphatiers
Katzen die sich alleine in einer Wohnung zu Tode langweilen
Papageien und Wellensittiche die ihr Leben alleine in einem Käfig vergammeln müssen.
Auch wenn dein Hund und der deines Nachbarn sehr unterschiedlich sind - beide brauchen Fleisch, Auslauf, Beschäftigung, Führung. In welchem Maß ist dann individuell unterschiedlich.
ein artgerecht lebender …lux
pollux,
in Wiki steht, was nicht artgerecht sei. Ich bin jedoch auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, was artgerecht ist. Und da kommt man meines Erachtens ins philosophieren.
Spielt eine Katze mit einer Maus (bevor sie sie tötet) ist es artgerecht. Spiele ich mit einem Tier, bevor ich es töte, ist es Tierquälerei. Dabei sind wir Menschen mit unseren ganzen Trieben und Neigungen doch auch Teil der Natur, auch eine Art und handeln somit artgerecht.
Ich weiß, der Vergleich hinkt, wie alle Vergleiche, aber so zeigt sich auch wie extrem schwierig es ist, den Begriff „artgerecht“ zu definieren.
Dennoch wird der Begriff von allen Tierschützern munter benutzt, ohne dass tatsächlich jemand sagen kann, was er mit „artgerecht“ meint.
Nachsatz: Falls das oben anders verstanden werden könnte. Ich bin absoluter Tierfreund und tue keinem Tier etwas zuleide (zumindest nicht mit Absicht).
Gruß
Slides-Only
Das ist Klasse!
Eine differenzierte und kluge Antwort zu einem komplexen Thema - Kompliment und Sternchen!
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
ich freue mich, dass meine Meinung dazu Anklang findet.
Natürlich darfst du sämtliche Argumente völlig frei verwenden. Wenn du Volltext zitierst wäre aber ein Verweis nett.
liebe Grüße
Aj
Atrox,
vielen herzlichen Dank! In Ermangelung anderer Möglichkeiten würde ich dann hierherverlinken. Okay?
Slides-Only
passt *owt*
.
Im übrigen sehe ich den Begriff „artgerecht“ als reines Kunsprodukt an. Das gibt es wenn überhaupt eher noch in Menschenhand als in der freien wilden Natur…von daher ist dieser Begriff völlig irrelevant in der Diskussion…
Na ja, auf die Gefahr hin, dass viele das nicht so sehen – aber mit Biologie hat das nichts zu tun. Doch – Tiere leben in der ‚freien, wilden Natur‘ immer ‚artgerecht‘ – dieser Begriff hat nichts mit den ganzen Ausführungen zu tun hat die du bringst. ‚Artgerecht‘ hat nichts mit ‚Optimum‘ zu tun. ‚Artgerecht‘ bezieht sich immer ‚nur‘ auf die Haltung von Tieren. Daher ist es auch kein ‚Kunstprodukt‘ und in der Diskussion zur Tierhaltung auch nicht irrelevant.
Du sagst es selbst:
Ich denke schon dass man Haustiere artgerecht … halten kann …Das bedeutet ja nichts anderes, als das man der Art gerecht wird, Ansprüche erfüllt, natürliche Verhaltensweisen unterstützt und ermöglicht.
…
und genau darum geht es. ’ Artgerechte Tierhaltung’ und die muss für jede Art eigens definiert werden.
Genauso kann man bei sehr vielen Tieren deutliche
Verhaltensänderungen ausmachen, wenn bestimmte Faktoren wie
Ressourcenmangel oder Raubtiere wegfallen… ein deutliches
Zeichen, dass sie unter optimaleren Umständen eine andere
Lebensweise durchaus bevorzugen würden.
Hallo,
so einfach ist das nicht. Die meisten Menschen würden, wenn sie könnten, den ganzen Tag auf dem Sofa vor dem Fernseher sitzen und Fastfood fressen - aber artgerecht ist das nicht! Auch Hunde liegen gern auf dem Sofa rum, aber daraus kann man doch nicht schliessen, dass das artgerecht ist, was man aus Bequemlichkeit bevorzugt. Mit einer solchen Argumentation könnte man ja glatt jede Käfighaltung rechtfertigen.
An dem Argument solltest du noch arbeiten, der Rest ist akzeptabel.
Gruss Reinhard
Hallöchen Reinhard,
Danke für deinen Input.
Mit einer solchen Argumentation
könnte man ja glatt jede Käfighaltung rechtfertigen.
Sehe ich nicht so.
Zeig mir das Tier, dass die Wahl hat zwischen Käfig und Freilauf, welches dann den Käfig bevorzugen würde (vorrausgesetzt, das Tier hat nicht eh schon einen völligen Knacks durch jahrelange schlechte Haltung weg… dann braucht man wohl Gedult und viel Einfühlungsvermögen…).
Ich selbst halte ja Kaninchen in freier Wohnungshaltung. Die würden mir den Vogel zeigen und randalieren, wenn ich sie in einen Käfig sperren würde, und sei noch so viel Futter da. Sie hatten am Anfang einen Käfig als Rückzugsort, aber das hat sich schnell als unnötig erwiesen.
Zeig mir das Huhn, das freiwillig den ganzen Tag im Gitterkäfig sitzen würde, wenn es die Wahl hat, lieber im Boden zu scharren.
Zeig mir den Hund (Klammer wie oben), der tatsächlich den ganzen Tag auf dem Sofa liegt und seine Gassirunden und sonstige Beschäftigungen ausfallen lässt.
Unser Hund darf auch aufs Sofa, ob das nun in den Augen mancher Menschen sein muss oder nicht sei dahingestellt. Ich sehe jedenfalls nicht, was im Sinne des Tieres dagegen spräche. Ich möchte sie aber nicht erleben, nachdem sie einen ganzen Tag so rumgammeln musste (mal abgesehen davon, wäre das nicht möglich, ohne sie dort anzuketten).
Ich kann mir spontan kein Tier vorstellen, dass freiwillig Käfighaltung vorziehen würde, außer vielleicht den Menschen… wobei ich denke, dass ein Menschen, die sich ihr Leben lang aufs Sofa zurück ziehen sicherlich im Vorfeld auch einiges falsch gelaufen ist.
Das Tiere in freier Natur ihr Revier verkleinern, wenn auch auf kleinerer Fläche alles geboten werden kann, was sie brauchen, ist Fakt und für mich nach wie vor ein Zeichen, dass viele Tiere eben nicht Kilometergroße Reviere benötigen, um ein lebenswertes Leben zu führen. Das lässt sich doch aber nicht direkt auf Käfiggröße minimieren. Es geht nunmal nicht nur um Futter und einen sauberen Stall, wenn man einer Art ein lebenswertes Leben bieten will… wie gesagt, muss es auch möglich sein typische Bewegungsabläufe auszuführen (bleiben wir beim Kaninchen; Haken schlagen, sprinten, Luftsprünge usw sind im Käfig nicht möglich) und sozial zu interagieren (zwei Kaninchen im Käfig kann unter Umständen übel ausgehen, sowas leist man immer wieder… sie sollten jederzeit genug Platz haben, um sich auch mal aus dem Weg gehen zu können).
Also das letzte, was meine Intention ist, ist Argumente für Käfighaltung zu liefern… und in meinen Augen habe ich das auch keinesfalls getan. Mir erscheint das Argument nach wie vor schlüssig.
liebe Grüße
Aj
Nachtrag
Nochmal hallo
so einfach ist das nicht. Die meisten Menschen würden, wenn
sie könnten, den ganzen Tag auf dem Sofa vor dem Fernseher
sitzen und Fastfood fressen - aber artgerecht ist das nicht!
Ich weiß nicht, was du für Menschen kennst, aber den meisten Menschen, die ich so kenne würde bei einem solchen Lebenstsil spätestens nach 2 Tagen die Decke auf den Kopf fallen. Und hätte ich jetzt plötzlich für den Rest meines Lebens ausgesorgt, so ein Leben wäre sicherlich nicht meiner erste Wahl.
Es gibt natürlich Menschen, die so oder so ähnlichen Leben, viele aber auch nur zeitweise. Ich glaube, so ein Leben lebt man als Mensch nur freiwillig, wenn man sonst keine andere Perspektive sieht.
Auch Hunde liegen gern auf dem Sofa rum, aber daraus kann man
doch nicht schliessen, dass das artgerecht ist, was man aus
Bequemlichkeit bevorzugt.
Warum liegen denn Hunde gerne auf dem Sofa? Doch nicht ursprünglich, weil es so bequem ist. In der Regel ist das erlerntes Verhalten von ihren Menschen.
Ich wette, wenn man als Mensch am Boden zusammen mit dem Hund herumliegen würde, würde das Sofa den Hund kaum interessieren.
Tiere agieren nicht eindimensional und nicht immer aus den Gründen, die einem Menschen offensichtlich erscheinen. Wenn ein Hund ein Sofa nutzt, ist das sicherlich nicht in erster Linie aus Bequemlichkeit, sondern aus dem Impuls heraus, seinem Rudelmitglied (das ja oft eh schon nicht den ganzen Tag daheim ist) nah zu sein. Hier würde ich den entscheidenden Antrieb vermuten. Der Hund sucht gezielt den Anschluss (was ihn ja zum perfekten Haustier machte), und dafür lässt er sich auf einige sehr menschliche Aktionen ein.
… freilich kann sich daraus aber auch ergeben, dass die Tiere dann auch allein das Sofa nutzen… das ist dann aber sekundär…
liebe Grüße Aj
atrox,
es ist mir eine Freude, Ihre Argumentationen zu lesen. Sie treffen genau das, was ich immer sagen will, nur leider kommen die Formulierungen aus meinem Gehirn heraus nicht so in die Tasten. Vielen herzlichen Dank für die Darstellung Ihrer Sichtweise.
Slides-Only
Hallo pollux,
auch dir vielen liebe Dank für deine Gedanken dazu. Ich denke, es ist nicht ganz deutlich geworden, was ich mit „Kunstbegriff“ meine.
Na ja, auf die Gefahr hin, dass viele das nicht so sehen –
aber mit Biologie hat das nichts zu tun. Doch – Tiere leben in
der ‚freien, wilden Natur‘ immer ‚artgerecht‘ – dieser Begriff
hat nichts mit den ganzen Ausführungen zu tun hat die du
bringst.
hmm…du wiedersprichst dir selbst? Oder habe ich nicht ganz verstanden was du meinst? Hier schreibst du, in Freiheit leben die Tiere immer artgerecht.
‚Artgerecht‘ hat nichts mit ‚Optimum‘ zu tun.
‚Artgerecht‘ bezieht sich immer ‚nur‘ auf die Haltung von
Tieren.
Und hier, dass dieser Begriff ausschließlich auf die Haltung abzielt?
Was denn nun?
Dem zweiten Satz würde ich so sogar zustimmen.
Was ich mit „Kunstbegriff“ meine ist, dass dieser Begriff eben nur in Menschenhand wirklich zum Tragen kommt. Dieser Begriff ist in meinen Augen im gleichen Maße künstlich, wie der Artbegriff (naja, wobei den Artbegriff gibts ja eh nicht). Auch der lässt sich nur aus Menschensicht anwenden und ist für die Realität oft alles andere als treffend und stößt immer wieder an seine Grenzen.
Artgerecht wird eben oft als Begriff genutzt, der implizieren soll, dass das Lebensoptimum für eine Tierart in der wilden, freien Natur zu finden ist. Das entspricht nicht meiner Ansicht. Wie schon erwähnt glaube ich, dass die meisten Tiere in freier Natur sehr vielen Einschränkungen und Kompromissen unterliegen. Optimale Habitate sind oft selten…viele Tiere leben in Randbereichen und müssen eine Menge Abstriche machen.
Das ist eine „natürliche“ Lebensweise…so wie der Mensch in Europa natürlicherweise in einer Höhle ums Feuer hockt und im Winter zuschauen muss nicht zu erfieren oder zu verhungern.
Natürlich ist in meinen Augen nicht gleich erstrebenswert. Und auch nicht zwingend gleich „artgerecht“. Dieser Begriff ist so unscharf, so undeutlich, dass man eigentlich von der Verwendung ganz absehen und wie schon gesagt lieber Begriffe wie „naturnah“ oder „lebenswert“ verwenden sollte, um seinen Standpunkt klar zu machen.
liebe Grüße
Aj
Doch – Tiere leben in
der ‚freien, wilden Natur‘ immer ‚artgerecht‘ – dieser Begriff
hat nichts mit den ganzen Ausführungen zu tun hat die du
bringst.hmm…du wiedersprichst dir selbst?
Vielleicht siehst du, dass ich ‚artgerecht‘ in Anführungsstrichen geschrieben habe. Damit habe ich verdeutlicht, dass dieser Begriff für Wildtiere nicht verwendet wird. Alles was du zu ‚Nischen‘ ‚Optimum‘ und sonstigem schreibst… ist (biologisch) teils richtig, teils halbrichtig, hat aber nichts mit dem Begriff zu tun. ‚Artgerecht‘ kommt alleine nicht vor - es geht immer um die ‚Artgerechte Haltung‘.
Daher ist es kein
… „Kunstbegriff“
den er hat nirgendwo anders als bei der Tierhaltung einen Sinn.
ist in meinen Augen im gleichen Maße künstlich, wie der
Artbegriff (naja, wobei den Artbegriff gibts ja eh nicht).
Da machst du es dir ein wenig zu einfach. Der Artbegriff in der Biologie ist eine sehr nützliches Instrument um sich unterhalten zu können. Dass der Begriff an seinen Rändern unscharf ist heißt nicht, dass er nicht seine Berechtigung hat. Die Unterscheidung - das ist ‚künstlich‘ - das ist ‚natürlich‘ ist eine andere - nature/nurture
Auch der lässt sich nur aus Menschensicht anwenden und ist für
die Realität oft alles andere als treffend und stößt immer
wieder an seine Grenzen.
Ja klar, aus welcher Sicht sollte er denn sonst angewendet werden? Wir sind Menschen und ordnen unser Umwelt. Dazu ist der Artbegriff praktisch.
Dass er ‚immer wieder an seine Grenzen stößt‘… ist eine Satzhülse die sich gut anhört - aber was willst du damit sagen? Welche Grenzen meinst du denn? Die Grenzen die du meinst kommen zum Tragen wenn man z.B. Evolutionsbiologisch tätig ist. Im alltägliche ‚Bestimmungsleben‘ kaum.
Artgerecht wird eben oft als Begriff genutzt, der implizieren
soll, dass das Lebensoptimum für eine Tierart in der wilden,
freien Natur zu finden ist.
Wer nutzt den Begriff so? Und wo oft? Google findet mit ‚Artgerecht‘ Haustier/Nutztierhaltung. Und genau da wird dieser Begriff verwendet.
Und das von dir angesprochene ‚Lebensoptimum‘ … ich weiß nicht woher du den Begriff hast - aber ich kenne keinen Biologen der ihn benutzt. Evt. noch für Bakterien, deren Teilungsrate bei bestimmten Bedingungen am höchsten ist.
… vielen Einschränkungen und Kompromissen
unterliegen. Optimale Habitate sind oft selten…viele Tiere
leben in Randbereichen und müssen eine Menge Abstriche machen.
‚Randbereiche‘ ‚optimale Habitate‘ … was meinst du damit? Lebewesen haben sich in einer langen Evolution entwickelt, entwickeln sich noch und besetzen Lebensräume nach ihren Möglichkeiten. Biologisch wird eine ‚Nische‘ über das Tier definiert und nicht umgekehrt. Es gibt keine ‚leeren Nischen‘ die dann von Lebewesen ‚besetzt‘ werden.
…so wie der Mensch in
Europa natürlicherweise in einer Höhle ums Feuer hockt und im
Winter zuschauen muss nicht zu erfieren oder zu verhungern.
Nein, das ist nicht ‚natürlich‘ - Heutzutage ist es in Europa ‚natürlich‘ dass der Mensch um den Computer oder die Glotze hockt und zu viel isst.
‚Natürlich‘ ist kein biologischer Begriff,
„naturnah“ oder „lebenswert“
allerdings auch nicht.
Das Austauschen des einen wischiwaschi Begriffs mit anderen macht es nicht deutlicher.
Der Begriff ‚artgerecht Tierhaltung‘ ist definiert - artgerecht alleine kommt nicht vor.
Damit habe ich
verdeutlicht, dass dieser Begriff für Wildtiere nicht
verwendet wird.
Es wird mit diesem Begriff in der Diskussion unter Tierhaltern (wie sie sicherlich vom UP auch als Anlasse für die Nachfragen ehrangeogen wurden) aber ein Bezug zum Wildtier hergestellt. In der Regel gilt die wilde Lebensweise eines Tieres als artgerecht und als höchster Orientierungspunkt, an den eine zunehmende Annäherung geboten ist, wenn man eine artgerechte Haltung des eigenen Tieres erreichen will.
Alles was du zu ‚Nischen‘ ‚Optimum‘ und
sonstigem schreibst… ist (biologisch) teils richtig, teils
halbrichtig, hat aber nichts mit dem Begriff zu tun.
Diese Ausführungen dienten dazu um zu erläutern, dass die größtmögliche Annäherung der Heimtierhaltung an die Lebensbedingungen der wilden Verwandten eben nicht das höchste Ziel im Sinne einer artgerechten Haltung sein muss, wie es von Verfechtern der artgerechten Haltung (bzw vielen Gegnern der Tierhaltung allgemein) oft gefordert wird.
‚Artgerecht‘ kommt alleine nicht vor - es geht immer um die
‚Artgerechte Haltung‘.
Daher ist es kein… „Kunstbegriff“
den er hat nirgendwo anders als bei der Tierhaltung einen
Sinn.
Wie gesagt, im allgemeingebräuchlichen Sinne fallen in solchen Diskussionen nicht selten Sätze wie „Artgerecht lebt ein Tier nur in freier Wildbahn, in Menschenhand ist das nicht zu erreichen“ etc
…und genau daher weht der Wind meiner Ausführungen.
Du darfst nicht vergessen, dass nicht jeder Tierhalter sich auf hochwissenschaftlichem Niveau bewegt sondern sich oft auch auf Intuitionen und Gefühle verlassen wird… die oft die Natur romantisieren.
Aber das, was in diesen Diskussionen als „artgerecht“ angedacht wird, gibt es in der Natur eben nur selten…
Da machst du es dir ein wenig zu einfach. Der Artbegriff in
der Biologie ist eine sehr nützliches Instrument um sich
unterhalten zu können.
Ich sage nicht, dass es nicht von Nutzen ist, solche Begriffe zu verwenden. Es ist menschlich Dinge kategorisieren zu wollen und es macht den Informationsaustausch leichter. Auch ich nutze den (meist biologischen) Artbegriff ganz frank und frei. Eine Berechtigung des Artbegriffes habe ich nicht in Zweifel gestellt.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es „die Art“ in der Natur räumlich und chronologisch betrachtet eigentlich nicht gibt…
Die Grenzen die du meinst kommen zum Tragen wenn man z.B. :Evolutionsbiologisch tätig ist.
ganz genau…ist ein Feld, mit dem ich mich sehr beschäftige
Im alltägliche ‚Bestimmungsleben‘ kaum.
Naja, doch schon. Gerade in der Entomologie und Arachnologie(noch ein spezielles Interessenfeld von mir) werden regelmäßig Zuordnungen umgeworfen… bei manchen „Arten“ (bzw zieht sich das bis in gattungen und Familien hoch) hat man das Gefühl, dass die sich beinahe jährlich ändern.
Aber ich denke die Diskussion um den Artbegriff geht nun doch zu weit vom eigentlichen Thema weg. Wenn weiter Diskussionsbedarf hierfür besteht, bin ich gerne für einen eigenen Strang zu haben
Artgerecht wird eben oft als Begriff genutzt, der implizieren
soll, dass das Lebensoptimum für eine Tierart in der wilden,
freien Natur zu finden ist.Wer nutzt den Begriff so? Und wo oft? Google findet mit
‚Artgerecht‘ Haustier/Nutztierhaltung. Und genau da wird
dieser Begriff verwendet.
Wie schon erwähnt, von den Leuten, die diesen Begriff wohl am häufigsten benutzen… den Tierhaltern. In der Haustierhaltung wird artgerecht eben oft mit den Bedingungen in freier Wildbahn gleichgesetzt… übrigens auch im Wikiartikel, wo die „ursprüngliche Lebensweise“ als erstrebenswert dargestellt wird… wie weit das reicht ist natürlich Auslegungssache… aber wie gesagt fällt in der praktischen Diskussion oft der Vergleich mit den wilden Verwandten.
ich weiß nicht, wie oft du schon kongret über Haltung diverser Haustiere, insbesondere Kleintiere diskutiert hast… dort würdest du auf jeden Fall fündig werden
Und das von dir angesprochene ‚Lebensoptimum‘ … ich weiß
nicht woher du den Begriff hast - aber ich kenne keinen
Biologen der ihn benutzt. Evt. noch für Bakterien, deren
Teilungsrate bei bestimmten Bedingungen am höchsten ist.
In der Zoologie fällt dieser Begriff so direkt nicht so häufig, wird eher umrissen (in der Botanik ist er aber durchaus ein gängiger Begriff!).
Man muss auch nicht alles zerpflücken (wie gesagt, wir sind hier nicht in einer hochwissenschaftlichen Disertation. Ich versuche mich so auszudrücken, dass auch jemand, dessen spezielle Interessen nicht in der Biologie liegen folgen kann… ich denke bei dem Begriff weiß jeder was gemeint ist)…ob es nun so oder anders genannt wird ist eigentlich unerheblich…
Aber zum veranschaulichen was gemeint ist: in der Regel gibt es optimalere Reviere und weniger optimale Reviere und Reviere die sich eher schlecht als recht eignen.
Nehmen wir den Biber zum Beispiel, bei dem man die Revierwahl ja gut im Zuge seiner Wiederansiedlung beobachten konnte. Im allgemein wird er als nicht besonders wählerisch angesehen… ich glaube in Wien war es, wo er sogar mitten in der Stadt vorkommt. Man konnte nun aber feststellen, dass Biber ganz gezielt zuerst die optimalen Habitat herausgesucht und wiederbesiedelt haben. Dafür nehmen sie teils sogar enorme Wanderungen auf sich. Sind aber alle optimalen Reviere in Wanderumgebung besetzt, erst dann besiedeln die Jungbiber auch weniger optimale Gebiete…und erst zum Schluss werden auch Reviere besetzt, die lange Zeit freigeblieben sind.
Die meisten Biber leben also in subotimalen bis schlechten Revieren, nur einer verhältnismäßig kleine Anzahl, kann die Topreviere für sich beanspruchen, also optimale Lebensverhältnissen.
Solche Beispiele finden sich zu Hauf. Naturgemäß auch recht gut bei Vögeln erforscht, deren Wissenschaft ja eine sehr lange Wissenschaftsgeschichte und nach wie vor ungebrochen hohes Interesse aufweißt.
So unterscheiden sich Reviere signifikant im Nahrungsangebot, Feinddruck, abiotischen Bedingungen (die besonders Tieren in den äußeren Randzonen der Verbreitungsgebiete ihrer Art zu schaffen machen können) usw…
‚Randbereiche‘ ‚optimale Habitate‘ … was meinst du damit?
Siehe oben
Heutzutage ist es in Europa
‚natürlich‘ dass der Mensch um den Computer oder die Glotze
hockt und zu viel isst.
Wenn du das so siehst…diese Meinung kann ich nicht teilen…
das ist die heutige „Haltung“ des Menschen… ob die dann „artgerecht“ ist, kann man ausdiskutieren.
Aber was du beschreibst ist nicht „natürlich“ sondern „kultürlich“ (wenn wir schon beim zerpflücken von einzelnen Begriffen und deren Anwendungsbereichen sind )
Der Begriff ‚artgerecht Tierhaltung‘ ist definiert -
Nein…auch das ist alles andere als klar. Frage 5 Menschen über artgerechte Haltung eines Schweins, und du bekommst 8 Antworten…
Zudem geht Artgerecht kein Stück auf individuelle Ausprägungen eines Einzeltieres ein. Was für das eine Tiere gut ist, muss so nicht uneingeschränkt auf das andere anzuwenden sein.
Was der eine mensch gut findet, interessiert den nächsten vielleicht nicht die Bohne. Man kann eine Art nicht über einen kamm scheren.
Aus diesem grund sind mir Begriff wie „Lebenswert“ sehr viel sinnvoller (die natürlich aber auch näher definiert werden müssen…aber was nicht).
„Naturnah“ ist in meinen Augen schon ein recht deutlicher Begriff…deutlicher als „artgerecht“ … ist nur fraglich, ob man den wirklich umsetzen möchte. das muss man dann mit sich selbst ausmachen
Grüße
Aj
Ungeachtet des mehr oder weniger Klugen, das schon geschrieben wurde, möchte ich meine Einschätzung hier dazu geben.
Ein Tier artgerecht zu halten, bedeutet, es so zu halten, dass es alle Verhaltensweisen, deren Ausleben es in der freien Natur als angenehm (positiv) empfindet, auch in der „Gefangenschaft“ ausleben kann.
Dazu zählen neben Ernährung mit Nahrungssuche, Sozial- und Sexualverhalten, auch Revierverhalten, Bewegungsdrang, Körperpflege usw.
Dass die wirklich artgerechte Haltung oftmals nur Illusion ist, möchte ich an ein paar Beispielen erläutern.
Nehmen wir den Wellensittich. Er lebt in seiner Heimat in riesigen Schwärmen, zieht immer dem reifenden Gras nach und brütet da, wo es genügend Nisthöhlen und Nahrung (halbreife Grassamen) auf längere Zeit hin gibt.
Schon die Schwarmhaltung ist schwierig, Wellensittiche fühlen sich etwa ab 10 Tieren aufwärts so richtig wohl. Wir begnügen uns meist mit zwei Tieren. Das Futter, halbreife (milchige) Grasamen sind in Deutschland nur gelegentlich zu finden, weshalb wir allerhand Hirsesorten füttern. Da die Vögel nun aber, trotz an sich nicht artgerechter Fütterung, gut genährt sind, wollen sie sich fortpflanzen und da fangen die Schwierigkeiten erst richtig an. Nicht nur dass die Zucht gewissen gesetzlichen Auflagen untgerliegt, muss man sich auch fragen, wohin mit den nachgezüchteten Tieren. Es werden aber schon viel zu viele Wellensittiche nachgezüchtet. So muss man die Tiere entweder am Ausleben des Sexualtriebes hindern, indem man ihnen die Nistkästen verweigert, oder die Jungtiere töten, was garnicht geht.
Das Ausleben des Sexualtriebes gehört aber nunmal zu den elementarsten Bedürfnissen eines Tieres überhaupt.
„Artgerechte“ Haltung, das würde bedeuten, Löwen mit lebenden Antilopen oder Kühen zu füttern, Katzen mit Mäusen und Vögeln und Hunde mit Hasen.
All das geht nicht.
Am Ehesten geht es eventuell noch bei Kleintieren, Mäusen, Hamstern, Fischen usw. Aber auch da sind gewöhnlich schon die Behältnisse viel zu klein. Wer einmal gesehen hat, wie unermüdlich ein Hamster sein Rad dreht, kann sich eine Vorstellung machen, wie groß sein Käfig eigentlich sein müsste.
So bleibt „artgerechte“ Haltung eine Illusion, wir machen es den Tieren in Gefangenschaft so angenehm wie möglich und sorgen dafür, dass es ihnen, bei möglichst objektiver Betrachtung, an nichts Gravierendem mangelt.
Wobei wir nicht vergessen sollten, dass das Tier in freier Natur auch mannigfachen negativen Einflüssen ausgesetzt ist, die wir ihm in der Gefangenschaft wiederum ersparen.
Gruß, Nemo.
Entweder reden wir völlig aneinander vorbei, oder du hast Schwierigkeiten mit der biologischen Denkweise.
Wir befinden uns hier im Brett: Zoologie - und nicht Haustiere.
und da ist mir das völlig egal was „allgemein gebräuchlich“ ist.
Du darfst nicht vergessen, dass nicht jeder Tierhalter sich
auf hochwissenschaftlichem Niveau bewegt sondern sich oft auch
auf Intuitionen und Gefühle verlassen wird… die oft die
Natur romantisieren.
Darf ich nicht? Warum? Kann sein, dass das so ist - aber auch hier wieder: das interessiert mich nicht. Ich dachte dieses Forum hieße ‚wer weiss was‘ und nicht ‚wer hat sich was zurecht gelegt‘ oder ‚wer reiht am wortreichsten Schlagworte aneinander‘
Die Grenzen die du meinst kommen zum Tragen wenn man z.B. :Evolutionsbiologisch tätig ist.
ganz genau…ist ein Feld, mit dem ich mich sehr beschäftige
so, so - schön für dich - nur, was hätte es hiermit zu tun?
Wie schon erwähnt, von den Leuten, die diesen Begriff wohl am
häufigsten benutzen… den Tierhaltern. In der Haustierhaltung
wird artgerecht eben oft mit den Bedingungen in freier
Wildbahn gleichgesetzt.
Ich hab keine Ahnung mit was für Tierhaltern du zu tun hast - ich kenne
solche nicht.
ich weiß nicht, wie oft du schon kongret über Haltung diverser
Haustiere, insbesondere Kleintiere diskutiert hast… dort
würdest du auf jeden Fall fündig werden
vielleicht konkreter als du
Aber zum veranschaulichen was gemeint ist: in der Regel gibt
es optimalere Reviere und weniger optimale Reviere und Reviere
die sich eher schlecht als recht eignen.
Nicht doch noch die ‚am optimalsten‘ geeigneten Reviere?
und ansonsten kann ich mit den Anekdoten in diesem Zusammenhang nichts anfangen.
Ein sich hiermit aus dieser ‚suboptimalen‘ Diskussion zurückziehender …lux