Astrologie im Christentum?

das Bild Römisches Reich
Hi,

meine Güte, welche schwache Ansicht …!
Was wisst ihr eigentlich von den hervorragenden Philosophiewerken, die „weltberühmt“ den Siegeszug mit Rom begonnen haben, nachdem sie bereits die Reiche Ägyptens, Assyieren, Babylon, Perserreich und den Staatenbund der Griechen als Basis gedient hatten …

Was glaubte Matthäus selber? Wenn der Stern den Weg zu Jesus
zeigt, dann sind, wenn auch die Sterne Geschöpfe Gottes sind,
dann sind sie doch ein Instrument Gottes, um den Menschen
etwas anzuzeigen.

Matthäus hat nicht „geglaubt“. „Er“ / man war gebildet, mit Lebensregeln gerüstet.

Stern über Jerusalem
Hi Elimelech,

Langsam sollte es doch zu dir durchgedrungen sein, dass nicht
Matthäus selbst diesen Text verfasst hat, sondern dass er
lange Zeit nach den Ereignissen erst fixiert wurde und dass
der oder die Schreibe kaum noch detailierte Kenntnisse über
die Zeit und Zustände hatten.

Das ist mal vernünftig durchdacht!
Es fällt auf: Wie konnten die nur die direkten Reden „Jesu“ fast hundert Jahre später „wörtlich“ wiedergeben. Noch dazu in jedem Evangelium anders …

Sie hatten einen Grund. Kennst du ihn?

Kannst du die Angelegenheit erahnen mit dem „Stern über Bethlehem“ und was „Jerusalem“ bedeutet? Du kannst natürlich die Ahnung weglassen und gleich die Fakten liefern. Es würde mich freuen, mehr von dir darüber zu hören. Etwas, was wirklich Grund in die Angelegenheit hineinbringt.

Bitte, bitte nicht über FraLang herziehen! Es ist nicht angenehm das zu lesen, ärgert sie vermutlich und selbst die Leser. Sie bringt die besten Fragen her, will sie geklärt haben und nicht beschimpft werden. Zumindest ginge es mir so ;-(

LG
Mykene

1 Like

Was Moin heißt, weiß ich leider noch immer nicht.

http://nds.wikipedia.org/wiki/Moin

Hallo.

Sie hatten einen Grund. Kennst du ihn?

Seit einigen Wochen habe ich das Gefühl, dass hier einige Schreibe sich im falschen Forum befinden und dadurch dieses Forum hier stören. So hat sich seit dem das Klima hier verschlechtert und man liest von Schreibern, welche hier ansonsten sachlich auf fast alles antworten, nur noch kurze und bissige Kommentare.

Ich kann dieses verstehen (und nicht die Moderation, welche dieses hier so zulässt und nicht eingreift). Mich ärgern diese Beiträge, wo aufgrund von irgend welchen Zitaten frei assozierend Fragen gestellt werden. Diese Fragen nehmen die anderen Teilnehmer hier nicht ernst und sind alles andere als passend und sachlich.

So kann man hier gerne über Astrologie im Judentum oder zur Zeit Jesu diskutieren und hier nachfragen. Aber genau dieses wird ja nicht gemacht, sondern aufbauend auf falschen Annahmen und Assozisationen und viel Fantasie werden Themen konstruiert.

Das ist die Störung hier im Forum und nicht die bissigen Kommentare von den ansonsten hier wohlwollensten Schreibern, welche diese Störung einfach nicht mehr aushalten.

In diesem Sinne sollte man sich vielleicht noch einmal auf die Zielsetzung dieses Forums konzentrieren und sich fragen, ob Sinnfragen oder freie Assoziationen hier wirklich ihren Platz haben.

Gruss,
Eli

5 Like

Es fällt auf: Wie konnten die nur die direkten Reden „Jesu“
fast hundert Jahre später „wörtlich“ wiedergeben. Noch dazu in
jedem Evangelium anders …

Sie hatten einen Grund. Kennst du ihn?

Kannst Du nicht einfach mal bei einem Thema bleiben?
Die Astrologie und ihren Hintergrund oder Nicht-Hintergrund haben wir nun abgehandelt. Damit soll es jetzt aber auch genug sein.

Wenn Du etwas über die historische Zuverlässigket der Evangelien wissen willst, solltest Du einfach eine neue Frage stellen.
Sa werde ich Dir dann Materials und Wissens die Fülle bieten.

2 Like

Hallo,

ich lese hier im Großen und Ganzen nur mit. Was ich nicht verstehe: wieso irgendwer überhaupt noch auf die von dir angesprochenen Frager eingeht.
Das mit dem Forumsfrieden sehe ich genauso.

xxx
Tantamount

1 Like

Hallo

von deinem „offenbar“ steht so im Text, noch wird niemand
ausser dir bei einem „ganz Jerusalem“ davon ausgehen, dass
dieses alle Menschen betraf.

Es steht aber „ganz Jerusalem“ im Text und wer sollte damit wohl gemeint sein? Die Schafe oder die Ratten? Es sind doch die Menschen damit gemeint, „ganz“ heißt dann, ziemlich alle. Oder was sonst soll das heißen?

Langsam sollte es doch zu dir durchgedrungen sein, dass nicht
Matthäus selbst diesen Text verfasst hat, sondern dass er

Es ist doch für diese Frage völlig wurscht, wer und wieviele daran geschrieben haben. Aber was sie geschrieben haben, das ist, dass die Jerusalemer die Deutung der Sterne ernst nahmen, das heißt die Autoren dieser Passage sahen die Jerusalemer in diesem Sinne.

lange Zeit nach den Ereignissen erst fixiert wurde und dass
der oder die Schreibe kaum noch detailierte Kenntnisse über
die Zeit und Zustände hatten.

Welch neue Erkenntnis! Meine Frage aber geht dahin, ob das Christentum, also diejenigen die die Bibel ernst nehmen, die das Matth.Ev. als gesichertes Wissen voraussetzen, dadurch sich nicht gezwungen fühlen müssten, an astrologisches Geschehen zu glauben.

Aber dass Matthäus das frei erfunden hat, nehmen wir
wohl gar nicht an.

Wieso nicht?

Nochmals: willst du mich nur ärgern, oder verstehst du mich wirklich nicht? Ich will wissen, was die Christen aufgrund dieser Passage im Matth.-Ev. von Astrologie halten, nicht was irgendwelche Atheisten darüber denken, die ohnehin die Bibel als das große Märchenbuch nur belächeln.

Argh. Siehst du, wieder genau so eine Fragen. „Magen david“
hat nichts mit einem Stern zu tun, dieses kam erst viel später

Die Wikipedia sagt hier zwar etwas völlig anderes, aber das kann natürlich faslch oder überholt sein. Falls die Herkunftsgeschichte vor etwas 400 Jahren die richtige ist, ist hier in der Wikipedia ein grober Fehler enthalten. Diese meine Frage, eigentlich nur eine Nebenfrage, hat sich somit doch gelohnt.

Das könnte ja einfach ein Brauchtum sein, dessen
Herkunft man nicht mehr kennt. Aber die Zuordnung eines Sterns
zum König der Juden geht aus dem Matthäus-Evangelium recht
klar hervor.

Tut mir leid, aber das steht wörtlich so dort. Was also glaubt ein Christ? Ist dem König der Juden ein Stern zugeordnet, oder hat Matthäus (oder wer immer) hier Blödsinn geschrieben?

Gruß Fralang

So was aber auch…

Tja Elimelech, neue Fragen, neues Glück…

Sie hatten einen Grund. Kennst du ihn?

Seit einigen Wochen habe ich das Gefühl, dass hier einige
Schreibe sich im falschen Forum befinden und dadurch dieses
Forum hier stören.

Ist das hier ein Forum zum Diskutieren von Gedanken und Meinungen oder eine Schulklasse? Dort darf nichts Neues auf den Stundenplan :frowning:

LG
Mykene

P.S. ich tippe mal, du bist sauer, weil du nichts über den Stern schreiben kannst.

Hallo.

Es steht aber „ganz Jerusalem“ im Text und wer sollte damit
wohl gemeint sein? Die Schafe oder die Ratten? Es sind doch
die Menschen damit gemeint, „ganz“ heißt dann, ziemlich alle.
Oder was sonst soll das heißen?

Gute Frage. Die erste gute Frage, welche ich von dir lese, nur befürchte ich, dass dir selber nicht aufgefallen ist, dass genau dieses die eigentliche Frage ist.

Es ist doch für diese Frage völlig wurscht, wer und wieviele
daran geschrieben haben. Aber was sie geschrieben haben, das
ist, dass die Jerusalemer die Deutung der Sterne ernst nahmen,
das heißt die Autoren dieser Passage sahen die Jerusalemer in
diesem Sinne.

Falsch, genau das steht so nicht in dem Text. Du hast dieses hereingelesen :

„Als das der König Herodes hörte , erschrak er, und ganz Jerusalem mit ihm.“ (dein Zitat).

Du nimmst an, dass sich dieses auf den Stern bezieht. Diese Sicht teilen hier wohl die Wenigsten, egal mit welcher Methode sie nun den Text interpretieren.

Welch neue Erkenntnis! Meine Frage aber geht dahin, ob das
Christentum, also diejenigen die die Bibel ernst nehmen, die
das Matth.Ev. als gesichertes Wissen voraussetzen, dadurch
sich nicht gezwungen fühlen müssten, an astrologisches
Geschehen zu glauben.

Wenn sie deine gewagten Interpretationen teilen sollten, könnten sie sich diese Fragen stellen. Der Punkt ist aber, ob überhaupt jemand die selbigen teilt. Bislang hat sich hier niemand dergleichen geäussert.

Nochmals: willst du mich nur ärgern, oder verstehst du mich
wirklich nicht?

Ich versuche, wie viele andere hier, auf meine Weise dir deine Fehler in deinem Gedankengan g hier aufzuzeigen. Wenn du wissen willst, wie Christen einen Text verstehen, solltest du so fragen und nicht ihnen deine Auslegung unterstellen.

Die Wikipedia sagt hier zwar etwas völlig anderes, aber das
kann natürlich faslch oder überholt sein. Falls die
Herkunftsgeschichte vor etwas 400 Jahren die richtige ist, ist
hier in der Wikipedia ein grober Fehler enthalten. Diese meine
Frage, eigentlich nur eine Nebenfrage, hat sich somit doch
gelohnt.

Auf was beziehst du dich hierbei nun bei Wikipedia? Dort steht nichts anderes (was ich beim Überfliegen gelesen habe), als was hier ebenso geschrieben wurde. Deine Sicht finde ich dort hingegen nicht.

Das könnte ja einfach ein Brauchtum sein, dessen
Herkunft man nicht mehr kennt. Aber die Zuordnung eines Sterns
zum König der Juden geht aus dem Matthäus-Evangelium recht
klar hervor.

Tut mir leid, aber das steht wörtlich so dort. Was also glaubt
ein Christ? Ist dem König der Juden ein Stern zugeordnet, oder
hat Matthäus (oder wer immer) hier Blödsinn geschrieben?

Soweit ich dieses sehe, geht bislang alleine deine Auslegung in diese Richtung. Ob diese nun Blödsinn ist, überlasse ich dir, andere habe sich hierzu schon eindeutig geäussert.

Gruss,
Eli

Hallo.

Ist das hier ein Forum zum Diskutieren von Gedanken und
Meinungen oder eine Schulklasse? Dort darf nichts Neues auf
den Stundenplan :frowning:

Eben, dieses ist kein Forum dafür. Das sagt schon der Name und im weiteren die Beschreibungen und Regeln.

P.S. ich tippe mal, du bist sauer, weil du nichts über den
Stern schreiben kannst.

Da wir uns deiner Meinung nach in der Schule befinden, gebe ich dir hierfür einmal eine 6. Thema vefehlt, setzen.

Gruss,
Eli

Hi Rolf,

Kannst Du nicht einfach mal bei einem Thema bleiben?
Die Astrologie und ihren Hintergrund oder Nicht-Hintergrund
haben wir nun abgehandelt.

Das haben wir nicht. Mein Einwand diente zum Aufrollen des Themas.

Wenn Du etwas über die historische Zuverlässigket der
Evangelien wissen willst, solltest Du einfach eine neue Frage
stellen.

Ich kenne sie, werde aber trotzdem die Fragen stellen, damit du viele Sternchen bekommst :smile:

LG
Mykene

niemand mag Matthäus
zusammenfassend darf ich mich bei allen bedanken, die nicht geantwortet haben oder auf meine Frage nicht eingegangen sind. Das sagt einiges.

  • Matthäus wird offenbar von den Christen insbesondere von den Katholiken nicht besonders ernst genommen. Niemand verteidigte ihn, keine Antworten, die sein Evangelium für richtig hielten. Im Neuen Testament also gleich zu Beginn: nur Märchen. Was aus dem NT ist dann überhaupt richtig? Jeder kann sich herauslesen, was er halt gerade will.

  • Widerspruch zwischen AT und NT: Der Stern des Königs der Juden wird im AT nicht erwähnt. (ich fragte nach weiteren Hinweisen im AT - keine Antworten). Hätte man an einen derartigen Stern geglaubt, so müsste das irgendwo auch erwähnt worden sein.

  • die Lehrmeinungen der Sadduzäer und Pharisäer war vielleicht im jüdischen Volk nur zu einem geringen Prozentsatz evident. Ich vermute, die größere Menge des damaligen jüdischen Volkes glaubte wie alle anderen umliegenden Völker auch an mehrere Götter, Sterne, etc. Auch Zoroastrismus.

  • der Konflikt zur Astrologie: er bleibt bestehen. Von kirchlicher Seite wird die Astrologie als eine Art Konkurrenzprodukt abgelehnt. Mit dem Stern von Bethlehem gerät man allerdings in Erklärungsnotstand.

Gruß Fralang

Hallo,

Gute Frage. Die erste gute Frage, welche ich von dir lese, nur
befürchte ich, dass dir selber nicht aufgefallen ist, dass
genau dieses die eigentliche Frage ist.

Und deine Antwort?

Falsch, genau das steht so nicht in dem Text. Du hast dieses
hereingelesen :

„Als das der König Herodes hörte , erschrak er, und ganz
Jerusalem mit ihm.“ (dein Zitat).

Du nimmst an, dass sich dieses auf den Stern bezieht.

Nein, es bezieht sich auf die Tatsache, dass aufgrund der Erscheinung des Sterns Herodes befürchten muss, abgelöst zu werden. Das heißt, man glaubt an die astrologische Deutung.

Wenn sie deine gewagten Interpretationen teilen sollten,
könnten sie sich diese Fragen stellen. Der Punkt ist aber, ob
überhaupt jemand die selbigen teilt. Bislang hat sich hier
niemand dergleichen geäussert.

Weil allen klar ist, dass hier Konflikt und Widerspruch vorprogrammiert ist. Wäre das nicht der Fall, hätte man mich schon niedergemacht nach Strich und Faden.

Auf was beziehst du dich hierbei nun bei Wikipedia? Dort steht
nichts anderes (was ich beim Überfliegen gelesen habe), als
was hier ebenso geschrieben wurde. Deine Sicht finde ich dort
hingegen nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Davidstern

In der hellenistischen Welt war das Hexagramm zunächst ein sowohl von Juden als auch von Nichtjuden verwendetes dekoratives Motiv und hatte offenkundig keinen direkten Bezug zum Judentum. Im Judentum ist das Symbol ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar.

2300 Jahre Unterschied.

ein Christ? Ist dem König der Juden ein Stern zugeordnet, oder
hat Matthäus (oder wer immer) hier Blödsinn geschrieben?

Soweit ich dieses sehe, geht bislang alleine deine Auslegung
in diese Richtung. Ob diese nun Blödsinn ist, überlasse ich
dir, andere habe sich hierzu schon eindeutig geäussert.

Nochmals: es geht nicht um meine Meinung darüber. Was ich wissen will, ist was verschiedene Christen darüber denken. Ich meine, hier einen Widerspruch in den theologischen Auffassungen darüber entdeckt zu haben.

Gruß FraLang

Hi,

Was Moin heißt, weiß ich leider noch immer nicht.

dann benutzt Du die falschen Wörterbücher.
Aber eine kleine Hilfe: „moin“ kommt nicht aus dem Hebräischen :wink:

Gruss Harald

2 Like

Hallo,

„Als das der König Herodes hörte , erschrak er, und ganz
Jerusalem mit ihm.“ (dein Zitat).

Du nimmst an, dass sich dieses auf den Stern bezieht.

Nein, es bezieht sich auf die Tatsache, dass aufgrund der
Erscheinung des Sterns Herodes befürchten muss, abgelöst zu
werden. Das heißt, man glaubt an die astrologische Deutung.

wann hörst Du endlich mit dem Blödsinn auf?
Herodes erschrak, weil die Magoi an den Stern glaubten.
Aber das waren ja keine Juden (und schon gar keine Christen)!

Nochmals: es geht nicht um meine Meinung darüber. Was ich
wissen will, ist was verschiedene Christen darüber denken.

Meine Meinung:
Gott zeigte den Magoi den Stern, weil das die „Sprache“ war, die sie verstanden.

Den Hirten erschienen Engel. Warum?
Die Hirten hätten mit dem Stern nichts anfangen können, weil sie nicht an Astrologie glaubten.

Du musst nicht immer etwas in die Texte hineinphantasieren.
Und schon gar nicht stur auf dem Unsinn beharren.
Das verleidet den Usern das Antworten.

Gruss Harald

Hi Fralang,

die astrologische Sichtweise in einem Buch wie „Stern von Bethlehem“ ist das Produkt einer ganzen Reihe von Büchern, von denen eines das andere ergab. Teilweise sind sie sehr spannend geschrieben. Je nach Verbreitung und Freundeskreis wird in die Evangelien Verschiedenstes hineingedeutet. Es ist logisch, dass der eine oder andere dann Genaueres erfahren will.

Deinen Versuch, diese Texte entsprechend herauszulesen, finde ich auf Grund des Kulturhintergrundes sehr verständlich. Ich glaube, dass es ab der Ptolomäerzeit Forschungen gab, die etwa den heutigen Vorstellungen von Astrologie entsprechen. Das interessierte mich früher, vor vielen Jahrzehnten. Die Astrologie geriet in Verruf wegen ihrer Verwendung mit „Jahrmarktsgeschrei“. Die Anfänge entstanden teils durch Gespür für Naturwissen das ab 700 n.Chr. mit Einführung des Christentums verteufelt wurde. Der Anfang war zudem ein sehr hohes und weit verbreitetes Wissens über Psychologie, wie es in den alten Kulturen der Fall war. Dieses Wissen steckt im AT, ist aber in der Religion nicht mehr zugänglich. (Ein Thema über das ich hier schon genug Aufregung verursacht habe.)

Für die Klärung deiner Frage brauchen wir zum momentanen Standpunkt, den ich gerade beschrieb, neben dem NT nicht nur die Meinung ob die Jerusalemer „abergläubisch“ waren, Sternwissen hatten, sondern auch die politischen Gegebenheiten und das damalige „Weltwissen“. Bezog sich das Erschrecken auf Politik, Weissagung oder Stimmungen?

Aber was sie geschrieben haben, das ist, dass die Jerusalemer die Deutung der Sterne ernst nahmen,das heißt die Autoren dieser Passage sahen die Jerusalemer in diesem Sinne.

Betrachtet man das „Wissen“ der Evangeliumsschreiber bezüglich Astronomie, scheint da nicht viel los zu sein. Sie erklären eine Sonnenfinsternis - an Pesach - (bei Vollmond geht das nicht.)

Das soll aber nicht heißen, dass die Evangelien verkehrt sind. Sie hatten einfach einen völlig anderen Zweck!

Ihr Zweck lässt sich über Jahrhunderte nachverfolgen, indem sie das Hauptwerk der Kirche wurden. Sicher ist jetzt die Frage nach Gott genauso absurd wie jene über die Astrologie. Auch da stimmt die Bibel in sich nicht überein. Von einem Buch zum anderen entstand mit immer anderer Werbung ein heutiges Bild. Leider kenne ich nur in Stichpunkten das Buch eines Lateinamerikaners, der diese Wandlungen beschrieb.

In den Evangelien ist das Thema widersprüchlich bis zum geht nicht mehr. Ich schwenke hier ab, zum Aussortieren der Nebenerscheinung, zwischen -Eindruck- und -Inhalt-.

Den Eindruck der Bevölkerung von Jerusalem gibt eine gut dokumentierte „Geschichte der Juden“ von H.Graetz. Unruhen wegen schwieriger politischer Verhältnisse als Folge der Veränderung der großen antiken Reiche. Das alte Herrscherhaus wurde von Herodes abgelöst, der mit Rom war. Es fällt auf, dass Matthäus keinen Titel von Herodes angibt und auch nicht schreibt ob Vater oder Sohn …
Es werden auch keine Namen von den Weisen genannt.

Ein neugeborener König wird nicht gesucht. Da wartet man erst einmal ab, welche Fähigkeiten das Kind hat und welche Ausbildung es bekommt. Es ginge Satz für Satz des Kapitels mit Logik zu zerlegen um die Täuschungen abzustreifen, die ein Leser abbekommt. Dieser „Schleier“ ist ein Teil der Dichtung des NT.

Ein Talmudleser wäre gewohnt damit umzugehen und all die Widersprüche herauszupicken, dann die Puzzleteile richtig zu setzen und einen Globalüberblick zu haben. Im Christentum verknotete man die Schleier, verwob das mit Glauben und Gefühl. Dazu passte hervorragend das nicht wirklich griffige Wissen der Astrologie. Also eine völlig andere Vorgehensweise liegt in dieser Tradition vor…

Wenn ich die Texte durchgehe in der Art des AT, geht der Schleier weg. Es entsteht über die Weisen, die als Tanaiten tatsächlich nach Jerusalem kamen, die Philosophie des Lobens neu. Da staunten alle in Jerusalem. Das war der neugeborene „König“, ein neuer Weg. Aber hier in Geschichtsdaten abzuschwenken wäre zu weit. Wie der Satz jedoch formuliert ist, lässt er sich sehr zweideutig, mit Schmunzeln lesen, ob da ein Zittern da war oder „lammfromm“ in dem der „Name“ Herodes gleich mehrmals vorkommt. Aber das ist eines der schwierig zu erklärenden Gegebenheiten.

Von der Leseart des NT hängt nun ab, ob man mit Schleier etwas zu ertasten versucht oder ihn wegnimmt und klare Sicht hat.

LG
Mykene

Hi,

Den Hirten erschienen Engel. Warum?
Die Hirten hätten mit dem Stern nichts anfangen können, weil
sie nicht an Astrologie glaubten.

Den „Hirten“ erschienen Engel, Boten. Die führten aber nicht die Leute hin, sondern speisten das ab mit dem Hinweis:
Da findet man ein Kind in Windeln gewickelt…
Ohne Ortsangabe, ohne Hinweis.

Den Bürgermeister holten sie nicht, dass die Familie ein besseres Quartier gehabt hätte ;-(

LG
Mykene
(etwas beim Schmunzeln, welch großartiger Hinweis in der Geschichte „eigentlich“ war.)

Matthäus ist super
Hi,

zusammenfassend darf ich mich bei allen bedanken, die nicht
geantwortet haben oder auf meine Frage nicht eingegangen sind.
Das sagt einiges.

  • Matthäus wird offenbar von den Christen insbesondere von den
    Katholiken nicht besonders ernst genommen. Niemand verteidigte
    ihn, keine Antworten, die sein Evangelium für richtig hielten.

Die Leseweise die vorliegt - widerspricht dem Verstand.
Kein Wunder, dass die Geschichten von den meisten nicht ernst genommen werden - oder dass die nun einmal vorhandenen Lücken mit Fantasie ausgeschmücken zum Glaubensinhalt wird.

Man tut „Matthäus“ aber Unrecht. Es sind eine der wunderbarsten Werke, die ich kenne - ausgezeichnete Beobachtung, feinfühliger Stil - beste Werte enthalten - nur müssen sie mit Verstand gelesen werden - und der Inhalt ist dann wohl ziemlich anders :smile: .

Im Neuen Testament also gleich zu Beginn: nur Märchen. Was aus
dem NT ist dann überhaupt richtig? Jeder kann sich
herauslesen, was er halt gerade will.

Alles daran ist richtig. Nur ist es momentan so, dass es einfach verkehrt rum in die Hand genommen wird, wie ein völlig unbrauchbares Tafelmesser wie man meint, das in der Hand schmerzt, während es mit dem Griff nicht schneidet.

LG

Mykene

Magoi
Hallo Harald,

endlich einer der etwas zum Thema sagt. Die Magoi waren zoroastrische Gelehrte, die unter anderem Astrologie betrieben. Das bringt ganz neue Aspekte in das Thema.

wann hörst Du endlich mit dem Blödsinn auf?

Das ist für mich kein Blödsinn. Die Perser hatten doch das Land Jahrhunderte lang besetzt. Die Religion der Perser war in Israel recht gut bekannt.

Herodes erschrak, weil die Magoi an den Stern glaubten.

Auch wenn ich dir damit jetzt lästig falle. Wenn die Perser an die Sterne glauben, könnte das dem Herodes doch egal sein. Gewusst hat er sicherlich, dass die Perser das tun. Es war ihm, glaube ich, nicht neu. Ich verstehe das so, dass er Angst hatte davor, seine Herrschaft zu verlieren. Deshalb auch der Kindermord. Heißt das nicht, dass Herodes an das, was die Magoi sagten, glaubte?

Wenn das so nicht stimmt, belehre mich bitte eines Besseren.

Gruß Fralang

Hallo Zahira,

das hexagramm als symbol aber, das weit vor seiner verwendung im judentum eine tiefe bedeutung, die durchaus bewusst war, gehabt zu haben scheint und u. a.in alchimie und in verschiedensten religionen „verwendung“ fand und das sich durchaus als verbindung von gegensätzen- 2 dreiecke, eines nach oben, eines mnach unten gerichtet, die vereinigung der gegensätze himmel und erde z.b. deuten oder gar erkennen lässt- finde ich durchaus von dieser bedeutung her wieder in der geburt des sohnes gottes.

Das ist eine Sache, die mich äußerst interessiert. Zumal mir hier alle weismachen wollen, dass das Hexagramm erst seit 400 Jahren existiert. Hast du Hinweise, Ewähnungen aus welchen Mythologien welcher Völker immer, die auf ein früheres Verwenden verweisen? Wie alt ist es nun wirklich?

Gruß FraLang