Atheismus - wo bleibt die Logik ?

Weil es einem kaum gelingt, Leid allein sich selbst zuzufügen. Es sind in aller Regel andere Personen betroffen, die auch nach dem Tod der betreffenden Person unter dem Handeln oder Nichthandeln dieser Person leiden. Das KANN einem dann egal sein, aber in Gesellschaften gibt es nun einmal Konventionen und dazu gehört auch, daß man anderen nicht grundlos ein Leid zufügt, auch wenn es einen selbst nicht (mehr) betrifft. Aus diesem Grunde gibt es Menschen, die bei der Ausfahrt aus einem Kreisverkehr blinken, obwohl sie nichts davon haben, und aus dem gleichen Grund gibt es Leute, die die Bedürfnisse ihres Umfeldes berücksichtigen - und zwar auch, wenn sie sich des Umstandes bewußt sind, daß ihnen nach ihrem Tod alles egal sein könnte.

Wenn die Frage lauten soll, warum man sich nicht möglichst früh eine Kugel in den Kopf jagen sollte, weil ja am Ende eh alles egal ist und man nach seinem Tod nicht mehr weiß, ob man in seinem Leben mehr Freude als Leid erlebte oder seiner Nachwelt etwas sinnvolles hinterließ (ob nun Kinder, Forschungsergebnisse, schöne Erinnerungen oder kluge Texte): das mußt Du schon selber wissen. Die meisten Menschen bevorzugen die Option, möglichst lange zu leben, um möglichst viel Freude zu haben. Vielleicht ist es einfach nur ein Teil unserer biologischen Programmierung (Überlebensinstinkt, Selbsterhaltungstrieb), vielleicht denken die meisten Menschen aber auch nicht pausenlos darüber nach, daß sie irgendwann sterben werden - auch wenn dem Menschen dieser Umstand als einziger Spezies bewußt ist.

Wie Du übrigens siehst, mußte ich für keinen meiner Gedanken die Existenz eines übernatürlichen Wesens bemühen.

Gruß
C.

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Du kannst ja mit Lesch Kontakt aufnehmen und mit ihm ausdiskutieren, was er wohl meinen bzw. gemeint haben könnte und was er vorher alles bedacht hat, bevor er es formulierte. Ich glaube jedenfalls nicht, daß Lesch sich vor seinen Ausführungen überlegte, daß wir gerade vielleicht im 2 689 079 454. Universum leben, das existierte (und zwar ohne Menschen) - oder das es gleichzeitig 2 689 079 454 Universen gibt und nur in diesem Universum Menschen gibt, die sich diese Fragen stellen können - falls das überhaupt so ist.

Jedenfalls: wenn es im „Zeitablauf“ eine unendliche Zahl von Universen gibt, ist zwangsläufig mal eines dabei, in dem die Ausgangslage so ist wie sie ist und in dem Menschen existieren können. Und es wird eines dabei sein, in dem sich kleine blaue Energiewolken, die in einem früheren Larvenstadium von Schwefel und Gold leben, auf einem blasrosafarbenen Planeten, der in 20 unserer Minuten um eine grüne viereckige Sonne hüpft, gerade die gleiche Frage stellen.

Unendlich ist nämlich eine echt große Zahl.

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Insofern die Welt derterministisch ist, hast du kein ich oder selbst, sondern bist nur die logische Konsequenz aus dem Urknall. Das du dich als jemanden erlebst, hat dann evolutionäre Gründe. Flucht aus Angst, z.B. sichert die Erhaltung deiner Art. Nur deshalb erlebst du dich als jemanden. Die Frage nach den Motiven für all das ist irrelevant,
da mit dem Urknall erst die Zeit als solches entstand. Ich denke, wir sind zu beschränkt, um das zu begreifen, was hinter all dem steckt. Oder aber es ist ganz einfach. Es gibt keinen Grund für all das. Es ist eben da.

Hey ,

danke für deinen Beitrag , ich hoffe das es dir schon wieder besser geht und du neue Lebensfreude gewonnen hast…

ja das seh ich auch so …vielleicht läßt es sich einfach nicht begreifen . Aber ein glaube an ein Nichts ist genauso ein Glaube, wie ein Glaube an ein etwas. Insofern unterscheidet sich Phillipp Möller da wirklich nicht von Gläubigen Menschen. Wenn er wenigsten sagen würde, das kann man nicht sagen wäre er ein doch zeitweise Sympathischer Redner , mit seiner Religionskritik. Aber mit dieser Aussage schießt er sich für mich selbst in aus…l.

Hi,

danke, es wird. :smile:
die Franzi

ja ich glaub für diesen Schritt ist mein Geist dann doch zu westlich… Ja die meisten würden wohl bei diesem Gedanken als Wahnsinnig abgetan…wäre ich in Indien großgeworden wäre das vielleicht etwas anderes und man im sinne der Ethik der Hindus handeln würde…

In der Ethik der Hindus nun, , sehn wir vorgeschrieben: Liebe des Nächsten mit völliger Verleugnung aller Selbstliebe; die Liebe überhaupt nicht auf das Menschengeschlecht beschränkt, sondern alles Lebende umfassend; Wohlthätigkeit bis zum Weggeben des täglich sauer Erworbenen; gränzenlose Geduld gegen alle Beleidiger; Vergeltung alles Bösen, so arg es auch seyn mag, mit Gutem und Liebe; freiwillige und freudige Erduldung jeder Schmach; Enthaltung aller thierischen Nahrung; völlige Keuschheit und Entsagung aller Wollust für Den, welcher eigentliche Heiligkeit anstrebt; Wegwerfung alles Eigenthums, Verlassung jedes Wohnorts, aller Angehörigen, tiefe gänzliche Einsamkeit, zugebracht in stillschweigender Betrachtung, mit freiwilliger Buße und schrecklicher, langsamer Selbstpeinigung, zur gänzlichen Mortifikation des Willens, welche zuletzt bis zum freiwilligen Tode geht durch Hunger, auch durch Entgegengehnden Krokodilen, durch Herabstürzen vom geheiligten Felsengipfel im[480] Himalaja, durch lebendig Begrabenwerden, auch durch Hinwerfung unter die Räder des unter Gesang, Jubel und Tanz der Bajaderen die Götterbilder umherfahrenden ungeheuren Wagens.

Ich bin nicht sicher, ob die fast 200 Jahre alten Worte eines Philosophen, der selber nie in Indien war, übermäßig gut geeignet sind, ein korrektes Bild vom Selbstverständnis aller Inder zu zeichnen.

naja kann man sehen wie man will , das der Hinduismus tiefen Pessimismus lehrt und von seinen Grundzügen asketisch ist wird man wohl heute auch nicht anzweifeln…

Hey Fred1234, sieh das mal nicht so eng.
Ich halte mich an das Zitat des Knaben, der neben Brain am Kreuz hing:

•„Ich mein’, was hast du schon zu verlieren? Du weißt, du kommst aus dem Nichts und du gehst wieder ins Nichts zurück. Was hast du also verloren? - Nichts!!!“

Das Leben ist ja nicht immer einfach und wenn man hinterher nichts mehr spürt, was einem weh tun könnte, so ist das doch irgendwo auch ein ganz tröstlicher Gedanke, oder ?

Das man in seinem Leben einen Sinn sehen will, ist auch in gewisser Weise, eine Form von Wichtigtuerei…
Weshalb sollte das Dasein der Menschen einen höheren Stellenwert einnehmen, als das der übrigen Geschöpfe?

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Hey Toppy,

ja ich denke das kommt darauf worauf man schaut eine Lehre vom Nichts muss nicht unbedingt was schlimmes sein, wie du schon gesagt hast . Im Gegenteil ist ein Theistischer Gedanke kann viel beruhigender sein falls wir aus nichts kommen und anschließend eventuell in der Hölle landen. Wo wäre da die Willensfreiheit ? Ohne einstimmung ins Leben gerufen anschließend aufgrund eines Gottes eine „prüfung“ zu durchlaufen und nun eventuell Ewigkeit in der Hölle schmoren. Man müßte wenigsten wieder ein Anrecht auf das Nichts haben aus dem man gekommen wird allerdings wird das im Theismus einem verwert…

Viele Grüße

Das mit der Willensfreiheit ist so eine Sache.
Habe ich einen freien Willen, kann Gott nicht allmächtig sein,
denn dann kann er nicht wissen, wie ich mich entscheiden werde.
Wüsste er es, wäre er zwar allmächtig, aber dann wäre ich nicht
verantwortlich für meine Taten, da sie ja schon feststehen und ich
da sowieso nichts beeinflussen kann. Mit dieser Frage hat sich sogar
schon Thomas von Aquin auseinandergesetzt und er kam zu dem Schluß
(philosophisch betrachtet natürlich) dass hier Gott eben keine Kenntnis
hat und der Mensch hier autark entscheidet. Ein Zugeständnis, mit dem sich
die Protestanten des Mittelaters sehr schwer taten. Nach Kalvins Meinung,
landeten die meisten in der Hölle und nur einige wenige kommen in den Himmel.
Jedenfalls steht das dann so fest, sagte er, denn sonst ist Gott nicht allmächtig.
Wenn ich heutzutage eingefleischte religiöse Fundis damit konfrontiere,
machen sie irgendwann dicht und sagen mir, dass man letztenendes alles zerreden kann,
wenn man nur will. Das stimmt natürlich irgendwo, aber wenn ich nicht mehr drüber reden kann,
ist man irgendwann nur noch ein verdummter Sklave. So wie die Leute im Mittelalter eben…
Naja, wenn du offen für neues bist, dann sieh dir doch mal den Wikipedia Beitrag über die Philosophie
des Geistes an. Du wirst feststellen, dass bis heute die Philosophen darüber diskutieren,
ob deine Gefühlswelt eine mentale Substanz ist, die vom körperlichen entkoppelt ist,
(Diese Strömung nennt man Dualismus) oder ob alles was du bist nur durch Physik und Chemie funktioniert(Diese Strömung man Monismus). Ich habe für mich selber festgestellt, dass es keine wirkliche Antwort auf diese Frage gibt. Haben wir nun eine Seele, oder nicht? Viele intelligente Menschen, wie John Searl, Steven Hawking, Menzinger, Einstein, Leibniz, Descartes…die Liste ist lang… haben sich damit beschäftigt und keiner konnte seine Ansichten stichhaltig belegen. Mach dir am besten ein eigenes Bild. Zu guter letzt stimmt vielleicht auch der Spruch, „Es spielt keine Rolle, ob es stimmt, an was man glaubt, sondern ob es einem hilft“

Hey Toppy

Also ich find das gar nicht so interessant ob es nun einen Gott gibt oder nicht. Das ist oftmals viel zu konkret gerade wie es in der Bibel dargestellt wird. Ich find vielleicht als Begriff für eine Urkraft ,für einen Weltwillen, für einen Weltgeist kann man dann vielleicht den Begriff Gott auch verwenden. Aber das er Verantwortung über uns nimmt glaub ich nicht auch das man seine Gunst gewinnen kann find ich irgendwie auch befremdlich, das man eventuell zu ihm sprechen kann etc, auf der anderen Seite wäre eine unpersönlicher Gott auch irgendwie gar kein Gott… immer wieder beeindruckend ist jedoch wie klar doch alles im alltäglich Leben ist und wie mysteriös das ganze wird, wenn man sich frägt warum wozu nach Sinn und Zweck des ganzen, warum die Welt so ist wie sie ist und warum nicht anderst etc,…

Hallo Toppy,

das sind doch zwei Paar Schuhe.
Allwissend bedeutet, dass Gott es weiß.
Allmächtig bedeutet aber, dass er zwar etwas dagegen tun könnte, aber nicht muss.

Natürlich bist Du verantwortlich, es ist ja Deine Entscheidung. Und Du wirst in Deiner freien Entscheidung von niemandem beeinflusst.

Ich hoffe, es ist in diesem Forum nicht unangemessen, die Schlussfolgerungen des Thomas von Aquin in Frage zu stellen.

Dann stell mich mal auf die Probe :wink:

Gruss Harald

„das sind doch zwei Paar Schuhe.
Allwissend bedeutet, dass Gott es weiß.
Allmächtig bedeutet aber, dass er zwar etwas dagegen tun könnte, aber nicht muss.“

Eine solche Argumentation blendet die eigentliche Frage nur aus.
Weiß er nun schon vorher, ob ich ein Verbrechen (z.B. Mord) begehen werde, oder weiß er es nun nicht?
Wenn er es weiß, kann es nicht sein, dass ich einen freien Willen habe, denn mein „Lebensbuch“
hat er schon geschrieben. Was soll ich da dann bitte noch für eine Wahl haben?
Ich würde demnach nur mit der Illusion leben, einen freien Willen zu haben.
Sollte das Zutreffen, hätte das zwangsläufig Konsequenzen für die Verantwortlichkeit.
Wie kann ich mich selber schuldig machen, wenn ohnehin schon seit Anbeginn der Welt feststeht,
was ich tun werde?
Da sich die meisten Religionen ja über Schuld, Sühne und Vergeltung definieren
(Vllt. auch ein Grund mit, warum ich da kein Vertrauen zu habe), gibt es da nun einen Wiederspruch.
Ich würde demnach für etwas bestraft werden, für das ich gar nichts kann.

Gehen wir nun aber davon aus, dass Gott nicht allwissend ist, dann hat das ebenfalls Konsequenzen.
Dann hat er denn Knopf der Schöpfung gedrückt und danach entzieht sich die weitere Entwicklung
des Universums seines Einflussbereiches.

Vllt. kannst du ja dieses Dilemma für uns auflösen?

Naja, jetzt reizt es mich doch hier zu antworten.

In den meisten Antworten hier lese ich „ich meine“, „ich denke“, „ich - ich ich“ und dann nochmal: „Ich“.

Der grundsätzliche Fehler dabei ist, das man das, was man selber weis oder zu erkennen geglaubt hat als Maßstab für die absolute Wirklichkeit anwendet. Zugegeben - woran sonst.

Wie wäre es mal die Frage umzudrehen, sinngemäß zu fragen „Was sagt den Gott darüber?“

OH! Den gibt es ja für viele nicht.

Dann frage ich „von welchem Gott sprecht ihr, wenn ihr sagt es gäbe ihn nicht?“

Es gibt Millionen von Göttern. Gott (=Allah) ist weiter nichts als eine Titel der besagt „Mächtiger“ oder „Macht ausübender“.

Nun - da gibt es einen der vielen Götter, der den Menschen etwas hat aufschreiben lassen. Die vielen kleine Büchlein wurden zusammengefasst zu einer kleinen Bibliothek, genannt „Bibel“ oder „Gottes Wort“

Statt zu spekulieren wäre mein Vorschlag einmal dieses Buch „zu befragen“.

Und bitte bitte: Verwechselt niemals „Kirche“ / „Religion“ und Bibel. Ich habe schon mit sehr sehr vielen Menschen darüber diskutiert, kaum jemand sagt „ja“ wenn man fragt „Halten sich die … an das was geschrieben steht?“

Warum nicht - das hängt meist mit „Erkenntnis“ zusammen. Es gilt also Erkenntnis zu erwerben. Das geht aber nur wenn man will und wenn man dann in dem Buch tatsächlich nach Antworten sucht.

Nun ist das Buch so dick - wo soll man anfangen? Wie suchen? Und warum - ist es nicht doch ein „Märchenbuch“

Nun - die Bibel kann aus sich selber heraus beweisen das es unmöglich ist, das Menschen sich das ausgedacht haben. Beweise hierfür: Nachweisbar erfolgte prophetische Ankündigungen und deren nachweisbare fehlerfreie Erfüllung.

Es gibt noch mehr Beweise - aber das ist hier nicht das Thema.

Zu Deinen letzten Anmerkungen Toppy:

Wie man mit der Bibel nachweisen kann zeigt sich Jehova nicht als „allwissend“ sondern als „allweise“.

Wie das?

Zum einen sagt die Bibel: Prediger 9:11 . . .denn Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle."

Raum und Zeit sind Schöpfungswerke (Johannes 1:3 . . .Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein… . .) - und so ist das, was wir Zufall nennen, Bestandteil der Schöpfung.

Zum Anderen wurde gemäß der Bibel der Mensch ursprünglich wie erschaffen.

  1. Mose 1:26 . . .„Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis;. . .

Da Jehova Gott einen freien Willen hat - hat auch der Mensch diesen erhalten. (Verbunden mit der damit übertragenen Verantwortung).

Ist der Mensch nun gezwungen „das Ebenbild Gottes zu sein“?

Aus dem eben genannten Grund nicht.

Die Bibel sagt über Christus folgendes:

Kolosser 1:15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung;

Deswegen die Einladung: „1. Petrus 2:21 . . .„Christus“ … euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt.“

Das muß nicht sein. Freie Entscheidung! Ob es gut ist oder schlecht zeigt sich dann ganz deutlich:

Matthäus 7:18 ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. 19 Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen.

Freier Wille ist untrennbar mit Verantwortung und Rechenschaftspflicht verbunden. Wer schlecht handelt hat dafür die Folgen zu tragen. Wer Kriege direkt oder indirekt anzettelt, den treffen die Kriegsfolgen, um es mal so zu sagen.

Ein biblisches Beispiel zur Beweisführung: Abraham sollte seinen Sohn opfern. Er hatte es getan - getragen vom freien Willen - ungezwungen. Wenn Jehova genau gewusst hätte das Abraham das tun würde, warum dann die Prüfung? ER nahm die Entscheidung von Abraham nicht vorweg - und er nahm sie ihm auch nicht ab.

Abraham wusste, das durch Isaak (den er opfern sollte) ein großes Volk ins Dasein kommen würde, wie Jehova es versprochen hatte (-> Vertrauen). Jehova opferte hingegen seinen Sohn später tatsächlich! Dessen Opfertod ist allerdings zu unserem Nutzen, wie sich erst später herausstellte:

Psalm 7:14-16 . . .Siehe! Da ist jemand, der schwanger ist mit Schädlichem, Und er hat Unheil empfangen und wird bestimmt Falschheit gebären. 15 Eine Grube hat er ausgehoben, und er ging daran, sie zu graben; Doch er wird in das Loch fallen, [das] er dann gemacht hat. 16 Sein Unheil wird auf sein eigenes Haupt zurückkommen, Und auf den Scheitel seines Hauptes wird seine eigene Gewalttat niederfahren.

Auch hier: Freier Wille - Verantwortung - Rechenschaft / Sinngemäß auch „Ursache“ und „Wirkung“.

Was nun Dein Gedanke besagt „Dann hat er denn Knopf der Schöpfung gedrückt und danach entzieht sich die weitere Entwicklung des Universums seines Einflussbereiches“, dazu gemäß der Bibel folgendes, was oft übersehen wird:

1 Zur Beweisführung und abschließenden Klärung bestimmter Streitfragen wurde Zeit eingeräumt, viel Zeit.
2 Noch dauert der Ruhetag Gottes an, innerhalb dessen allerdings
3 Christus Rechenschaft fordern wird: Johannes 5:22 . . .Denn der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben,

Beispiel Umweltzerstörung: Offenbarung 11:18 . . .und die zu verderben, die die Erde verderben.“

Aber eben alles zu seiner rechten Zeit. Und das klingt gar nicht nach „Verlust des Einflusses“.

Und nach dem Ruhetag?

Eine neue Woche beginnt. Allerdings ohnde „Krieg der Sterne“. Das ist sicher, denn die grundlegenste Streitfrage ist dann abschließend geklärt.

Ich will hier nur zeigen das es da noch das Wort Gottes als Informationsquelle gibt das man „befragen könnte“. Dazu möchte ich einladen - einfach prüfen! Nicht was Kirchen und Religionen machen - sondern was dieses Buch uns persönlich sagen kann/könnte/möchte.

Beste Grüße
Jens

O.k. das ist ja mal eine Aussage, die bei mir aber schon impliziert, dass er weiß was ich tun werde,
denn wie wäre er sonst (all)wissend?

Hierzu eine Frage:
Was ist das, der Zufall?
Ist das eine Art Regellosigkeit, die sich dem Einflussbereich Gottes entzieht?
Oder sind das die Prüfungen, die er uns auferlegt, die uns eine Entscheidung aufzwingen?
Warum werden seine Prüfungen so ungerecht verteilt, oder leben wir mehrmals,
so dass für alle irgendwann, die Summe aller Probleme gleich ist?

Ist dieser Anhang von dir, oder steht der so auch in der Bibel?

Macht mir ganz schön Angst, was du da so zusammengetragen hast?
Ich hoffe, das ist nicht deine Intention dabei, oder?

Das hast Du noch nicht richtig durchdacht. Allweise ist etwas anderes als „Allwissend“. Seine Weisheit ist der menschlichen Weisheit weit überlegen.

Da ER Dir und uns allen freien Willen gab KANN er nicht wirklich „wissen“, wie wir uns dann tatsächlich entscheiden.

Oft wird der Fehler begangen zu sagen: ER hat es prophezeiht - dann trifft es ein - also kann er „in die Zukunft sehen“.

Stimmt das so?

Gemäß der Bibel nicht.

IHN gab es vor Raum und Zeit. Irgendwann faste er den Entschluss ein Sonnensystem und die Erde zu erschaffen. Dann war das so.
Ein andermal beschloss er Christus Mensch werden zu lassen - was er in diversen Prophezeiungen ankündigte, z.B. den Geburtsort Bethlehem über 700 Jahre im Voraus. Wie gesagt: Er fasste den Entschluss - dann ließ er es Wirklichkeit werden.

Das hat also nicht mit geschätzten oder erhofften Erwartungen zu tun.

Allerdings gibt es daneben auch - ich nenne das - „bedingte Prophezeiungen“. Das wäre dann ein Entschluss etwas zu tun, wenn bestimmte Bedingungen dafür eingetreten sind.

Ah - du hast sehr gut aufgepasst - wegen dem Zufall. Deswegen schrieb ich „was wir Zufall nennen“.

Den Bibeltext habe ich oben eingefügt, die Bibel sprich von „unvorhergesehenem Geschehen“ (-> 'gesehen" hat etwas mit „Erkenntnis“ zu tun, die sich auf Naturphänomene bezieht).

Baue mal eine „Würfelmaschine“ die den Würfel immer „gleich“ werfen soll. Je genauer man die Parameter erfasst, mit der ein Würfel geworfen wird, um so eher könnte man voraussagen wie der Würfel fallen wird und um so eher wird das dann eintreten. Wären wir in der Lage wirklich alle Parameter zu steuern - dann gelänge uns das. Aber wir schaffen das nicht - oder wohl kaum.

Nimm daneben einen Alkoholiker. Der kauft jeden Tag seine Flaschen und gebraucht seinen freien Willen eben so. ABER: Muss das so sein? Für immer?

Ganz sicher nicht. Er KANN sich jederzeit anders Entscheiden. Ober er das in der Zukunft einmal macht oder nicht
kann man „hoffen“ und dazu einlade. Aber wissen „wissen“ kann man das nie. Ebenso hoffen Jehova und sein Sohn auf Besserungen.

Allweise hat etwas mit Weisheit zu tun. Weisheit setzt Unterscheidungsvermögen und Einsicht voraus. Man weis dann was geschieht und warum es geschieht.

Prüfungen: Ist geprüfte Echtheit nicht Wertvoller als ungeprüfte?

Dabei ist wichtig: Prüfungen können und werden ZUGELASSEN - aber niemals absichtlich durch IHN verursacht.

Menschen werfen (noch) Bomben - weil er es (noch) zulässt. Wirft ER die Bomben? Nein. Hat er Schuld? Nein. Ist der dann ungerecht? Nein - denn er wird zu seiner Zeit Rechenschaft fordern und richten - genau wie angekündigt.

Angst möchte ich gewiss keine verbreiten. Aber Ungerechtigkeit hat eben ihre Folgen. Dabei ist das Ziel nicht die Strafe - sondern der Lohn! Und der ist „erste Sahne“.

Wenn nun von Strafe die Rede ist, dann hat das etwas damit zu tun das es Dinge gibt, die vollkommen unverträglich sind mit einem ewigen Leben. Nimm z.B. die Habsucht. Eine endlose und grenzenlose Habsucht - wo soll die Enden. Und die geht immer auf Kosten von Anderen.

Christus brachte es wie folgt auf den Punkt:

Johannes 17:3 Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.

Das anzustreben geht nur mit freiem Willen.

Zur Abrundung noch die Definition der Bibel, was „Glauben“ ist, weil das hier ganz gut herpasst:

Hebräer 11:1 Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht. 2 Denn durch diesen erlangten die Männer der alten Zeiten Zeugnis. 3 Durch Glauben begreifen wir, daß die Systeme der Dinge durch Gottes Wort geordnet wurden, so daß das, was gesehen wird, aus Dingen geworden ist, die nicht in Erscheinung treten.

Wirklichkeiten, die man nicht buchstäblich sieht.

Oder wer behauptet „ich sehe alles und ich kenne alles“

O.k. das ist glaube ich auch das was Thomas von Aquin sinngemäß sagte.

Du, kann sein, dass das so ist, denn ich kann dir das Gegenteil nicht beweisen.

Kennst du den Film, das Leben des Brian

Hier mal ein Ausschnitt, wo ihn das Volk für den Messias hält.
Es geht mir eigentlich darum, was er dem Volk sagt.

Hinterher brüllen alle „Zeig uns wie“

Es ist für mich durchaus nachvollziehbar, warum Menschen an einen Gott glauben.
Es ist ein Halt in diesem verrückten Leben.

Alles gut, wenn es den Menschen dann auch hilft.
Zur Zeit, zeigt sich Religion von seiner schlimmsten Seite.
Den Menschen wird Angst gemacht, um sie zu kontrollieren.

Glasklar - die Urlüge in einer brillianten Dartsellung:

Was verbreitet der Lügner bis heute:

  1. Mose 3:5 . . .Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“

Erklärung zur Vertiefung und Übertragung auf des Heute:

Tag: Zeitabschnitt. Beweis: 1. Mose 2:4 . . .Dies ist [die] Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.

Essen: Johannes 4:34 . . .Jesus sagte zu ihnen: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, . . . [also etwas Lebenserhaltendes]

Gott: Macht ausübende, Mächtiger, festlegen wie und was andere tun sollen.

Erkennend: Bedeutet hier „festlegen“, also anerkennen was Richtig und Falsch, Gut oder Böse ist.
Ein Richter „erkennt“ auf ein bestimmtes Strafmaß - so ist das mit dem „Erkennen“ gemeint.

Sei frei - mach was Du willst - sei wie Gott - das ist die Einladung des Lügners (= Titel übersetzt -> Teufel, ebenfalls ein Titel, oder Satan = Widersandleistender).

Nichts neues Unter der Sonne.

Beste Grüße
Jens