Atomausstieg

Das ist keine Ausrede, das ist Tatsache. Schon mal was von
Bürgerinitiativen gehört?
http://www.windkraftgegner.de/
http://windlaerm.wordpress.com/
http://www.kein-windrad-im-wald.de/pressemitteilunge…
http://www.gegenwind.de/index.php
http://www.kein-windrad-im-wald.de/

Und natürlich gibt es keine BI´s gegen Atomkraftwerke, die Menschen freuen sich, ein AKW in der Nachbarschaft zu haben:

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/aktionsb…

Das ist allenfalls niedlich. Es wird geschätzt, dass allein
für die Sanierung des maroden Atommülllagers Asse etwa 2
Milliarden Euro benötigt werden, für die komplett der Bund,
also der Steuerzahler aufkommen.

Was die Sanierung der Asse mit den Kosten für ein künftiges kommerzielles Endlager und den entsprechenden Regelungen in §§ 21 ff AtG zu tun haben, habe ich Engelchen schon klargemacht. Nichts nämlich.

Was glaubst du wohl, wofür 300 Mio Euro (falls sie denn
stimmen) im Jahr ausreichen sollen?

Sollte dein Betrag von 300 Mio Euro pro Jahr stimmen, dürfte
wohl klar sein, dass das viel zu wenig ist. Wer zahlt also die
Differenz? Eben, der Steuerzahler.

Die 300 Mio reichen genau für das, wofür sie nach den gesetzlichen Bestimmungen vorgesehen sind. Es sind nämlich VORAUSLEISTUNGEN für die Planung, die Errichtung und den Betrieb eines KÜNFTIGEN Endlagers und nichts anderes. Sie sind insbesondere NICHT Leistungen für die Sanierung der Asse. Das sollte aber eigentlich klar sein, wenn man sich die Mühe macht, meine Beiträge zu lesen, und zur Erkenntnis und Differenzierung im Stande und willens ist.

Wo die Kosten der Asse letztlich „hängen“ bleiben, weiss ich nicht. Dass sie ganz oder teilweise beim Steuerzahler bleiben, ist aber sicher kein schlechter Tip. Und wenn man das Scheiße findet, dann ist das in Ordnung. Ich kann Dir nur sagen, wo sie nicht landen: im Strompreis.

Wenn Du damit lediglich sagen wolltest, dass die Stromkonzerne
mit dem Geld, das sie aus dem Verkauf von Strom einnehmen,
alles bezahlen (müssen), was sie so an Kosten haben, dann ist
das natürlich richtig.

Soweit ich das aus den Medien entnehmen konnte, wird ein Teil
der durch die jetztigen Stromentgelte eingenommenen Gelder,
zurückgelegt um damit die durch AKW´s entstehende Ausgaben zu
bestreiten.

So in etwa. Und die Ausgaben für die Kaffebohnen auch. Man braucht aber nicht die Medien, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass Unternehmen aus ihren Einnahmen ihre sämtlichen Kosten bestreiten müssen. Das sagt bereits der gesunde Menschenverstand.

Ach? Jetzt doch? Letztendlich zahlt eben der Endverbraucher.
Hinzu kommt für mich, das eben die Endlagerfrage nicht geklärt
ist.

Gut und woher kommt das Geld dann? Fällt das vom Himmel?

Vielleicht hilft es, wenn man sich klar macht, dass man zwei Dinge strikt auseinander halten muß:

  1. die Frage, ob und zu welchem Preis ich als Erzeuger in einer bestimmten Viertelstunde des Tages (Stromerzeuger denken grundsätzlich in Viertelstunden) meine Erzeugungskapazität dem Markt anbiete. Das werde ich immer dann tun, wenn der Preis mindestens meine kurzfristigen Grenzkosten (wie gesagt, das sind im wesentlichen die variablen Erzeugungskosten) deckt. Denn jeder Euro, den ich über die Grenzkosten hinaus erwirtschafte, ist Deckungsbeitrag, der hilft, meine Gesamtkosten zu decken.

  2. die Frage, ob das, was ich durch den Stromverkauf erwirtschafte, auch die übrigen Kosten meiner Anlage deckt. Tun sie das dauerhaft nicht, werde ich nicht etwa meinen Angebotspreis erhöhen, sondern meine Anlage dichtmachen. Den Angebotspreis zu erhöhen, wäre bescheuert, denn das hieße, die Anlage stillstehen zu lassen, wenn der Markt einen Strompreis hergibt, der zwar meine Grenzkosten decken würde, nicht aber meinen um einen Fixkostenanteil erhöhten Angebotspreis erreicht. Und Anlagenstillstand heißt Null Verdienst. Damit entginge mir auch der oben erwähnte Deckungsbeitrag.

Dass es noch kein Endlager gibt, klammere ich jetzt mal aus, weil das
für die Mechanismen, wie sich im börslichen Großhandel der Strompreis bildet, nicht relevant ist.

Nun erkläre mir doch bitte, woher das Geld für den Atommüll
etc. kommt.

Wenn Du gelesen hast, was ich Dir (hier und an anderer Stelle) zu lesen angeboten habe, beantworte ich gerne die noch offenen Fragen (wenn es nicht zu viele sind und Du auch nicht von mir erwartest, dass ich Dir das Denken abnehme).

Was die Sanierung der Asse mit den Kosten für ein künftiges
kommerzielles Endlager und den entsprechenden Regelungen in §§
21 ff AtG zu tun haben, habe ich Engelchen schon klargemacht.
Nichts nämlich.

Weil im Enddefekt wir das alles zahlen. Weil die Kosten für den Abbau der Kernkraftwerke explodieren, wie der Bund ja nun schon zugab.

Und wieweit wir die Kernenergie schon gefördert haben steht hier:

http://www.eurosolar.de/de/index.php?option=com_cont…

Ohne diese Förderungen, die der Steuerzahler ja letztendlich zahlt, wäre der Strom bei weitem teurer.

Wo die Kosten der Asse letztlich „hängen“ bleiben, weiss ich
nicht. Dass sie ganz oder teilweise beim Steuerzahler bleiben,
ist aber sicher kein schlechter Tip. Und wenn man das Scheiße
findet, dann ist das in Ordnung. Ich kann Dir nur sagen, wo
sie nicht landen: im Strompreis.

Nun ja, das mag sein, aber nur dadurch das der Steuerzahler dafür bezahlt, wird der Strom ja eben nicht so teuer.

Hallo,

Und zweitens kosten
„Wind und Sonne“ sehr wohl etwas, und zwar bis zu rund 13
Cent/kWh für Windstrom und bis zu rund 28 Cent/kWh für
Solarstrom - Einspeisevergütung nach dem EEG nämlich. Diese
Kosten sind zwar nicht Bestandteil des Großhandelspreises,
treffen den Letztverbraucher aber über die EEG-Umlage. Auf dem
Konto macht das aber keinen Unterschied.

Zum Vergleich: Müßte der Wind- oder Solarstom regulär am
Großhandelsmarkt abgesetzt werden, wären dafür rund 6 Cent/kWh
im Peak und 5 Cent/kWh im Base zu zahlen bzw. zu erlösen.

Merkst du es nicht? Du machst es schon wieder!

Entweder du lässt die „weiteren“ Kosten bei deinen Berechnungen raus, oder du rechnest sie ein!

Du erklärst hier seit Tagen, dass nur variable Kosten Einfluss auf die Strompreisfindung haben, für Wind und Sonne gilt das aber nicht.

Wenn du hier darauf bestehst, dass die Kosten der EEG-Umlage auf dem Konto keinen Unterschied machen, warum leugnest du es permanent bei den Kosten der Atomkraft?

Sorry, aber wenn man vom Tuten und Blasen so wenig Ahnung hat,

Das ist natürlich ein nicht zu widerlegendes Argument für Atomstrom.

Gruß
tycoon

Soweit ich das aus den Medien entnehmen konnte, wird ein Teil
der durch die jetztigen Stromentgelte eingenommenen Gelder,
zurückgelegt um damit die durch AKW´s entstehende Ausgaben zu
bestreiten.

So in etwa. Und die Ausgaben für die Kaffebohnen auch. Man
braucht aber nicht die Medien, um zu der Erkenntnis zu kommen,
dass Unternehmen aus ihren Einnahmen ihre sämtlichen Kosten
bestreiten müssen. Das sagt bereits der gesunde
Menschenverstand.

Nunja, der Vergleich Kosten für Atommüll - Kaffebohnen spricht für sich.

Alleine der Abbau der Kernkraftwerke wird Milliarden verschlingen, die vermutlich zum Großteil eben auch der Steuerzahler bezahlen wird.

Würde man diese ganzen Kosten nicht dem Steuerzahler sondern dem Energieversorger aufbrummen, wäre dann der Strom immer noch so billig?

http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/wirtschaft-fi…

So oder so, für mich ist Kernenergie keine Alternative und „günstig“ ist sie eben nur, weil sie steuerlich subventioniert wird.

Moin,

Die 300 Mio reichen genau für das, wofür sie nach den
gesetzlichen Bestimmungen vorgesehen sind. Es sind nämlich
VORAUSLEISTUNGEN für die Planung, die Errichtung und den
Betrieb eines KÜNFTIGEN Endlagers und nichts anderes. Sie sind
insbesondere NICHT Leistungen für die Sanierung der Asse.

Ja genau. Und damit bist du auch schon haargenau dran am eigentlichen Skandal. Der eigentliche Skandal ist nämlich nicht, dass sich die Atomwirtschaft für ein Taschengeld von der Verantwortung für die Endlagerung von Atommüll freikauft, sondern der eigentliche Skandal ist, dass die Politik es duldet, dass die Atomwirtschaft seit nunmehr dreißig Jahren Atommüll produziert, ohne dass ein geeignetes Endlager in Sicht wäre, und sich gleichzeitig für ein Taschengeld von der Verantwortung dafür freigekauft hat.

Und dass diese Endlager nicht in Sicht ist, ist sogar der besondere Clou, denn solange es keins gibt, bleibt es bei diesem symbolischen Obulus der Atomwirtschaft und die tatsächlichen Kosten, die der Atommüll bis dahin verursacht, bleiben beim Steuerzahler hängen. Und da es in Deutschland vermutlich gar keinen Standort gibt, der tatsächlich als Endlager geeeignet wäre, wird sich dieser Zustand wohl bis zum Sanktnimmerleinstag fortsetzen.

Wo die Kosten der Asse letztlich „hängen“ bleiben, weiss ich
nicht. Dass sie ganz oder teilweise beim Steuerzahler bleiben,
ist aber sicher kein schlechter Tip. Und wenn man das Scheiße
findet, dann ist das in Ordnung. Ich kann Dir nur sagen, wo
sie nicht landen: im Strompreis.

Ja, leider. Denn wenn die Kosten beim Strompreis hängen bleiben würden, dann würde den Leuten endlich mal klar werden, wie teuer Atomstrom eigentlich tatsächlich ist. Denn eins ist ja wohl klar, ohne die Atomwirtschaft würde es solche Milliardengräber wie Asse gar nicht geben.

Gruß
M.

Entweder du lässt die „weiteren“ Kosten bei deinen
Berechnungen raus, oder du rechnest sie ein!

Du erklärst hier seit Tagen, dass nur variable Kosten Einfluss
auf die Strompreisfindung haben, für Wind und Sonne gilt das
aber nicht.

Wenn du hier darauf bestehst, dass die Kosten der EEG-Umlage
auf dem Konto keinen Unterschied machen, warum leugnest du es
permanent bei den Kosten der Atomkraft?

Nix entweder oder. Dass auf die Strompreisfindung lediglich die variablen Kosten Einfluß haben, gilt für Strom, bei dem sich der Preis nach marktwirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten bilden kann. Das kann er bei den Erneuerbaren aber nicht. Da ist er gesetzlich festgelegt durch das EEG. Das Bundeskartellamt hat daraus sogar die Schlußfolgerung gezogen, dass die Erstvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien und die von sonstigem Strom nicht demselben Markt zuzurechnen sind (was ich für Unsinn halte, by the way), und die Bundesregierung für die Planwirtschaft bei den Erneuerbaren kräftig gerüffelt.

Unabhängig davon bekommt der Stromverbraucher für jede kWh Strom, die er bezogen hat, von seinem Stromversorger im Prinzip immer zwei Abrechnungen auf den Tisch, womöglich sogar in demselben Stück Papier, - eine über den „nackten“ Strompreis und eine über die EEG-Umlage. Wenn man dann bei der Frage, was mich mein Strom kostet, nur auf die eine schielt und die andere klammheimlich unter den Tisch kehrt, grenzt das doch schon an Augenwischerei …

Hallo,

Wenn man dann bei der
Frage, was mich mein Strom kostet, nur auf die eine schielt
und die andere klammheimlich unter den Tisch kehrt, grenzt das
doch schon an Augenwischerei …

siehste, sind wir uns doch einig.

Gruß
tycoon

Ja genau. Und damit bist du auch schon haargenau dran am
eigentlichen Skandal. Der eigentliche Skandal ist nämlich
nicht, dass sich die Atomwirtschaft für ein Taschengeld von
der Verantwortung für die Endlagerung von Atommüll freikauft,
sondern der eigentliche Skandal ist, dass die Politik es
duldet, dass die Atomwirtschaft seit nunmehr dreißig Jahren
Atommüll produziert, ohne dass ein geeignetes Endlager in
Sicht wäre, und sich gleichzeitig für ein Taschengeld von der
Verantwortung dafür freigekauft hat.

Und dass diese Endlager nicht in Sicht ist, ist sogar der
besondere Clou, denn solange es keins gibt, bleibt es bei
diesem symbolischen Obulus der Atomwirtschaft und die
tatsächlichen Kosten, die der Atommüll bis dahin verursacht,
bleiben beim Steuerzahler hängen. Und da es in Deutschland
vermutlich gar keinen Standort gibt, der tatsächlich als
Endlager geeeignet wäre, wird sich dieser Zustand wohl bis zum
Sanktnimmerleinstag fortsetzen.

Dir ist aber schon klar, dass - auch wenn die Atomkonzerne die Kosten für die Errichtung des Endlagers tragen müssen - die tatsächliche Planung, Errichtung und Bereitstellung eines Endlagers nach dem Gesetz Pflicht des Bundes und nicht der Atomkonzerne ist (was dem Grunde nach auch vernünftig ist, denn eine sicherheitlich derart heikle Veranstaltung in den Händen der Privatwirtschaft - na ja)? Das steht in § 9a Abs. 3 AtG. Dass der Bund seiner Verpflichtung seit inzwischen mindestens 10 Jahren (ob die Verpflichtung davor auch schon bestand, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden) nicht nachgekommen ist, läßt sich doch wohl kaum der Atomwirtschaft vorwerfen.

Und die Tatsache, dass es aus diesem Grund bis jetzt allenfalls Erkundungs- und Gutachterkosten u.ä. gab, die die Atomwirtschaft hätte bezahlen können, taugt dementsprechend auch nicht, um ihr vorzuwerfen, sie hätte sich für ein Butterbrot von ihren Verpflichtungen freigekauft. Der Vorwurf ist verfehlt.

Wenn man dann bei der
Frage, was mich mein Strom kostet, nur auf die eine schielt
und die andere klammheimlich unter den Tisch kehrt, grenzt das
doch schon an Augenwischerei …

siehste, sind wir uns doch einig.

Die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten eines bestimmten Energieträgers meine ich damit aber nicht.

Alleine der Abbau der Kernkraftwerke wird Milliarden
verschlingen, die vermutlich zum Großteil eben auch der
Steuerzahler bezahlen wird.

Würde man diese ganzen Kosten nicht dem Steuerzahler sondern
dem Energieversorger aufbrummen, wäre dann der Strom immer
noch so billig?

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass der Staat den Energiekonzernen den Abbau ihrer Kraftwerke abnimmt? Das ist Blödsinn. Und der zitierte Artikel scheint auch eher solche Anlagen im Blick zu haben, für die womöglich originär der Bund zuständig ist (da ist von alten DDR-Anlagen und von Asse die Rede). Um das abschließend beurteilen zu können, müßte man sich die Quelle im Original und die Rechtsverhältnisse der einzelnen Anlagen ansehen. Eine Tertiärquelle aber, in der irgendein Provinzschreiberling darüber berichtet, wie irgendein anderer Schreiberling bestimmte Aussagen der Regierung verstanden hat, ist keine geeignete Grundlage, um sich eine Meinung zu bilden.

Ohne diese Förderungen, die der Steuerzahler ja letztendlich
zahlt, wäre der Strom bei weitem teurer.

Nicht die Frage nach dem konkreten Strompreis mit irgendwelchen mehr oder weniger esoterischen Betrachungen über volkswirtschaftliche Gesamtkosten verwechseln - vor allem dann nicht, wenn letztere völlig undifferenziert Gegenwart, Zukunft und 60 Jahre Vergangenheit in einen Topf wirft.

Genau esoterisch. Dann frage ich Dich jetzt ganz konkret, wie hoch wäre der Strompreis, wenn all diese Subventionen der AKW´s nicht gewesen wären?

Für mich gehören dazu die Kosten für Auf- und Abbau eines AKW, die Kosten für Materialbeschaffung, Lagerung und Entsorgung.

Das die läpischen 300 Mio für den Abbau niemals ausreichen, zeigt der Link, den ich Dir gesandt habe

Arbeitest Du zufällig für einen Energiekonzern?

Genau esoterisch. Dann frage ich Dich jetzt ganz konkret, wie
hoch wäre der Strompreis, wenn all diese Subventionen der
AKW´s nicht gewesen wären?

Für mich gehören dazu die Kosten für Auf- und Abbau eines AKW,
die Kosten für Materialbeschaffung, Lagerung und Entsorgung.

Wie Du meinst, aber die Welt da draußen wird Dir nicht den Gefallen tun, sich an Deine abstrusen Vorstellungen davon, wie Strompreise sich bilden, anzupassen.

Wie die volkswirtschaftliche Gesamtbilanz für die verschiedenen Energieträger aussieht, weiß ich nicht. Damit mögen sich andere beschäftigen.

Das die läpischen 300 Mio für den Abbau niemals ausreichen,
zeigt der Link, den ich Dir gesandt habe

Langsam gehst Du mir auf die Nerven. Ich weiß nicht, ob Du nicht willens oder nicht fähig bist, meine Beiträge überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Wärest Du es, so wüßtest Du, dass jene 300 Mio Vorausleistungen für die Errichtung und den Betrieb eines künftigen Endlagers, aber nicht Zahlungen für den Rückbau von alten Kernkraftwerken oder der Asse sind.

So und jetzt habe ich keine Lust mehr, mich mit Deinen Ergüssen weiter zu beschäftigen.

Moin,

Dir ist aber schon klar, dass - auch wenn die Atomkonzerne die
Kosten für die Errichtung des Endlagers tragen müssen - die
tatsächliche Planung, Errichtung und Bereitstellung eines
Endlagers nach dem Gesetz Pflicht des Bundes und nicht der
Atomkonzerne ist (was dem Grunde nach auch vernünftig ist,
denn eine sicherheitlich derart heikle Veranstaltung in den
Händen der Privatwirtschaft - na ja)?

Natürlich. Ich bin auf jeden Fall dafür, dass der Staat sich um die Entsorgung von hochgradig gefährlichem Abfall kümmern sollte. Nur sollte er dann auch die entsprechenden Kosten dafür dem Abfallverursacher in Rechnung stellen und nicht den Steuerzahler die Kosten tragen lassen, und genau darum ging es hier.

Das steht in § 9a Abs. 3
AtG. Dass der Bund seiner Verpflichtung seit inzwischen
mindestens 10 Jahren (ob die Verpflichtung davor auch schon
bestand, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden) nicht
nachgekommen ist, läßt sich doch wohl kaum der Atomwirtschaft
vorwerfen.

Nein, natürlich nicht. Jeder Industriebetrieb hätte sich wahrscheinlich die Hände gerieben, wenn der Staat ihm angeboten hätte, ihm seinen gefährlichen Abfall für ein Taschengeld abzunehmen und dieses Angebot wohl kaum ausgeschlagen. Daher richten sich die Forderungen ja auch nicht an die Atomwirtschaft sondern an die Politik, die Atomwirtschaft endlich für die durch sie entstehenden Kosten durch den Atommüll zur Kasse zu bitten. Warum mag sich die Politik diesm wohl seit Jahrzehnten entzogen haben? Was meinst du? Haben wir vielleicht zuviel Geld in der Steuerkasse?

Und die Tatsache, dass es aus diesem Grund bis jetzt
allenfalls Erkundungs- und Gutachterkosten u.ä. gab, die die
Atomwirtschaft hätte bezahlen können, taugt dementsprechend
auch nicht, um ihr vorzuwerfen, sie hätte sich für ein
Butterbrot von ihren Verpflichtungen freigekauft. Der Vorwurf
ist verfehlt.

Das ist kein Vorwurf, sodern eine Tatsache. Der Vorwurf richtet sich hingegen an die Leute, die der Atomwirtschaft dies ermöglicht haben, und die sitzen in der Politik.

Gruß
M.

Schon dein Betreff ist Ablenkungsmanöver…
Hallo,

ist dir schon aufgefallen, dass du bei Atomstrom von Steuerzahlern sprichst, bei Alternativen von Verbrauchern?

Bleib einfach in beiden Varianten bei Verbraucher, denn bei ihm bleiben letztendlich alle Kosten hängen*. Und man vermeidet „falsche Vergleiche“ und „unsinnige“, verwischende Argumente, die gar keine sind.

Franz

* über die Gerechtigkeit der Kostenverteilung ließe sich dann auch noch vortrefflich streiten

Hallo,

was die interessante Fragen aufwerfen könnte, warum es bei einer volkswirtschaftlichen Betrachtung anders sein sollte.

Wieso darf man denn da was klammheimlich unter den Tisch kehren?

Gruß
tycoon

Scheinbar schon oder weißt Du etwas anders?

Scheinbar eben nicht. Es wird mit Absolutheit immer so getan (vor allem nachgeplappert), als wenn es nie wieder eine Verwendung dafür geben würde.

Weil die zugehörigen Netze noch ausgebaut werden müssen.

Ach, wenn man die Netzbetreiber zitiert, die sagen, dass die Netze am Limit sind, wird das gleich als Lüge abgetan. Und natürlich gibt es die Netze umsonst.

Und
sinken wird er deshalb, weil es die Energie selbst kostenlos
gibt, der Unterhalt dürfte geringer, aber zumindest nicht
teurer als der eines AKW sein.

Das ist ein großer Irrtum. Auch fließenden Wasser gibt es kostenlos und trotzdem kosten Stauseen immens viel Geld.

Ich halte das für eine Ausrede nach dem Motto: Regenerative
Energien sind schön, aber bitte nicht vor meiner Haustür!

Das ist keine Ausrede, das ist Tatsache. Schon mal was von
Bürgerinitiativen gehört?

Was hat das mit dem von mir geschriebenen zu tun? Habe ich
bestritten, daß es BI´s gibt?

Hab eich gerade überlesen, dass du es für eine Ausrede hältst? Es ist keine Ausrede, es gibt Bürger, die wollen die Dinger nicht haben.

Ich habe in diesem Zusammenhang lediglich gesagt, daß der
ausbleibende Tourismus eine Ausrede ist.

Na gut, dass oben noch mal das Zitat steht.

Hallo,

Nutznießer des Atommüllager war größtenteils EnBW
http://www.verivox.de/nachrichten/gruene-fordern-von…

Und wem gehört EnBW? Und wem fließen die Steuereinnahmen von EnBW zu?