Aussprache Anuk

Hallo Suasdei,
na so ein bisschen sollte der Vorname schon zum Nachnamen passen, ist meine Meinung.
Oder gefällt dir: Chantal Katzenbauer?
Jede Vorstellung der jungen Dame erzeugt immer wieder Schmunzeln und teils Gelächter.
(sie gehört zu unserer Familie, wohnt hier in den Niederlanden und ist Niederländerin von Geburt an. Ihre Urgroßeltern sind vor etwa 100 Jahren aus Österreich hierher gezogen)
Gruß
Nastaly

ja, das ist das problem, es ruft gelächter hervor. wieso eigentlich? schadenfreude ist halt weit verbreitet, wie man auch gut an einigen kommentaren zu meiner anfrage feststellen kann. bin ja geplättet, welche reaktionen hier kamen (war meine 1. Anfrage). ich nahm das garnicht so ernst. ich finde den namen schön, erinnert mich auch etwas an das kinderbuch: anuk, der eskimojunge (o.s.ä.) und, auch wenn ich es relativ irrelevant finde, er passt zum nachnamen :wink:

neue herausforderung für die klugen köpfe :wink:: was ist mit Anuuk???

Hallo!

meine güte, wieso die sache so eng sehen?? in vielen anderen
ländern gibt’s ebenfalls uneindeutige vornamen.

Luca, Andrea und Nicola sind in Italien schöne Namen auch für Jungs. Aber wenn man nun anfängt, diese Namen auch bei uns für Knaben zu verwenden, dann sind diese Kinder schon vom Sandkasten an nicht zu beneiden.

warum muss es
in dtschld immer so korrekt und eindeutig abgehen?

Nun ja, vielleicht damit es

korrekt und eindeutig abgeh
t.

Gruß!
H.

ich finde
den namen schön, erinnert mich auch etwas an das kinderbuch:
anuk, der eskimojunge (o.s.ä.) und, auch wenn ich es relativ
irrelevant finde, er passt zum nachnamen :wink:

Ich glaub dann aber, du meinst wohl eher Nanuk:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nanuk,_der_Eskimo

Da gibt es auch einen sehr schönen Sketch von Monty Python bzgl. dieses Films.

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nein, ich meiner das kinderbuch bzw. die geschichte…nicht den film

Ja, z. B. von Hans Sachs:

Der scheint da aber auch der einzige zu sein.

Och, bei genauerem Hinsehen lassen sich schon auch ein paar andere Quellen entdecken, z. B.

_mit lauter vollen leüten, die inn einem hew mit dem kopf hindurch wöllen, wie das tholl vich. [S. Frank]

das unmäszige spatziren-reiten, courtisiren, braviren, tholl auffziehen [Moscherosch]

wird leiblicher weise tholl und unsinnig [Mathesius]

grob, tholl, unärdig beichtvätter und prediger [Eberlin v. Günzburg]

in der weinsucht voll und tholl [C. Hedio]_

Und nicht einmal
er hält sich immer daran.

Da es vor der Ersten Orthographischen Konferenz 1876 keine einheitliche Rechtschreibung gab, brauchte sich auch niemand an eine solche zu halten - nicht mal in den eigenen Schriften.
Bei Luther z. B. sind die Schreibweisen „toll“, „doll“ und „tholl“ zu finden.

Gruß
Kreszenz


Naja, von mir aus...

Drollig, diese gönnerhafte Großzügigkeit :wink:

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ja, das ist das problem, es ruft gelächter hervor. wieso
eigentlich?
schadenfreude ist halt weit verbreitet,

Das dürfte für die betroffenen Kinder allerdings nur ein schwacher Trost sein.

ich finde
den namen schön, erinnert mich auch etwas an das kinderbuch:
anuk, der eskimojunge (o.s.ä.)

Meinst Du Atuk?

Gruß
Kreszenz

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Hi

Willst du behaupten du hast in DEUTSCHLAND eine weibliche Luca getroffen???

lg
Kate

Hallo,

Du hast Dir ja nun schon einiges an Belächelungen und Belehrungen anhören dürfen. – Wobei: Hand aufs Herz: Es entbehrt ja auch nicht einer gewissen Komik, dass Du Dich über die Aussprache des von Dir selbst sorgfältig (?) ausgesuchten Namens erst informieren willst, nachdem das Kind ihn schon trägt.

Nichtsdestotrotz hätte ich zwei ernstgemeinte Denkansätze für Dich, die (so wie ich das bisher verfolgen konnte) noch nicht in der Diskussion aufgetaucht sind:

  1. Die Zuverlässigkeit von Online-Datenbanken zu Herkunft, Bedeutung und Aussprache von Vornamen ist ja nun nicht gerade die beste. Was Eigennamen angeht, sind meines Erachtens auch einfache Wörterbücher nicht gerade geeignet, um eine absolute Sicherheit der Recherche zu garantieren. In welchem deutschen Wörterbuch findet man z.B. einen Namen wie Brunhilde o.ä., obwohl diese urdeutsche Namen sind? So kann es also durchaus sein, dass der Name/Ausdruck anuk in irgendeiner früheren Sprachstufe oder einer regionalen Varietät einer Inuitsprache existiert, aber dennoch in keinem Standardwörterbuch auftaucht. Um das (sowie die tatsächliche „Original“-Aussprache) zu klären, könntest Du mal hier oder hier nachfragen. Ich denke, wenn Dir jemand wirklich kompetent weiterhelfen kann, dann sitzt er/sie eher dort als in irgendeinem deutschen Onomastik-Institut oder Standesamt.

  2. Wenn der Name sich tatsächlich als nicht-inuitstämmig herausstellen sollte (und/oder Du aus einem sonstigen Grund die „richtige“ Aussprache nicht herausfinden können solltest), gilt die Regel: Der Name wird ausgesprochen, wie der Namensträger (oder, in diesem Falle, seine Eltern) ihn ausspricht. (Hier im Forum wurde das irgendwann mal /t/recht-auf-sprechweise-des-eigenen-namens/3662101/3

Gruß,
Stefan

hallo, erstmal danke für die denkansätze.

Hallo,

Du hast Dir ja nun schon einiges an Belächelungen und
Belehrungen anhören dürfen. – Wobei: Hand aufs Herz: Es
entbehrt ja auch nicht einer gewissen Komik, dass Du Dich über
die Aussprache des von Dir selbst sorgfältig (?) ausgesuchten
Namens erst informieren willst, nachdem das Kind ihn schon
trägt.

ach, ich nehm das mit humor. und ich bin überzeugt, auch mein sohn wird das mit humor nehmen. so sorgfältig (krampfhaft) ausgesucht hab ich den namen nicht. es sollte auch nicht umbedingt ein exotischer sein…der schein trügt :wink: ich hab ihn gelesen und fand ihn schön.

auch was die aussprache angeht, hatte ich kein problem, bis letztens ein kollege die betonung auf das A legte. deshalb diese anfrage.

  1. Wenn der Name sich tatsächlich als nicht-inuitstämmig
    herausstellen sollte (und/oder Du aus einem sonstigen Grund
    die „richtige“ Aussprache nicht herausfinden können solltest),
    gilt die Regel: Der Name wird ausgesprochen, wie der
    Namensträger (oder, in diesem Falle, seine Eltern) ihn
    ausspricht. (Hier im Forum wurde das irgendwann mal /t/recht-auf-sprechweise-des-eigenen-namens/3662101/3
    Jabberwocky-Regel getauft). Ich erlebe so etwas immer wieder –
    und das gar nicht nur bei solchen exotischen Namen, sondern
    auch bei solchen, bei denen Träger und Namen eigentlich
    demselben Sprach-/Kulturraum angehören. So habe ich mich daran
    gewöhnt, einen italienischstämmigen Alessandro ohne rollendes
    R oder eine türkische Zehra ohne H usw. aussprechen, obwohl
    ich weiß, dass es sprachlich eigentlich „falsch“ ist.

Gruß,
Stefan

ich kenne auch viele fälle, in denen die (vor)namen auf verschiedenste weise ausgesprochen werden, wie gesagt, es war einfach nur eine anfrage :smiley:DD und ist doch ok, wenn ich einigen menschen ihren tag versüßt habe, indem sie sich ordentlich amüsiert haben.

abgesehen davon, soooo selten (einmalig) ist der name „Anuk“ nicht…nur mal so nebenbei :wink:

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ja, das ist das problem, es ruft gelächter hervor.

Genau. Das ist das Problem.

wieso eigentlich? schadenfreude ist halt weit verbreitet

Und genau deswegen sollte man auch versuchen, sie nicht auch noch herauszufordern…

und, auch wenn ich es relativ
irrelevant finde, er passt zum nachnamen :wink:

Naja, so irrelevant ist das nun auch wieder nicht. Man stelle sich mal folgende Filmszene vor:
„Mein Name ist Bond. Fridolin Bond.“

mfg,
Ché Netzer

Hallo!

Willst du behaupten du hast in DEUTSCHLAND eine weibliche Luca
getroffen???

Nein. Aber in den Standesamtsnachrichten davon gelesen, wenn ich mich recht erinnere.
H.

erinnert mich auch etwas an das kinderbuch:
anuk, der eskimojunge (o.s.ä.)

Das Buch heisst ‚A t uk, der Eskimojunge‘ von Mischa Damjan / Josef Wilkon ISBN 3314005202 Buch anschauen. ‚Atuk‘ ist wohl eine für deutsche Kinder angepasste Schreibweise des Namens Atoq , tatsächlich ein grönlandischer Name für Jungen.

MfG,
Ralf

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und? was sagst du zu Anuuk???

gruß suasdei

Hallo Stefan,

auftaucht. Um das (sowie die tatsächliche
„Original“-Aussprache) zu klären, könntest Du mal hier oder hier nachfragen. Ich denke, wenn Dir jemand wirklich kompetent
weiterhelfen kann, dann sitzt er/sie eher dort als in
irgendeinem deutschen Onomastik-Institut oder Standesamt.

das ist grundsätzlich richtig. Was jedoch eine Anfrage bei Oqaasileriffik (Dein erster Link) angeht, so dürfte sie lediglich zu der vorhersehbaren Auskunft führen, dass das grönländische Sprachensekretariat eine Datenbank mit 1745 nachgewiesenen Inuktitut-Namen angelegt hat und sie zum freien Internet-Zugriff zur Verfügung stellt - auf der von Dir verlinkten Seite. Selbstverständlich findet sich dort kein ‚Anuk‘, auch nicht in ähnlichen Schreibweisen. Dafür, wie gesagt, eine Riesenauswahl an authentischen Inuktitut-Namen.

Auch wenn sie das sicher nicht hören wollte - unsere Fragestellerin sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass es sich bei dem von ihr ausgesuchten Namen um einen Inuktitut-Namen handelt, der womöglich noch etwas ‚bedeutet‘. Es ist ein Fantasieprodukt, woran auch nichts ändert, dass irgend ein wildentschlossenes Elternpaar einen deutschen Standesbeamten so lange genervt hat, bis Anuk als Name für einen Jungen zugelassen wurde. Für mich ist es schlicht ein in der Schreibweise unbeholfen eingedeutschter französischer Mädchenname.

Grundsätzlich und offtopic - ich habe den Eindruck, manche Eltern suchen die Namen ihrer Kinder nach ähnlichen Kriterien aus wie für Haustiere oder Puppen und vergessen dabei, dass Kinder keine Kinder bleiben. Manche Namen sind ja wirklich ‚niedlich‘ und für Babys passend - die wenigsten Erwachsenen sind jedoch über einen niedlichen Vornamen sonderlich glücklich. Aus diesem Grund gibt es die altehrwürdige Tradition von Rufnamen. Dass man solche Rufnamen (die ja durchaus originell, niedlich usw. usf. sein dürfen) dem oder der so Bedachten unbedingt standesamtlich aufzwingen muss - wobei man dann noch höchst beleidigt und verständnislos reagiert, wenn einem der Standesbeamte im Interesse des Kindes wenigstens einen ‚normalen‘ zweiten Vornamen aufnötigen will - scheint mir eine sehr deutsche Prinzipienreiterei zu sein.

Ein wenig erinnert mich diese Hartnäckigkeit an Leute, die sich partout mit chinesischen Schriftzeichen oder Sanskritsprüchen tätowieren lassen wollen, ohne Sprache und Schrift auch nur ansatzweise zu verstehen. Nur - solche Leute ‚verschönern‘ damit (hoffentlich) nur sich selbst. Und eine Tatowierung kann man - wenn auch nur sehr aufwendig - wieder entfernen. Mit einem ‚originellen‘ Namen ist ein Mensch das ganze Leben gestraft.

Just my two cents …

Ralf

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und? was sagst du zu Anuuk???

dafür gilt dasselbe wie für Anuk, Anook, Anuck, Annuck, Anuq usw. usf.

Vergiss das mit dem Inuktitut. Wenn der Junge ‚Eisbär‘ auf Inuktitut heißen sollte, dann müsste er ‚Nanuk‘ (oder ähnliche Schreibweise) heißen - was im übrigen kein Inuktitut-Vorname ist, so wie es im Deutschen auch keinen Vornamen ‚Bär‘ gibt, allenfalls einen ‚Bernd‘.

Ansonsten ist Anuk ein Inuktitut-Wort für das Geschirr eines Schlittenhundes oder die englische Schreibweise von Inuktitut ‚anaq‘- was noch schlimmer wäre …

Gruß,
Ralf

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Es ist ein Fantasieprodukt

dagegen hab ich nichts :wink:

aber was ist nun mit anuuk? fällt dir dazu was ein?

Grundsätzlich und offtopic - ich habe den Eindruck, manche
Eltern suchen die Namen ihrer Kinder nach ähnlichen Kriterien
aus wie für Haustiere oder Puppen und vergessen dabei, dass
Kinder keine Kinder bleiben. Manche Namen sind ja wirklich
‚niedlich‘

das ist eine sehr subjektive und zudem kulturellgeprägte empfindung! kommt ein wenig auf das umfeld an, is meine meinung.

und für Babys passend - die wenigsten Erwachsenen

sind jedoch über einen niedlichen Vornamen sonderlich
glücklich. Aus diesem Grund gibt es die altehrwürdige
Tradition von Rufnamen.
Ein wenig erinnert mich diese Hartnäckigkeit an Leute, die
sich partout mit chinesischen Schriftzeichen oder
Sanskritsprüchen tätowieren lassen wollen, ohne Sprache und
Schrift auch nur ansatzweise zu verstehen. Nur - solche Leute
‚verschönern‘ damit (hoffentlich) nur sich selbst. Und eine
Tatowierung kann man - wenn auch nur sehr aufwendig - wieder
entfernen. Mit einem ‚originellen‘ Namen ist ein Mensch das
ganze Leben gestraft.

schublade auf…schublade zu! :smiley:D

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und? was sagst du zu Anuuk???

dafür gilt dasselbe wie für Anuk, Anook, Anuck, Annuck, Anuq
usw. usf.

hm, inuktitut hin oder her. ich kenne jemanden, der kennt wiederrum jemanden in (ich glaube) alaska mit dem namen anuuk…und in norwegen…

Hallo Ralf,

und? was sagst du zu Anuuk???

dafür gilt dasselbe wie für Anuk, Anook, Anuck, Annuck, Anuq
usw. usf.

Du hast jetzt werweißwieviele fundierte Antworten geliefert, anscheinend ist aber die UP nicht in der Lage, den Inhalt deiner Antworten zu erfassen.
Mal wieder ein typischer Fall von „das ist nicht was ich hören wollte, also sind die Antworten doof/falsch/böse“

Mein konstruktiver Vorschlag wäre mittlerweile so was wie: Anuk ist ein schöner Jungenname. Man spricht ihn „Stefan“* aus.

Danke für deine Mühe, ich hab viel gelernt.

Jo

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