Hallo @Muellermilch,
verstehe ich richtig, dass deine Kugel mehrmals hin- und herrollt?
Bei deinem Experiment ergeben sich zwei Schwierigkeiten:
- Im Lauf der Bewegung zum Magneten hin wird die kinetische Energie größer und die potentielle Energie kleiner. Du weißt aber nicht, wie stark die potentielle Energie abnimmt.
- Die Kugel rollt. Das heißt, dass sie gleichzeitig kinetische Enerige E_kin = mv^2/2 und Rotationsenergie E_rot = Jw^2/2 hat. Dabei ist J das Trägheitsmoment und w (eigentlich omega) die Winkelgeschwindigkeit.
Das erste Problem löst du, wenn du bei mehreren Durchläufen die Geschwindigkeit der Kugel immer an der gleichen Stelle misst. Dann ist die potentielle Energie zwar nicht bekannt, aber immer gleich. Da du dann nur eine einzige Stelle untersuchst, kannst du natürlich dort den Nullpunkt der potentiellen Energie wählen.
Das zweite Problem löst du, indem du aus der Geschwindigkeit v die Winkelgeschwindigkeit w berechnest mit der Gleichung v = wr mit dem Kugelradius r. Das Trägheitsmoment einer Kugel kannst du leicht herausfinden, das steht garantiert bei Wikipedia.
PS. Der Zusammenhang v = wr entspricht dem Zusatz „ohne Schlupf rollen“ von @DrStupid.
PPS. Irgendwo viel weiter oben hast du von einer negativen Beschleunigung geschrieben. Das ist genau richtig so. Denn die Beschleunigung ist die Änderung der Geschwindigkeit. Wenn die Geschwindigkeit größer wird, ist die Beschleunigung positiv (Weg zum Magneten hin). Wenn die Geschwindigkeit kleiner wird, ist die Beschleunigung negativ (Weg vom Magneten weg).
Liebe Grüße
vom Namenlosen