Auch mein Senf…
…wenn es Euch nix ausmacht.
Hallo, die Herren!
Du hast hier ein kleine Problem. Nicht die CDU hat
diese Studie veranlasst. Diese wurde in vielen
Ländern gemeinsam durchgeführt und liegt eben jetzt
auf dem Tisch.
Richtig. Die Studie hat mit Parteipolitik zunächst nichts zu tun, reflektiert diese aber im Bildungsbereich.
Diese Darstellung ist völlig falsch. Es hat wenig Sinn, andere sahen diese Sendung :auch mit der „selbsternannten Moralsusi Christansen mit dem Anspruch, Meinungen :nur in ihrem Sinne zuzulassen“. Schawan hat sich darauf bezogen, dass bisher noch :keinem Bildungsminister die Studie im Wort bekannt ist.
Christiansen hat sich in ihren letzten Sendungen wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Vielleicht sollte sie sich mit ihrem Lebengefährten mal ein Wochenende „zurückziehen“, dann tritt sie vielleicht nicht mehr so frustriert auf…
Meiner subjektiven Auffassungsgabe, die jeder von uns hat, hat
Frau Schavan nie direkt den Wahlkampf mit der internen
PISA-Studie in Verbindung gebracht… sie hat es rhetorisch
geschickt indirekt gemacht…
Ja, ich bin hin und weg ob dieser überaus geschickten Gesprächsführung…
ich habe als Lehramtsstudent
Frau Schavan einmal live in der Hochschule erlebt und weiss,
dass sie rhetorisch gut geschult ist… du kannst also eine
subjektive Auffassung meinerseits nicht mit „falsch“ oder
„richtig“ bewerten…
Jeder kann das für sich bewerten und die meisten werden hier wohl zu einem ähnlichen Schluss kommen…
Wollen wir uns in Sophismus üben ? was immer Schawan
angesprochen hat, sie hat, und nur darauf habe ich reagiert -
hingewiesen, dass bisher noch keinen Kultusministern die
Studie bekannt ist.
Allein das ist doch schon bezeichnend, denn offenbar war die Studie zu dem Zeitpunkt schon veröffentlicht. Wenn man sich das als sog. Kultusminister/in nicht sofort gierig zu Gemüte führt, sollte man sofort zurücktreten.
(ich habe im Übrigen nicht „darf“,
sondern „kann“ geschrieben… es gibt Leute im WWW die lesen
Beiträge nur halb und das raus, was sie lesen wollen…)
Soll vorkommen. Habe ich auch schon gehört.
Danke, wenn Du mich ansprichst, dann sage es ruhig. Wer in der
Diskussion austeilt, muss einstecken können.
Da gehe ich mit.
Diese Diskussion über Bildungsstandard wird m.E. nicht enden,
wenn nicht einige Punkte im Grunde geändert werden:
- Abschaffung des Länderhoheitsanspruchs auf die Bildung
Es kann nicht sein, dass das geringste Niveau der SPD-Länder bundesweit Einzug hält.
Volltreffer. Man muss sich immer nach oben orientieren.
Sozialismus im Bildungssystem (bitte nicht wieder das Gegenbeispiel DDR, ich weiss bescheid) bringt nichts, das schlechte Abschneiden der Gesamtschulen belegt das.
Was glaubst du, wieso man sich jetzt auf Bildungsstandards
unter den Ländern einigen wird? Wenn man den
Länderhoheitsanspruch aufhebt muss ein Konsens her, der für
alle Länder gilt.
Hier stimme ich Dir zu. Jedoch bin auch ich der Meinung, dass
das Niveau nicht an NRW (als Beispiel) - wobei wir alle immer
noch über etwas diskutieren, über dessen Inhalt wir nichts
genaues wissen - gemessen werden darf sondern an einem Land,
dessen Niveau an der Spitze liegt.
Korrekt. Ich empfehle hier Bayern…
- Abschaffung des Beamtentums für Lehrer und Umstrukturierung
zum Angestelltenverhältnis. Somit hätten die Lehrer die
Chance, auch mal aus dem Beruf auszusteigen, um
zwischenzeitlich etwas anderes zu machen (Schweizer Modell)
Und was sagt uns das ? Was hat dies mit der Weiterbildung zu tun ?
Das Beamtentum verhindert eine regelmässige „Frischzellenkur“
auf dem Bildungssektor… du kennst sicher den Spruch: „Einmal
Beamter, immer Beamter!“ Genau dieser Punkt hindert die
Entwicklung der Bildung.
Dieser Punkt hemmt die Entwicklung in fast allen „verbeamteten“ Bereichen!
Wenn die Lehrer keine Beamten,
sondern nur Angestellte der Schule sind, können diese nach ein
paar Jahren gehen und Platz für neue Lehrer machen…
Vor allem könnte man ihre Leistungen messen und auch Konsequenzen ziehen!
es gibt
viele Lehrer, die seit Jahren auf ihre Pension warten, weil
sie es nicht mehr aushalten (Burnout-Syndrom)
Genau die sind mir die liebsten.
Burnout im VW-Bus auf dem Weg nach Griechenland heisst hier die Devise.
, die sich nach
25 Jahren Schuldienst sagen: „Warum soll ich noch eine
Fortbildung machen?“
Weshalb lässt man sie das sagen?
Neue, jüngere Lehrer bringen frischen
Wind, neue Ideen mit in die Schule… Auch wenn es dich nervt,
aber seit einigen Jahren ist in der Schweiz das Beamtentum der
Lehrer aufgehoben… somit schafefn Lehrer, die sich
umorientieren wollen, Platz für neue und jüngere Lehrer… Das
Durchschnittsalter im deutschen Kollegium beträgt ca. 45
Jahre!
Ich würde das nicht nur am Alter festmachen. Es geht auch viel um die Einstellung. Viele werden lehrer, weil sie die halbe Arbeitszeit bei vollem Gehalt geniessen wollen (ich weiss, lieber Matthias, in der Schweiz ist das anders, für Deutschland gilt das aber nun mal, wie ich ja bereits desöfteren an Beispielen belegt hatte), nicht etwa weil sie Interesse am Berufsbild Lehrer zeigen.
Das könnte man mit der Abschaffung der Verbeamtung und der Einführung der Ganztagesschule gleich mit „erschlagen“.
Dieses Problem ist so nicht zu lösen und wird so auch nie
gelöst, weil sowohl die SPD als auch die Gewerkschaften dies
zu verhindern wissen werden.
Das stimmt.
Nun ist es aber so, dass die Unionsparteien hier keinen Deut besser sind. Die Bewahrung des christlich-demokratischen Beamtenstandes ist auch sehr groß geschrieben. Ich erinnere mich noch gut an unseren dicken Oberbeamten, H. Kohl: „De Beamdn sind sischer!“.
Da ging mir schon als Schüler der Hut hoch!
- Verstärkt jüngere Lehrer einstellen. Jüngere Lehrer gehen
mit ganz anderen Voraussetzung und mit höhere Motivation in
den Beruf, als wenn man die angekündigten Reformen auf dem
Rücken der „altgedienten“ Lehrer baut.
Vorurteile machen keinen Sommer.
Wo ist denn hier ein Vorurteil?
Du gehst davon aus, dass jüngere Lehrer mehr „bringen“.
Ja, das würde ich so kategorisch auch nicht unterschreiben.
Wie ich sagte, es zählt v.a. die Motivation des einzelnen, mit der ein bestimmter Beruf ergriffen wird/wurde.
Bildunsgstatuts hat auch etwas mit den Zuständen in einem Bundesland zu tun. Gibt es :hohe Arbeitslosigkeit oder geringe. Wie hoch ist der Anteil ausländischer Schüler in :den Klassen
Das stimmt in gewisser Weise, darf aber keinen zu großen Einfluss haben.
Vor allem im Bereich der Gymnasien dürfen nur allerhöchste internationale Benchmarks gelten, nicht irgendein soziales Konsens- und Gleichmachereigelaber.
Du siehst das ziemlich einseitig… hohe Arbeitslosigkeit oder
Anteil ausländischer Schüler (und an diesem Punkt möchte ich
mal kurz meine ausländischen Kinder in Schutz nehmen: die
leisten meist viel mehr, als die Einheimischen) sind
Teilfaktoren von einer Gesellschaftsentwicklung, die sich im
Zusammenspiel mit dem Bildungsstatus befinden… das eine
bedingt das andere.
Mehr dazu, bitte!
Ich habe nicht gegen ausländische Kinder geschrieben, sondern
ich mache darauf aufmerksam, dass es in einer Klasse mit einem
erheblichen Ausländeranteil schwierig werden kann. Deshalb
müssen wir in unserem Bildungssystem den Eltern und Kindern
von ausländischen Mitbürgern schon im Kindergartenalter Kurse
in deutscher Sprache anbieten.
Wer hier länger leben will, muss die Sprache beherrschen. Fertig aus.
Damit wären viele Probleme schnell gelöst.
Wir müssen mit der Bildung
gleichzeitig die Integration der ausländischen Mitbürger auf
ein höhere Niveau bringen. Hier stimme ich mit Frau Schwan
völlig überein.
Und wie sieht das dann konkret aus?
Evtl. kann das unbequeme Entscheidungen erfordern…
Grüße,
Mathias