Guten morgen!
Die Sendung habe ich nicht gesehen, wohl aber den einen oder anderen Mimmentar und Auszüge.
Die etablierte Politikwelt ist in Aufruhr. Da kommt ein Haufen konservativer Bildungsbürger, gründet innerhalb von 7 Monaten eine weitgehend funktionstüchtige politische Partei in Deutschland (wo man doch dachte bzw. Interessierten stets einzuimpfen versuchte, dass dies Jahrzehnte brauche) und holt aus dem Stegreif 4,7%.
Die FDP verschwand (neben ihrer eigenen Blödheit) aufgrund der AfD aus dem Bundestag.
Die weiteren Etablierten haben nun natürlich Sorge, dass das etablierte Spiel des Machttausches zwischen schwarz und rot mit den jeweiligen Wasserträgern, wodurch ja immer wieder trefflich Pfründe an alle bisherigen politischen Richtungen verteilt werden konnten, nun durch die AfD empfindlich gestört wird.
Die linke Journallie hat sowieso Angst vor jedweder Art von Klartext.
Ein paar wenige noch als seriös zu bezeichnenede Medien wie die Welt haben sich bemüht, die AfD differenziert darzustellen. Die übrigen versuchten eben, die neue Kraft von ihren Ideologiegebern wegzubeissen. In diesem Zusammenhang sollte man sich als taz-Leser ganz besonders jedweden Nazivergleich verbieten. Die in ihrer Ausgewogenheit in Sachen AfD Schon fast an den Völkichen Beobachter erinnernde taz hat sich im letzten Jahr ganz besonders ins Abseits gestellt.
So kann Herr Lucke sich nicht aller schwachsinnigen Angriffe souverän erwehren, schließlich ist er ja auch ein kompetentnter Wissenschaftler und kein verdorbener Politnik oder in Sticheleien geübter Moderator, der aufmerksame Zuseher merkt dies jedoch und schaut vielleicht mal ins Parteiprogramm der AfD um zu lernen, dass er, sofern er kein Sozialhilfeempfänger, Südeuropäer oder Frührentner ist durch die AfD möglicherweise doch ganz gut vertreten werden könnte.
Sollte Frau Merkel nun Rückgrat beweisen und Neuwahlen ausrufen, könnte der Abend bei
Anne Will ein Vehikel für die 5+ % der Afd werden.
Wenn eine große Koalition oder Schwarz-Grün an die Macht kommt, wird die AfD bei der nächsten Wahl 8% bekommen.
Insofern war das wohl gar nicht so schlecht, man muss eben, wie immer, differenziert zuhören.
Gruß,
M.