Hallo Arthur!
für diese kinder schon (obwohl das wahrscheinlich auch
nicht mehr hilft, denn was die eltern zerstören, können
jene "pädagogen"in der regel auch nicht mehr retten) -
aber nochmal: von den familien hab ich nicht gesprochen…
Das ändert aber nichts daran, dass es diese Kinder gibt! Und natürlich kann man nicht alles retten, was die Eltern zerstören, aber zumindest dem Kind eine Chance geben, dass aus ihm etwas wird.
erzieher können
die arbeit der eltern niemals auch nur annähernd erfüllen,
Nein, können sie nicht. Aber ebenso wenig können viele Eltern die Arbeit eines pädagogisch geschulten und sich mit frühkindlicher Förderun auskennenden Pädagogen ersetzen. Manche Eltern sicherlich, aber - wie gesagt - nicht jeder ist von Geburt an pädagogisch begabt (was nicht heißt, dass er nicht dennoch ein guter Vater / eine gute Mutter sein kann - Eltern müssen keine Pädagogen sein!).
mal
davon abgesehen, dass es den meisten einen scheiss
interessiert
was aus den kindern wird und (verständlicherweise) erstmal an
sich selbst denken … qualität kann man nur selbst
erreichen!!!
Aha. Siehst du das genauso bei Schullehrern?
Natürlich gibt es immer mal wieder schwarze Schafe, aber genau dafür sind Eltern doch da: Einen guten Kindergarten mit engagierten Erziehern auszusuchen, der auch noch zum Charakter des eigenen Kindes passt, ist sicher nicht einfach. Aber es ist möglich.
mag sein - aber sie könnten mehr als ein kind auf die
welt bringen, denn sie hätten mehr zeit für diese kinder,
also wäre dein angesprochenes problem gelöst!!!
Und wären sie mit ihrer Unzufriedenheit über die durch Kinder verpfuschte Karriere auch bessere Eltern?
Es ist außerdem eine Utopie, zu glauben, mehr Eltern würden zu Hause bleiben und mehr Kinder zur Welt bringen, wenn man ihnen ins Gewissen redet, falls sie fulltime arbeiten. Ich weiß von meinen Kommilitonninen, dass viele von ihnen sich auch so schon darüber Gedanken machen, ob Kinder UND Karriere machbar seien und aufgrund der schlechten Betreuungssituation bewusst auf Kinder verzichten wollen.
da machst du dir was vor - denn gerade dies widerspricht
der idee der fulltimejobs: 1. ein kind ist nicht
programmierbar
um gerade dann mit diesem zeit zu verbringen, wenn man diese
hat
Natürlich. Wenn es einem Kind schlecht geht, dann werden gute Eltern sich eben mal freinehmen oder notfalls - z.B. bei schweren gesundheitlichen Problemen - jemand von den Eltern aus Liebe zu dem Kind seinen Job aufgeben. Aber da, wo keine Notwendigkeit dazu besteht, sehe ich keinen Sinn darin, den Eltern ein schlechtes Gewissen einzureden. Wenn sie nämlich nur deshalb zu Hause bleiben, wird das Kind ihre Unzufriedenheit spüren und sich als Schuldiger fühlen.
- ein kind spürt wie es um die prioritäten der eltern
bestellt ist
Warum soll die Priorität der Eltern nicht trotzdem beim Kind liegen? Ich sehe darin keinen Widerspruch.
Ich persönlich sehe meine Zukunft durchaus darin, Vollzeit in einem Job zu arbeiten, der mir Spaß macht. Dennoch ist mir klar, dass meine Kinder für mich oberste Priorität haben werden. Das bedeutet, dass ich - wenn es nötig sein sollte (wie oben bereits gesagt, z.B. bei schwerer Erkrankung der Kinder) ihnen zuliebe meinen Job aufgeben würde.
- es ist eine mähr, dass die fulltimejob-elter alles nach
feierabend und am wochenende nachholen können, mal davon
abgesehen
ob dies überhaupt von der belastbarkeit des kindes aus
sinnvoll ist
Nachholen heißt ja nicht, dass man die ganze übrige Zeit sämtliche Kinos, Vergnügungsparks etc. mit dem Kind abklappert. Oder was meinst du sonst mit der Belastbarkeit des Kindes?
Wenn das Kind spürt, dass es für seine Eltern sehr, sehr wichtig ist und an erster Stelle steht, wenn die Eltern sich außerhalb der Arbeitszeit regelmäßig viel Zeit nehmen, um sich mit dem Kind auseinanderzusetzen (reden, spielen, kuscheln etc.), dann sehe ich das Defizit nicht.
es geht mir um die kinder, nicht darum ob ein elternteil
arbeiten will, oder gar nicht kann, weil es keine job bekommt
Es ging doch aber um Eltern, die full time arbeiten wollen,
oder?
jeder soll das machen was er will - dennoch sehe ich das
kritisch!!
Ich finde auch, dass jeder das Recht hat, sich seine Lebensweise selbst auszusuchen. Was ich jedoch kritisch sehe, ist der Versuch, arbeitenden Eltern ein schlechtes Gewissen einzureden. Es gibt Eltern, die davon überzeugt sind, ihren Kindern nicht genug geben zu können, wenn sie arbeiten. Was spricht dagegen, dass diese Eltern zu Hause bleiben? Aber genauso wenig spricht dagegen, dass Eltern auf Vollzeit arbeiten, solange das Kind auf der Prioritätenliste weiterhin den ersten Platz einnimmt. Behauptet man das Gegenteil, so schafft man nur bei den Eltern ein schlechtes Gewissen, was sich dann im schlimmsten Fall negativ in der Beziezung zu den Kindern auswirkt. Deshalb sehe ich deine Behauptungen als sehr kritisch an.
ich glaube da irrst du dich - mehr kinder bekommen wir
nur wenn wir uns für kinder entscheiden und das geht nur
wenn man bei sich selbst abstriche macht und nicht wenn man
(so wie du) den egoismus der eltern noch fördert!!!
Es geht nicht um den Egoismus. Der Eine verwirklicht sich selbst, indem er Elternsprecher in der Schule ist, ehrenamtliche Aufgaben in diversen Vereinen übernimmt etc. Der andere hat viel Spaß an seinem Beruf und gelangt erst durch dessen Ausübung zu einem ausgefüllten Leben. Gesunder Egoismus steckt in beiden Lebensweisen.
Eine Entscheidung für Kinder ist im Übrigen nicht automatisch eine Entscheidung gegen die eigenen Wünsche und Träume. Das, was man an Kindern für Einschränkungen erleidet, wird einem durch die Kinder tausendfach zurückgegeben. Das bedeutet aber nicht, dass man sein Leben übermäßig einschränken muss, sodass man seine Lebensvorstellung und damit gewissermaßen sich selbst aufgibt.
du teilst meine argumente vielleicht nicht, damit sind sie
aber nicht weniger fundiert, als die hanebüchene
interpretation
einer erhebung, die eigentlich gar nix aussagt - wer sich ein
wenig mit methodenlehre befasst hat weiss, dass mind. 50%
aller
erhebungen gleich in den papierkorb gehören und selbst bei den
50% die noch was taugen ist zu 95% die interpretation der
ergebnisse mangelhaft!!
Keine Angst, ich habe durchaus Einblick in die (In-)Kompetenz wissenschaftlicher Studien. Dennoch würde ich es mir nicht anmaßen, aufgrund eines kurzen Artikels aus einer völlig unwissenschaftlichen Quelle etwas über die Wissenschaftlichkeit der genannten Erhebung zu behaupten.
Gruß,
Anja