Was sinnlos ist, dass bei solchen Diskussionen immer Leute
aufschlagen, die meinen es besser zu wissen. Nenne mir doch
konkret Musikschulen, die einen Musikunterricht inklusive
Leihinstrument für etwas 10 Euro im Monat anbieten. Lässt sich
leicht verlinken!
Du hast das jetzt nicht verstanden, stimmt’s? Es geht nicht um eine Vollbetreuung, sondern um einen Zuschuss. Man darf doch erwarten, dass der Empfänger seinen Arsch selber bewegt, oder?
was dazu führt, was man eigentlich für 10
EUR erwartet? Eine Ganztagsbetreuung in Musikausbildung von
einem Starprivatlehrer?
Du argumentierst wirr und unsachlich.
So? Es ist unsachlich, über 10 EUR zu plärren, ohne eigentlich zu sagen, was man will. Was erwartets du von dem Paket?
Wenn man mit Bildungschancen für Kinder aus
einkommensschwachen Familien wirbt, dann muss es auch möglich
sein, diese zu bekommen.
Was wird erwartet? „Staat, bilde mich!“? Mehr als anbieten kann der Staat nicht.
Gemeint ist hier: überhaupt bekommen.
Was wird denn nicht „bekommen“?
Wenn DU hier mit Fallschirmkurs und Starprivatlehrer kommst,
dann beweist du wirklich nur, dass du weder von der Situation
der betroffenen Familien eine Ahnung hast, noch von den
Marktpreisen!
Ich kann behaupten, dass ich mehr Ahnung habe als du und ich weiß, warum es von so wenigen angenommen wird. Hier plärren keine Bedürftigen, sondern diejenigen, die meinen, für die Bedürftigen sprechen zu müssen, die ihnen menschenunwürdig jedes Recht auf Selbstbestimmung absprechen.
Ich komme mit diesem Beispiel, weil man dank des Angebotes die Lobbyisten der Empfänger plötzlich der Meinung sind, alle wollen ein Musikinstrument lernen. Dabei blendet man völlig aus, dass viele schlichtweg zu blöd sind, ihren Namen richtig zu schreiben. Das Angebot richtet sich an die Eltern, wenn diese aber in ihrer Lethargie gefangen sind, sich von der Gesellschaft verabschiedet haben, wie ja viele linke Gruppierungen fordern (Z.B. durch BGE), hilft nicht einmal ein persönliches Anschreiben. Da muss ein Sozialarbeiter persönlich hingehen und das Kind abholen. Das mag hart klingen, es ist aber das eine Ende der Realität, das die Lobbyisten der Empfänger gerne ausblenden und in den Millionen Empfänger nur hoch ausgebildete Akademiker sehen wollen.
Dass das Angebot von einigen angenommen wurde beweist doch, dass es entgegen der Meinung und der Wünsche der Lobbyisten der Empfänger funktioniert.
Aber du hast ja jetzt die Gelegenheit zu belegen, was man für
10 Euro so an Musikunterricht bekommen kann.
Diese Diskussion ist wie erwartet recht aussichtslos, da der Anspruch viel zu hoch ist. Da du nur meckern und jammern kannst, mache einen Vorschlag, wie ein Bildungspaket auszusehen hat, wie es vermittelt werden soll und wie es finanziert wird.
Wenn das Angebot zu teuer ist, sucht man sich eben eins, was weniger kostet. Deshalb das Argument mit dem Fallschirmspringen. Ich kann mir auch nicht alles leisten, muss auf vieles verzichten. Trotzdem erhebe ich nicht rotzfrech den Anspruch, dass der Staat mir das gefälligst zu bezahlen hat. Wenn Musik nicht geht, dann vielleicht Tanzen oder Radfahren oder Joggen oder oder. Man muss nicht das unbedingt haben wollen, was man sich nicht leisten kann.