Brauchen wir mehr Hoologans

Servus,

Sie tun schon insofern etwas, als dass sie die Öffentlichkeit
(und auch hier) mit dem Thema stärker beschäftigen.

Du hast davor aber von Wirksamkeit geschrieben. Extreme Religionsauslegung bis hin zum heiligen Krieg hat in der Gesellschaft der BRD, ob mit oder ohne grosse Auseinandersetzung damit, wenig soziale Akzeptanz. Dies betrifft eine marginalisierte Randgruppe denen es wahrscheinlich ziemlich egal ist ob ein paar Unglaeubige sie ablehnen - dies wird sie wahrscheinlich eher zu Gewalt ermuntern.

Anders sieht es bei Phaenomenen wie Rassismus, Sexismus… aus da dies auch in der Mitte der Gesellschaft verbreitet ist und die Mitte der Gesellschaft interessiert sich sehr wohl dafuer wenn ihresgleichen dafuer auf die Strasse geht dass z.B. sexistisches oder rassistisches Verhalten nicht geduldet wird.

Gruss
Desperado

Für alle die dieses Assoziierungsabkommen nicht gelesen haben sollten: Unterzeichnet wurden die Präambel, Kapitel 1, Kapitel 2 und 7. Die Unterzeichnung der anderen Teile ist verschoben worden.

Vgl. auch die Antworten der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage im Bundestag zu dem Abkommen.

vdmaster

Und während Deutschland munter weiter über die Hools diskutiert…
…passieren mehr oder weniger im Verborgenen solche Dinge: http://www.fr-online.de/offenbach/offenbach-von-anti…

Aber es ist wie ich schon schrieb: Solange man die Bedrohung durch Rechtsextreme künstlich hochhalten kann, brauchen wir uns nicht mit solchen Vorfällen zu beschäftigen.

… passieren auch solche Dinge: http://www.spiegel.de/panorama/neonazis-hetzen-auf-f…

Und dann war da noch das: http://www.dw.de/immer-mehr-%C3%BCberf%C3%A4lle-auf-…

=^…^=

Danke, Katze, für deine Bestätigung.

Hast du übrigens mal deinen Link zu den „Überfällen auf Moscheen“ (der jüdische Schüler hat womöglich schon mehr Straftaten gegen sich erlebt als die in deinem Artikel genannten jährlichen Zahlen) gelesen? In dem Artikel wird etwa eine Sonderjustiz für „antimuslimische Straftaten“ gefordert. Komme diese nicht, dann spricht Mazyek - durchaus etwas kryptisch - davon, dass dann „der soziale“ Kitt bei den vier Millionen Muslimen nicht mehr halte. Was damit unterschwellig gemeint ist, kann man wohl erahnen.

Hallo Ultra.

Was macht Gewalt gegen eine Minderheit schwerwiegender als Gewalt gegen eine andere Minderheit? Und selbst wenn hier auf der einen Seite Moslems (und sicher nicht ausschließlich Moslems) die Täter und auf der anderen Seite die Opfer sind, schafft zweimal Unrecht immernoch kein Recht.

In dem Artikel wird etwa eine Sonderjustiz für „antimuslimische Straftaten“ gefordert.

Wo steht denn das im Artikel? Meinst du etwa den folgenden Satz?

Antimuslimische Straftaten müssten als solche in einem eigenen Strafregister erfasst und von spezialisierten und entsprechend sensibilisierten Polizisten verfolgt werden, fordert Mazyek, der auch einen besseren Schutz muslimischer Einrichtungen verlangt.

Hast du den Satz nicht verstanden? Was Mazyek da fordert ist das, was es bei antisemitischen Straftaten schon sehr lange gibt. Eben dass antimuslimische Straftaten als solche erfasst werden und nicht im Rauschen von Hassverbrechen und fremdenfeindlichen Straftaten untergehen. Was hat das mit Sonderjustiz zu tun?

Und was den sozialen Kitt angeht, dürfte doch eigentlich auch klar sein, was er meint. Welche Auswirkungen hätte es denn auf dich und dein Verhältnis zu deinen Nachbarn, wenn du öfter mal ein freundliches „Verpiss dich!“ an deine Haiustür geschrieben vorfinden würdest? Selbst wenn du in deiner Nachbarschaft gut integriert bist, wird sowas doch eher negative Auswirkungen haben.

Hallo,

Und wenn ein abstammungstechnisch ganz und gar Deutscher zum
Islam konvertiert, hat er diese Abstammung plötzlich nicht
mehr?

Ich wiederhole mich eigentlich nicht sonderlich gerne, mache für Dich aber eine Ausnahme und muss mich dafür selbst zitieren. „Der Wechsel der Religion macht aus jemandem mit deutscher Staatsbürgerschaft nicht einen EX-Deutschen.“ (Hierbei ist es gleichgültig, ob dieser Deutsche „nur“ per Staatsbürgerrecht Deutscher ist oder durch das ius sanguinis)

Gruß
vdmaster

Gestern schon geschrieben, aber wegen Serverproblemchen von www erst heute eingestellt.

Hallo,

hier einmal die Zustimmungswerte über die Jahre hinweg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitte-Studien#Ergebnisse

Bzgl. des verwendeten Fragekatalogs stimme ich Schröder zu. Wobei er mit seiner Bezeichnung „linke Kampfschrift“ m.M.n. etwas zu weit geht.

Zur Studie 2014: http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/m… Tabelle 11 auf Seite 50.

Dass sich die Befragten stärker negativ über Sinti/Roma äußern, dürfte mit der starken Zunahme von Armutsflüchtlingszahlen aus Rumänien und Bulgarien und den daraus resultierenden Zuständen in einigen Städten zu tun haben. Es wundert mich absolut nicht.

Ich wohne rechtsseitig des Rheins gegenüber Straßburg. Vor 4 bis 5 Jahren machten hier Jugend-/Kinderbanden einer dieser Ethnien die Gegend unsicher und verübten reihenweise Einbrüche. Es war schlicht OK. Die (wahrscheinlich erwachsenen) Drahtzieher versteckten sich hinter der Strafunmündigkeit. Da überrascht es mich auch nicht, wenn solche Umfragewerte erzeugt werden.

Und wenn nun (bzgl. der Muslime) ein höherer Teil der Gesellschaft gegen den Zuzug weiterer Muslime ist, dann ist das erst einmal auch nur eine Reaktion darauf, dass die Integration derselben bislang nicht so verläuft wie erwünscht. Außerdem kommen mit den Muslimen auch deren innerreligiösen (sowie inner- und internationalen) Konflikte mit ins Land, wie man aktuell erkennen kann. Ich sehe eine Beschränkung des Zuzugs nicht als Zeichen für rechtsextremistische oder antiislamische Einstellungen. Bei einigen der Befragten werden das sicherlich die Motive sein. Andere werden sich sagen, dass man mit denen, die bereits im Lande sind die Integration erst einmal auf die Reihe kriegen sollte, bevor man zusätzlich weitere ins Land lässt.

Zu dem Fragekomplex der Asylbewerber könnte ich mich ja glatt am Boden kringeln. „Bei der Prüfung von Asylanträgen sollte der Staat großzügig sein.“ Ticken die nicht ganz richtig? Was hat das mit Großzügigkeit zu tun? Hier geht es um ein Grundrecht sowie internationale Flüchtlingskonventionen (Details erspar ich dem Beitrag). Es müssen die Gründe vorliegen, die eine Anerkennung rechtfertigen. Liegen sie nicht vor, dann gibts auch keinen Aufenthaltstitel.

Zur zweiten Frage „Die meisten Asylbewerber befürchten nicht wirklich, in ihrem Heimatland verfolgt zu werden.“ Das ist absolut richtig wie ein Blick in die Anerkennungsquoten deutlichst unterstreicht.

Insgesamt halte ich die Studie aber für nicht wirklich fundiert und aussagekräftig. Ich hatte mich vor ca. 2 Jahren bereits ähnlich geäußert. Ich wäre aber durchaus an einer Studie interessiert, die weniger suggestive Simpelfragen stellt, also wissenschaftlicher wäre. Mir ist leider keine bekannt.

vdmaster

Hallo,

die Forderungen des Herrn Mazyek sind schon etwas weitgehend angesichts der mickrigen Zahlen/Jahr (bzgl. der Moscheen).

Hast du den Satz nicht verstanden? Was Mazyek da fordert ist
das, was es bei antisemitischen Straftaten schon sehr lange gibt.

Ich halte auch die Ausgliederung der antiislamischen Straftaten aus dem Bereich der fremdenfeindlichen Straftaten für ziemlich unsinnig. Wir reden hier über wenige Dutzend Straftaten pro Jahr (gemäß dem Artikel). Angesichts der Gesamtzahl der fremdenfeindlichen Straftaten eine sehr, sehr geringe Menge.

Mir scheint es eher so, dass sich die Interessenvertreter von Muslimen allzu gerne die „Opferrolle der Juden“ zueignen machen möchten. Hierzu wird das Thema schon seit längerem unter der Überschrift „Ist der Antiislamismus der neue Antisemitismus?“ beackert. Natürlich um die deutsche Gesellschaft psychologisch in eine Bringschuld hineinzudebattieren und die eigene Verantwortlichkeit (auch den Widerstand) bei der mangelnden Integration aus der gesellschaftlichen Diskussion herauszumanövrieren.

Fakt ist doch, dass es auch unter Muslimen eine gehörige Portion von gefestigtem Antisemitismus gibt. http://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-un…

Gruß
vdmaster

Hallo Helmut,

du hälst es also nicht für unseriös aus einer festgestellten Korrelation von Daten einfach eine Ursache-Wirkungsbeziehung herzustellen?

Gruß

TET

Keine Ahnung, wer „der Typ“ sein soll.

Na der Herr Pfeiffer.

Ich halte die
Seriösität für gegeben. Möglicherweise Du ebenfalls, sofern Du
den Anlaß in Augenschein nimmst (Forschungsprojekt des BMI)

Inwiefern sorgt das für Seriosität?

TET

Außerdem wird heute schnell mal jemand Nazi genannt, der gar
keiner ist.

Das ist schlichtweg falsch.

Hallo,

ich schliesse mich der Antwort von TvT an. Die Seriösität ergibt sich bei einem Forschungsprojekt für das Bundesministerium des Inneren allein schon aus dem Umstand, dass man nicht nur Betreiber eine Frittenbude sein muss, um Gehör zu finden.

Hast Du denn eine Quelle, die die Seriösität dieser Studie nachvollziehbar anzweifelt?

Gruß
vdmaster

???

Ich empfehle den ersten Absatz von Kapitel 4.2.

vdmaster

Ich empfehle den ersten Absatz von Kapitel 4.2.

Wenn er sich dessen bewusst ist, wie kommt er dann zu solchen Sätzen wie

„Jugendliche, die häufiger Ego-/Third-Person-Shooter oder Prügelspiele spielen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, zum Gewalttäter zu werden als Jugendliche, für die das nicht gilt.“

die klar eine Ursache (Gewaltspiel) einer Folge Gewalttat zuordnen?

TET

Moin,

Die Seriösität
ergibt sich bei einem Forschungsprojekt für das
Bundesministerium des Inneren allein schon aus dem Umstand,
dass man nicht nur Betreiber eine Frittenbude sein muss, um
Gehör zu finden.

Nein, dafür reicht ein Professorentitel und ausreichende Mediengeilheit, um von nach einfachen Erklärungen suchenden Politkern für kompetent gehalten zu werden.

Hast Du denn eine Quelle, die die Seriösität dieser Studie
nachvollziehbar anzweifelt?

Nein, ich hatte eine grundsätzliche OT-Frage. Habe ich wohl nicht ausreichend genug gekennzeichnet.

Gruß

TET

Wenn er sich dessen bewusst ist, wie kommt er dann zu solchen
Sätzen wie

„Jugendliche, die häufiger Ego-/Third-Person-Shooter oder
Prügelspiele spielen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, zum
Gewalttäter zu werden als Jugendliche, für die das nicht
gilt.“

die klar eine Ursache (Gewaltspiel) einer Folge Gewalttat
zuordnen?

Nur dass die Gewaltspiele hier keine Ursache sind, sondern ein Faktor. Zudem schreibt er auch folgendes:
Allerdings gilt: Mittels einer Querschnittsbefragung wie der vorliegenden lassen sich Kausalitäten nicht abschließend belegen. Zudem sind in der hier vorgestellten Analyse weitere, für die Erklärung des Gewaltverhaltens wichtige Drittvariablen nicht berücksichtigt, so dass der Einfluss der Computerspiele überschätzt wird.

Außerdem solltest du bei 4.2 vielleicht nicht nur den ersten Satz lesen:
Es ist uns allerdings möglich, auf Zusammenhänge aufmerksam zu machen und ergänzend dazu Interpretationen anzubieten. Querschnittserhebungen erlauben durchaus eine Fülle von wichtigen Erkenntnissen, die zumindest Anlass dazu geben, für die Befunde nach Erklärungen zu suchen und gestützt darauf Konsequenzen zu erörtern.

TET

Penegrin

Das ist die Aussage einer Korrelation. Ein Kausaler Zusammenhang würde hergestellt werden, wenn er satz laten würde: Personen haben ein erhöhten Gewaltrisiko, WEIL sie Ballerspiele spielen.

LG
Mike

Gandis Absicht war, eine möglichst große Zahl Inder dazu zu bringen, für ihre eigenen Interessen zu votieren öffentlich aufzutreten. Jeder wude selbst zum Anwalt in eigener Sache. Alle Inder einte, den Engländer daran zu hindern, sich in Indien frei zu bewegen. Die Vielzahl der Teilnehmer bewirkte, dass die Engländer allein durch PRÄSÄNZ der indischen Demonstranten aus den öffentlichen Räumen abgedrängt werden konnten, ohne dass mehr Gewalt notwendig bzw. erforderlich war.

In der Weise stelle ich mir vor, sind lassen sich Islamisten aus dem öffentlichen Bild verdrängen. Das dürfte mit den Hooligans auch möglich sein.

_ mki _

Deine Lösung ist also, dass wir uns alle wie Gandhi benehmen sollen. Wieso nicht gleich Mutter Theresa? Kann ja nicht so schwer sein, oder?

Mal davon abgesehen, wie absurd deine Idee ist: du hast schon mitbekommen, dass Gandhi ermordet wurde, Indien in zwei Länder gespalten wurde (in dessen Zuge eine bis zu 1 Million Menschen starben) und der eine oder andere Krieg folgte. Das kommt dir wie ein erstrebenswertes Vorbild vor??

_ mki _

Penegrin