China Vegetarier

Hi

Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, aber in China gibt es sehr, sehr viele Buddhisten. Und die sind alle (offiziell) Vegetarier.

Es ist kein Problem sich in China von Brot, Salat, Tofu und Nudeln zu ernähren. Für gewöhnlich gibt es vegetarische Speisen in allen Restaurants, meistens kannst du auch eine buddhistische Fastenspeise bestellen (das sind Nudeln mit wenig Gewürzen) wenns ganz arg kommt.
Du wirst nicht komisch angeguckt werden, sag einfach, dass du kein Fleisch isst.

lg
Kate

Hallo Kate,

Du wirst nicht komisch angeguckt werden, sag einfach, dass du
kein Fleisch isst.

was mich diesbezüglich gerade interessiert:
Wie wird „kein Fleisch“ in China (und in welcher Sprache jeweils?) genau interpretiert?
Wird darunter tatsächlich verstanden „nichts vom toten Tier“, wie dies wohl Wölkchens Anliegen ist wenn sie Vegetarierin ist, oder - wie z.B. meist in Deutschland - „kein Säugetierfleisch“, und man bekommt mitunter trotzdem Geflügel, Fisch, Meerestiere und Brühen hiervon o.ä. serviert?

Viele Grüße,
Nina

ergänzend
… Speisen für Buddhisten (jedenfalls für ordinierte) sind nicht nur ohne Fleisch und Fisch, sie enthalten auch keinen Knoblauch, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Lauch und Schnittlauch. Dieses Speisetabu beruht auf dem Surangama-Sutra, dem Lankavatara-Sutra und insbesondere auf dem Brahmajala-Sutra. Das wird bei dem, was hierzulande als ‚buddhistische Fastenspeise‘ angeboten wird, natürlich in schöner Regelmäßigkeit ignoriert.

Diese Art Nahrungszubereitung heisst in Japan 精進料理 (shōjin-ryōri ) - es ist eine sehr vielseitige und schmackhafte vegetarische Küche. Ob es eine entsprechende Bezeichnung in China gibt, weiss ich nicht - aber jedenfalls wurde diese Küche aus China importiert.

Freundliche Grüße,
Ralf

2 Like

Hallo Tychiades,

… Speisen für Buddhisten (jedenfalls für ordinierte) sind
nicht nur ohne Fleisch und Fisch

kann man sich dabei darauf verlassen, dass es nicht nur nicht sichtbar enthalten ist, sondern auch die Brühe nicht tierischen Ursprungs ist?
Bedeutet „ohne Fleisch und ohne Fisch“ auch, ohne Meeresfrüchte, Insekten o.ä., also wirklich ohne Bestandteile von toten Tieren?
(Ich meine das nicht spitzfindig, sondern einfach aus meiner Erfahrung heraus, was einem in vielen europäischen Ländern als „vegetarisch“ vorgesetzt wird - Fleischbrühe, Schmalz, Shrimps, teils gar (Thun-)Fisch hatte ich bei eindeutig als „vegetarisch“ bestelltem Essen schon mit drin… Es galt dann wohl als vegetarisch, weil kein „Stück Fleisch“ erkennbar war)

Viele Grüße,
Nina

Hallo,

bei Geschäftsessen wirst Du kaum Probleme haben. Das läuft in China - egal ob Innere Mongolei, Peking oder Shanghai und überall daszwischen meist so ab:

Es sind große runde Tische, gedeckt für 6 bis 12 Personen (je nach Größe). Der Tisch hat in der Mitte eine große drehbare Platte. Der Gastgeber hat schon die Speisen bestellt. Diese werden pro Speise auf einem Teller/Platte/Schale auf die Drehscheibe gestellt.

Dann wird von den Personen am Tisch die Drehscheibe langsam weitergedreht und jeder nimmt sich mit seinem Stäbchen von der Speise etwas herunter, was er haben möchte.

Es gibt naturgemäß dabei viel „Gemüsiges“. Gegart wird das meiste Essen - auch das Gemüse - häufig in Öl.

Selbst beim Hot Pot gibt es diese Drehscheibe, auf der die verschiedenen Fleischsorten sich befinden. Auch hier ist Gemüse dabei, das man dann - ähnlich wie bei einem Fondue - in seinem Pot vor dem eigenen Platz selber gart.

Mir macht dort mehr die Hygiene Probleme. Da ja alle mit ihren Essstäbchen in die Schalen auf der Drehscheibe fassen. Man legt sich keinen „Vorrat“ auf den Teller, sondern holt sich sozusagen seinen Bissen aus dem Vorgelegten und führt ihn direkt in den Mund.

Wenn Du einen gutmeinenden Chinesen neben Dir hast, wird er Dich sogar mit Leckerbissen füttern. Das kannst Du sprichwörtlich verstehen, er nimmt sein eigenes Esstäbchen und holt etwas von der Mitte und gibt es Dir in den Mund, wenn Du Glück hast auf Dein Tellerchen.

Herbes ist bei mir dann nach so einem Abend schon vorprogrammiert. Geschäftsessen enden dort nicht selten als Besäufnis. Wenn Du den Ruf Gambeh (oder wie man das schreiben will) hörst, bedeutet das, dass Du den Maotai (riecht stark nach Brennspiritus) auf Ex austrinken „darfst“.

Bisher ist es mir, trotz meiner vielen und langfristigen Aufenthalten im Reich der Mitter gelungen, „diesen Kelch an mir vorübergehen zu lassen“. Ich habe einmal an so einem Schnaps gerochen und von da an strikt verweigert. Mein GöGa, der sonst sehr selten Alkohol trinkt, hatte nach solchen Empfängen schon öfters „einen in der Krone“.

Wenn Du außerhalb der Touristengebiete bist, darfst Dich noch auf etwas Anderes gefasst machen: angestarrt werden! Ich komme mir dort oft vor, als wäre ich im Zoo und zwar nicht der Besucher, sondern der dortige tierische Einwohner. Angestarrt werden, mit dem Finger auf einen zeigen, gebeten werden das Baby zu halten, damit ein Foto von Dir und dem Kind gemacht wird usw. gehört dort zum Alltag und war beim ersten Aufenthalt mein „Kulturschock“ gewesen.

Ansonsten: mach Dir nicht zuviel Gedanken. Ich habe bisher noch kein einzigstes Mal erlebt, dass man zu mir unfreundlich oder sonstwie ungefällig gewesen ist. Alle sind um Dich bemüht.

Gruß
Ingrid
(die im Übrigen immer noch nicht mit Stäbchen essen kann und immer ein Besteck am Mann - besser der Frau - mit sich führt.)

Hallo Nina,

Bedeutet „ohne Fleisch und ohne Fisch“ auch, ohne
Meeresfrüchte, Insekten o.ä., also wirklich ohne Bestandteile
von toten Tieren?

Ja. Japanisches shōjin ryōri und chinesisches zhaicai (斋菜 - das ist das chinesische Äquivalent, nach dem ich gestern gesucht habe) könnte man sogar als vegan bezeichnen - es wird auch auf Eier verzichtet und Milchprodukte sind in der ostasiatischen Küche ohnehin ‚Exoten‘.

Sicher gehen, dass einem in der von erwähnten Art nichts ‚untergeschoben‘ wird, kann man allerdings nur in spezialisierten Restaurants bzw. wenn man aus einer Tempel/Klosterküche verpflegt wird. Das sind dann aber idR keine ‚Missverständnisse‘, sondern schlicht Bequemlichkeit. Ich esse z.B. gerne Miso-Suppe. Basis dieser Suppe ist Dashi (Brühe), wobei diese standardmäßig mit Bonito-Flocken (kezurikatsuo, getrockneter und geschabter Thunfisch) gewürzt ist. Es gibt natürlich auch vegetarische Dashi (nur auf Basis von Tang und ggf. Shiitake oder andere Pilzen) - nur wird die relativ selten vorgehalten. Wenn ich nun in einem Lokal frage, ob die Miso vegetarisch ist, bekomme ich regelmäßig versichert, dass das der Fall ist. Wenn ich darum bitte, sich beim Koch rückzuversichern, führt das dann meistens zu wortreichen Entschuldigungen wegen des ‚Versehens‘.

Das ist natürlich dasselbe wie in europäischen Restaurants die Geschichte mit der Fleischbrühe. Manche Köche sparen sich die Gemüsebrühe und halten Vegetarier anscheinend für unfähig, bei einer als vegetarisch deklarierten Suppe herauszuschmecken, ob sie mit Gemüse- oder Fleischbrühe zubereitet wurde. Oder für zu schüchtern, sich zu beschweren. Ich brauche nicht einmal zu kosten - ich rieche das. In solchen Fällen mache ich sehr deutlich, was ich davon halte - nämlich dass das Betrug am Kunden ist - und dass das Lokal mich zum letzten Mal gesehen hat.

Da mir die vegetarischen ‚Alibi-Gerichte‘ auf der Karte selten zusagen, suche ich nach Sichtung des Angebots nach Möglichkeit in einem kurzen Gespräch (evt. mit dem Küchenchef) zu klären, was er mir vorsetzen kann. In aller Regel stoße ich da auf großes Entgegenkommen.

Freundliche Grüße,
Ralf

1 Like

Hallo Tychiades,

danke für die Info :smile:

Ich brauche nicht einmal zu
kosten - ich rieche das.

… geht mir ganz genauso. Es fällt einfach sofort auf.

In solchen Fällen mache ich sehr deutlich, was ich davon halte - :nämlich dass das Betrug am Kunden ist - und dass das Lokal mich zum :letzten Mal gesehen hat.

Genau.

Da mir die vegetarischen ‚Alibi-Gerichte‘ auf der Karte selten
zusagen, suche ich nach Sichtung des Angebots nach Möglichkeit
in einem kurzen Gespräch (evt. mit dem Küchenchef) zu klären,
was er mir vorsetzen kann. In aller Regel stoße ich da auf
großes Entgegenkommen.

So mache ich das auch - bzw. gehe häufig in Restaurants, die eine gute und interessante Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen haben (afrikanische, arabische, persische, indische, gute asiatische Restaurants).
Wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin, und man „natürlich“ doch eher zum „Mühlen-Wirt“, „Adler“ oder „Rhodos“ denn in Restaurants wie obige geht (gerade bei größeren Gruppen, Vereinstreffen, Geburtstagsrunden und wenn vielleicht noch draußen sitzen gewünscht wird, läuft es oft darauf hinaus), mache ich das genauso wie von dir beschrieben. Und, in der Tat, meist kommt dabei was sehr Leckeres auf den Teller :smile:

Viele Grüße,
Nina

Danke für die Auskünfte :smile:

Da das Durchschnittsalter der Firma recht jung ist, hoffe ich, dass sich viel westliches schon eigebürgert hat.
Da die meisten auch weiblich sind, hoffe ich auch das der „Kelch des Alkohols“ recht abgemildert ist, da man als Frau ja gut ablehnen kann, als Mann ist das glaube schwieriger :smile:

Dass Anstarren macht mir nicht aus. Ich war schon in Sri Lanka etc. und durch meine „ungewöhnliche Größe“ von 1,80m als Frau mit weißer Haut bin ich es gewohnt, angestarrt zu werden.

Hab eher das Problem, dass mich wieder Rückenprobleme quälen werden, weil die alle so klein sind :smile:

LG
Wölkchen

Hi

Wenn es dir passiert in einem tibet-nahen Ort einem Buddhisten etwas mit Fleisch vorzusetzen hat das üble Folgen. Solltest du einer wichtigen Person (Mönch) so etwas vorsetzen kann es passieren, dass ein Mob nachts dein Dorf niederbrennt.

Dementsprechend: Die Chinesen werden den Teufel tun, jemanden der sich als Vegetarier gibt, irgendeine Art von Lebewesen unterzujubeln.

Buddhisten halten sich an ahim(s)a, das Tötungsverbot. Nichts, was mal (erkennbar) gelebt hat, also Tiere, darf im chinesischen Buddhismus verzehrt werden (urspl. war der B. nicht vegetarisch, das kam mit dem Huayan Buddhismus, aber das ist ne andere Geschichte…)

Von daher kann man da relativ sicher sein.

Abgesehen davon: wenn man mal aus Shanghai oder Peking rausgeht, ist China nicht überall reich. Daher wird, wenn kein Fleisch gewünscht wird, bestimmt kein (im Vergleich zu Gemüse) teureres Fleisch untergemischt werden. Genauso wie niemanden, der es nicht ausdrücklich wünscht, Hund vorgesetzt wird (da megateuer), egal was Urban Legends so sagen :wink:

lg
Kate

1 Like

Hi

Ich weiß nicht wie es in Japan gehalten wird, in China muss man aber nicht extra in die Kloster/Tempelküche, weil größere Tempel (also alles ab drei Hallen) in Großstädten für gewöhnlich ohnehin ein buddhistisches Restaurant betreiben (lassen). Die kann man meistens betreten ohne den Tempel selbst zu betreten.

In den Metropolen Shanghai und Peking gibt es zusätzlich auch buddhistische Restaurants ohne Tempelanbindung. Ich kann aber nicht unterschreiben, dass sie komplett vegan sind. Es gibt vegane Gerichte aber buddhistische Restaurants bieten z.B. auch Teeeier an.

lg
Kate

Hi

Was hattest du denn für Vandalen, dass die dir als Frau Maotai anbieten? :wink:

Als Frau hat man meist das Glück, nicht mittrinken zu müssen.

Ansonsten ist wichtig: Beim ersten Mal sofort ablehnen! Am besten mit „ich muss noch fahren“ (falls wahr) oder „das geht nicht mit meinen Medikamenten“ (jiu he yao bu xing (dschuu hee yao bu chsing)).

Wenn man erst nach 1-2 Schnaps ablehnen will, funktioniert das nicht, da wird unweigerlich nachgekippt >.>

Das mit den Füttern ist mir zum Glück noch nie passiert. Es ist übrigens völlig okay sich einen „Vorrat“ von 2-3 kleinen Teilchen auf den Zwischenteller zu legen.

@Nina
wo gehts denn eigentlich hin?

lg
Kate
(es heißt übrigens ganbei :smile:)

Hallo Kate,

@Nina
wo gehts denn eigentlich hin?

wenn du mich meinst (und nicht Wölkchen auch Nina heißt):
Für mich geht’s leider nirgendwo hin. Meine Frage, wie genau das mit dem Vegetarischen in China genommen wird, war rein interessehalber und ohne konkreten Hintergrund.

Viele Grüße,
Nina

Verwuxler
Tut mir Leid ich hab dich jetzt glatt für den OP gehalten >.>

lg
Kate

Hallo,

sooooo klein sind die heutigen Chinesen meist nicht mehr. Ich habe dort sogar schon Riesen (schätze ca. 2,10 m) gesehen.

Anstarren alleine ist auch nicht. Von mir müssen unzählige Fotos und/oder Videos in chinesischen „Stuben hängen“.

Noch ein Tipp, den ich gestern vergessen habe: vermeide strikt jedes nicht abgekochtes Wasser. Nicht mal Zähneputzen damit.

Bei meinem ersten Aufenthalt (Innere Mongolei im 5 Sterne Hotel) habe ich am Ankunftstag nur meine Zähne mit Leitungswasser geputzt. Für die ersten drei Wochen waren wir dann froh gewesen, dass unsere Suite zwei Toiletten hatte, mein Mann hätte sich nämlich sonst seinen Zutritt dort regelrecht erkämpfen müssen. Jedes Essen war ein „durchlaufender Posten“ gewesen.

In den Hotels gibt es meist Wasserkocher und auch kleine Mineralwasserflaschen. Benutze beides und habe sicherheitshalber Lopedium o. ä. in ausreichender Menge dabei.

Selbst meinen Mann, der diesbezüglich recht resident ist, hat es in China schon erwischt.

Gruß
Ingrid

1 Like

Hallo Kate,

mir hat man das Zeugs zwar angeboten, aber ich stehe generell nicht auf Schnaps und habe freundlich lächelnd abgelehnt. Ich habe nur irgendwann mal am Glas von meinem Mann „geschnuppert“.

@ Wölkchen: vor längerer Zeit hatten wir hier bei w-w-w schon mal das Thema Chinesisches Geschäftsessen: /t/frage-zur-chinesischen-etikette/4566622/14

Gruß
Ingrid

Huayan und Vegetarismus
Hallo Kate,
zunächst einmal Danke für die Tips in Deiner Antwort an mich.

Hier

(urspl. war der B.
nicht vegetarisch, das kam mit dem Huayan Buddhismus, aber das
ist ne andere Geschichte…)

möchte ich gerne etwas kommentieren. Ist zwar etwas offtopic, betrifft aber Dein Fachgebiet und ist daher vielleicht für Dich von Interesse.

Grundsätzlich zum Thema Buddhismus und Vegetarismus möchte ich auf diesen schon etwas älteren Artikel verweisen: /t/buddhisten-vegetarier/3327014/4

Der strikte Vegetarismus im Mahayana-Buddhismus entstand mit Sicherheit schon in Indien, wohl älteste Quelle ist das Mahaparinirvana-Sutra. Vermutlich im 3. Jahrhundert entstanden, im frühen 5. Jahrhundert ins Chinesische übersetzt. Andere indische Quellen (freilich erst deutlich später ins Chinesische übersetzt) sind das schon erwähnte Lankavatara-Sutra (das dieses Thema in einem wahrscheinlich nachträglich eingeschobenen Abschnitt sehr ausführlich behandelt) und Shurangama-Sutra.

Am bedeutendsten für die chinesische Praxis des Vegetarismus ist das Mahayana-Brahmajala-Sutra (Fanwang Jing, 梵網經), da es die Grundlage der Bodhisattva-Gelübde ist (10 Primärgelübde 十重戒 und 48 sekundäre 四十八輕戒), die auch den Verzicht auf tierische Nahrung und die schon erwähnten ‚5 Würzkräuter‘ umfassen. Meines Wissens legt jeder chinesische buddhistische Mönch diese Gelübde ab, zusätzlich zu den Mönchsregeln des Dharmaguptaka-Vinaya.

Nach traditionellen Angaben wurde das Brahmajala-Sutra 406 von Kumārajīva ins Chinesische übersetzt, wahrscheinlich handelt es sich jedoch nicht um eine Übersetzung, sondern einen im 5. Jahrhundert in China entstandenen Text. Dazu (und zur etwa gleichzeitig entstandenen Übersetzung des Mahaparinirvana-Sutra) passt, dass der Vegetarismus für buddhistische Mönche durch Kaiser Wu von Liang (Wu Di, 武帝) im Jahr 507 institutionalisiert wurde.

Die Anfänge der Huayan-Schule hingegen sind frühestens um 600 anzusetzen (mit Dushun 杜順, 557–640). Bedeutend wurde die Schule eigentlich erst mit Fazang (法藏, 643–712). Da war der Vegetarismus im chinesischen Buddhismus schon fest etabliert. Übrigens wird das Thema Vegetarismus im Avatamsaka-Sutra (auf dem die Lehrauslegung der Huayan-Schule hauptsächlich basiert) nicht behandelt.

Freundliche Grüße,
Ralf

1 Like

Hi

Danke für die Hinweise, ich habe hier tatsächlich ein Buch in dem der Huayan ausdrücklich erwähnt wird. Bei näherer Betrachtung habe ich aber keine weiteren Literaturhinweise dazu gefunden. Damit kann ich jenes Buch wohl ad acta legen.

Danke nochmal ^^

lg
Kate

Danke! Habs mir gerade durchgelesen, und gesehen, dass Du auch in Tianjin warst.
Da geht meine Reise nämlich auch hin :smile:
In zwei Wochen ist es soweit.

Lg
Wölkchen

Hallo Wölkchen,

vermutlich landest Du im „Ortsteil“ (hat mehr Einwohner als Nürnberg) Tangu.

Dort gibt es viele „Langnasen“ und sogar einige weibliche. Das Angestartwerden ist dort nicht so krass.

Auch gibt es dort mindestens zwei Tesco-Supermärkte. Tesco ist eine engliche Supermarktkette und führt auch einige wichtige westliche Waren (Baquette, Butter, Franz. Käse, Deutsche Schokolade usw.) und hat meist zusätzlich auch eine englische Beschriftung. Somit ist die Versorgung relativ gesichert. Allerdings habe ich keine rein vegetarischen Restaurants gesehen.

Wenn Du dort bist und Informationen für Freizeitgestaltung usw. benötigst, kannst mich ja anmailen. Ich habe dort mehr als ein halbes Jahr gelebt.

Gruß
Ingrid

Ok, danke *wink*