"Darf Europa scheitern?"

Vielleicht solltest du mal ein bisschen vorsichtig sein.

Warum?

Spatzerl, weil in diesem Forum gewisse Umgangsformen üblich
sind. Unqualifizierte Werturteile über andere stehen dir
insofern nicht gut zu Gesicht. Daher solltest du vorsichtig
sein.

Hasi, welches Werturteil meinst du denn?

Vor allem ist es so, dass du meist anderer Meinung bist,
regelmäßig aber keinerlei schlüssige Gegenargumente vorbringen
kannst. Insofern von „falsch“ zu sprechen, bloß weil du in der
inhaltlichen Auseinandersetzung unterlegen bist, ist schon
ziemlich gewagt.

Ich würde ja deine Argumnet entkräften, wenn denn welche
vorhanden wären. Du bist nicht einmal in der Lage korrekt
zwische ALG2 und Sozialhilfe zu unterscheiden und trotzdem der
Meinung, inhaltlich überlegen zu sein. Mutig.

Au Mann. Es ist doch aus alten Zeiten bekannt, dass man das
heutige ALG 2 als Sozialhilfe bezeichnet. Damals hieß es so
und viele benutzen diesen Begriff immer noch. wenn sie ALG 2
meinen. Ebenso nutzen viele den Ausdruck Hartz IV, den es
formal auch nicht gibt.

ALG2 hieß nie Sozialhilfe.

Streng formal hätte ich also von Arbeitslosengeld 2 sprechen
müssen. Ich habe einen veralteten Begriff verwendet. Und du
hast wirklich nicht mehr in petto, als die Verwendung eines
formaljuristisch nicht korrekten Begriffes zu beanstanden? Das
erklärt einiges.

Siehst du, du einfach keine Ahnung. Auch heute gibt es noch Sozialhilfe. Sie ist nur etwas anderes als ALG2. Auf Sozialhilfe haben die Zuwanderer übrigens auch in Zukunft keinen Anspruch.

Um auf das Thema zurückzukommen, ist es aber so, dass sich die
Kriminalitätszahlen bestimmter Delikte eben in gewisser Weise
entwickelt haben, seitdem es die Osterweiterung gibt.

Auch wenn du irgendwie nicht in der Lage scheinst, es zu begreifen. Ich bestreite nicht, dass es kriminelle Rumänen gibt, und auch nicht, dass sie an einigen wenigen Orten ein Problem darstellen. Deine ASchlussfolgerung Rumänen stellten ein Problem dar, ist aber Bullshit.

Die Kriminalität beispielsweise nimmt vehement zu. Einem
Leidtragenden davon nützt es nichts, dass irgendwo auch viele
nichtkriminelle Rumänen oder andere Landsleute rumlaufen.
Macht das die geschehene Tat ungeschehen? Entscheidend ist,
das Problem zu bekämpfen. Und wenn im Zuge von Freizügigkeit
und Schengen (in den nicht-Schengen Staaten werden die
Grenzübertritte von kriminellen Organisationen anders
geregelt) die Kriminalität markant ansteigt, muss man eben
auch das Problem beim Namen nennen dürfen.

Und der Name ist „Sozialtourismus“?

Es gibt auch die sogenannte importierte Kriminalität.

Was hat das jetzt mit dem Wort Sozialtourismus zu tun? Bleib doch mal beim Thema.

Zahlst du diese Gelder?

Klar.

Übrigens gibt es die Freizügigkeit für
Rumänien und Bulgarien erst seit wenigen Wochen. Und außerdem:
Diese Sozialleistungen sollten gar nicht gezahlt werden. Es
ist doch kein Gegenargument zu sagen, dass die Beträge nicht
hoch sind. Wenn dir ein Euro geklaut wird, kannst du materiell
wahrscheinlich problemlos darauf verzichten. Ist der Diebstahl
dann aber unproblematisch für dich?

Ja.

Warum soll das nicht verhindert werden?

Und wie?

Grenzkontrollen.

Die übertreten die Grenze völlig legal.

Abschaffung der Freizügigkeit.

Erzähl das mal der deutschen Wirtschaft.

Bei weiterer Weigerung der EU-Klassen, die schleichende
Beschränkung nationalstaatlicher Kompetenzen zu stoppen ->
Austritt.

Träum weiter.

Und bevor du darauf antwortest, überleg dir mal, was deine
Antwort auf die Frage wäre. Du hättest nämlich keine.

Doch, man lebt damit.

Ehrlich? Warum dann keine Konsequenzen ziehen?

Weil das Marginalien sind.

Hallo Branden,

da kann ich nur sagen JA sonst kannst du die Uhr danach stellen wann wir Pleite sind.

Gruß

MückeHH

Hallo!

Auch wenn du irgendwie nicht in der Lage scheinst, es zu
begreifen. Ich bestreite nicht, dass es kriminelle Rumänen
gibt, und auch nicht, dass sie an einigen wenigen Orten ein
Problem darstellen. Deine ASchlussfolgerung Rumänen stellten
ein Problem dar, ist aber Bullshit.

Nur haben sie (die „problematischen“ Zuwanderer) bislang die Angewohnheit, sich in Ballungsgebieten niederzulassen. Und z.B. 10.000 in einer Großstadt sind dann ein Problem.

Sollten die nachfolgenden Informationen richtig sein, dürften einige davon keine Aufenthaltserlaubnis haben: http://www.berlin.de/labo/auslaender/dienstleistunge… (Aufenthalt länger als 3 Monate = ausreichend Finanzmitel).

http://www.taz.de/Hartz-IV-fuer-Bulgaren-und-Rumaene…
Zitat: „Hartz-IV-Empfänger aus Rumänien und Bulgarien sind überdurchschnittlich häufig gar nicht arbeitslos, sondern stocken mit der staatlichen Hilfe ein zu niedriges Gehalt auf (…) Demnach bezogen im Juni 2013 rund 27 000 Rumänen und Bulgaren Hartz IV. Knapp 36 Prozent von ihnen waren erwerbstätig.“

Diese Info ist m.E. in einem zentralen Punkt falsch. Es handelt sich bei den Aufstockern nicht um Personen, die ein Gehalt beziehen, sondern um ein Einkommen aus angeblicher, selbstständiger Tätigkeit. Selbstständige durften nämlich bereit vor dem 01.01.14 in D tätig werden. Dies führte dazu, dass in erheblicher Anzahl Scheingewerbe angemeldet wurden, die niemals tragfähig waren (Bügelservice, 1-Mann-Abbruchunternehmen). Dieser Personenkreis bezieht aber Hartz4 und weitere Sozialleistungen. Er dürfte sich jedoch nicht länger als 3 Monate in D aufhalten, da das Einkommen ja offenbar nicht ausreicht.

Die Forderung der CSU richtet sich nicht gegen Bulgaren und Rumänen, die hier ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen und ihre Existenz dadurch bestreiten. Das entsprechende Papier der CSU (das Du natürlich nicht gelesen hast) ist deckungsgleich mit dem Koalitionsvertrag der GroKo. Es begrüßt die qualifizierten bulgarischen und rumänischen sogar Arbeitnehmer ausdrücklich Falls Du es anders siehst, belege es.

Weil das Marginalien sind.

Sind es keinesfalls. Die öffentlichen Kassen sind an jeder Ecke klamm. Die Neuverschuldung ist immer noch nicht gestoppt. Da sollte man genau hinschauen, an wen man aus welchem Grund Gelder verteilt.

Selbst 10.000 x 250 € pro Monat (und es ist weit mehr), wären eine Viertelmilliarde im Jahr. Ohne gesellschaftliche Gegenleistung.

vdmaster

Hallo!

Das Gefühl von Heimatverbundenheit setzt voraus, die Sprache
zu verstehen, mit Rechtsordnung, Regeln und Gebräuchen zurecht
zu kommen, hat aber nichts mit bestimmter Nationalität, Fahne,
Hymne o. ä. zu tun.

Hymne und Fahne sind ja nur die äußeren Symbolde, die für Sprache, Rechtsordnung, Regeln und Gebräuche stehen. Kaum jemand wird eine romantische Liebe (mit sexuellen Implikationen) für sein Herkunftsland hegen. Und nur noch wenige hegen einen Patriotismus, der mit Blindheit oder Kadavergehorsam einhergeht. Aber einen Patriotismus, der mit etwas Stolz auf die erlangten/erarbeiteten Grundrechte einhergeht, dürfte wohl unproblematisch sein. Die Hymne und die Fahne sind variabel. Die aktuellen stehen jedoch in einer guten Tradition ( http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Rot-Gold#M.C3.A… ).

Die Hymne hatte ja nach der Gründung der BRD schon einige Wandlungen hinter sich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Trizonesien-Song
http://de.wikipedia.org/wiki/Heidewitzka,_Herr_Kapit…

Vielleicht wird es ja schon bald http://de.wikipedia.org/wiki/Cheri,_Cheri_Lady . Dann sehnst Du Dich nach der alten zurück :wink:. Bei der mir aber auch nichts abgeht. Weder positiv noch negativ.

Gruß
vdmaster

Genau das ist der Punkt, Mücke.
***

Nazi!
…ruft doch bestimmt niemand wenn mal wer mit der Deutschlandfahne vom Fussballspiel kommt.

Wieso Nationalstolz oft mit Nationalismus verwechselt wird? Wahrscheinlich weil sich viele Nationalisten euphemistisch als „Stolz auf ihr Land“ oder aehnlich bezeichnen aber nach einer Weile klar wird dass sie eigentlich Nationalisten sind aber sich nicht trauen offen zu ihrer politischen Ueberzeugung zu stehen. Es ist genau wie mit anderen nationalistischen Symbolen: Der Nationalist traegt gerne Kleidung die auch ein unpolitischer Mensch anziehen koennte so dass er zwar erkennbar aber eben nicht eindeutig erkennbar ist. Bei der Selbstbezeichnung (z.B. als nationalbewusst) ist es das gleiche und somit werden eben viele Personen wegen dieser schwammigen Abgrenzung von den Nationalisten irrtuemlich fuer Nationalisten gehalten obwohl sie nur Patrioten sind.

Uebrigens: Stolz auf irgendetwas zu sein was man nicht selbst erreicht hat finde ich allgemein ein wenig merkwuerdig. Dabei macht es keinen Unterschied ob jemand auf seinen tollen Fussballverein, sein super Stadtviertel oder eben sein Land stolz ist. Er hat nichts damit zu tun und nichts dazu beigetragen und ist trotzdem stolz darauf? Das waere so wie wenn ich stolz auf mich selbst waere weil Du irgendeinen Wettkampf gewonnen hast. Irgendwie unverstaendlich, dieser Nationalstolz. Aber trotzdem stehe ich diesen Gefuehlen von Stolz anderer Leute tolerant gegenueber.

Gruss
Desperado

Die EU ist undemokratisch

Auf was genau spielst Du da denn an? Es ist ja nun nicht so,
daß in Deutschland nichts geregelt wäre und nun wird in Europa
nach und nach das meiste geregelt, das in irgendeinem
Mitgliedsland auch geregelt ist. Von dem Gedanken, daß nur
unsere Regeln etwas wert sind bzw. ihre Berechtigung haben,
sollte man sich allmählich verabschieden.

Nochmal von vorne: Ein Staat waehlt eine Regierung u.a. aufgrund von Werten. Diese Werte spiegeln sich in den Gesetzen wieder welche diese Regierung (und die vorherigen Regierungen) beschliessen bzw. beschlossen haben. Also hat ein Land die Regeln welche die Werte des Volkes wiederspiegeln. Da die Kultur verschiedener Laender unterschiedlich ist unterscheiden sich auch die Werte. Gut kann man das an der Homodiskussion in Russland beobachten. Hier versteht man nicht wieso man etwas gegen Homosexuellenrechte haben kann, dort scheint man nicht zu verstehen wieso man im Westen so tolerant sein kann. Wenn es nun EU-weit einheitliche Gesetze geben soll (auf was es langfristig bei vielen Dingen hinauslaufen wird) wird kein Volk zufrieden sein weil ihm die Werte aufgezwungen werden die es nicht hat. Ein Beispiel ist die Abtreibungspolitik: In Polen sind Abtreibungen (unter fast allen Umstaenden) verboten, in den meisten anderen Laendern erlaubt. Klar, in den Augen des Westens waere es ein Fortschritt wenn man Polen zwingen wuerde Abtreibungen zu legalisieren - aber wie saehe es aus wenn sich in der EU eine Mehrheit finden wuerde die ueberall Abtreibungen, Homoehe usw. verbieten will? Mit der Aufnahme immer neuer (konservativ gepraegter?) Laender erhoeht sich die Wahrscheinlichkeit dazu so dass bestehende Rechte auch eingeschraenkt werden koennen. D.h. ein Volk darf nicht mehr darueber bestimmen welche Gesetze im eigenen Land gelten.

Das mag man als Nachteil empfingen, hat aber auch erhebliche
Vorteile, auch wenn sich diese nicht sofort jedem EU-Bürger
erschließen.

Nein, mir erschliessen sich keine Vorteile. Kooperationen sind auch mit Nicht-EU-Laendern moeglich und auch real, also sehe ich keine Vorteile einer EU-Mitgliedschaft. Wo siehst Du diese?

Wenn ich mich recht entsinne, bestand das, was wir heute als
Deutschland kennen, vor gar nicht mal so vielen Jahren auch
aus zig, wenn nicht hunderten, Einzelstaaten, die nicht nur
ihre eigenen Vergangenheit, sondern auch eigene Maße und
Währungen hatten. Davon auszugehen, daß sich das, was Du als
Einheitsbrei bezeichnest, nun europaweit innerhalb von Jahren
und Jahrzehnten entwickelt, ist insofern ziemlich mutig.

Es muss kein Superstaat werden, es nervt schon genug wenn man die nationalen Rechte abgeben muss.

Daran, daß für ganz Deutschland Gesetze in Bonn bzw. Berlin
beschlossen werden bzw. wurden, hat man sich komischerweise
auch recht zügig gewöhnen können.

Bitte mal die Zeitung lesen. Fast taeglich motzt irgendwer von der CSU herum dass die in Berlin zu viel Quatsch machen (und dabei ist das noch die Schwesterpartei und die eigene Partei die an der Regierung sitzt…).

Der Laenderfinanzausgleich gefaellt auch keinem Land welches darin einzahlen muss. Es ist ja auch paradox: Ein reiches Land muss ein armes mitfinanzieren damit die Buerger dort mehr Lebensqualitaet haben als die Buerger im reichen Land… Fuer Zahlungen an andere EU-Laender ist die Zustimmung noch geringer…

D.h. ein Volk darf nicht
mehr darueber bestimmen welche Gesetze im eigenen Land gelten.

Richtig. Und deswegen ist es auch keine Lösung, der undemokratischen EU eine Art Demokratisierung verpassen zu wollen, indem man etwa dem Parlament mehr Rechte verleiht. Dann kann die Mehrheit eines Landes überstimmt werden.

Die EU sollte dagegen als Vertreter der Nationalstaaten agieren und nur diejenigen Aspekte behandeln, die in einheitlicher Weise geregelt werden müssen. Schon ungewöhnlich, dass genau dies auch so eigentlich festgeschrieben ist (Subsidiarität), sich aber keiner daran hält, wenn etwa die Kommission mal wieder eifrig zum Beispiel die Ansicht vertritt, die demokratisch gewählten Regierungen könnten Warnhinweise auf Zigarettenschachteln oder die Förderung von Frauen im Berufsleben nicht selbständig regeln.

Des, dein Beitrag war durchaus gut. Hast wohl von mir gelernt, was?

Hallo!

Nochmal von vorne: Ein Staat waehlt eine Regierung u.a.
aufgrund von Werten. Diese Werte spiegeln sich in den Gesetzen
wieder welche diese Regierung (und die vorherigen Regierungen)
beschliessen bzw. beschlossen haben.

Alles falsch! Die Wahlberechtigten wählen Abgeordnete, welche ein Parlament bilden und die Regierung wählen. Regierungen schlagen Gesetze vor (dies kann aber auch eine Gruppe von Abgeordneten machen). Parlamente beschliessen diese Gesetze oder lehnen sie ab.

Wenn es nun EU-weit einheitliche Gesetze geben soll

Was in Teilen bereits der Fall ist.

(…) wird kein Volk zufrieden sein weil ihm die Werte aufgezwungen werden die
es nicht hat.

Unsinn, da jeder Mitgliedsstaat bereits durch eigene Abgeordnete vertreten wird, die die EU-weiten Gesetze im europ. Parlament beschliessen oder ablehnen. Ohne jetzt auf die internen Beschlussvorgänge weiter einzugehen (da haben nationale Regierungen erheblichen Einfluß - bis hin zum Veto), weise ich darauf hin, dass es jedem Mitgliedsstaat obliegt, über einen Verbleib in dieser supranationalen Org. selbst zu entscheiden - falls seine „Werte“ verletzt werden.

Ein Beispiel ist die Abtreibungspolitik: In
Polen sind Abtreibungen (unter fast allen Umstaenden)
verboten, in den meisten anderen Laendern erlaubt. Klar, in
den Augen des Westens waere es ein Fortschritt wenn man Polen
zwingen wuerde Abtreibungen zu legalisieren

Welcher „Westen“ genau?

  • aber wie saehe
    es aus wenn sich in der EU eine Mehrheit finden wuerde die
    ueberall Abtreibungen, Homoehe usw. verbieten will?

So wie bisher, da diese Punkte nicht EU-weit gesetzlich geregelt sind. Allenfalls eine erfolgreiche Klage vor dem EuGH für Menschenrechte könnte einen Staat in Zugzwang bringen. Und dann könnte er immer noch aus der EU aussteigen

Es muss kein Superstaat werden, es nervt schon genug wenn man
die nationalen Rechte abgeben muss.

Das ist kein Argument gegen Cs historischen Hinweis.

Daran, daß für ganz Deutschland Gesetze in Bonn bzw. Berlin
beschlossen werden bzw. wurden, hat man sich komischerweise
auch recht zügig gewöhnen können.

Bitte mal die Zeitung lesen. Fast taeglich motzt irgendwer von
der CSU herum dass die in Berlin zu viel Quatsch machen (und
dabei ist das noch die Schwesterpartei und die eigene Partei
die an der Regierung sitzt…).

Und? Linke und Grüne motzen gar minütlich rum. Repräsentative Demokratie heißt nicht, dass es niemanden geben darf, der nicht motzt und meckert. Sonst hätten wir wohl ein Einparteiensystem und wären alle superzufrieden.

Der Laenderfinanzausgleich gefaellt auch keinem Land welches
darin einzahlen muss. Es ist ja auch paradox: Ein reiches Land
muss ein armes mitfinanzieren damit die Buerger dort mehr
Lebensqualitaet haben als die Buerger im reichen Land… Fuer
Zahlungen an andere EU-Laender ist die Zustimmung noch
geringer…

Wer zwingt denn die Bundesländer dazu, in der förderalen Republik zu verbleiben??? Nicht nur in Bayern kann man sich politisch für einen Austritt engagieren http://de.wikipedia.org/wiki/Bayernpartei

vdmaster

(…) wird kein Volk zufrieden sein weil ihm die Werte aufgezwungen werden die
es nicht hat.

Unsinn, da jeder Mitgliedsstaat bereits durch eigene
Abgeordnete vertreten wird, die die EU-weiten Gesetze im
europ. Parlament beschliessen oder ablehnen. Ohne jetzt auf
die internen Beschlussvorgänge weiter einzugehen (da haben
nationale Regierungen erheblichen Einfluß - bis hin zum Veto),
weise ich darauf hin, dass es jedem Mitgliedsstaat obliegt,
über einen Verbleib in dieser supranationalen Org. selbst zu
entscheiden - falls seine „Werte“ verletzt werden.

Es wird aber von den EU-freundlichen Vertretern immer wieder gefordert, diesen Einfluss der nationalen Regierungen einzudämmen. Als Argument wird dann häufig vorgetragen, in einem einheitlichen Währungsraum dürfe es keine Alleingänge geben.

Da gibt es allseits Kritik an den ausufernden Befugnissen der Kommissare. Das Parlament aber steht insofern schlicht als Alternative nicht zur Verfügung - es sei denn, man findet es gut, wenn später nur nach Mehrheiten gesucht wird, um nationale Regierungen zu überstimmen (Land X, Y und Z tun sich zusammen, um gegen Land B vorzugehen).

Interessant, dass du von Austritt sprichst. Ich hätte nichts dagegen. Eigentlich müsstest du aber nur dafür sein, dass der EU-Institutionenapparat massiv verkleinert wird. Das Problem ist, dass die EU früher ein kleines Team von Spezialisten war, die sich um so etwas wie Maße und Gewichte gekümmert haben, um beispielsweise den freien Handel sicherzustellen. Das ganze hat sich aber mittlerweile verselbständigt und die EU ist zu einem unkontrollierten Apparat geworden.

Moin,

Nur haben sie (die „problematischen“ Zuwanderer) bislang die
Angewohnheit, sich in Ballungsgebieten niederzulassen. Und
z.B. 10.000 in einer Großstadt sind dann ein Problem.

Nur gibt es die 10000 schlichtweg in keiner deutschen Gro?stadt.

Sollten die nachfolgenden Informationen richtig sein, dürften
einige davon keine Aufenthaltserlaubnis haben:
http://www.berlin.de/labo/auslaender/dienstleistunge…
(Aufenthalt länger als 3 Monate = ausreichend Finanzmitel).

Ehrlich, wir haben illegale Einwanderer in Deutschland? Was du nicht sagst.

http://www.taz.de/Hartz-IV-fuer-Bulgaren-und-Rumaene…
Zitat: „Hartz-IV-Empfänger aus Rumänien und Bulgarien sind
überdurchschnittlich häufig gar nicht arbeitslos, sondern
stocken mit der staatlichen Hilfe ein zu niedriges Gehalt auf
(…) Demnach bezogen im Juni 2013 rund 27 000 Rumänen und
Bulgaren Hartz IV. Knapp 36 Prozent von ihnen waren
erwerbstätig.“

Die Forderung der CSU richtet sich nicht gegen Bulgaren und
Rumänen, die hier ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen und ihre
Existenz dadurch bestreiten. Das entsprechende Papier der CSU
(das Du natürlich nicht gelesen hast)

Du auch nicht. Ansonsten hätte ich gerne mal einen Link. Oder warst du etwa bei der Klausurtagung?

ist deckungsgleich mit
dem Koalitionsvertrag der GroKo. Es begrüßt die qualifizierten
bulgarischen und rumänischen sogar Arbeitnehmer ausdrücklich
Falls Du es anders siehst, belege es.

Die Stelle im Koalitionsvertrag, an der steht „Wer betrügt, der fliegt“ kann ich nicht finden. Diese Formulierung ist immer noch dem Wahlkampf geschuldeter billiger Populismus.

Weil das Marginalien sind.

Sind es keinesfalls. Die öffentlichen Kassen sind an jeder
Ecke klamm. Die Neuverschuldung ist immer noch nicht gestoppt.
Da sollte man genau hinschauen, an wen man aus welchem Grund
Gelder verteilt.

Selbst 10.000 x 250 € pro Monat (und es ist weit mehr), wären
eine Viertelmilliarde im Jahr. Ohne gesellschaftliche
Gegenleistung.

Auf dieseausgedachten Zahlen gehe ich schon allein deshalb nicht ein, weil du mein Zitat aus dem Zusammenhang reisst und in einen völlig neuen Kontext stellst.

(…) wird kein Volk zufrieden sein weil ihm die Werte aufgezwungen werden die
es nicht hat.

Unsinn, da jeder Mitgliedsstaat bereits durch eigene
Abgeordnete vertreten wird, die die EU-weiten Gesetze im
europ. Parlament beschliessen oder ablehnen. Ohne jetzt auf
die internen Beschlussvorgänge weiter einzugehen (da haben
nationale Regierungen erheblichen Einfluß - bis hin zum Veto),
weise ich darauf hin, dass es jedem Mitgliedsstaat obliegt,
über einen Verbleib in dieser supranationalen Org. selbst zu
entscheiden - falls seine „Werte“ verletzt werden.

Das ist so, wie wenn der Chef verkuendet dass ab jetzt alle weniger verdienen und bei Gegenstimmen erklaert dass ja jeder gehen kann der keine Lust dazu hat…

Das Verlassen der EU ist ein grosser Schritt mit ungewissem Ausgang weil man nicht weiss wie die EU auf das schwarze Schaf reagieren wird, evtl. Handelssanktionen? Wenn sich die EU insgesamt aufloesen wuerde koennen neue multilaterale Vertraege geschlossen werden die jedes Land nur so lange aufrecht erhaelt so lange es sinnvoll ist. Fuer Griechenland ist es derzeit nicht sinnvoll keine Zoelle auf Importe zu erheben - aber aufgrund der EU-Mitgliedschaft ist das Land dazu gezwungen und die griechische Wirtschaft ging und geht deshalb den Bach runter. Bevor Norwegen oder die Schweiz mit EU-Produkten ueberschwemmt wird und Massenarbeitslosigkeit droht koennen sie einfach die Notbremse ziehen und Zoelle einfuehren - die EU Staaten haben diesen Notbremshebel abmontiert und rasen ungebremst in ihr evtl. Verderben…

Dass das EU-Parlament aus Abgeordneten der Mitgliedsstaaten besteht ist schon klar - und hat nichts mit meinem Argument zu tun, naemlich dass eben Gesetze durchgewunken werden koennen welche sich gegen die Werte oder Interessen einzelner Staaten richten koennen.

Ein Beispiel ist die Abtreibungspolitik: In
Polen sind Abtreibungen (unter fast allen Umstaenden)
verboten, in den meisten anderen Laendern erlaubt. Klar, in
den Augen des Westens waere es ein Fortschritt wenn man Polen
zwingen wuerde Abtreibungen zu legalisieren

Welcher „Westen“ genau? Bevor wir jetzt diskutieren ob man die ehemaligen Ostblocklaender dem „Westen“ zuordnet sage ich einfach mal Deutschland.

  • aber wie saehe
    es aus wenn sich in der EU eine Mehrheit finden wuerde die
    ueberall Abtreibungen, Homoehe usw. verbieten will?

So wie bisher, da diese Punkte nicht EU-weit gesetzlich
geregelt sind.

Aber der Kurs geht eindeutig in Richtung mehr EU statt weniger. Ausserdem war dies lediglich ein Beispiel um das es mir eigentlich nicht geht. Man koennte auch das Verbot der meisten Gluehbirnen, die Forderung der jaehrlichen HU (Tuev) oder sonstwas als Beispiel bringen.

Bitte mal die Zeitung lesen. Fast taeglich motzt irgendwer von
der CSU herum dass die in Berlin zu viel Quatsch machen (und
dabei ist das noch die Schwesterpartei und die eigene Partei
die an der Regierung sitzt…).

Und? Linke und Grüne motzen gar minütlich rum. Repräsentative
Demokratie heißt nicht, dass es niemanden geben darf, der
nicht motzt und meckert. Sonst hätten wir wohl ein
Einparteiensystem und wären alle superzufrieden.

Die Kritik der CSU und die der anderen Parteien unterscheidet sich dahingehend dass es bei der CSU oft darum geht dass die Bundesregierung in Berlin ueber Dinge entscheidet die man in Bayern gerne anders geregelt haette. Wenn die Linke etwas kritisiert geht es darum dass man dies fuer ganz Deutschland gerne anders gesehen haette. D.h. die CSU (die damit sehr erfolgreich ist) betont dass Bayern nicht gerne vom entfernten Berlin regiert wird weil es sich eben vom Rest der BRD unterscheidet. Die kulturellen Unterschiede zwischen Berlin und z.B. Muenchen sind jedoch nicht so gross wie z.B. zwischen Griechenland und Finnland, d.h. wenn diese Staaten (zu Teilen) von einer entfernten Regierung regiert werden fuehrt dies zu noch groesserer Unzufriedenheit und Unverstaendnis. Oder denkst Du in Skandinavien findet man es sinnvoll Gluehbirnen zu verbieten (und stattdessen auf Energiesparlampen mit giftigen Quecksilber umzusteigen) obwohl man durch Wasserkraft genug billige und umweltfreundliche Elektrizitaet hat?

Der Laenderfinanzausgleich gefaellt auch keinem Land welches
darin einzahlen muss. Es ist ja auch paradox: Ein reiches Land
muss ein armes mitfinanzieren damit die Buerger dort mehr
Lebensqualitaet haben als die Buerger im reichen Land… Fuer
Zahlungen an andere EU-Laender ist die Zustimmung noch
geringer…

Wer zwingt denn die Bundesländer dazu, in der förderalen
Republik zu verbleiben??? Nicht nur in Bayern kann man sich
politisch für einen Austritt engagieren

Genau wie in der EU: Man kennt die Alternative nicht. Ausserdem sind die wirtschaftlichen und kulturellen Unterschiede zwischen den Bundeslaendern (vor allem den Flaechenlaendern) nicht so gross dass man sich aufgrund geringer Nachteile gegen den Verbleib in der BRD entscheiden wuerde. Fuer die EU gilt dies nicht und ich sehe keinen Grund wieso die EU-Voelker nicht demokratisch beschliessen das Buerokratiemonster aufzuloesen bevor es die Souveraenitaet aller EU-Staaten auffrisst.

Gruss
Desperado

Hallo!

Nur haben sie (die „problematischen“ Zuwanderer) bislang die
Angewohnheit, sich in Ballungsgebieten niederzulassen. Und
z.B. 10.000 in einer Großstadt sind dann ein Problem.

Nur gibt es die 10000 schlichtweg in keiner deutschen
Gro?stadt.

Hier die Widerlegung: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-85586173.html
Zitat: „Zahllose Menschen aus Südosteuropa schlagen sich als Tagelöhner durch, teilweise für drei Euro pro Stunde, ohne Krankenversicherung und Sozialabgaben. Allein in Frankfurt am Main schätzen Ermittler die Zahl scheinselbständiger Bulgaren auf 10 000 bis 17 000.“ Und dies sind nur die Bulgaren. Da wird es sicher noch einige Rumänen geben.

Sollten die nachfolgenden Informationen richtig sein, dürften
einige davon keine Aufenthaltserlaubnis haben:
http://www.berlin.de/labo/auslaender/dienstleistunge…
(Aufenthalt länger als 3 Monate = ausreichend Finanzmitel).

Ehrlich, wir haben illegale Einwanderer in Deutschland? Was du
nicht sagst.

Plumper Sarkasmus ist kein inhaltliches Argument. Fakt ist, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personen kein Aufenthaltsrecht hat. Fakt ist auch, dass die Prüfung dieses Aufenthaltsrechts verwaltungsrechtlich gar nicht vorgesehen ist. Z…B. muß ein (Schein-)„Selbstständiger“ gar keinen bestehenden KV-Schutz bei Gewerbeanmeldung nachweisen.

http://www.taz.de/Hartz-IV-fuer-Bulgaren-und-Rumaene…
Zitat: „Hartz-IV-Empfänger aus Rumänien und Bulgarien sind
überdurchschnittlich häufig gar nicht arbeitslos, sondern
stocken mit der staatlichen Hilfe ein zu niedriges Gehalt auf
(…) Demnach bezogen im Juni 2013 rund 27 000 Rumänen und
Bulgaren Hartz IV. Knapp 36 Prozent von ihnen waren
erwerbstätig.“

Die Forderung der CSU richtet sich nicht gegen Bulgaren und
Rumänen, die hier ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen und ihre
Existenz dadurch bestreiten. Das entsprechende Papier der CSU
(das Du natürlich nicht gelesen hast)

Du auch nicht. Ansonsten hätte ich gerne mal einen Link. Oder
warst du etwa bei der Klausurtagung?

Ich unterstütze Deine Bequemlichkeit nicht noch. Du hattest die Behauptung aufgestellt, dass die CSU Verallgemeinerung betreibe und dabei nicht einmal entsprechend recherchiert, sondern bist offenbar nur den Worthülsen entsprechend politisch gefärbter Medien gefolgt. Ultra hatte schon Recht, als er Dir vorwarf, dass Du selten bis nie irgendetwas mit Quellenmaterial belegst.

Dir steht das Internet zur Verfügung und zahlreiche Suchmaschinen. Die entsprechende Textpassage reicht leicht auf ein DIN A4-Blatt. Viel Spaß bei der Suche.

ist deckungsgleich mit
dem Koalitionsvertrag der GroKo. Es begrüßt die qualifizierten
bulgarischen und rumänischen sogar Arbeitnehmer ausdrücklich
Falls Du es anders siehst, belege es.

Die Stelle im Koalitionsvertrag, an der steht „Wer betrügt,
der fliegt“ kann ich nicht finden. Diese Formulierung ist
immer noch dem Wahlkampf geschuldeter billiger Populismus.

Das ist Unfug. Selbst die CSU muß voraussetzen können, dass die Menschen, die wahlberechtigt sind, auch die Kunst des Lesens beherrschen. Eine Forderung der Ausweisung bei nachgewiesenem Sozialbetrug ist genauso sachlich wie die Forderung nach einer evtl. Haftstrafe für Straftaten wie sie im StGB kodifiziert wurden.
Es ist auch nicht populisitsch zu fordern, dass ein Steuerhinterzieher (unter festgelegten Regeln) bis hin zur Haftstrafe bestraft werden soll.

Weil das Marginalien sind.

Sind es keinesfalls. Die öffentlichen Kassen sind an jeder
Ecke klamm. Die Neuverschuldung ist immer noch nicht gestoppt.
Da sollte man genau hinschauen, an wen man aus welchem Grund
Gelder verteilt.

Selbst 10.000 x 250 € pro Monat (und es ist weit mehr), wären
eine Viertelmilliarde im Jahr. Ohne gesellschaftliche
Gegenleistung.

Auf dieseausgedachten Zahlen gehe ich schon allein deshalb
nicht ein, weil du mein Zitat aus dem Zusammenhang reisst und
in einen völlig neuen Kontext stellst.

Keinesfalls. Hier der Beweis:

Ultra: Ebenso kommen die Armutsflüchtlinge, weil bei uns zumindest
Kindergeld winkt, was immer noch meist mehr ist, als das, was
in der Heimat winkt. Mit der Aussicht auf Hartz IV werden es
naturgemäß noch mehr.

TET: Nicht signifikant.

Ultra: Warum soll das nicht verhindert werden?

TET: Und wie?

Ultra: Findest du das gut?

TET: Nö.

Ultra: Ehrlich? Warum dann keine Konsequenzen ziehen?

TET: Weil das Marginalien sind.

Das ist der gesamte Kommunikationszweig von Zitat zu Zitat.

Und da passt mein Rechenexempel vollkommen rein.

Zusammenfassend:

  1. Du behauptest, die CSU verallgemeinere unzulässig. Du belegst dies aber nicht.
  2. Du behauptest, dass es keine Armutszuwanderung gäbe, die in signifikanter Weise die Allgemeinheit Geld kosten würde und lehnst es ab, auf ein simples Rechenbeispiel einzugehen.

Du verweigerst in diesem Punkt schlicht, die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen und redest das Problem klein. Es passt so wunderbar in das Bild, was z.B. der linke Teil der SPD und die Grünen sowie die Linkspartei aktuell zum Besten geben.

Da fällt doch auf, dass nicht nur die CSU aktuell im Wahlkampf steht, sondern auch die benannten Parteien (wobei die Dunkelroten allerdings in Bayern keine Rolle spielen). Wenn jemand aktuell populistisches Geschwätz von sich gibt, dann sind es diejenigen, die aktuell die CSU mit unhaltbaren und völlig unbelegten Vorwürfen überhäufen.

Dabei baut die CSU durchaus genug Mist, den man berechtigt kritisieren könnte. Eine weitere Diskussion mit Dir ist überflüssig und vollkommen verschwendete Mühe, so ganz ohne inhaltliche Substanz deinerseits.

vdmaster

Hallo!

Unsinn, da jeder Mitgliedsstaat bereits durch eigene
Abgeordnete vertreten wird, die die EU-weiten Gesetze im
europ. Parlament beschliessen oder ablehnen. Ohne jetzt auf
die internen Beschlussvorgänge weiter einzugehen (da haben
nationale Regierungen erheblichen Einfluß - bis hin zum Veto),
weise ich darauf hin, dass es jedem Mitgliedsstaat obliegt,
über einen Verbleib in dieser supranationalen Org. selbst zu
entscheiden - falls seine „Werte“ verletzt werden.

Das ist so, wie wenn der Chef verkuendet dass ab jetzt alle
weniger verdienen und bei Gegenstimmen erklaert dass ja jeder
gehen kann der keine Lust dazu hat…

Das ist ein vollkommen beinamputierter Vergleich. A) es gibt keinen Chef, B) mit Verdienst hat es gar nichts zu tun, C) du vergisst das nationale Vetorecht, D) die EU wäre ggf. noch evtl. mit einer Genossenschaft vergleichbar, E) wer Mehrheitsbeschlüsse nicht mittragen möchte, kann letztlich ausscheiden.

Das Verlassen der EU ist ein grosser Schritt mit ungewissem
Ausgang weil man nicht weiss wie die EU auf das schwarze Schaf
reagieren wird, evtl. Handelssanktionen? Wenn sich die EU
insgesamt aufloesen wuerde koennen neue multilaterale
Vertraege geschlossen werden die jedes Land nur so lange
aufrecht erhaelt so lange es sinnvoll ist. Fuer Griechenland
ist es derzeit nicht sinnvoll keine Zoelle auf Importe zu
erheben - aber aufgrund der EU-Mitgliedschaft ist das Land
dazu gezwungen und die griechische Wirtschaft ging und geht
deshalb den Bach runter. Bevor Norwegen oder die Schweiz mit
EU-Produkten ueberschwemmt wird und Massenarbeitslosigkeit
droht koennen sie einfach die Notbremse ziehen und Zoelle
einfuehren - die EU Staaten haben diesen Notbremshebel
abmontiert und rasen ungebremst in ihr evtl. Verderben…

Dies haben sie bereits seit dem Freihandelsabkommen. Und dies war ein zentraler Aspekt der Gründung der EWG. Das Stichwort ist http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Gemein… und der Zeitraum 1955-1958. Falls Du eine Auflösung der EU insgesamt möchtest, dann solltest Du aktive Europapolitik betreiben und die Menschen auch in den anderen Mitgliedsstaaten überzeugen.

Dass das EU-Parlament aus Abgeordneten der Mitgliedsstaaten
besteht ist schon klar - und hat nichts mit meinem Argument zu
tun, naemlich dass eben Gesetze durchgewunken werden koennen
welche sich gegen die Werte oder Interessen einzelner Staaten
richten koennen.

Eine Abstimmung in einem Parlament ist kein „Durchwinken“. Im BT oder LT deines Bundeslandes kann auch ein Gesetz beschlossen werden, welches gegen Deine individuellen Interessen richtet.

Ein Beispiel ist die Abtreibungspolitik: In
Polen sind Abtreibungen (unter fast allen Umstaenden)
verboten, in den meisten anderen Laendern erlaubt. Klar, in
den Augen des Westens waere es ein Fortschritt wenn man Polen
zwingen wuerde Abtreibungen zu legalisieren

Welcher „Westen“ genau? Bevor wir jetzt diskutieren ob man die ehemaligen Ostblocklaender dem „Westen“ zuordnet sage ich einfach mal Deutschland.

In D wurde sehr lange um den § 218 gerungen. Er ist nach wie vor ein gesellschaftlicher Zankapfel. Die einen wollen absolut keine Abtreibung (nicht einmal das Verhindern des Zusammenkommens von befruchtbarem Ei und Sperma), die anderen würden gerne noch kurz vor der Niederkunft abtreiben lassen können (da sehe man ins Lager der politischen Uraltfeministen). Polen wird so einem Gesetz keine Zustimmung erteilen. Und es gibt aktuell keinen Vertragsgrundlage für so ein Gesetz . Alles weitere zeigt die Zukunft. Falls Du doch eine Vertragsgrundlage bzgl. Abtreibung siehst, dann benenne sie bitte.

  • aber wie saehe
    es aus wenn sich in der EU eine Mehrheit finden wuerde die
    ueberall Abtreibungen, Homoehe usw. verbieten will?

So wie bisher, da diese Punkte nicht EU-weit gesetzlich
geregelt sind.

Aber der Kurs geht eindeutig in Richtung mehr EU statt
weniger.

Da wäre ich mir nicht sicher. Es sieht keinesfalls danach aus, als würde sich in der Sozialrechtsgebung, Steuerpolitik, Außenpolitik, Verteidigung (um nur wenige zu nennen) entscheidendes abzeichnen. Die Mühlen mahlen sehr, sehr langsam. Zudem ist die EU seit der Osterweiterung immer handlungsunfähiger geworden. Aktuelle Änderungen basieren auf Vertragsteilen, die vor Jahrzehnten beschlossen wurden. Da haben die noch viele Jahrzehnte dran zu kauen.

Ausserdem war dies lediglich ein Beispiel um das es
mir eigentlich nicht geht. Man koennte auch das Verbot der
meisten Gluehbirnen, die Forderung der jaehrlichen HU (Tuev)
oder sonstwas als Beispiel bringen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Leuchtm…

Das ist ein Handelsprodukt. Die Richtlinie stammt aus 2005. Umgesetzt in der Verordnung in 2009. Es gab davor eine Richtlinie aus dem Jahr 2000. Da hats keinen gejuckt, weil es Speziallampen waren und die breite Masse nicht betroffen war.

Weiteres hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Leuchtm…
http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChbirne#Umweltas…
http://www.vzhh.de/energie/129552/was-sie-ueber-den-…

Es ist ja auch in D verboten, Öl ins Trinkwasser zu schütten. Oder je nach Kommune(?), seinen Wagen auf dem Rasen zu waschen. Der Ausstieg aus dem Stromfresser alte Glühlampe ist nach zähen Verhandlungen beschlossen worden. Ich sehe da kein Problem. In D hätte man auch zuvor keine Lampen verkaufen dürfen, die z.B. eine Brandgefahr auslösen. Schmeckte sicher auch dem ein oder anderen Händler seinerzeit nicht.

Zur Hauptuntersuchung von Fahrzeugen sind die EU-Werte von D schon längst eingehalten, soweit ich das überblicke. http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptuntersuchung#HU_be… Was z.B. die TÜR angeht, wird ein Beitritt schon daran scheitern: http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%9CVTURK (nicht ganz ernst gemeint)

Die Kritik der CSU und die der anderen Parteien unterscheidet
sich dahingehend dass es bei der CSU oft darum geht dass die
Bundesregierung in Berlin ueber Dinge entscheidet die man in
Bayern gerne anders geregelt haette.

Für die Bayern wird keine Extrawurst gebraten, solange es um Bundesrecht geht. Und die CSU ist nicht nur der bajuwarische Außenposten der CDU, sondern eine eigenständige Partei. Da gehört es zu der Tradition, seine Sicht der Dinge kundzutun.

Oder denkst Du in Skandinavien findet man es sinnvoll Gluehbirnen
zu verbieten (und stattdessen auf Energiesparlampen mit
giftigen Quecksilber umzusteigen) obwohl man durch Wasserkraft
genug billige und umweltfreundliche Elektrizitaet hat?

Die Sache mit dem Quecksilber trifft auf modernere E-Lampen nicht mehr zu und war ohnehin eine furchtbare Übertreibung. Was die Skandinavier dazu sagen, kann ich nicht beurteilen. Was deren Wasserkraft anbelangt:

  1. Norwegen ist nicht in der EU.
  2. Finnland importiert 15% seines Strombedarfs
  3. Schweden: Die Hälfte stammt aus Wasserkraft, die andere aus Atomkraft. Aus letzterer will man aussteigen, dann wird es sehr eng und man muß importieren. Der Ausstieg wird aber immer weiter hinausgezögert.

Der Laenderfinanzausgleich gefaellt auch keinem Land welches
darin einzahlen muss. Es ist ja auch paradox: Ein reiches Land
muss ein armes mitfinanzieren damit die Buerger dort mehr
Lebensqualitaet haben als die Buerger im reichen Land… Fuer
Zahlungen an andere EU-Laender ist die Zustimmung noch
geringer…

Wer zwingt denn die Bundesländer dazu, in der förderalen
Republik zu verbleiben??? Nicht nur in Bayern kann man sich
politisch für einen Austritt engagieren

Genau wie in der EU: Man kennt die Alternative nicht.
Ausserdem sind die wirtschaftlichen und kulturellen
Unterschiede zwischen den Bundeslaendern (vor allem den
Flaechenlaendern) nicht so gross dass man sich aufgrund
geringer Nachteile gegen den Verbleib in der BRD entscheiden
wuerde. Fuer die EU gilt dies nicht und ich sehe keinen Grund
wieso die EU-Voelker nicht demokratisch beschliessen das
Buerokratiemonster aufzuloesen bevor es die Souveraenitaet
aller EU-Staaten auffrisst.

Natürlich können die einzelnen EU-Nationen den Laden auflösen. Sie werden es nur nicht in absehbarer Zeit machen. Die EU frisst nichts auf. Die Souveränität wurde freiwillig abgegeben. Entsprechende Klagen dagegen sind vor dem BVerfG gescheitert. Dieser hat aber auch die Grenzen der Subsidiarität, bzw. die nötige Legitimierung derselben aufgezeigt. (kannste mal Googeln unter „BVerfG, Maastricht, Gaulweiler“ - sollte stimmen)

vdmaster

Hallo!

Es wird aber von den EU-freundlichen Vertretern immer wieder
gefordert, diesen Einfluss der nationalen Regierungen
einzudämmen.

Richtig! Aber es müssten diese Nationalstaaten (bzw. deren Parlamente) der Reduzierung ihres Vetorechts zustimmen. Da wird man sehr lange warten müssen.
Es ist ja auch von den ständigen Sicherheitsratsmitglieder der UNO schon seit Jahrzehnten gefordert, dass sie ihre Vetomacht abgeben. Sieht nicht danach aus, als würde das jemals passieren :wink:.

Da gibt es allseits Kritik an den ausufernden Befugnissen der
Kommissare.

Welche? Sie haben keine ausufernden. Sie sind nur für die Einhaltung dessen verantwortlich, was zuvor vom Parlament beschlossen wurde. So wie ein Minister in D herzlich wenig Macht hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Kommission Problematisch ist hierbei, dass das Initiativrecht für Gesetze bei der Kommission liegt. Das ist zwar faktisch so wie in D, aber bei einer ausreichenden Anzahl von Bundestagsabgeordneten können auch diese eine Gesetzesinitiative auf den Weg bringen. Kommt nur so gut wie nie vor, da im allgemeinen die amtierende Regierung die Mehrheit des BT hinter sich hat.

Das wird Dir aber gefallen: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratiedefizit_der_E…

Das Parlament aber steht insofern schlicht als

Alternative nicht zur Verfügung - es sei denn, man findet es
gut, wenn später nur nach Mehrheiten gesucht wird, um
nationale Regierungen zu überstimmen (Land X, Y und Z tun sich
zusammen, um gegen Land B vorzugehen).

Ich fände das in Ordnung. Ohne diese Mehrheitsverhältnisse wird es immer nur wenig Bewegung geben. Allerdings sollte man sich Gedanken über die dafür nötige Mehrheit machen (bspw. 3/4-Mehrheit). Es würde ja nicht ein Land in einen zusätzlichen Rechtsakt zwingen (also z.B. Auflösung der BW). Aber das ist völlige Zukunftsmusik.

Interessant, dass du von Austritt sprichst. Ich hätte nichts
dagegen.

Jetzt bin ich aber überrascht! :smile:

Eigentlich müsstest du aber nur dafür sein, dass der
EU-Institutionenapparat massiv verkleinert wird.

Ah, es geht Dir eigentlich um die Verwaltungsbeamten/-angestellten ?!?

Das Problem ist, dass die EU früher ein kleines Team von Spezialisten war,
die sich um so etwas wie Maße und Gewichte gekümmert haben, um
beispielsweise den freien Handel sicherzustellen. Das ganze
hat sich aber mittlerweile verselbständigt und die EU ist zu
einem unkontrollierten Apparat geworden.

Nein, die EU ist durch und durch kontrolliert. Nur gehen Dir die Rechte der EU mittlerweile zu weit. Zudem sind soviele Staaten involviert, dass naturgemäß der Verwaltungsapparat aufgebläht wurde, um auch alle entsprechend kontrollieren zu können.

Gruß
vdmaster

Es wird aber von den EU-freundlichen Vertretern immer wieder
gefordert, diesen Einfluss der nationalen Regierungen
einzudämmen.

Richtig! Aber es müssten diese Nationalstaaten (bzw. deren
Parlamente) der Reduzierung ihres Vetorechts zustimmen. Da
wird man sehr lange warten müssen.

Ja gut, es mag gegenwärtig unwahrscheinlich erscheinen. Aber bedenke einen Faktor, auf den ich dich zuletzt auch schon aufmerksam gemacht habe: Ideologie. Heutzutage hört man allerortens, selbst seitens früher als konservativ geltender Parteien, wie dringend wir doch mehr Zuwanderung bräuchten. Dabei sind Sarrazins Ausführungen über die Probleme mit den bereits seit langem hier lebenden Zuwanderern gerade einmal wenige Jahre her. Und dieses Buch hat erheblichen Anklang in der Bevölkerung gefunden. Du merkst an diesem Beispiel, gewisse Klassen können sich von der Bevölkerung entfernen. Und es scheint mittlerweile eine solche europäische Klasse zu geben, wenn ich mir Personen wie Schulz, Reding oder Barroso angucke.

Da gibt es allseits Kritik an den ausufernden Befugnissen der
Kommissare.

Welche? Sie haben keine ausufernden. Sie sind nur für die
Einhaltung dessen verantwortlich, was zuvor vom Parlament
beschlossen wurde. So wie ein Minister in D herzlich wenig
Macht hat.

Lies Broder. Du kannst hier nicht Beitrag auf Beitrag zu schreiben ohne mal etwas hintergründiges zu lesen. Wikipedia ist zu oberflächlich.

Das Parlament aber steht insofern schlicht als
Alternative nicht zur Verfügung - es sei denn, man findet es
gut, wenn später nur nach Mehrheiten gesucht wird, um
nationale Regierungen zu überstimmen (Land X, Y und Z tun sich
zusammen, um gegen Land B vorzugehen).

Ich fände das in Ordnung. Ohne diese Mehrheitsverhältnisse
wird es immer nur wenig Bewegung geben.

Nein, ich nicht. Ich identifiziere mich mit meinem Stadtteil, meiner Heimatstadt, meiner Region, auch mit meinem Heimatland (ohne, es in dieser Hinsicht zu übertreiben). Die anderen Regionen und Staaten respektiere ich als Außenstehender. Ich bin gerne im Ausland, möchte aber nichts angleichen. Die sollen ihren Schuh durchziehen und wir unseren. Gegen die Bildung gemeinsamer Normen oder den Abbau von Zöllen habe ich ja nichts. Aber bitte nicht dieses Hineinregieren der Kommission bis in den kleinsten Lebensbereich.

Interessant, dass du von Austritt sprichst. Ich hätte nichts
dagegen.

Jetzt bin ich aber überrascht! :smile:

Nicht wahr?

Eigentlich müsstest du aber nur dafür sein, dass der
EU-Institutionenapparat massiv verkleinert wird.

Ah, es geht Dir eigentlich um die
Verwaltungsbeamten/-angestellten ?!?

Auch. Aber nicht nur. Ich hätte gerne, wie gesagt, in Brüssel ein Team von Spezialisten. Aber nicht diesen riesen Apparat und diesen Machtanspruch.

Guten Abend,

Das ist so, wie wenn der Chef verkuendet dass ab jetzt alle
weniger verdienen und bei Gegenstimmen erklaert dass ja jeder
gehen kann der keine Lust dazu hat…

Das ist ein vollkommen beinamputierter Vergleich. A) es gibt
keinen Chef, B) mit Verdienst hat es gar nichts zu tun, C) du
vergisst das nationale Vetorecht, D) die EU wäre ggf. noch
evtl. mit einer Genossenschaft vergleichbar, E) wer
Mehrheitsbeschlüsse nicht mittragen möchte, kann letztlich
ausscheiden.

Es gibt keinen Chef aber eben den Willen der Mehrheit der EU… Es gibt keinen Verdienst aber ggf. finanzielle Konsequenzen bei einer Entscheidung. Das nationale Vetorecht existiert zwar aber ich erinnere mich noch an die Diskussion um Irland als dort die EU-Verfassung abgelehnt wurde. Man hat diskutiert Irland aus der EU auszuschliessen falls die Verfassung bzw. der Vertrag von Lissabon nochmal abgelehnt wird. Was hat man von einem Vetorecht wenn die Konsequenz ein Rauswurf ist? Dann kann man bei nicht genehmen Entscheidungen der Mehrheit gleich die EU verlassen.

Das Verlassen der EU ist ein grosser Schritt mit ungewissem
Ausgang weil man nicht weiss wie die EU auf das schwarze Schaf
reagieren wird, evtl. Handelssanktionen? Wenn sich die EU
insgesamt aufloesen wuerde koennen neue multilaterale
Vertraege geschlossen werden die jedes Land nur so lange
aufrecht erhaelt so lange es sinnvoll ist. Fuer Griechenland
ist es derzeit nicht sinnvoll keine Zoelle auf Importe zu
erheben - aber aufgrund der EU-Mitgliedschaft ist das Land
dazu gezwungen und die griechische Wirtschaft ging und geht
deshalb den Bach runter. Bevor Norwegen oder die Schweiz mit
EU-Produkten ueberschwemmt wird und Massenarbeitslosigkeit
droht koennen sie einfach die Notbremse ziehen und Zoelle
einfuehren - die EU Staaten haben diesen Notbremshebel
abmontiert und rasen ungebremst in ihr evtl. Verderben…

Dies haben sie bereits seit dem Freihandelsabkommen. Und dies
war ein zentraler Aspekt der Gründung der EWG. Das Stichwort
ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Gemein…
und der Zeitraum 1955-1958.

Ja, und das ist ein Problem. Ich sehe die EU nicht erst kritisch seit sich diese EU nennt.

Falls Du eine Auflösung der EU

insgesamt möchtest, dann solltest Du aktive Europapolitik
betreiben und die Menschen auch in den anderen
Mitgliedsstaaten überzeugen.

Das machen schon genug andere, die meisten kombinieren es mit voellig abstrusen Forderungen (wie z.B. einer unbezahlbaren und unsozialen Flattax wie die AfD).

Eine Abstimmung in einem Parlament ist kein „Durchwinken“. Im
BT oder LT deines Bundeslandes kann auch ein Gesetz
beschlossen werden, welches gegen Deine individuellen
Interessen richtet.

Dort kann es wenigstens noch diskutiert und veraendert werden. Aber auch wenn das EU Parlament die gleiche Arbeitsweise wie der deutsche Bundestag haette bleibt es problematisch dass Laender mit voellig unterschiedlichen Interessen (wegen unterschiedlichen Voraussetzungen, Werten…) zusammen neue Regeln beschliessen muessen. Das wird meist darauf hinaus laufen dass eine Minderheit ein unvorteilhaftes Gesetz bekommt.

In D wurde sehr lange um den § 218 gerungen. Er ist nach wie
vor ein gesellschaftlicher Zankapfel. Die einen wollen absolut
keine Abtreibung (nicht einmal das Verhindern des
Zusammenkommens von befruchtbarem Ei und Sperma), die anderen
würden gerne noch kurz vor der Niederkunft abtreiben lassen
können (da sehe man ins Lager der politischen
Uraltfeministen). Polen wird so einem Gesetz keine Zustimmung
erteilen. Und es gibt aktuell keinen Vertragsgrundlage für so
ein Gesetz . Alles weitere zeigt die Zukunft. Falls Du doch
eine Vertragsgrundlage bzgl. Abtreibung siehst, dann benenne
sie bitte.

Wie bereits geschrieben: Es geht mir nicht um ein Thema, das war lediglich ein Beispiel. Es gibt noch viel mehr Probleme die aufgrund unterschiedlicher Werte und Entwicklungen existieren. Vergleiche dazu einmal die psychologischen Unterschiede der verschiedenen Laender (Hofstedes Dimensionen): http://geert-hofstede.com/germany.html

Da wäre ich mir nicht sicher. Es sieht keinesfalls danach aus,
als würde sich in der Sozialrechtsgebung, Steuerpolitik,
Außenpolitik, Verteidigung (um nur wenige zu nennen)
entscheidendes abzeichnen. Die Mühlen mahlen sehr, sehr
langsam. Zudem ist die EU seit der Osterweiterung immer
handlungsunfähiger geworden. Aktuelle Änderungen basieren auf
Vertragsteilen, die vor Jahrzehnten beschlossen wurden. Da
haben die noch viele Jahrzehnte dran zu kauen.

Klar geht es in einer heterogenen Union sehr langsam voran, aufgrund der von mir beschriebenen Unterschiede zwischen den Teilnehmerlaendern und evtl. auch aufgrund steigender Skepsis gegenueber der EU. Das heisst aber nicht dass die politische Klasse nicht probiert die Flucht nach vorne zu versuchen.

Ausserdem war dies lediglich ein Beispiel um das es
mir eigentlich nicht geht. Man koennte auch das Verbot der
meisten Gluehbirnen, die Forderung der jaehrlichen HU (Tuev)
oder sonstwas als Beispiel bringen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Leuchtm…

Das ist ein Handelsprodukt. Die Richtlinie stammt aus 2005.
Umgesetzt in der Verordnung in 2009. Es gab davor eine
Richtlinie aus dem Jahr 2000. Da hats keinen gejuckt, weil es
Speziallampen waren und die breite Masse nicht betroffen war.

Weiteres hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Leuchtm…
http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChbirne#Umweltas…
http://www.vzhh.de/energie/129552/was-sie-ueber-den-…

Es ist ja auch in D verboten, Öl ins Trinkwasser zu schütten.
Oder je nach Kommune(?), seinen Wagen auf dem Rasen zu
waschen. Der Ausstieg aus dem Stromfresser alte Glühlampe ist
nach zähen Verhandlungen beschlossen worden. Ich sehe da kein
Problem. In D hätte man auch zuvor keine Lampen verkaufen
dürfen, die z.B. eine Brandgefahr auslösen. Schmeckte sicher
auch dem ein oder anderen Händler seinerzeit nicht.

So eine Bevormundung des Verbrauchers hat etwas von der DDR… auch wenn der freie Markt in anderen Punkten versagt waere es sinnvoller es den Markt regeln zu lassen ob sich die Energiesparlampe oder die herkoemmliche Gluehbirne durchsetzt. Es gibt diverse Bedenken gegenueber Energiesparlampen, der Verbraucher sollte selbst abwaegen ob er umsteigt. Das eher unwichtige Beispiel der Gluehlampe zeigt aber deutlich den Charakter der EU: Eine Organisation welche Regeln durchsetzt die sich gegen den Mehrheitswillen der Bevoelkerung richten.

Zur Hauptuntersuchung von Fahrzeugen sind die EU-Werte von D
schon längst eingehalten, soweit ich das überblicke.

Klar, aber vor einiger Zeit hat das nicht die EU abgehalten anzuregen die HU-Periode zu halbieren. Das waere eine weitere Massnahme die nicht viel Sinn ergibt, dem Buerger viel Geld kostet und die von der EU gegen den Bevoelkerungswillen durchgesetzt worden waere.

Oder denkst Du in Skandinavien findet man es sinnvoll Gluehbirnen
zu verbieten (und stattdessen auf Energiesparlampen mit
giftigen Quecksilber umzusteigen) obwohl man durch Wasserkraft
genug billige und umweltfreundliche Elektrizitaet hat?

Die Sache mit dem Quecksilber trifft auf modernere E-Lampen
nicht mehr zu und war ohnehin eine furchtbare Übertreibung.
Was die Skandinavier dazu sagen, kann ich nicht beurteilen.
Was deren Wasserkraft anbelangt:

  1. Norwegen ist nicht in der EU.
  2. Finnland importiert 15% seines Strombedarfs
  3. Schweden: Die Hälfte stammt aus Wasserkraft, die andere aus
    Atomkraft. Aus letzterer will man aussteigen, dann wird es
    sehr eng und man muß importieren. Der Ausstieg wird aber immer
    weiter hinausgezögert.

Da in Skandinavien das Preisniveau und die Einkuenfte der meisten Buerger viel hoeher sind als im EU-Durchschnitt aber fossile Brennstoffe (und die meisten anderen Energietraeger) zu Weltmarktpreisen gehandelt werden duerften die Stromkosten in Skandinavien relativ gering sein. Also ist es dort ein schlechter Witz wenn man keine (starken) Gluehbirnen mehr kaufen kann was Ersparnisse im Haushaltsgeld im Promillebereich einbringt.

Genau wie in der EU: Man kennt die Alternative nicht.
Ausserdem sind die wirtschaftlichen und kulturellen
Unterschiede zwischen den Bundeslaendern (vor allem den
Flaechenlaendern) nicht so gross dass man sich aufgrund
geringer Nachteile gegen den Verbleib in der BRD entscheiden
wuerde. Fuer die EU gilt dies nicht und ich sehe keinen Grund
wieso die EU-Voelker nicht demokratisch beschliessen das
Buerokratiemonster aufzuloesen bevor es die Souveraenitaet
aller EU-Staaten auffrisst.

Natürlich können die einzelnen EU-Nationen den Laden auflösen.
Sie werden es nur nicht in absehbarer Zeit machen. Die EU
frisst nichts auf. Die Souveränität wurde freiwillig
abgegeben. Entsprechende Klagen dagegen sind vor dem BVerfG
gescheitert. Dieser hat aber auch die Grenzen der
Subsidiarität, bzw. die nötige Legitimierung derselben
aufgezeigt. (kannste mal Googeln unter „BVerfG, Maastricht,
Gaulweiler“ - sollte stimmen)

Die Souveraenitaet wurde von einigen freiwilligen abgegeben. Personen wie ich haben dem nie direkt oder indirekt zugestimmt aber trotzdem werden meine Rechte beschnitten.

Gruss
Desperado

Moin!

Es ist ja auch in D verboten, Öl ins Trinkwasser zu schütten.
Oder je nach Kommune(?), seinen Wagen auf dem Rasen zu
waschen. Der Ausstieg aus dem Stromfresser alte Glühlampe ist
nach zähen Verhandlungen beschlossen worden. Ich sehe da kein
Problem. In D hätte man auch zuvor keine Lampen verkaufen
dürfen, die z.B. eine Brandgefahr auslösen. Schmeckte sicher
auch dem ein oder anderen Händler seinerzeit nicht.

So eine Bevormundung des Verbrauchers hat etwas von der DDR…

Also auch z.B. das Verbot, sein Altöl im nächsten Bach zu entsorgen???

Es gibt diverse Bedenken gegenueber Energiesparlampen, der
Verbraucher sollte selbst abwaegen ob er umsteigt. Das eher
unwichtige Beispiel der Gluehlampe zeigt aber deutlich den
Charakter der EU: Eine Organisation welche Regeln durchsetzt
die sich gegen den Mehrheitswillen der Bevoelkerung richten.

Da nimmst Du aber für Dich in Anspruch, dass Du den Mehrheitswillen kennst. Und im LT und BT gibt es ebenfalls Beschlüsse, die mitunter nicht populär sind. Randanmerkung: In der EU-Parlament wird bei Beschlussvorlagen ähnlich wie im BT beraten, verhandelt und diskutiert, ggf. abgelehnt.

Zur Hauptuntersuchung von Fahrzeugen sind die EU-Werte von D
schon längst eingehalten, soweit ich das überblicke.

Klar, aber vor einiger Zeit hat das nicht die EU abgehalten
anzuregen die HU-Periode zu halbieren.

Für welche Fahrzeugtypen??

  1. Norwegen ist nicht in der EU.
  2. Finnland importiert 15% seines Strombedarfs
  3. Schweden: Die Hälfte stammt aus Wasserkraft, die andere aus
    Atomkraft. Aus letzterer will man aussteigen, dann wird es
    sehr eng und man muß importieren. Der Ausstieg wird aber immer
    weiter hinausgezögert.

Da in Skandinavien das Preisniveau und die Einkuenfte der
meisten Buerger viel hoeher sind als im EU-Durchschnitt aber
fossile Brennstoffe (und die meisten anderen Energietraeger)
zu Weltmarktpreisen gehandelt werden duerften die Stromkosten
in Skandinavien relativ gering sein. Also ist es dort ein
schlechter Witz wenn man keine (starken) Gluehbirnen mehr
kaufen kann was Ersparnisse im Haushaltsgeld im
Promillebereich einbringt.

Da der Strommarkt europaweit liberalisiert ist, können sie ihren Überschuss zu Marktpreisen verkaufen, sofern sie einen haben. Falls dieser aus reg. energien stammt, vrberssert es die Situation in den Abnemerländern in puncto foss. Energieträger. Energieeffizienz (und Klimawandel) ist ein drängendes, globales Problem. Allerdings bin ich sehr skeptisch über ein Gelingen der Zielsetzung.

Ich selbst nutze E-Lampen seit vielen Jahren. Nur ca. 5% meiner Lampen laufen noch mit alten Glühlampen (bauartbedingt). Die Einsparungen sind erheblich. Der Umstieg hat sich auch ökonomisch bezahlt gemacht. Und die Einkaufspreise für E-Lampen sind massiv gepurzelt, während die Stromkosten gestiegen sind. Somit würde sich ein Umstieg zum jetzigen Zeitpunkt noch viel schneller akkumulieren.

Die Souveraenitaet wurde von einigen freiwilligen abgegeben.
Personen wie ich haben dem nie direkt oder indirekt zugestimmt
aber trotzdem werden meine Rechte beschnitten.

Das ist das System einer repräsentativen Demokratie. Du wärst aber auch gegen die EU, falls es einen direkten Volksentscheid gegeben hätte, oder?

Gruß
vdmaster

Hallo!

Heutzutage hört man allerortens, selbst seitens früher als konservativ geltender
Parteien, wie dringend wir doch mehr Zuwanderung bräuchten.

Dies ist auch absolut richtig - unter zwei Voraussetzungen:

  1. Man will insgesamt die absolute und nicht die proportionale Wirtschaftskraft Ds beibehalten. Dann besteht aus demografischen Gründen in einigen Jahre ein Fachkräftemangel.

  2. Man muß vorab das Potential an Arbeitslosen ausschöpfen (soweit durch Umschulungen möglich) und natürlich allein schon aus den genannten demografischen Gründen das Renteneintrittsalter anheben bzw. konsequent bei 67 beginnen lassen. Und nicht wie jetzt geplant bei 63 (falls 40 Jahre Beiträge gezahlt wurden). Ein früherer Eintritt muss Abschläge bei der Rente mit sich bringen.

  3. Zudem darf man den Alten, die noch fit sind, keine Hürden in den Weg legen, falls sie noch arbeiten wollen. Also keine Abzüge bei der Rente für einen 68-jährigen, der noch halbtags arbeiten will und kann.

Ich bin kein Anhänger der Zuwanderung um der Zuwanderung willen. Ich spreche mich für eine fei justierte Zuwanderung aus und erkenne die Problematik der völligen Arbeitnehmerfreizügigkeit sehr wohl. Da ist mir das System, welches die AfD ins Auge gefasst hat, durchaus sympathscher als die aktuellen Regelungen in der EU. Zumal letztere gar nicht richtig angewandt werden. Hier mal etwas, was Deinen Blutdruck anregen wird.

http://www.nuernberg.de/imperia/md/sozialreferat/dok…

Schon als vollständige Lektüre sehr interessant, da sich die Kosten abschätzen lassen, die sich durch Armutszuwanderung ergeben. Aber in 3.1 „Legal, arm und unauffällig“ geht es so richtig zur Sache. Fazit: Man „darf“ keinen Aufenthalt beenden, auch wenn dies eigentlich vorgesehen ist, weil es nicht durchsetzbar wäre. Ein Schlag ins Gesicht des Rechtsstaates. Eine Totalkapitulation.

Wen wundert es, dass in Nürnberg die SPD am Ruder ist???

Lies Broder. Du kannst hier nicht Beitrag auf Beitrag zu
schreiben ohne mal etwas hintergründiges zu lesen. Wikipedia
ist zu oberflächlich.

Broder ist nicht hintergründig. Broder ist polemisch und pickt sich einfach ein paar Bröckchen raus. Es wundert mich jedoch nicht, dass Du ihn magst, da er ja Deine Grundthese auf unterhaltsame Art stützt. Ich kann ihn allein schon deswegen nicht ausstehen, weil er z.B. mit dem Vorwurf des Antisemitismus inflationär um sich geworfen hat. Er ist aus meiner Sicht einfach ein Großmaul und weit von Sachlichkeit entfernt.

Gruß
vdmaster

Hallo,

…ruft doch bestimmt niemand wenn mal wer mit der Deutschlandfahne vom Fussballspiel :kommt.

Wahrscheinlich nicht. Mein Bsp. habe ich klar definiert.

Wieso Nationalstolz oft mit Nationalismus verwechselt wird? Wahrscheinlich weil sich viele :Nationalisten euphemistisch als „Stolz auf ihr Land“ oder aehnlich bezeichnen

Man sollte Nationalismus nicht mit nationalem Narzissmus verwechseln
Es kommt auf die individuelle Assoziation von „Nationalist“ an. Euphemismus ist der falsche Begriff, denn dann wird suggeriert das Nationalismus per se und Kontextfrei etwas negatives u. schlechtes ist, bzw. zu sein hat.

aber nach einer Weile klar wird dass sie eigentlich Nationalisten sind aber sich nicht trauen :offen zu ihrer politischen Ueberzeugung zu stehen.

Das hat etwas mit Lobbyismus zu tun. Ein Linker kann es sich erlauben als solcher aufzutreten. Das ist allerdings kein Verdienst dessen dass ihre Ideologie eine Bessere ist, sondern die Lobby rührt von dem Großteil der medialen, linksorientierten Landschaft. Die Linken müssen schon Steine schmeißen, bei den Rechten reicht es einen „Tagungsort“ für eine „Versammlung“ anzumieten um es in den Nachrichten an die erste Stelle zu schaffen.
Die Salonfähigkeit der Linken ist ein rudimentäres Element der 68er. Um als Intellektuell zu gelten musste man eines der besserwissenden, klugscheißenden Eier die plötzlich klüger als ihre Hennen waren sein, nicht nur um die meisten konservativen Wertvorstellungen über Bord zu schmeißen, sondern auch noch darüber hinaus diejenigen, die nicht diesem Mainstream unterlagen und anderer Ansicht/Meinung waren auch noch in unverschämter, Arroganter Art u. Weise als Spießer zu beschimpfen!
Die „Linkskultur“ die es heute gibt entstammt genau dieser Leute, die als Journalisten, Redakteure und sonstige Mitarbeiter bei besagter Journaille tätig sind/waren.
Die ganzen linientreuen Leute der Stasi /SED die nach dem Mauerfall angeblich alle geläutert waren, haben keine große Mühe gehabt sich bei PDS/WASG/Die Linke neu zu etablieren.
Die rechten Hohlköpfe waren nicht „interimistisch“ tätig und konnten sich auch nicht analog zu den Linken, neu etablieren sondern wurden u. werden auch immer noch, direkt mit den Hitlernazis assoziiert.
Somit haben sie auch allen Grund sich nicht im gleichen Maße wie die Linken, zu erkennen zu geben.

Es ist genau wie mit anderen nationalistischen Symbolen: Der Nationalist traegt gerne :Kleidung die auch ein unpolitischer Mensch anziehen koennte so dass er zwar erkennbar aber :eben nicht eindeutig erkennbar ist. Bei der Selbstbezeichnung (z.B. als nationalbewusst) ist :es das gleiche und somit werden eben viele Personen wegen dieser schwammigen :Abgrenzung von den Nationalisten irrtuemlich fuer Nationalisten gehalten obwohl sie nur :stuck_out_tongue:atrioten sind.

Die „Kleiderordnung“ würde ich jetzt nicht überbewertet wissen wollen. Es wäre schön wenn wir uns darauf einigen könnten, dass wir zwischen Nationalisten und Nazis unterscheiden. Denn friedfertige und demokratische Nationalisten gibt es wohl in allen Ländern, die, welche wir mit Hitler assoziiert als Nazis bezeichnen, Gott sei Dank in wenigeren.

Uebrigens Stolz auf irgendetwas zu sein was man nicht selbst erreicht hat finde ich :allgemein ein wenig merkwuerdig.

Nun, wenn meineTochter/mein Sohn mit „summa cum laude“ promoviert bin ich stolz, halte mich aber dennoch nicht, für merkwürdig!
Aber das hat sicherlich etwas mit Identifikation zu tut.

Dabei macht es keinen Unterschied ob jemand auf seinen tollen Fussballverein, sein super :Stadtviertel oder eben sein Land stolz ist. Er hat nichts damit zu tun und nichts dazu :beigetragen und ist trotzdem stolz darauf?

Stolz ist eine angeborene Emotion, deren man sich nicht zu schämen braucht! Zu was und wem ist auch nicht der Willkür unterlegen, sondern wird ebenso von emotionsgebundenen Interessen gesteuert.

Das waere so wie wenn ich stolz auf mich selbst waere

Solange du nicht in Minderwertigkeitskomplexe verfällst bist du es – okkult und latent – auch :wink:

weil Du irgendeinen Wettkampf gewonnen hast. Irgendwie unverstaendlich, dieser Nationalstolz. Aber trotzdem stehe ich diesen Gefuehlen von Stolz anderer Leute tolerant gegenueber.

Nein, du bist nicht tolerant. Das hat etwas von gnädiger Erlaubnis. Du akzeptierst es höchstens.

Gruss
Desperado

Gruß
rolli