DAs sind doch Keine Menschen mehr!

Ich denke in Eurer Überlegung ist ein Bock drin.
Den Hass auf einen bestimmten Menschen (hier auf den oder die Terroristen)
kann man nicht mit einem allgemeinen Hass auf z.B. Europäer vergleichen.

Gruß
Thomas

Ich denke in Eurer Überlegung ist ein Bock drin.
Den Hass auf einen bestimmten Menschen (hier auf den oder die
Terroristen)
kann man nicht mit einem allgemeinen Hass auf z.B. Europäer
vergleichen.

Tatsächlich? Wenn ein gut behüteter Mensch, der in geordneten Verhältnissen in Mitteleuropa aufgewachsen ist, schon anfängt, Menschen als Ungeziefer zu bezeichnen: Was sollen dann politisch massiv indoktrinierte Menschen aus widrigsten Verhältnissen von angeblichen Feinden halten?

Je mehr ich derartige Texte lese, um so nachvollziehbarer erscheint mir der Terror, der stattfindet.

Gruß,
Christian

Gruß
Thomas

Hallo Christian,

das meinte ich ja - sie hat nicht allgemein Menschen als Ungeziefer bezeichnet,
sondern einen eng begrenzten Kreis (die Täter um es mal ganz plump auszudrücken).
Das ist wie vor Gericht - da steht der Täter und wird bestraft, aber nicht alle 200 Leute die um ihn herumstanden.

Nun ja - die Einschläge kommen vermutlich langsam näher, bald
wird es solche Diskussionen dann evtl. sozusagen „aus erster Hand“ bei wer-weiss-was geben - die erste Bombe in Deutschland.
Wie lange werden wohl die „Deutschen“ für einen richtigen Hass benötigen, und wieviele werden da dann mitmachen?

Ich denke Helena ist furchtbar aufgebracht, aber meilenweit von den Verursachern entfernt.

Gruß
Thomas

Tatsächlich? Wenn ein gut behüteter Mensch, der in geordneten
Verhältnissen in Mitteleuropa aufgewachsen ist, schon anfängt,
Menschen als Ungeziefer zu bezeichnen: Was sollen dann
politisch massiv indoktrinierte Menschen aus widrigsten
Verhältnissen von angeblichen Feinden halten?

Je mehr ich derartige Texte lese, um so nachvollziehbarer
erscheint mir der Terror, der stattfindet.

Gruß,
Christian

Gruß
Thomas

das meinte ich ja - sie hat nicht allgemein Menschen als
Ungeziefer bezeichnet,

Sie hat wie auch immer eingrenzte Menschen als Ungeziefer bezeichnet und sie befindet sich in einer weitaus besserer finanziellen, politischen, sozialen Situation als die Täter. Wenn schon sie derartig kategorisiert, wie sollen dann fundamentalistische Täter von Menschen denken?

Dies - nicht mehr und nicht weniger - ist mein Ansatz.

Gruß,
Christian

Hi Christian!

Hiermit gebe ich ThoFe recht. Genauso wie er das beschreibt habe ich das auch gemeint.

Ich weiß nicht wer genau hinter diesen Morde stehen, denn das weiß jetzt noch keiner.

Doch wer in der Lage ist, so etwas kaltblütig zu planen, organisieren,
durchzuführen und evtl sich dann auch noch für die gelungene Leistung zu freuen, der ist für mich kein Mensch mehr. Ein Ungeziefer eben.

Wenn du mich deshalb als Fundamentalistin (o.Ä.) beziechnen willst, so sei dir gesagt, daß ich bestimmte Grenze kenne und auch einhalte. Ganz im Gegenteil zu diesen Tätern.

Aussedem frage ich mich woher du weiß wie meine finanzielle, politische und soziale Lage in Vergleich zu diesen Ungeziefer ist…

Aussedem kategorisiere ich niemandem sondern vergleiche ich sie nur.

Schönen Gruß
Helena

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Ivo!

Gerade gehört:
Eine Hochschwangere soeben ihre schwere Verletzungen erlegen.

ich finde die Differenzierung der Opfer nach solchen Merkmalen
als besonders menschenunwürdig.
Kein Leben ist mehr wert als ein anderes.

Das stimme ich dir ununwunden zu. Ohne wenn und aber. Nur ich denke, daß ein Fötus/Embryo ist auch ein Zeichen von Hoffnung, DAS Bild schlechthin für unermeßliche Freude und von Unschuld. Dies zu zerstören, dieses Zeichen (wenn ich mich so ausdrücken darf) ist auch sehr traurig. Mindestens genauso wie der Verlust der werdende Mutter.

Schönen Gruß
Helena

etwas off the topic
rein interessehalber würde ich gern wissen, was menschen deiner
ansicht nach von „ungeziefer“ unterscheidet.

f.

Klarifizierung
Hallo nochmal,

Doch wer in der Lage ist, so etwas kaltblütig zu planen,
organisieren,
durchzuführen und evtl sich dann auch noch für die gelungene
Leistung zu freuen, der ist für mich kein Mensch mehr. Ein
Ungeziefer eben.

Du willst mich nicht verstehen, oder?

Du bist nicht fanatisch, lebst in Deutschland, bist nicht seit frühester Jugend darauf trainiert worden, andere Menschen zu hassen, und bist mit Deinem Leben mehr oder minder zufrieden.

Du hälst die Attentäter für Ungeziefer.

Die Attentäter (egal, wer es denn nun war) leben seit Jahrzehnten im ständigen Kampf gegen (vermeintliche) Unterdrücker, haben keinen anderen Lebensinhalt, als gegen diese Unterdrücker zu kämpfen.

Wenn schon Du andere Menschen für nicht lebenswert hälst, was denken dann wohl die Attentäter über ihre Opfer? Wenn schon Du in der Lage bist, andere Menschen derart zu hassen, was empfinden dann wohl die Attentäter? Wenn schon Du andere Menschen so verachtest, wie geht es da wohl den Attentätern?

Nachdem, was Du hier schreibst, ist für mich das Verhalten der Attentäter nachvollziehbar, denn schon Du sprichst anderen Menschen das Lebensrecht ab. Da kann ich von den indoktrinierten Attentätern nichts anderes erwarten.

Gruß,
Christian

Hi Christian!

Hallo nochmal,

Doch wer in der Lage ist, so etwas kaltblütig zu planen,
organisieren,
durchzuführen und evtl sich dann auch noch für die gelungene
Leistung zu freuen, der ist für mich kein Mensch mehr. Ein
Ungeziefer eben.

Du willst mich nicht verstehen, oder?

Ich verstehe Dich schon! Auch wenn evtl Du meine Gefühle nicht nachvollziehen kannst. Zur Hilfe:
http://www.elmundo.es/fotografia/2004/03/atentados/m…

Du bist nicht fanatisch, lebst in Deutschland, bist nicht seit
frühester Jugend darauf trainiert worden, andere Menschen zu
hassen, und bist mit Deinem Leben mehr oder minder zufrieden.

Du hälst die Attentäter für Ungeziefer.

Tatsächlich.

Die Attentäter (egal, wer es denn nun war) leben seit
Jahrzehnten im ständigen Kampf gegen (vermeintliche)
Unterdrücker, haben keinen anderen Lebensinhalt, als gegen
diese Unterdrücker zu kämpfen.

Auch damit einverstanden.

Wenn schon Du andere Menschen für nicht lebenswert
hälst,

DAS sagst DU!!! Ich habe es niemals gesagt. Ich bin absolut niemandem um über das Lebensrecht einem anderen zu urteilen. Zusätzlich daz kommt, daß für mich JEDER Mensch ein Lebensrecht hat. Auch wenn er 200 Menschen aus dem Leben zerrissen hat.
Und auch dem, der noch im Leibe seines Mutters auf dei (unmittelbare) Geburt wartet.

was denken dann wohl die Attentäter über ihre Opfer?

Wohl gar nichts. Absolut Nichts. Gähnende Leere…

Wenn schon Du in der Lage bist, andere Menschen derart
zu hassen, was empfinden dann wohl die Attentäter?

Ich habe auch nirgends geschrieben, daß ich diesen Ungeziefern hasse.

Wenn schon Du andere Menschen so verachtest, wie geht es da
wohl den Attentätern?

ich wette, sie empfinden absolut nichts, aber auch rein gar ichts für ihre Opfer. Wenn sie irgendwas für denen fühlen würden,(und wenn es Hass ist) würden sie solche anschläge nicht ausüben können. Dem Opfer, wenn es so indiskriminiert erwischt hat, empfindet der Täter gar nichts.

Nachdem, was Du hier schreibst, ist für mich das Verhalten der
Attentäter nachvollziehbar, denn schon Du sprichst
anderen Menschen das Lebensrecht ab.

DAS habe ich niemals und nirgends behauptet, geschrieben oder gar gemeint!!! Und finde sogar eine Unterstellung so etwas von mir zu behaupten.

Da kann ich von den
indoktrinierten Attentätern nichts anderes erwarten.

Von Menschen, die in der Lage sind, für Mitmenschen nichts zu empfinden, ja, nicht einmal ein Lebewesen mit Familien und Freunde zu sehen, denen, diesen Tätern sind alles zuzumuten. Sie sind zu allem fähig. Wer keine Gefühlsregung hat, ist durchaus in der Lage andere Leute zu vergewaltigen, zu demütigen, zu mißhandeln, zu fessel, zu töten und zu vernichten. Dem macht es nichts aus.

Gruß,
Christian

Gruß Helena

Hi Frank!

Eigentlich war mehr, in meiner Gefühlsregung, einen (zu) rasch ausgewählten Wort um zu sagen, ja, und um zu verdeutlichen, daß für mich diesen Täter der Bezeichnung „Mensch“ nicht mehr gerecht sind.

„Ungeziefer“ sind für mich kleine Lebewesen, die im Allgemein, von uns Menschen unbeliebt sind. U.U. verletzen oder gar töten uns. Und irgendwie treiben ihren (für uns) „Unarten“, wenn wir es am allerwenigsten erwarten und somit völlig unvorbereitet sind.

Doch evtl ist es ein falsches Wort. Das gebe ich zu. Denn Tiere (wenn ich nicht irre) greifen dann nur an, wenn sie müssen, nicht einfach so, um Schmerz, Trauer und Verzweiflung zu verursachen. Wie ich im vorigen Posting auch geschrieben habe, so ein Täter darf absolut kein Gefühl haben, um sein Unwesen zu verüben. Und Tiere haben bekanntlich Gefühle. Das ist der Grund weshalb ich jetz denke, daß evtl die Bezeichnung „Ungeziefer“ ungerecht ist, den kleinen Viecher gegenüber.

Gruß
Helena
PS Noch mehr Bildern? Hier:
http://www.lavanguardia.es/public/web/51152868822.html
Bei „La matanza del 11-M“ (ca. links mitte) anklicken
und bei „Audiovisuales: La matanza en Madrid“ auch anklicken.

Du kannst es drehen wie Du willst. Ob Du die Worte „Haß“ oder „nicht lebenswert“ nun wörtlich von Dir gegeben hast oder nicht: Tatsache ist, daß Du die ganze Zeit von Ungeziefer gesprochen hast und daß das wohl kaum nett gemeint war. Wenn schon Du solche Gefühle hast, ist es naheliegend, daß ein Fanatiker nicht viel positiver über Menschen denkt.

Du hast die Sache vielleicht in den falschen Hals bekommen: Ich werfe Dir nichts vor, sondern stelle nur fest, daß anscheinend sogar Menschen in Deiner Lebenslage auf solche Gedanken kommen. Für mich ist damit nachvollziehbar, wie Menschen in anderen Lebenslagen und mit einem anderen Weltbild auf ähnliche Gedanken. Terrorismus ist für mich damit erklärbar geworden.

Gruß,
Christian

Widerspruch
Hi Ivo,

… Auch unter Tieren gibt es „Mord“
unter Artgenossen, aber keinen derartigen Massenmord.

Wenn Du Sprengstoff meinst, hast Du Recht. Ansonsten gibt es auch bei Tieren selbstverständlich soetwas wie Krieg und Genozid.

Ciao R.

Hi Ivo!
Ganz deiner Meinung.
Ich finde eh zumindest Geschmackslos gerade in dieser schweren Stunden auf solche Witzen zu greifen.
Vielen Dank für Dein Tun!
Schönen, lieben Gruß aus Nürnberg!
Helena

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dann tust Du mir leid, Christian
Hi!

Terrorismus ist für mich damit erklärbar geworden.

…denn sinnloseres als in einem Pendler-Zug sein leben auf diese Weise zu verlieren, gibt es wohl nicht. Und wenn du das nachvollziehen/erklären kannst, dann tust Du mir eben leid.

Du kannst es drehen wie Du willst. Ob Du die Worte „Haß“ oder
„nicht lebenswert“ nun wörtlich von Dir gegeben hast oder
nicht:

Habe ich nicht und werde ich es wohl nie sagen. Wie ich in einem vorigen posting geschrieben habe, ich masse mich keineswegs an zu sagen, wer ein REcht auf Leben hat und wer nicht. Das überlasse ich Gott und manche Richter (zB in US-Bundesstaat Texas, u.A)

Tatsache ist, daß Du die ganze Zeit von Ungeziefer
gesprochen hast und daß das wohl kaum nett gemeint war.

Goldrichtig!

Wenn schon Du solche Gefühle hast, ist es naheliegend, daß ein
Fanatiker nicht viel positiver über Menschen denkt.

Gibt es etwas positives zu denken von einem Menschen, der bereit ist, ihm unbekannte Menschen auf diese Art und Weise zu verstummeln und zu töten?
Doch wie auch schon mal erwähnt, ich sehe sehr wohl viele und sehr grundlegende Unterschiede zwischen mir und einen Fanatiker.

Du hast die Sache vielleicht in den falschen Hals bekommen:

Da gibt es nichts was man in einem Hals (ob der richtigen oder der falschen) bekommen konnte. Ich spreche von Tatsachen und meinen Gefühlen. Sonst nix.

Ich werfe Dir nichts vor,

Danke! Hatte ich dann eben falsch verstanden…

sondern stelle nur fest, daß
anscheinend sogar Menschen in Deiner Lebenslage auf solche
Gedanken kommen.

Dann schlage ich Dir vor, fliegt demnächst nach Madrid, sehr bald, um schau Dir um und hör was die leute jetzt denken, fühlen, behaupten und fordern. Vielleicht siehst Du eine Ähnlichkeit mit dem was ich geschrieben habe…

Für mich ist damit nachvollziehbar, wie
Menschen in anderen Lebenslagen und mit einem anderen Weltbild
auf ähnliche Gedanken. Terrorismus ist für mich damit
erklärbar geworden.

Wie gesagt, dann wenn du Terrorismus und Fanatismus erklären kannst, tust Du mir leid. Sorry, ich meine es nicht beleidigend aber es ist so.

Schönen Gruß
Helena

Hallo Christian,

Die Attentäter (egal, wer es denn nun war) leben seit
Jahrzehnten im ständigen Kampf gegen (vermeintliche)
Unterdrücker, haben keinen anderen Lebensinhalt, als gegen
diese Unterdrücker zu kämpfen.

Wie kommst du zu dieser Feststellung?
Wer sagt dir, dass das bei diesen Attentätern so ist/war?

Und selbst wenn dem so wäre, rechtfertigt das niemals Terroranschläge und schon überhaupt keine Todesopfer!

Es ist schon makaber, wie hier für die Mörder Partei ergriffen wird und beschämend, wie auf Menschenrechte für die Mörder gepocht wird.

Gruß

Pooch

albern

Wie gesagt, dann wenn du Terrorismus und Fanatismus erklären
kannst, tust Du mir leid. Sorry, ich meine es nicht
beleidigend aber es ist so.

Ich kann auch erklären, warum jemand andere Menschen bestiehlt oder Drogen nimmt. Das muß aber nicht heißen, daß ich es billige. Über die Entstehung des derzeitigen, internationalen Terrorismus weiß ich bestens Bescheid, das kannst Du mir glauben. Ich könnte Dir jetzt einen langen Vortrag über die Entstehung von Al Kaida und der Moslemischen Bruderschaft halten, aber das führte zu weit. Da sind die Enstehungsgründe aber nicht wirklich geheimnisvoll, sondern liegen bei entsprechender Recherche klar auf der Hand.

Mich irritierte nur immer ein wenig, wie ein Mitteleuropäer aus dem normalen Leben auf die Terrorismusschiene (bspw. RAF) kommt. Nach Deinem Ausbruch hier ist mir das ein bißchen klarer.

Gruß,
Christan

Erklärung
Hallöchen,

Die Attentäter (egal, wer es denn nun war) leben seit
Jahrzehnten im ständigen Kampf gegen (vermeintliche)
Unterdrücker, haben keinen anderen Lebensinhalt, als gegen
diese Unterdrücker zu kämpfen.

Wie kommst du zu dieser Feststellung?
Wer sagt dir, dass das bei diesen Attentätern so
ist/war?

egal ob nun ETA oder Al Kaida oder beide zusammen (was die derzeitig wahrscheinlichste Variante ist): Beide kämpfen gegen politische oder religiöse Feinde/Unterdrücker. Da man so etwas selten als Nebenjob betreibt, unterstelle ich, daß sich die Attentäter mit ihrer Mission hauptberuflich beschäftigen.

Und selbst wenn dem so wäre, rechtfertigt das niemals
Terroranschläge und schon überhaupt keine Todesopfer!

Natürlich nicht. Wer behauptet denn so etwas?

Es ist schon makaber, wie hier für die Mörder Partei ergriffen
wird und beschämend, wie auf Menschenrechte für die Mörder
gepocht wird.

Macht das jemand? Ist mir nicht aufgefallen. Mir geht es nur darum, daß Gegenhaß nur mehr Haß schafft und keine Lösung des Problems bedeutet.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Mich irritierte nur immer ein wenig, wie ein Mitteleuropäer
aus dem normalen Leben auf die Terrorismusschiene (bspw. RAF)
kommt. Nach Deinem Ausbruch hier ist mir das ein bißchen
klarer.

Du tust Helena Unrecht.
Sie hat hier ihrem Ärger Ausdruck verliehen, da sie eine Betroffene ist - ihre Verwandtschaft lebt in Spanien.
Das hat aber nichts mit terroristischen Ambitionen zu tun.

Gruß
karin

Hallo Karin,

Mich irritierte nur immer ein wenig, wie ein Mitteleuropäer
aus dem normalen Leben auf die Terrorismusschiene (bspw. RAF)
kommt. Nach Deinem Ausbruch hier ist mir das ein bißchen
klarer.

Du tust Helena Unrecht.
Sie hat hier ihrem Ärger Ausdruck verliehen, da sie eine
Betroffene ist - ihre Verwandtschaft lebt in Spanien.
Das hat aber nichts mit terroristischen Ambitionen zu tun.

ja eben, darauf will ich ja hinaus. Sie hat keine terroristischen Ambitionen, sie lebt in Mitteleuropa, sie wird nicht von Kindesbeinen an mit radikalen Parolen vollgestopft und trotzdem „reicht“ ihr und sicherlich vielen anderen ein Anschlag, um Menschen als Ungeziefer zu beurteilen.

Das mache ich ihr nicht zum Vorwurf, zeigt mir aber, daß nicht jeder so rational/distanziert mit der Sache umgeht, wie bspw. ich. Das Argument der Nichtbetroffenheit können wir getrost ausschließen, da schon dreimal wenige hundert Meter von mir bzw. Bekannten entfernt Bomben hochgegangen sind (Düsseldorf, London, Türkei).

Emotionaler Umgang mit der Sache ist ja auch nichts schlimmes, aber das erklärt mir bspw. wie es dazu kommen konnte, daß junge Akademiker aus „gutbürgerlichen“ oder wohlhabenden Verhältnissen (um mal wieder die RAF heranzuziehen) ihr Menschenbild soweit verschieben konnten, daß sie Menschen ermordeten.

Daß Helena so weit nie gehen würde, ist mir vollkommen klar und würde ich auch nie unterstellen. Dieses Mißverständnis möchte ich vermeiden.

Gruß,
Christian

Hallo,

Wie gesagt, dann wenn du Terrorismus und Fanatismus erklären
kannst, tust Du mir leid.

So schlimm wie es ist, trotzdem ist es erklärbar.
Wenn ein Mensch von Klein auf schon Hass auf eine bestimmt Gruppe infiziert bekommt, dann ist es kein Wunder, das es irgendwann diesen Hass auch auslebt. Es kennt nur die eingebleuten Parolen und irgendwann identifiziert sich der Mensch damit. Er kennt nichts anderes und lebt nur noch für das Ziel, seine Gegner zu eliminieren oder den größtmöglichen Schaden zuzufügen.

Gruß
roland