'das' und 'dass'

Die Beispiele von Herrn Müller, auf dessen Artikel sich Ihre Bemerkung bezieht, Ihnen hinken doch gewaltig.

Beim ersten Bsp., „Ich gehe morgen ins Kino.“, handelt es sich um eine Adverbialbestimmung, nämlich die der Zeit; nachzulesen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Adverbialbestimmung
Das Wort „morgen“ bestimmt hier das Wort „gehen“.

Das 2. Bsp., „Wie war noch gleich ihr Name?“, ist in meinen Augen rhetorischer Unsinn - richtig wäre wohl eher „Wie ist noch gleich ihr Name?“ - denn meine Name ist noch derselbe, den ich gestern hatte - es sei denn ich habe ihn geändert und man fragt nach diesem - nicht mehr aktuellen - Namen.

Und das 3. Bsp., „Ich bin oben in meinem Zimmer und lese ein Buch, auf einmal kommt ein Mann rein…“, sagt nichts. Das ist ein Satz, der eindeutig in der Gegenwart steht - es passiert also jetzt gerade. Alles andere wäre falsch.

Ähm - wie war das mit der Reflexion über das System der deutschen Sprache? Ich glaube der Adressat für diesen Tipp ist dann doch jemand anders, nicht wahr? Ein bißchen mehr Grammatikkenntnisse wären vielleicht auch nicht verkehrt.

Hallo!

Beim ersten Bsp., „Ich gehe morgen ins Kino.“, handelt es sich
um eine Adverbialbestimmung, nämlich die der Zeit; nachzulesen
unter http://de.wikipedia.org/wiki/Adverbialbestimmung
Das Wort „morgen“ bestimmt hier das Wort „gehen“.

Ändert das etwas daran, dass der Kinogang erst in der Zukunft stattfindet / stattfinden wird?

Und um Dir noch ein Beipsiel zu geben: „Wir schreiben das Jahr 50 v.Chr. Ganz Gallien ist von Römern besetzt. …“ Ist das nun richtig oder falsch? Natürlich ist es richtig! Der Autor schafft durch diese Formulierung eine Art Schein-Gegenwart, d. h. er nimmt den Leser auf eine gedankliche Zeitreise mit. Oder man holt ein Ereignis gedanklich aus der Vergangenheit in die Gegenwart, um die Zeitlosigkeit auszudrücken: „Kant spricht vom kategorischen Imperativ.“

Noch eine Frage an Dich: War es nötig, dies dreimal zu posten? Oder hätte ich sagen müssen: Ist es nötig, dies dreimal zu posten?

Und eine Frage an alle: Nette Diskussion, aber hat eigentlich noch jemand etwas zu meinem Thema zu sagen?

Michael

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Zum Gruße,

Und das 3. Bsp., „Ich bin oben in meinem Zimmer und lese ein
Buch, auf einmal kommt ein Mann rein…“, sagt nichts. Das ist
ein Satz, der eindeutig in der Gegenwart steht - es passiert
also jetzt gerade. Alles andere wäre falsch.

Falsch ist es nicht. Es handelt sich um einen erlaubten Kunstgriff, um beim Zuhörer oder beim Leser Spannung zu erzeugen, indem man ihn zeitlich näher an das Geschehen heran holt. Man gibt ihm das Gefühl, dass es jetzt passiert, dass er mittendrin ist.

Übrigens - der Text in deiner Visitenkarte ist von Erich Kästner, nicht von Kant.

Gruß TL

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Ich glaube nicht, dass ich mich irre. Die Beispiele von Ihnen
hinken doch gewaltig.

Mitnichten. Dein Denkfehler ist, dass du Regeln zu kennen glaubst, die es im Deutschen entweder nicht gibt, oder die unvollständig sind. Präsens verwendet man nur für die Gegenwart, Präteritum nur für die Vergangenheit. Für die Zukunft muss man das Futur verwenden.
Das ist aber bei weitem nicht so.

Beim ersten Bsp., „Ich gehe morgen ins Kino.“, handelt es sich
um eine Adverbialbestimmung, nämlich die der Zeit; nachzulesen
unter http://de.wikipedia.org/wiki/Adverbialbestimmung
Das Wort „morgen“ bestimmt hier das Wort „gehen“.

Das Wort „morgen“ ist ein Adverb, richtig, bestimmt hier im Satz aber überhaupt nichts. Weder syntaktisch noch semantisch regiert es irgendwelche anderen Elemente. Es ist eine weglassbare Konstituente. Wenn aus dem Kontext ersichtlich ist, kannst du auch sagen: „Ich gehe ins Kino.“ und damit den morgigen Tag meinen.
Wie gesagt, Linguisten sprechen daher oft vom non-past (also Nicht-Vergangenheit), weil sie bei den nicht-zusammengesetzten Zeitformen dem past (=Präteritum) gegenübersteht und sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft ausdrückt. Allerdings nicht nur diese.

Das 2. Bsp., „Wie war noch gleich ihr Name?“, ist in meinen
Augen rhetorischer Unsinn - richtig wäre wohl eher „Wie ist
noch gleich ihr Name?“ - denn meine Name ist noch derselbe,
den ich gestern hatte - es sei denn ich habe ihn geändert und
man fragt nach diesem - nicht mehr aktuellen - Namen.

In deinen Augen, aber es wird im Deutschen eben so verwendet. Richtig ist’s definitiv, falls du dich darüber nochmal belesen möchte, empfehle ich dir das Buch „Sick of Sick?“ von André Meinunger, der schreibt auf Seite 125:

Nun, das bedeutet eine sehr eingeschränkte Verwendung des Präteritums, nämlich die (einfache) Vergangenheitsform nur für Ereignisse in der Vergangenheit und gegebenenfalls für Zustände, die heute nicht mehr gelten, zu benutzen. Es ist leicht zu sehen, dass das sprachliche Tempus so nicht funktioniert. Ein unter Linguisten inzwischen berühmt gewordener Minitext zur Illustration des Phänomens ist folgender: Sie fanden Barschel in der Badewanne. Er war tot. Nun ist uns allen klar, dass Barschel nicht wiederauferstanden ist. Es war, blieb und ist nicht mehr am Leben. Denn klingt die Verwendung der Vergangenheitsform viel angebrachter als Er ist tot. Der Gebrauch der Zeitformen ist sehr kontextabhängig.

Nach ein paar weiteren Beispielen und Erklärungen greift er wieder den Ausgangssatz auf und schreibt auf S. 127 weiter:

Und ebendiese Verwendungsweise des Präteritums liegt bei der Frage vor: Wie war ihr Name? Dieser Sprechakt bedeutet nämlich nicht: Wie hießen sie dereinst?_, sondern: Welchen Namen haben Sie bei der Bestellung angegeben? Es wird also, ohne wirklich auf die Vergangenheit zu sprechen zu kommen, an eine zurückliegende Äußerungssituation appelliert.

Dem muss ich wohl nichts mehr hinzufügen, außer den Hinweis, den bereits ein anderer Schreiber hier brachte, dass dein Beispiel mit 1492 ein „historisches Präsens“ ist.

Und das 3. Bsp., „Ich bin oben in meinem Zimmer und lese ein
Buch, auf einmal kommt ein Mann rein…“, sagt nichts. Das ist
ein Satz, der eindeutig in der Gegenwart steht - es passiert
also jetzt gerade. Alles andere wäre falsch.

Er steht grammatikalisch gesehen im Präsens, semantisch aber nicht unbedingt in der Gegenwart, sondern sehr wahrscheinlich sogar in der Vergangenheit. Da du vorhin auch Wikipedia zitiert hast, wird dieser Link für dich vielleicht Aufschluss bieten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sens#Die_Verwen…

Ähm - wie war das mit der Reflexion über das System der
deutschen Sprache? Ich glaube der Adressat für diesen Tipp ist
dann doch jemand anders, nicht wahr? Ein bißchen mehr
Grammatikkenntnisse wären vielleicht auch nicht verkehrt.

Nein, der bist genau du. Du bist diejenige, die die Verwendung der Zeitformen im Deutsch missversteht. Ich empfehle dir ein bisschen mehr Reflexion und vielleicht Nachlesen über die deutsche Grammatik. Gerne kann ich dir da einige Bücher empfehlen.
Im Übrigen studiere ich Linguistik, du musst mir also nichts von Grammatikkenntnissen erzählen.

Gruß,

  • André_
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Hallo,

Das sind Fremdwörter und Lehnwörter, bei denen jeder WEISS,
woher sie kommen. IMHO und LOL sind außerdem „Fachbegriffe“ im
Internetjargon. Darauf kann man auch bewußt verzichten, je
nachdem um welches Medium es geht.

Nun, bei „okay“ und „IMHO“ geh ich mit. Aber wer weiß schon, dass „fragwürdig“ eine Lehnübersetzung des Englischen „questionable“ ist? Sowas bekommt man nur mit, wenn man ins etymologische Wörterbuch schaut.
Aber stört’s wen? Nein, „fragwürdig“ ist ein guter Begriff, der konform geht mit der deutschen Grammatik, also regelkonform bzw. wohlgeformt, wie der Linguist sagt.

Was ich kritisiere ist eine falsche Grammatik aufgrund
englischer Strukturen.

Vergiss mal bitte dein „falsch“, das bedeutet nichts anderes als „anders als früher“ bei dir. Es ist nicht objektiv als falsch zu werten, es ist eben nur nicht schon immer in der deutschen Grammatik vorhanden gewesen. Und wenn du eine 300 Jahre alte Methusalemmin wärst, würdest du dich darüber mockieren, dass wir nicht mehr so sprechen wie damals, zu Schillers Zeiten, als du Deutsch gelernt hast.
Dein Urteil von richtig und falsch ist rein subjektiver Natur und fußt auf der Annahme, alle Veränderungen seien schlecht.

Aber auch „einen Job machen“ ist wohlgeformt im Deutschen. Man kann sich vielleicht über das Wort „Job“ aufregen, für das es aber nun leider kein wirklich passendes deutsches Wort gibt, aber wenn du es durch das Wort „Arbeit“ ersetzt, bekommst du einen wohlgeformten Deutschen Satz.
„Oh mein Gott“ ist und war im deutschen wie gezeigt ja schon immer in aller Munde und ist ebenfalls wohlgeformt. Und selbst wenn’s ein Anglizismus gewesen wäre, wie du glaubtest, so ist daran grammatikalisch sowie semantisch nichts auszusetzen. Auch hier ist haben wir keine grammatikalische Konstruktion aus dem Englischen übernommen.
Bei „ich realisierte, dass…“ möglicherweise schon. Aber auch das widerspricht nicht der deutschen Grammatik oder der Logik unserer Sprache, denn transitive Verben haben wir genügend. Was sich hier geändert hat, ist nicht einmal die Bedeutung des Verbs, denn „Selbstrealisierung“ gab es im Sinne von ‚sich selbst bewusst werden‘ schon vor weit längerer Zeit. Das Verb hat nur eine zusätzliche Verwendung bekommen, nämlich die transitive, mit der bereits bekannten aber wenig verwendeten Bedeutung ‚erkennen‘, die es im Englischen rechtmäßig hat. Und wenn du urteilen möchtest, dass „realisieren“ irgendwie einfach mal nicht ‚erkennen‘ bedeuten könne, muss ich dich fragen, wie du dir dann erklärst, warum das Wort mit der gleichen Etymologie auf Englischen eben genau dies heißt.

Konsequenz und logische Argumentation, das ist oft besser, als Dinge nach Gutdünken und Willkür als „falsch“ abzustempeln.

Ich verstehe wirklich nicht, warum die einen Anglizismen
schlimm sein sollen, die anderen aber nicht.

Indem man sich dessen bewußt.

Dieser Satz kein Verb. :wink:
Aber das beantwortet meine Frage leider auch nicht.

Grüße Bellawa.

Gruß,

  • André
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Hallo!

Das 2. Bsp., „Wie war noch gleich ihr Name?“, ist in meinen
Augen rhetorischer Unsinn - richtig wäre wohl eher „Wie ist
noch gleich ihr Name?“ - denn meine Name ist noch derselbe,
den ich gestern hatte - es sei denn ich habe ihn geändert und
man fragt nach diesem - nicht mehr aktuellen - Namen.

Eine oft gelesne und oft durchgekaute Argumentation. Troptzdem nicht richtig.

Und das 3. Bsp., „Ich bin oben in meinem Zimmer und lese ein
Buch, auf einmal kommt ein Mann rein…“, sagt nichts. Das ist
ein Satz, der eindeutig in der Gegenwart steht - es passiert
also jetzt gerade.

Man kann den Satz also nur verwenden, wenn im gleichen Augenblick der Mann reinkommt? Da muß ich dich entäuschen: Mann kann damit wunderbar auch vergangenen Handlungen erzählen - und das bereits seit Jahrhunderten.

Ein bißchen mehr
Grammatikkenntnisse wären vielleicht auch nicht verkehrt.

Ich schmeiß mich weg vor lachen … Also, ich habe deutsche Grammatik studiert, und zwar 17 Semester lang - und ich habe kaum jemanden getroffen, der so fundierte und zutreffende Grammatikkenntnisse hatte wie Andre. Andererseits habe ich selten jemanden getroffen, der so wenig Ahnung von Grammatik hatte und so viel hanebüchenen Unsinn geschrieben hat wie Du. Das, was Du dir da mit mathematischer Logik selbst zusammenreimst, ist grammatikalisch und sprachlich absolut verquer.

Max

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ist ja korrektes Deutsch… beim
englischen Satz habe ich nur geschlampt.

Also wenn man schon als Experte über Anglizismen auftritt,
dann sollte man Grundschuldenglisch beherrschen. :smiley:
Entschuldigung, das war böse, aber ich konnte es mir nicht
verkneifen.

Ja, ich hätte da besser aufpassen sollen. Das nimmst du nun hoffentlich nicht als Argument, meine gesamten Erklärungen in den Wind zu schießen. Für gewöhnlich kann ich Englisch, der Satz ist in bestimmten Kontexten ("…every day.") ja auch korrekt, nur eben nicht als direkte Übersetzung des Deutschen so ohne weiteren Kontext.
Ich habe das auch nur zum Illustrieren der Unsinnigkeit genommen, dass alles, was parallel zum Englischen gebaut ist, auch zwangsläufig ein Anglizismus sein muss, was du ja anscheinend vertrittst.

An deinem Beispielsatz ist nur ein Fehler, nämlich „daß“.

Für „realisieren“ empfehle ich ein Blick in ein modernes
Wörterbuch.

LOL Die Wörterbücher spiegeln den Sprachgebrauch nur wieder,
sie sind keine Regelwerke.

Eben. Es gibt keine Regelwerke für den Gebrauch einzelner Wörter, die nicht den Sprachgebrauch widerspiegeln. Was ich hier im Brett gerne und oft betone, ist, dass sich die Bedeutung eines Wortes nicht aus der Etymologie oder der ursprünglichen Bedeutung ergibt, sondern einzig aus seiner Verwendung. Und diese kann sich mit der Zeit verändern. Willst du also über die Bedeutung eines Wortes nachlesen, müsstest du dir alle Verwendungen angucken. Dann weißt du genau, was ein Wort bedeutet. Wörterbücher versuchen, einem diese Arbeit abzunehmen und listen die verschiedenen Bedeutungen auf.
Ein modernes Wörterbuch hat für „realisieren“ daher auch die Bedeutung ‚erkennen‘ (am besten mit dem Vermerkt transitiv), während ältere Wörterbücher diese Bedeutung vielleicht nicht kennen.
Du berufst dich hier offenbar auf alte Wörterbücher bzw. dein eigenes mentales Lexikon, deren Einträge für dich zutreffen mögen, aber nicht mehr die heutigen Verwendungen widerspiegeln. Das deklarierst du dann einfach unreflektiert als „falsch“.

Früher mal mag „realisieren“ diese Bedeutung nicht
gehabt haben, nun hat es sie. Ob wir das dem Englischen
verdanken, weiß ich nicht, gut möglich.

Natürlich, was sonst.

Schau zur Abwechslung mal über deinen Tellerrand hinaus. Es gibt noch andere Möglichkeiten, neue Floskeln, Wortbedeutungen und grammatische Strukturen ins Deutsche aufzunehmen. Nicht immer ist die ach-so-böse englische Sprache dran Schuld.

a) Früher hat man das nicht so gesagt.
b) Sie sind unter dem Einfluss des Englischen entstanden.

Das trifft auf sehr viele Wendungen zu, die heute als schick
gelten (oder man müßte sagen „hip“, denn auch bei Fremdwörtern
ist ein Übergang vom Französischem zum Englischen zu
beobachten.) Dazu gehören auch „nicht wirklich“ statt „eher
nicht“ (not really) und der umgedrehte Nebensatz nach „weil“,
weil ich finde das schön.

Danke für den Tipp. „Nicht wirklich“ ist auch so eine Sache, bei der ich skeptisch bin… da wird eine Korpusanalyse auch zeigen, wie lange es diesen Ausdruck schon gibt. Ich sehe an ihm nämlich nichts falsches. Wir haben dafür zwei deutsche Alternativen („eigentlich nicht“ und „eher nicht“), aber „nicht wirklich“ ist weder unlogisch noch ungrammatisch. Hättest du also nicht irgendwo mal (bei Bastian Sick vllt.) gelesen, dass das ein Anglizismus sei, wär er dir mit Sicherheit nicht negativ aufgefallen.
Dir wäre es wirklich lieb, wenn die Sprache stagniert und sich überhaupt nicht mehr verändert hätte seit damals, als du in die Schule gingst, was? Damals sprach man das beste Deutsch. :smile:

Jetzt muss ich zurückfragen: Was ist denn wirklich so schlimm
daran, einen Job zu machen (außer das Wort Job an sich), „Oh
mein Gott!“ zu rufen oder etwas zu realisieren? Sind diese
Phrasen etwa unsinnig oder ungrammatisch?

Sie deuten FÜR MICH darauf hin, daß der Sprecher ein Idiot und
Blender ist, der kein Deutsch kann, aber dafür so tut, als
würde er Englisch können (was meistens auch nicht der Fall
ist, denn wer beide Sprachen kann, ist sich dieser Dinge
bewußt.)

Okay, also wieder nur subjektives Blahblah, keine wirklichen Argumente, nur unbegründete Vorurteile. Wer also „Oh mein Gott, ich kann meinen Job nicht wirklich machen.“ oder sowas sagt, ist ein Blender, der absichtlich versucht, mit seinem Englisch-Deutsch-Mischmasch Eindruck zu schinden, aber offenbar beides schlecht kann?
Ist das wirklich das, was du glaubst? Ich muss sagen, die Theorie ist lachhaft und hätte vielleicht vor 30 Jahren zutreffen können. Heute gehören diese Ausdrücke allesamt der deutschen Sprache an und wer nicht in die Etymologie schaut, hat keine Chance, herauszufinden, ob das wirklich englischstämmige oder deutsche Ausdrücke sind. Wer heute den Satz so sagt, spricht einfach Deutsch.
Warum sollte man sich heute darum scheren, was vor 50 Jahren woher kam? Klar kann man das machen, und sicher ist das eine gute Sache. Aber warum 50 Jahre als Maßstab nehmen. Warum ist das Deutsch deiner Jugend das beste und nicht das von 1900. Oder 1800. Oder gleich das von Schiller, Goethe, Luther? Warum sprechen wir kein Althochdeutsch mehr? Das müsste ja dann noch besser sein, schließlich ging’s danach nur noch bergab mit der deutschen Sprache.

Deine Vorurteile fußen also auf völlig falschen Prämissen.

Grüße Bellawa.

Gruß,

  • André
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Auch hallo!

Aber auch „einen Job machen“ ist wohlgeformt im Deutschen. Man
kann sich vielleicht über das Wort „Job“ aufregen, für das es
aber nun leider kein wirklich passendes deutsches Wort gibt,
aber wenn du es durch das Wort „Arbeit“ ersetzt, bekommst du
einen wohlgeformten Deutschen Satz.

Darum geht es nicht! To do a good job ist eine feste idiomatische Wendung, die nichts mit einer Arbeit zu tun hat, sondern „etwas gut hinkriegen“, „etwas toll machen“ bedeutet. Das kann man auch, wenn man auf Arbeitssuche ist. :wink: Idiomatische Wendungen 1:1 zu übersetzen ist nicht nur im Lateinunterricht absolut verpönt, es ist falsch und häßlich. Es hat auch nichts mit Veränderung der Sprache zu tun.

Bei „ich realisierte, dass…“ möglicherweise schon. Aber auch
das widerspricht nicht der deutschen Grammatik oder der Logik
unserer Sprache, denn transitive Verben haben wir genügend.

Etwas realisieren ist transitiv und bedeutet verwirklichen. Es bedeutet nicht „sich etwas bewußt werden“. Das ist ein false friend mit realize.

Konsequenz und logische Argumentation, das ist oft besser, als
Dinge nach Gutdünken und Willkür als „falsch“ abzustempeln.

Ich stemple nichts als falsch ab. Was ich hier geschrieben habe, ist korrekt.

Indem man sich dessen bewußt.

Dieser Satz kein Verb. :wink:

Erwischt, zuviel weggelöscht und nicht aufgepaßt!

Grüße Bellawa.

Auch ‚nicht wirklich‘ ist kein Anglizismus, denn:
Hallo nochmal,

Das trifft auf sehr viele Wendungen zu, die heute als schick
gelten (oder man müßte sagen „hip“, denn auch bei Fremdwörtern
ist ein Übergang vom Französischem zum Englischen zu
beobachten.) Dazu gehören auch „nicht wirklich“ statt „eher
nicht“ (not really) und der umgedrehte Nebensatz nach „weil“,
weil ich finde das schön.

Schön, dass gerade Wochenende ist. Ich habe mich erneut darum bemüht, alte Belegstellen für das angeblich in neuerer Zeit aus dem Englischen abgekupferte „nicht wirklich“ zu finden und wie ich’s erwartet hatte, zerbröckelt das Gerücht schnell. Ich habe meinen Fund wieder in meinem Blog zusammengefasst, wie ich’s gestern schon bei „Oh mein Gott!“ gemacht habe. Hier der Link:

http://n-true.livejournal.com/547244.html

Von deinem herrlich konstruierten Ausgangssatz bleibt also als einziges „realisieren“ als möglicherweise wirklicher Anglizismus stehen. „Job“ ist ein einfaches Lehnwort aus dem Englischen. Alles andere sind wie bereits gezeigt gängige deutsche Wendungen.

Wo hattest du das denn ursprünglich her, dass „Oh mein Gott!“ und „das macht Sinn“ und „einen Job machen“ und „nicht wirklich“ Anglizismen seien? Von Bastian Sick? Oder hattest du da andere Quellen?

So langsam drehen wir uns aber im Kreis. Du bringst nur leicht zu widerlegende Gerüchte und erzkonservative subjektive Eindrücke… wie wär’s mit echten Argumenten? Auch wenn du keine Wissenschaftlerin bist (weiß ich ja nicht), hättest du die Behauptungen, die du hier aufstellst, vielleicht vorher überprüfen sollen.

Gruß,

  • André
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Darum geht es nicht! To do a good job ist eine feste
idiomatische Wendung, die nichts mit einer Arbeit zu tun hat,
sondern „etwas gut hinkriegen“, „etwas toll machen“ bedeutet.
Das kann man auch, wenn man auf Arbeitssuche ist. :wink:
Idiomatische Wendungen 1:1 zu übersetzen ist nicht nur im
Lateinunterricht absolut verpönt, es ist falsch und häßlich.
Es hat auch nichts mit Veränderung der Sprache zu tun.

Ah, verstehe. Also genau wie das deutsche „Gute Arbeit!“, das sich nicht auf eine konkrete Arbeitsstelle bezieht, oder „gute Arbeit leisten“, bei dem man auch ohne weiteres „machen“ einsetzen kann, wodurch die Phrase nur stilistisch an Güte verliert, aber nicht ungrammatisch wird. Das hier hat tatsächlich nichts mit Veränderung der Sprache zu tun. Außer dem Lehnwort (oder Fremdwort) „Job“ ist hier ja nichts übertragen worden. Deine Argumentation macht hier nicht wirklich Sinn, da es die gleichen Phrasen auch mit dem Wort „Arbeit“ gibt.

Bei „ich realisierte, dass…“ möglicherweise schon. Aber auch
das widerspricht nicht der deutschen Grammatik oder der Logik
unserer Sprache, denn transitive Verben haben wir genügend.

Etwas realisieren ist transitiv und bedeutet verwirklichen. Es
bedeutet nicht „sich etwas bewußt werden“. Das ist ein false
friend mit realize.

War es mal. Ist es nicht mehr. Ein Blick in den Duden verschafft dir Gewissheit. Liest du eigentlich noch, was ich schreibe?

Konsequenz und logische Argumentation, das ist oft besser, als
Dinge nach Gutdünken und Willkür als „falsch“ abzustempeln.

Ich stemple nichts als falsch ab. Was ich hier geschrieben
habe, ist korrekt.

Natürlich tust du das. „Ich realisiere das“ ist für dich falsch, und nur weil es den Ausdruck zu deiner Schulzeit noch nicht gab und er aus dem Englischen entlehnt sein könnte. Ist doch so, oder nicht?
Für die meisten Leute bedeutet „falsch“ in Bezug auf Grammatik und Rechtschreibung aber, dass etwas nicht dudenkonform ist. Schau mal in den Duden. Meiner ist von 1996 und nicht mehr auf dem neuesten Stand, und hat trotzdem als Bedeutungen: verwirklichen; erkennen, begreifen; in Geld umwandeln.
Das ignorierst du völlig, für dich ist also deine eigene subjektive Einschätzung und dein eigenes Sprachgefühl also viel aussagekräftiger was die Falschheit von Ausdrücken angeht, als der Duden.

Entschuldige, wenn ich das so krass sage, aber das ist wirklich lächerlich. Jeder Germanist und jeder Linguist würde dir da widersprechen.
Das ist, was ich mit unreflektiert und gedankenlos meine. Du sagst, dass etwas falsch ist, nur weil du es nicht magst, du schießt alle Gegenbeweise in den Wind und akzeptierst keinerlei Veränderungen der Sprache, selbst wenn sie offiziell anerkannt sind.

Wenn du weiterdiskutieren möchtest, solltest du dir vielleicht echte Argumente überlegen, und nicht wieder das Totschlagargument „das ist falsch, weil es falsch ist“ anbringen. Damit kommst du nicht weit und wirst einfach nur immer unglaubwürdiger.

Gruß,

  • André
3 Like

Wo hattest du das denn ursprünglich her, dass „Oh mein Gott!“
und „das macht Sinn“ und „einen Job machen“ und „nicht
wirklich“ Anglizismen seien? Von Bastian Sick? Oder hattest du
da andere Quellen?

Meine Englischkenntnisse und mein Hirn. Sick habe ich gelesen, er bestätigte meine Vermutungen, mehr nicht.

Offenbar gelten die ja nicht, nur was in Büchern vor 200 Jahren steht. Da frage ich mich, wer „konservativ“ ist.

Als Nichtwissenschafterin ziehe ich mich hiermit zurück.

grüße Bellawa.

Ah, verstehe. Also genau wie das deutsche „Gute
Arbeit!“
, das sich nicht auf eine konkrete Arbeitsstelle
bezieht, oder „gute Arbeit leisten“, bei dem man auch
ohne weiteres „machen“ einsetzen kann, wodurch die
Phrase nur stilistisch an Güte verliert, aber nicht
ungrammatisch wird. Das hier hat tatsächlich nichts mit
Veränderung der Sprache zu tun. Außer dem Lehnwort (oder
Fremdwort) „Job“ ist hier ja nichts übertragen worden.

Ein „Job“ ist ausschließlich eine Arbeitsstelle im Deutschen und keine Aufgabe wie im Englischen. Einen Job kann man nicht machen. Man kann nur einen haben, keinen haben, einen suchen und einen finden. Und auch verlieren.

Ein Blick in den Duden
verschafft dir Gewissheit.

Der Duden bildet ab, was Mensch (und Bild) sich an Meinungen bilden. Er ist deskriptiv, nicht präskriptiv.

Damit kommst du nicht weit und wirst einfach nur
immer unglaubwürdiger.

80% der Österreicher schreiben wie VOR der Reform. Für mich genügt das als Argument, was „falsch“ ist und was nicht. Von oben herab der Mehrheit aufgezwungene Regeln ignoriere ich soweit mir das möglich ist.

Grüße Bellawa.

80% der Österreicher schreiben wie VOR der Reform.

Tatsächlich? Selbst wenn sich das belegen ließe, macht ein Statement [sic] wie

Für mich
genügt das als Argument, was „falsch“ ist und was nicht.

in meinen Augen eine sinnvolle Diskussion unmöglich.
.

Von
oben herab der Mehrheit aufgezwungene Regeln ignoriere ich
soweit mir das möglich ist.

Nicht nur die - Du ignorierst auch fundierte Argumente und stichhaltige Belege, die andere Deiner Meinung gegenüberstellen.

Gruß
Kreszenz

3 Like

es wird nicht richtiger, wenn Du es 3x postest owT
.

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/t/das-und-dass/5677761/42

Ich würde aufhören, mir weiterhin meine Grube zu graben.

Gruß
Elke

3 Like

Wo hattest du das denn ursprünglich her, dass „Oh mein Gott!“
und „das macht Sinn“ und „einen Job machen“ und „nicht
wirklich“ Anglizismen seien? Von Bastian Sick? Oder hattest du
da andere Quellen?

Meine Englischkenntnisse und mein Hirn. Sick habe ich gelesen,
er bestätigte meine Vermutungen, mehr nicht.

Bastian Sick ist kein Sprachwissenschaftler, auch er stützt sich in dem Fall nur auf vage Vermutungen, wie du auch. Bastian Sick wird aus gutem Grund von den allermeisten Germanisten und Linguisten nur belächelt und von manchen auch stark kritisiert. Ich gehöre zu den jeweils letzten.

Deine Englischkenntnisse in Ehren, aber das reicht als Grund bei Weitem nicht aus. Hast du dir meinen Link denn überhaupt mal angeguckt? Wenn du jetzt immer noch glaubst, „Oh mein Gott!“ wär ein Anglizismus, kann ich dir auch nicht mehr helfen. Manche Leute wollen’s einfach nicht begreifen.

Offenbar gelten die ja nicht, nur was in Büchern vor 200
Jahren steht. Da frage ich mich, wer „konservativ“ ist.

Deine unbegründeten Vermutungen und Bastian Sicks unbegründete Vermutungen gegen Evidenz aus Korpusanalysen. Als Sprachwissenschaftler ist die Entscheidung da sofort klar, auch wenn Korpusanalysen nicht das Non-Plus-Ultra sind. Aber du hast bisher ja nicht ein einziges Gegenargument gebracht, sondern bleibst stur beim „Das ist falsch und basta.“

Ich habe gezeigt, dass die Begriffe und Wendungen vor 200 bis 300 Jahren schon geläufig waren, als es noch keine „Anglizismenschwemme“ gab. Das zeigt, dass es sich nicht um Anglizismen handeln dürfte, es sei denn, um sehr frühe. Aber selbst dann dürften sie für dein Verständnis von richtig und falsch ja nicht falsch sein, denn falsch ist für dich, was sich nach deiner Schulzeit im Deutschen etabliert hat.
Bastian Sick hat nur die leere Behauptung aufgestellt, es wäre ein Anglizismus, einfach aus 3 Gründen:
a) wir haben alternative Ausdrücke dafür
b) der Ausdruck ist parallel zur englischen Konstruktion
c) er ist in aller Munde und vllt. auch etwas „ausgelutscht“
Diese Gründe scheinen dir auch zu reichen, und sie scheinen wohl gewichtiger zu sein, als sämtliche Gegenbeweise.

Nun ja, ist ja deine Sache.

Als Nichtwissenschafterin ziehe ich mich hiermit zurück.

Sollte dir wider Erwarten doch noch ein echtes Argument einfallen, bist du gerne willkommen.

Dankenden Gruß,

  • André
4 Like

Ein „Job“ ist ausschließlich eine Arbeitsstelle im Deutschen
und keine Aufgabe wie im Englischen. Einen Job kann man nicht
machen. Man kann nur einen haben, keinen haben, einen suchen
und einen finden. Und auch verlieren.

Quelle?
Bitte hier nicht „meine Deutschkenntnisse“ sagen, denn wir wissen ja nun, aus welcher Zeit die stammen (naja, eigentlich nicht genau, ich weiß nicht, wie alt du bist).

Ein Blick in den Duden
verschafft dir Gewissheit.

Der Duden bildet ab, was Mensch (und Bild) sich an Meinungen
bilden. Er ist deskriptiv, nicht präskriptiv.

Er ist beides, wenn man sich an ihn halten muss. Aber richtig, für unsereins ist er deskriptiv. Damit bildet er den aktuellen Sprachzustand ab bzw. versucht es. Damit ist er laut deinem Kriterium voller Fehler und wohl nicht zum Feststellen von „richtig“ und „falsch“ zu gebrauchen, schließlich stehen ja dort Dinge drin, die zu deiner Schulzeit nicht drin zu finden waren.

Damit kommst du nicht weit und wirst einfach nur
immer unglaubwürdiger.

80% der Österreicher schreiben wie VOR der Reform. Für mich
genügt das als Argument, was „falsch“ ist und was nicht. Von
oben herab der Mehrheit aufgezwungene Regeln ignoriere ich
soweit mir das möglich ist.

Quelle? Ich würde da gerne die Statistik zu sehen. Wie sieht’s in Deutschland damit aus? Da sind’s gewiss keine 80 %, eher gefühlte 20 %.

Du kannst die Regeln ja gerne auch ignorieren, ich halte mich auch nicht immer an sie. Niemand zwingt sie dir auf und die meisten Leute werden auch kein Problem haben, dass du dich an die alten Regeln hältst. Das ist manchmal besser, als die derzeitige Rechtschreibung nur halb zu können.
Nur ist Rechtschreibung etwas völlig arbiträres und kann und wird nicht durch den Gebrauch geregelt, so wie das bei der gesprochenen Sprache und den Bedeutungen von Wörtern geschieht.

Grüße Bellawa.

Gruß,

  • André
3 Like

Hallo André,

bei „oh - my - God!“ denke ich unweigerlich an eine Figur aus der amerikanischen Serie „Friends“ (die ich allerdings nie auf Deutsch gesehen habe, ich kann nur annehmen, dass es mit „Oh - mein - Gott!“ übersetzt wurde, schon allein wegen der Lippenbewegungen); Janice is damit einfach synonym geworden.
http://www.youtube.com/watch?v=LOPwvFz7SP0
(gleich am Anfang und ab 0:35 in vielen Variationen)

Ich halte deswegen den Ausdruck keineswegs für einen Anglizismus und kann deiner Argumentation folgen, allerdings kam mir im Zusammenhang der Gedanke, dass solche Ausdrücke (auch „Sinn machen“) eine Renaissance erlebt haben, weil sie durch die Ähnlichkeit zum englischen Ausdruck wieder vermehrt im Deutschen zu hören waren.

Gruß
Elke

1 Like

Bitte hier nicht „meine Deutschkenntnisse“ sagen, denn wir
wissen ja nun, aus welcher Zeit die stammen (naja, eigentlich
nicht genau, ich weiß nicht, wie alt du bist).

Das hättest du wohl gerne, damit deine Vorurteile passen. Die stammen so ziemlich aus derselben Zeit wie deine, nur ein paar Jahre früher. Als ich maturiert (Abitur gemacht) habe, galten noch die alten Regeln.

Quelle? Ich würde da gerne die Statistik zu sehen.

Das war in einer großen Tageszeitung. Du kannst gerne alle nach der Quelle durchtelefonieren. Ich mach mir die Mühe nicht. Erfunden habe ich es jedenfalls nicht.

Das ist manchmal besser, als die
derzeitige Rechtschreibung nur halb zu können.

Na, die kann ich schon. Mit einer Wort- und Regelliste. Das Skriptum hatte gefühlte 20 Seiten. Ich habe ja keine Wahl, sobald Texte nach außen gehen, denn der Neuschrieb ist ja verordnet worden.

Nur ist Rechtschreibung etwas völlig arbiträres und kann und
wird nicht durch den Gebrauch geregelt, so wie das bei der
gesprochenen Sprache und den Bedeutungen von Wörtern
geschieht.

Natürlich wird das durch den Gebrauch geregelt. Sobald 90% der Seifenopern-Kids OH MEIN GOTT brüllen, steht das eben im Duden.

Grüße Bellawa.

Hallo,
Ja, daran dachte ich auch… also an das mit der Rennaissance. Dass es den Ausdruck „Oh mein Gott!“ vorher schon gab, ist klar. Möglicherweise war er weniger häufig und mit der Synchronisation wurde „Oh my God!“ häufiger damit übersetzt, eben aufgrund der ähnlichen Lippenbewegungen. Dadurch wurde der Ausdruck evtl. häufiger gehört und dadurch auch häufiger benutzt.

Falsch (wie einige glauben) macht’s das ja nicht.

Gruß,

  • André
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