Ich denke, auch dieses „Problem“, über welches wir uns heute den Kopf zu zerbrechen versuchen, ist letztlich auf eine fundamentale Missinterpretation einer bestimmten Aussage zurückzuführen.
Nämlich der Aussage, ein bestimmtes Volk an einem bestimmten Ort wäre deswegen ein „auserwähltes“, weil es im Vergleich zu allen anderen Menschen etwas Besonderes sein würde.
Wie immer der entsprechende „historische“ Hintergrund mit den mit dieser Aussage in Verbindung gebrachten Menschen wirklich gewesen sein mag (keiner von uns war ja dabei und kennt nur die späteren Übersetzungen von Überlieferungen), es konnte damals von den damit konfrontierten Menschen auch gar nicht anders verstanden werden.
Sie hatten noch kein Wissen darüber, wie weit diese ihre lokale „Welt“ im „globalen“ Zusammenhang steht.
Das wäre ihnen durch bloßes Erzählen darüber, von Menschen, die bereits über das Wissen verfügten, auch gar nicht verstehbar zu machen gewesen.
Hätten sie damals aber bereits über das Wissen verfügen können, welches uns heute zur Verfügung steht, dann hätten sie nicht nur diese Aussage auch so verstehen können, wie sie - so denke ich jedenfalls - wahrscheinlich auch gemeint war:
ICH, der ich als Mensch inkarniert hier an diesem Ort und unter den Menschen hier „aufgetaucht“ bin, habe diesen deswegen „auserwählt“, weil er in der Vorausschau auf die zukünftige Entwicklung der gesamten Menschheit am geeignetsten ist, die wirklichen existenziellen Zusammenhänge mitzuteilen (damit auch, was mit „Adam“, „Paradies“ usw. wirklich gemeint ist), um eine ansonsten für alle in die Irre führende Entwicklung langfristig nicht geschehen zu lassen.
Jetzt nur mal so aus dem Stehgreif dahergeredet… *lol*
Die damals aber zwangsläufig anders aufgefasste und dann auch so vertretene Meinung, innerhalb der ja auch alle anderen Aussagen anders interpretiert wurden, musste wiederum und ebenfalls zwangsläufig zu den entsprechenden „Reaktionen“ aller anderen Menschen führen, die man heute vielleicht als das unvermeidliche „Schicksal“ nicht nur dieser Menschen (der dann so genannten „Juden“), sondern der ganzen seitherigen „Geschichte“ überhaupt über die Jahrhunderte bezeichnen könnte. Das alles kann aber sicher nicht in Vergleich gesetzt werden, mit dem, was mit „Vetreibung aus dem Paradies“ zu vermitteln versucht wurde. Mit welcher Begriffswahl auch immer.
Das eine wäre die Erklärung über „absolute“ Zusammenhänge (die von den allermeisten aber nicht unmittelbar verstanden werden können), das andere - wie eben „Holocaust“ - ein „relatives“ Geschehen, als zwischenmenschliche Konsequenz aus den entsprechenden „Missverständnissen“ heraus, die aber auch heute noch immer bestehen!
Die Facetten, zu denen diese letztlich geführt haben und führen, ließen sich heute und von einem ganz anderen Denkansatz ausgehend ebenfalls ganz anders erklären, als das seither Usus war und nach wie vor ist.
Jedenfalls denke ich, dass das Kramen in der „Vergangenheit“ - und wie sich ja zeigt - außer zu den gleichen „Reaktionen“ zu Nullkommasonstnix (*lol*) führt, sondern diese endlich von einem, dem heutigen Kenntnisstand entsprechenden ganz anderen Denkansatz her auch anders „aufgerollt“ werden sollte.
Auch aus „Adam“ würde dann letztlich ganz was anderes, als „man“ es sich gemeinhin und noch immer so vorstellt, weshalb sich die Fragestellung schon deshalb „erledigen“ würde…
Welcher dieser und schon längst breit mitgeteilte Denkanssatz ist/wäre, von dem aus sich alles mit Gemach und langsam anders aufrollen ließe: siehe meinen Blog…
Dieser würde nämlich nicht irgendwo in einer „Vergangenheit“ beginnen, sondern bei der Frage nach dem Grund für unsere heutigen Denkfehler über alles das. Mit der Konklusio: ist der einmal bereinigt, dann „klärt“ sich auch das entsprechende „Vergangenheitsdenken“.
Grüße
Gert